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Gasthöfe in der Wilstermarsch

1898 - Gasthaus Zur guten Hoffnung in Wewelsfleth (SF)

1898 Gasthaus "Zur guten Hoffnung" in Wewelsfleth
Das im Vordergrund stehende sehr interessante Gebäude, in welchem eine Gastwirtschaft mit Festsaal betrieben wurde, besteht heute leider nicht mehr; das Haus brannte am 28. Januar 1973 vollständig ab.
In ihm wurde zur Zeit der Aufnahme die Gastwirtschaft "Zur guten Hoffnung" von Marcus Dunkel betrieben, welcher zugleich auch den Beruf des Viehhändlers ausübte.
In der Folge wechselten die Eigentümer; nach dem Gastwirt Möller, welcher um 1930 nach Kanada auswanderte, betrieb über den Zeitraum mehrerer Jahrzehnte Reinhard Schlüter das Gasthaus. Letzter Eigentümer war Hans Zeidler.
Der Gasthof verfügte über einen Salon mit einer Bühne (sh. Bild 4).
Der Name des Ortes ist auf der Ansichtskarte fälschlich Wefelsfleth und nicht Wewelsfleth geschrieben.

Bildrechte: Otto Sievers, Horst in Holstein
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1898 - Heiligenstedten - Rademann´s Gasthof

1898 Heiligenstedten - Rademann´s Gasthof
Die Darstellung des Motivs ist vorgenommen auf einer sogenannten Mondscheinkarte auf blaustichigem Papier, welches eine entsprechende Farbstimmung vermittelt. Dazu ist als helle Scheibe der Mond in den Nachthimmel hinein komponiert.
Der aus dem vorletzten Jahrhundert stammende und danach von Wilhelm Färber unter dem Namen „Zur Erholung“ betriebene Gasthof ist heute der letzte von einstmals sechs Gastwirtschaften im Kirchdorf Heiligenstedten. Das Haus wurde später viele Jahrzehnte lang von den Familien Ohland und Sommer betrieben.
Bei der verheerenden Sturmflut des Jahres 1962 wurden erhebliche Schäden an den Gebäuden und Einrichtungen verursacht; so auch an der in dem rechts stehenden Gebäude vorhandenen Kegelbahn, auf der die Kegler aus Wilster regelmäßig einen Durchgang ihrer Stadtmeisterschaft austrugen.
Das traditionsreiche Haus wurde vor einigen Jahren grundlegend umgestaltet und renoviert.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1898 - Kasenort mit Gaststätten Zur Schleuse und Sommerlust

1898 Kasenort mit Gaststätten "Zur Schleuse" und "Sommerlust", Stör, Wilsterau
Der Kasenort, wo die Wilsterau in die Stör mündet, war bereits vor einhundert Jahren ein beliebtes Ziel für Spaziergänge der Wilsteraner.
Am Kasenort existierten zwei Schankwirtschaften.
Es bestanden jeweils an beiden Seiten der Hodorfer Mäanderschleife sogenannt Kahn-Fähren zum Übersetzen über die Stör; „Holler´s Fähre“ oberhalb und „von Holdt´s Fähre“ unterhalb.
Am gegenüber liegenden Ufer in der markanten Hodorfer Mäanderschleife der Stör bestand seinerzeit eine Ziegelei, welche den hier anstehenden Mergel nutzte. Die vor 1850 gegründete Ziegelei wurde 1912 stillgelegt.
Die Karte zeigt:
oben links: Gastwirtschaft von Rudolf Rundt
oben mittig: die Stör mit dem Ufer links der Hodorfer Außendeich und auf dem Ufer rechts Kasenort
oben rechts: Last-Ewer auf der Wilsterau bei Bischof
links mittig: Last-Ewer vor der Schleuse
links unten: Meiforth´s Mühle mit der Gastwirtschaft "Sommerlust"
mitte: Fußweg in Bischof

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1899 - Gasthof Zum Hirsch in Vaale (SF)

1899 Gasthof "Zum Hirsch" in Vaale
Der heute nicht mehr bestehende Gasthof befand sich nahe dem Marsch/Geestrand am Ortseingang von Vaale (von Nutteln kommend auf der linken Seite der Landstraße L327),
Das Gebäude wurde im Oktober 2017 abgebrochen;
damit endete die Geschichte eines Dorfkruges, der mehr als 150 Jahre Mittelpunkt des sozialen Lebens des Dorfes war.
Mehr zur Geschichte des traditionsreichen Hauses kann in dem unten aufrufbaren Zeitungsartikel nachgelesen werden.

Bildrechte: Theodor Backens, Marne
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1899 - Neuendorf Meierei, "Egge´s Gastwirthschaft"

1899 Meierei, "Egge´s Gastwirthschaft" in Neuendorf-Sachsenbande
Die Mehrbildkarte zeigt
links oben: Schöpfmühlen in der Wilstermarsch
mittig oben: Meierei in Sachsenbande
rechts oben: "Egge´s Gastwirthschaft"; hierbei handelt es sich offensichtlich um den späteren "Handeshof" von Behrens
links unten: Chaussee nach Burg

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Die Karte befindet sich in der Sammlung Ingrid Schröder, Burg/Dithmarschen

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1899 - Wewelsfleth an der Stör, Krause´s Gasthof (SF)

1899 Wewelsfleth an der Stör
Die Mehrbildkarte zeigt neben den Dorfstraßen (Bild 4) auch die Kirche, die Schiffswerft Junge sowie Krause´s Gasthof (Bild 3).

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1900 - Fähre über die Stör bei Wewelsfleth, "Wewelsflether Fährhaus"

1900 Wewelsfleth an der Stör - Fähre über die Stör.
Die Wewelsflether Fähre war eine Wagenfähre, welche die Stör überquert nahe von deren Mündung in die Elbe. Sie war nach einem vom 26.11.1629 stammenden Privileg eingerichtet worden.
Seit dem Jahr 1980 ist die Fähre jedoch stillgelegt, da über das in den Jahren zuvor gebaute Stör-Sperrwerk im Zuge der B431 eine Straßenbrücke geführt wurde.
Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts war Hugo Peters aus Wewelsfleth Pächter der als Seilfähre betriebenen Fähre. Als Fährmann arbeitete für ihn Jacob Rehder (Bild 3), welcher gemeinsam mit dem Fährknecht Rudolf Knoop den Fährprahm über den Fluß zog, denn über einen Motorantrieb verfügte die Fähre nicht. Mehr Fahrzeuge als ein großes Gespann konnte die Fähre damals nicht befördern (Bild 2); erst 1910 wurde ein größerer Prahm eingesetzt.
Das Gasthaus "Wewelsflether Fährhaus" wurde um 1900 von W. Groth betrieben.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1900 - Gasthaus und ehemalige Lotsenstation auf der Bösch vor St. Margarethen

1900 ehemalige Lotsenstation auf der Bösch vor St. Margarethen
Seit dem 13. Jahrhundert gab es auf der Elbe Lotsen. Diese waren zunächst Fischer, die mit den schwierigen und sich ständig verändernden Fahrwasserverhältnissen vertraut waren; mit der Zeit entwickelte aus dem Gelegenheitsgewerbe ein eigener Berufsstand. Ab 1656 gab es ein geregeltes Lotswesen auf der Elbe. Die Lotsen organisierten sich in Bruderschaften; so in die 1745 gebildete Elbelotsenbrüderschaft, welche die Abfolge des Einsatzes der Lotsen regelte. Ab 1749 wurden die Lotsenboote besetzt von einer Lotsen-Station bei St. Margarethen; sie war in einem Wirtshaus eingerichtet worden, welches sich auf einer im Vorland gelegenen uralten Wurt befand. Die seit alters her bewohnte Wurt wurde Bösch genannt nach einer am gegenüber liegenden Rand des Fahrwassers gelegenen Sandbank - der Bösch bzw- dem Bösch-Rücken. Die Lotsen nannten sich entsprechend: Bösch-Lotsen.
Das Gebäude brannte am nebligen Morgen des 05. November 1902 ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Die Lotsenstation, welche bie zu 80 Lotsen Quartier bieten konnte, war bereits 1895 nach Brunsbüttelkoog verlegt worden, wonach das Gebäude nur noch als Gastwirtschaft genutzt wurde. Die Warft selbst besteht heute noch, sie liegt unmittelbar am Bütteler Außenpriel im Außendeich von St. Margarethen (sh. Bild 4; Seekarte aus dem Jahr 1955).
Auf einem älteren Gemälde (Bild 2) ist ein früherer Zustand des Gebäudes abgebildet.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Gemälde: der Künstler ist uns nicht bekannt

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1900 - Heiligenstedten - Schröders Gasthof (Ex)

1900 Heiligenstedten - Schröders Gasthof
In Heiligenstedten bestanden bis vor einigen Jahrzehnten mindestens 6 Gasthöfe: „Stadt Itzehoe“, „Zur Post“, „Zur Doppeleiche“, „Zur alten Brücke“, „Zur Linde“, „Zur Erholung“- vormals Schröders Gasthof, wovon der letztgenannte als einziger davon heute noch besteht.
Er wurde viele Jahrzehnte lang von den Familien Ohland und Sommer betrieben.
Das traditionsreiche Haus wurde vor einigen Jahren grundlegend umgestaltet und renoviert.

Bildrechte: Otto Stiegler, Itzehoe
Anmerkung: Dei Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

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1900 - Heiligenstedten - Schröders Gasthof, Gasthof Stadt Itzehoe, Gasthof zur Post, Kirche

1900 Heiligenstedten.
Heiligenstedten ist der Ort, mit dem unsere Gegend erstmals urkundlich in das Licht der Geschichte tritt. In der Nähe des später so bezeichneten Ortes hatte Karl der Große 809 eine Burg bei der nachmaligen Oldenburgskuhle (olden Burg = alte Burg) errichten lassen. Wohl unmittelbar mit dem Bau der Fränkischen Burg wurde auch eine Kirche errichtet; die ersten Nachrichten von einer solchen erfahren wir erst aus dem Jahre 834. Der Kirchplatz Heiligenstedten war somit der erste in Holstein - da nimmt die Bezeichnung des Kirchdorfes (Heiligenstedten = Heilige Stätte) nicht Wunder; Standort und heutige Kirche stammen jedoch aus späterer Zeit.
Bei Heiligenstedten führte bis in das Jahr 1966 eine urtümliche hölzerne Klappbrücke über die Stör; sie wurde im genannten Jahr durch eine Stahlbeton-Klappbrücke ersetzt.
In Heiligenstedten bestanden vor einigen Jahrzehnten mindestens 6 Gasthöfe: „Stadt Itzehoe“, „Zur Post“ (Bild 3), „Zur Doppeleiche“, „Zur alten Brücke“, „Zur Linde“, „Zur Erholung“- vormals Schröders Gasthof, wovon der letztgenannte als einziger davon heute noch besteht.
Auf der Karte abgebildet sind die Gasthöfe "Stadt Itzehoe" (oben), Schröders Gasthof (links) und "Zur Post" (unten).

Bildreche: Anton Busch, Itzehoe

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1900 - Heiligenstedten, Gasthof Zur Post

1900 Heiligenstedten Gasthof "Zur Post" in Bekmünde, Herrenhaus Gut Heiligenstedten
oben: Gasthof „Zur Post“.
Der gem. der Ansichtskarte unter der Ortsbezeichnung Heiligenstedten firmierende Gasthof stand bereits im Gemeindegebiet von Bekmünde direkt an der Hauptstraße, die mit ihrer Bebauung übergangslos an Heiligenstedten anschließt. Der Gasthof wurde seinerzeit von dem Wirt Hans Paulsen betrieben.
Der Name der Gaststätte verweist auf den Umstand, dass sich hier die Poststelle der Orte Heiligenstedten und Bekmünde befand.
Später führte der Gasthof bis in die 1950er Jahre den Namen "Waidmanns Ruh" und über dem Reklameschild am Eingang war ein großes Hirsch-Geweih angebracht. Zuletzt hieß er „Bekmünder Hof“ und wurde bis Anfang der 1990er Jahre betrieben.
unten: Das Herrenhaus des adligen Gutes Heiligenstedten wird gerne auch als Schloß bezeichnet.
Der zuerst im 16. Jhd. als Herrensitz begründete Bau stand im Besitz folgender Familien: v. Krummendiek, v. Rantzau, v. Ahlefeld, v. Blome.
Das um 1769 in spätbarockem Stil errichtete Gebäude wurde in den Jahren 1851/53 im neugotischen Stil überformt.
Das Haus hat seit Mitte des vorigen Jahrhunderts eine sehr wechselvolle Geschichte. So diente es als Lazarett, Erziehungsheim, Flüchtlings-Unterkunft, Altersheim und wurde zuletzt saniert in einem letztlich gescheiterten Projekt als Schloß-Hotel

Bildrechte: nicht bekannt

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1900 - Poßfeld in der Gemeinde Nortorf - Gasthof Zur Erholung

1900 Poßfeld in der Gemeinde Nortorf - Gasthof Zur Erholung
Gastwirtschaft „Zur Erholung“ von Peter Rohwedder (Gebäude 539a in dem Buch „Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild“.)
Bereits vor 1780 hatte hier eine Gaststätte bestanden, die wie alle ländlichen Gasthöfe in der Wilstermarsch über einen Ausspann verfügte. 1890 hieß der Wirt Peter Springer und dieser betrieb bereits schon einen Tanz- und Festsaal sowie eine Kegelbahn, die noch bis in die Zeit der 1940er Jahre benutzt wurde.
Ab den 1920er Jahren gehörte das Lokal der Familie Evers, zunächst Simon Evers und danach dessen Sohn Gustav. Letzterer war auch als landwirtschaftlicher Lohnunternehmer tätig; zu dem Anwesen gehörte immer schon eine kleine Landwirtschaft.
Gustav Evers verkaufte die Gastwirtschaft 1974 an Alfred (Alli) und Annelene Pech, welche zuvor den Gasthof „Zur Linde“ am Kohlmarkt in Wilster geführt hatten; das neue Wirtspaar benannte die Gastwirtschaft in „Poßfelder Hof“ um.
Nach 1985 wurde der Betrieb eingestellt.

Bildrechte: nicht bekannt

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1901 - Gasthof Zur Büchsenkate

1901 Gasthof "Zur Buechsenkathe" an der Bekau.
Der Gasthof "Zur Büchsenkathe" (Zur Büxenkathe) in Bekdorf stand an der Abzweigung nach Krummendiek an der Bundesstraße 5, zwischen Wilster und Heiligenstedten.
Der Name der ehemaligen Gaststätte wurde seinerzeit ausweislich des auch auf der Vorderfront des Anwesens lesbaren Namens "Büxenkathe" geschrieben - hierbei handelt es sich um eine Verbalhornung des Wortes Büchsenkate.
Der Name wird gerne darauf zurück geführt, daß dort ein Hosenmacher, also ein Büchsen-Schneider seine Büchsenschneider Kate gehabt habe. Diese Interpretation erscheint hinterfragungswürdig. Es ist eher zu vermuten, daß hier weit draußen vor der Stadt ein Büchsenmacher oder auch Büchsenschneider sich mit der Fertigung von Waffen (Büchsen) befaßte, denn der Umgang mit Schießpulver war wegen der Brandgefahr in der eng bebauten Stadt Wilster nicht erlaubt. Für diese These spricht auch, daß das Grundstück der Kate früher im Eigentum der Stadt Wilster lag. Viele Jahre wurde diese Kate, zur der auch eine kleine Schankwirtschaft gehörte, von der Stadt Wilster verpachtet.Der Gasthof gehörte zu den vielen früher an den Landstraßen gelegenen Krügen mit Ausspann, die den Fuhrleuten Möglichkeiten zur Rast und zur Versorgung der Gespanne boten. Die Büchsenkathe wurde bis zum 01.09.1964 als ländliche Gastwirtschaft betrieben, bis 1953 sogar mit Saalbetrieb. Letzte Wirtin des Gasthofes war Kunigunde Schade, deren Ehemann Adolf 1944 an der Front gefallen war. Bereits um 1900 war dessen Vater Peter Schade Besitzer der Gaststätte. Am Donnerstag, den 28. Mai 1970 gegen 22.10 Uhr fiel das Gebäude einem verheerenden Schadensfeuer zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut.

Bildrechte: nicht bekannt

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1901 - Gastwirtschaft "Zur Fähre" in Kudensee, Eisenbahn-Drehbrücke Taterpfahl (Ex)

1901 Gastwirthschaft "Zur Fähre" in Kudensee und
Eisenbahn-Drehbrücke Taterpfahl über den Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord-Ostsee Kanal).
So wie in fast allen Ortschaften der Wilstermarsch bestand früher auch in Kudensee ein Gasthof, dem ein Ausspann für Fuhrwerke zugeordnet war.
In Kudensee war dieses die nahe dem Kaiser-Wilhelm Kanal stehende „Gastwirthschaft“ von Johannes Hölk.
Unter dem Namen Gasthof „Zur Fähre“ wurde der Betrieb zuletzt von Fritz Kielmann geführt, welcher dort zugleich auch einen Höker-Laden für Lebensmittel und Drogerie-Artikel betrieb. Weiter gehörten eine Viehwaage und eine Landwirtschaft zu dem Betrieb.
Im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals wurde das Anwesen im Jahre 1973 abgebrochen.
Bei Taterpfahl querte die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke Altona - Riepen / Ribe in Nord-Schleswig) den später erbauten Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) mit einer Drehbrücke, denn hier ließen die geologischen Verhältnisse seinerzeit den Bau einer Hochbrücke nicht zu.
Die Bahnstrecke war durch den 1887 bis 1895 gebauten Nord- Ostsee Kanal zerschnitten worden, weshalb die Eisenbahn den Kanal mittels einer Drehbrücke bei Taterpfahl querte. Die Brücke wurde 1920 beseitigt nach dem Bau der Hochbrücke Hochdonn und der in diesem Zusammenhang verlegten Linienführung der Marschbahn auf der Strecke zwischen Wilster und St. Michaelisdonn. Das Mittelteil der Brücke fand und findet heute noch Verwendung - es ist Bestandteil der Klappbrücke bei Lindaunis, wo die Eisenbahnstrecke Flensburg-Kiel die Schlei quert.
Die Straßenverbindung über den Kanal wurde durch die noch heute bestehende Fähre Kudensee sicher gestellt.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

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1901 - St. Margarethen - Elbe, Leuchtturm, Kirche, Gasthaus, Bahnhof

1901 St. Margarethen - "Franzenburgs Gasthaus", Leuchtturm, Schule, Kirche, Bahnhof.
Eine offenkundig nach photographischen Vorlagen gefertigte Farb-Lithographie.
oben links: Die Gebäude von Franzenburg´s Gasthof standen in St. Margarethen an der Dorfstraße 23 unmittelbar am Deich der Elbe; zwischenzeitlich erfolgte dort eine Vordeichung. Noch heute wird in dem Anwesen ein Hotel mit Gaststätte (Margarethen-Hof) betrieben.
oben rechts: Der Leuchtturm Scheelenkuhlen stand auf dem schar liegenden Deich der Elbe.
mittig links: Das Schulhaus der seit 1600 bestehenden Schule des Dorfes wurde im Jahre 1992 abgebrochen.
mittig zentral: Die erste Kirche des Kirchspiels stand in dem vor 500 Jahren in der Elbe vor Schelenkuhlen versunkenen Dorf Elredefleth; die Kirche wurde etwa im Jahre 1500 abgetragen und im heutigen Dorf St. Margarethen wieder aufgebaut und am Margarethen-Tag (20. Juli) eingeweiht. Nach der Kirche erhielt das Dorf seinen Namen.
unten: Der Bahnhof von St. Margarethen lag weit außerhalb des Dorfes bei Landscheide an der Straße nach Flethsee. Hier verlief die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke von Altona nach Riepen / Ribe in Nord-Schleswig. Der Verkehrsweg war durch den 1887 bis 1895 gebauten Nord- Ostsee Kanal zerschnitten worden, weshalb die Eisenbahn den Kanal mittels einer Drehbrücke bei Taterpfahl querte.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1901 - St. Margarethen - Gasthof Haack, Deichhäuser, Dorfstraße

1901 St. Margarethen - Gasthof Haack, Deichhäuser, Dorfstraße.
oben links (Bild 2): Haack´s Gasthof - heutiges “Dolling – Haus”.
In dem Gebäude hat zuletzt Otto Dolling gemeinsam mit seiner Ehefrau, einer geborenen Haack, einen Getreidehandel betrieben. Das Ehepaar Dolling vermachte das Haus der Gemeinde, welches es sanierte und aktuell als Gemeindezentrum nutzt.
oben rechts (Bild 3): die sogenannten Deichhäuser auf dem Deich der Elbe;
zu der ungewöhnlichen deichfremden Nutzung einer Bebauung des Deiches war es im 17. Jht. nach einer zuvorigen Vordeichung gekommen, welche ihn zeitweilig zu einem Schlafdeich machte, der jedoch nach Aufgabe der Vordeichung 1686 wieder reaktiviert werden mußte.
Erst in der Folge der Sturmflut des Jahres 1976 wurde die aus Gründen der Deichsicherheit untragbare Situation beseitigt, indem der Deich in neuem Bestick verlegt wurde.
unten: Einmündung der Dorfstraße in die Hauptstraße.

Bildrechte: Verlag Heinrich Helwig, Brunsbüttel

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1901 - Wewelsfleth Störort - Kahn-Fähre und Fährhaus

1901 Wewelsfleth Störort - Kahn-Fähre und Fährhaus.
Die Abbildungen auf der Ansichtskarte zeigen den Zugang zur ehemaligen Kahn-Fähre am Störort sowie das Fährhaus.
Die Fähre gehörte zur Gastwirtschaft Fährhaus „Störort“ von E. Breckwoldt. Das Gasthaus stand auf der mittleren der drei seit Jahrhunderten am Störort vorhandenen und mit Gebäuden bestandenen Warften.
Heute erinnert in der Örtlichkeit nichts mehr an die damalige Idylle. Die beeindruckenden und auf Warften stehenden Häuser mußten dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Der im Wewelsflether Außendeich an der Einmündung der Stör in die Elbe gelegene Störort mit der ehemaligen Zollstation und dem Alten Fährhaus hatte seinerzeit vor der einschneidenden Veränderung ein ganz eingenwilliges Gepräge. Obwohl am großen Strom der Elbe gelegen, war der Ort einsam und auf dem Landwege nur beschwerlich zu erreichen. Die Landschaft hatte hier ein seltsam entrücktes Gepräge, weshalb sich hier zeitweilig auch sehr exzentrische Menschen ansiedelten. Zuletzt der Schriftsteller, Regisseur und Drehbuchautor Richard Schneider-Edenkoben (* 25.06.1899 Edenkoben, † 23.09.1986 Nindorf bei Hohenwestedt), welcher hier von 1938 bis 1970 lebte.
Die vorgestellte Ansichtskarte ist eigenhändig geschrieben von dem bekannten deutsche Kunstmaler Karl Leipold (eigentlich Philipp Carl Leipold; * 12.01.1864 Duisburg; † 01.04.1943 Würzburg), welcher seinerzeit in dem ehemaligen Zollhaus am Störort lebte.
Karl Leipold war 1899 an den Störort gekommen, welcher ihm über den Zeitraum von vier Jahrzehnten Inspiration und Refugium war, obwohl er auch zeitweilig in anderen Städten Ateliere und Wohnungen unterhielt. Vor dem Erwerb des ehemaligen Zollhauses auf Störort war Leipold über ein Jahrzehnt zur See gefahren auf Fischereifahrzeugen und Frachtseglern, was ihn in viele Gegenden der Welt geführt hatte. Die dabei gewonnenen Eindrücke prägten sein künstlerisches Werk. Überdies lebte Karl Leipold seine Verbundenheit zum Wasser und zur Seefahrt dadurch aus, dass er mit seinem eigenen und normalerweise vor seinem Haus vertäuten Segelboot ausgedehnte Touren auf der Unterelbe unternahm.
Mit einem kurzen Hinweis "unser Boot" auf der linken Bildseite der Ansichtskarte informierte Karl Leipold deren Empfänger über den Liegeplatz seines Schiffes.
Die ergänzend vorgestellte Abbildung (Bild 3) zeigt das Haus Leipold und die davor liegende Jolle des Künstlers um 1900; Bild 4 zeigt den Künstler selbst.
Mehr zu dem Kunstmaler Karl Leipold kann hier nachgelesen werden.

Bildrechte: Wilhelm Mehlert, Glückstadt

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1902 - Gasthof Büxenkathe - Zur Büchsenkate

1902 Gasthof Büxenkathe - Zur Büchsenkate
Der Gasthof "Zur Büchsenkathe" - die Schreibweise "Büxenkathe" wurde nur kurzzeitig verwendet - ist bis 1964 als ländliche Gastwirtschaft betrieben worden, bis 1953 sogar mit Saalbetrieb.
Letzte Wirtin des Gasthofes war Kunigunde Schade, deren Ehemann Adolf im II. WK im Jahr 1944 an der Front gefallen war.
Am 28. Mai 1970 fiel das Gebäude einem verheerenden Schadensfeuer zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut.
An seinem Standort befindet sich heute die Rotkreuz Rettungswache Büchsenkate.
Der Standort gehört zum Gebiet der Gemeinde Stördorf. In dem örtlichen Bereich treffen die Grenzen der Gemeinden Stördorf, Bekdorf und Bekmünde aufeinander.

Bildrechte: nicht bekannt

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1902 - Heiligenstedten - Gasthaus Stadt Itzehoe

1902 Heiligenstedten - Gasthaus Stadt Itzehoe.
Der alte Gasthof stand an der Zufahrt zur Klapp-Brücke über die Stör und ist seit zwei Jahrzehnten bereits nicht mehr vorhanden; an seinem Standort wurde ein Ärzte-Haus errichtet.
Der Gasthof "Stadt Itzehoe" hatte eine einhundert Jahre dauernde Geschichte und wurde zuletzt in dritter Generation von der Familie Ohland betrieben. Zu dem Betrieb gehörten früher eine Kohlenhandlung, ein Fuhrbetrieb, ein Kolonialwarenladen und eine kleine Landwirtschaft.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1902 - Heiligenstedten - Gasthof Zur Erholung

1902 Heiligenstedten - Gasthof "Zur Erholung"
In Heiligenstedten und dem unmittelbar angrenzenden Bekmünde bestanden seinerzeit sechs Gasthöfe;
dieses waren neben dem Gasthof "Zur Erholung" die Gasthäuser „Stadt Itzehoe“, „Zur Post“, „Zur alten Brücke“, „Zur Linde“ und „Zur Doppel-Eiche“.
Heute besteht nur noch der aus dem vorletzten Jahrhundert stammende Gasthof „Zur Erholung“. Er wurde viele Jahrzehnte lang von den Familien Ohland und Sommer betrieben.
Das traditionsreiche Haus wurde vor einigen Jahren grundlegend umgestaltet und renoviert.
links (Bild 2): Straßenfront des Gasthauses
rechts (Bild 3): zugehöriger an der Stör gelegener rückwärtiger Garten.

Bildrechte: Otto Stiegler, Itzehoe

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