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Gasthöfe in der Wilstermarsch

1903 - Aebtissinwisch - Gasthof zur Linde

1903 Aebtissinwisch, "Gasthof zur Linde".
Äbtissinwisch gehörte bis zum Jahre 1889 zum Verwaltungsbereich des Klosters (zuerst ein Zisterzienserinnen Nonnen-Kloster) Itzehoe, weshalb die ursprünglich Wisch (Wiese) genannte Gegend auch ihren Namen hat, nämlich „Wiese der Äbtissin“. Die Gegend wurde 1541 als d´Wißke erstmals urkundlich erwähnt.
Die Gemeinde ist nördlich des die alte Marsch vom Hohen Moor abgrenzenden Schenkeldeiches gelegen; wo dieser an den Deich der Wilsterau anschließt, endete noch im späten Mittelalter der Deich der Wilsterau. Die kleine und nie mehr als 10 Hofstellen und einige Katenstellen aufweisende Gemeinde betrieb bis 1969 eine Dorfschule. Es ist ein kaum noch zu erklärender Anachronismus, wenn es heute noch in der Wilstermarsch Gemeinden mit deutlich weniger als 1.000 Einwohnern gibt - sogar solche mit weniger als 100 Einwohnern, wie beispielsweise Aebtissinwisch.
Der Gasthof „Zur Linde“ wurde vor 100 Jahren von Heinrich Lass betrieben.
Noch in den 1950er Jahren fanden in dem heute schon lange nicht mehr bestehenden Gasthof regelmäßig sogenannte „Kaffee-Gesellschaften“ bzw. „Kaffee-Bälle“ statt, bei denen von den Besuchern bei Musik und Gesprächen Kaffee und Kuchen genossen und so manches Tänzchen gewagt wurde. Derartige Veranstaltungen wurden seinerzeit in fast allen ländlichen Gasthöfen durchgeführt.

Bildrechte: F. Stammerjohann, Burg in Dithmarschen

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1903 - Dorfkrug Brandts Gastwirtschaft in Ecklak

1903 Dorfkrug "Brandt´s Gastwirtschaft" in Ecklak
Bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hatten die ländlichen Gemeinden der Wilstermarsch eigene wesentliche Einrichtungen der dörflichen Infrastruktur, wie Meierei, Kornwindmühle, Schule, Gastwirtschaft, Hökerladen. Das galt auch für die erst 1867 gebildete Gemeinde Ecklak.
Der Ecklaker Dorfkrug war ca. 1903 für Heinrich Brandt erbaut worden, der den Gasthof bis etwa 1909 betrieb; nächster Wirt war Johannes Kruse. Ihm folgte 1919 bis 1937 Nikolaus Völker; danach führten die dort ab 1937 tätigen Wirtsleute Alfred und Anne Völker in dem Gebäude auch einen Hökerladen; die Gastwirtschaft wurde bis 1965 betrieben.
Der Gasthof hatte offenbar von Beginn an einen Saal mit Bühne (sh. Bild rechts bzw. Abbildung 4), auf welcher von der örtlichen oder benachbarten Theatergruppe Stücke vorgeführt wurden.
Mehr noch als ein Tresen war seinerzeit in den Gaststuben ein Büfett bzw. Buffet das charakteristische Möbelstück (sh. Bild mittig bzw. Abbildung 3)

Bildrechte: Photograph Karl Müller, Stettin

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1903 - Gasthof Taterpfahl an der Marschbahn, Drehbrücke Taterpfahl

1903 Gasthof Taterpfahl in der Dithmarscher Gemeinde Averlak; Drehbrücke Taterpfahl
Besitzer des Gasthofes (Bild 2) war seinerzeit Michael Lau.
Die in Dithmarschen gelegene auch Taterphal geschriebene Örtlichkeit hat historisch für das benachbarte Kudensee und auch für die Wilstermarsch eine besondere Bedeutung dadurch, dass hier bis 1920 eine Drehbrücke (Bild 3) im Zuge der einspurigen Marschbahn den 1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal überquerte; die Marschbahn war 1878 eröffnet worden. Bei der Verbreiterung des Kanals in den Jahren von 1907 bis 1914 konnte die Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden, weshalb die Linienführung der Marschbahn über eine neu zu bauende und 1920 fertiggestellte Hochbrücke bei Hochdonn verlegt wurde.
Bei Taterpfahl führte in früheren Jahrhunderten über das damals zwischen Dithmarschen und Holstein vorhandene Grenzmoor eine Wegeverbindung; erst 1530 waren Wilster und Brunsbüttel erstmals mit der über das „Hohe Moor“ führenden Landweg verbunden.

Bildrechte: Chr. F. Arp, Brunsbüttelhafen

Anmerkung: Die Ortsbezeichnung Taterpfahl verweist auf den vormals hier vorhanden gewesenen Taternpfahl oder Zigeunerpfahl. Der sogenannte Taterpfahl stand an der Dithmarscher Grenze am südlichen Ende des Averlaker Donn.
An diesem an der Amts- oder Zuständigkeitsgrenze aufgestellten Rechtszeichen mußte früher das Landfahrende Volk drei Tage rasten, bis ihm gegebenenfalls von einem Vertreter der Obrigkeit der Weiterzug gestattet wurde. Im 18ten Jahrhundert sollten die Taterpfähle die sogenannten Zigeuner abhalten, das Gebiet zu betreten und die Obrigkeit verfolgte sie allein schon wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit in unmenschlicher Weise.
Die Bezeichnung Tatern wurde früher in Norddeutschland und in Skandinavien für Zigeuner gebraucht - heute bezeichnet man Angehörige dieser Volksgruppe richtigerweise als Roma oder Sinti. Tatern leitete sich von Tataren her, für welche man diese Menschen zeitweilg hielt.
Hinweis: Die auf Dithmarschen-Wiki gegebene wortgleiche Erläuterung ist übernommen aus mein-wilster

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1903 - Gastwirthschaft in Kudensee

1903 Gasthof von Johannes Hölk in Kudensee.
So wie in fast allen Ortschaften der Wilstermarsch bestand früher auch in Kudensee ein Gasthof, dem ein Ausspann für Fuhrwerke zugeordnet war.
In Kudensee war dieses die nahe dem Kaiser-Wilhelm Kanal stehende „Gastwirthschaft“ von Johannes Hölk.
Unter dem Namen Gasthof „Zur Fähre“ wurde der Betrieb zuletzt von Fritz Kielmann geführt, welcher dort zugleich auch einen Höker-Laden für Lebensmittel und Drogerie-Artikel betrieb. Weiter gehörten eine Viehwaage und eine Landwirtschaft zu dem Betrieb.
Im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals wurde das Anwesen im Jahre 1973 abgebrochen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1903 - Hanssen´s Gasthof „Zur Erholung“ in Kudensee (Ex)

1903 Hanssen´s Gasthof „Zur Erholung“ in Kudensee
Der kleine Gasthof war gelegen am Burg-Kudenseer Kanal, auch Bütteler Kanal bzw. in Kudensee „Lütten Kanol“ genannt.
Der heute verwunderlich erscheinende Umstand der Existenz mehrerer Gasthöfe auch in den kleinsten Orten der Wilstermarsch ist darauf zurückzuführen, dass früher zur Eröffnung einer Gastwirtschaft keine Konzession erforderlich war. Aus diesem Grunde versuchten viele Familien, sich mit einem Schankbetrieb ein Zubrot zu verdienen.

Bildrechte: Karl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung.

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1903 - Hanssen´s Gasthof „Zur Erholung“ in Kudensee - Repro AK

1903 Hanssen´s Gasthof „Zur Erholung“ in Kudensee.
Es handelt sich um die Repro einer alten Ansichtskarte.
Der Gasthof war gelegen am Burg-Kudenseer Kanal, auch Bütteler Kanal bzw. in Kudensee „Lütten Kanol“ genannt.
Der heute verwunderlich erscheinende Umstand der Existenz mehrerer Gasthöfe auch in den kleinsten Orten der Wilstermarsch ist darauf zurückzuführen, dass früher zur Eröffnung einer Gastwirtschaft keine Konzession erforderlich war. Aus diesem Grunde versuchten viele Familien, sich mit einem Schankbetrieb ein Zubrot zu verdienen.

Bildrechte: Karl Kuskop, Wilster
Reg. mein-wilster: 1242x AK Repro

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1903 - Nortorf, Gehöfte in Schotten, Gastwirtschaft

1913 Nortorf, Gehöfte in Schotten, Gastwirtschaft "Zur Wartburg"
Mehrbildkarte aus Schotten.
Der Name des Ortes ist allen Führerschein-Neulingen bekannt, ziert er doch das amtliche Beispiel einer Ortstafel der Deutschen Verkehrsschilder.
oben: Bei dem Hof handelt es sich vermutlich um den Hof 518 (Kurt Ramm) in dem Buch „Die Bauernhöfe der Wilstermarsch“.
mittig: Die Gastwirtschaft „Zur Wartburg“ (Inhaber Claus Laackmann) wurde um 1903 von Daniel Wessel erbaut. Das Anwesen beinhaltete auch einen Ausspann für Fuhrwerke. Die Gastwirtschaft wurde zuletzt, bis 1965, von Hans Harder betrieben.
unten: es handelt sich möglicherweise um den Hof von Lucht, welcher m.W. Anfang der 1960er Jahre abbrannte.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1903 - Wewelsfleth - Gasthof Westpfalen und Peters Werft

1903 Wewelsfleth - Gasthof Westpfalen und Peters Werft.
Der Name des Ortes ist auf der Karte fälschlich Wefelsfleth geschrieben.
Bild 2: Die Gastwirtschaft von P. Westpfalen stand am Alten Hafen.
Bild 3: Peters Werft
Seit über zweieinhalb Jahrhunderten sind in Wewelsfleth Schiffszimmerplätze bezeugt.
Seinerzeit bestanden in dem an der Stör gelegenen kleinen Ort zwei Werften, nämlich die von Johann Junge und von Jürgen Peters. Hinzu kam noch die östlich der Fährstelle gelegene Abbruchwerft Jensen & Massuthe.
Jürgen Peters hatte im Jahre 1871 die damalige Werft von Hans Stelling erworben. Die Peters-Werft wurde im Oktober des Jahres 1906 durch ein Schadensfeuer völlig zerstört, wonach der aus Hamburg stammende Schiffsbauer Max Werner im folgenden Jahr den Betrieb erwarb. Offenbar hatte sich der neue Eigentümer finanziell übernommen, denn seine Werft ging zu Beginn des Jahres 1909 in Konkurs.
In dem Jahr darauf erwarb Hugo Peters, Sohn von Jürgen Peters, den Betrieb, welchen er umgehend weiter veräußerte an Claus Witt. Dieser nahm den Betrieb der Werft wieder auf bis zum Jahr 1919. In diesem Jahr verkaufte er die Werft an die Firma Friedrich Sternemann & Co. aus Hamburg. Dieses Unternehmen erwarb zu dem Zeitpunkt auch die benachbarte Werft von Gustav Junge und führte beide Werften zur Störwerft zusammen. Die Werft ging 1927 in Konkurs und der Betrieb ruhte danach bis zur Wiederbegründung im Jahr 1938.
Die Abbruchwerft Jensen & Massuthe hatte 1910 gleichfalls Hugo Peters erworben und zur Schiffswerft unter dem Namen Unterelbe-Werft ausgebaut, die er jedoch bereits ein Jahr später weiterverkaufte und in 1922 eine Werft in Beidenfleth gründete.
Von den Wewelsflether Werften hat sich bis heute die Peters Werft erhalten und sich aus kleinsten Anfängen zu einem den heutigen Anforderungen gerecht werdenden leistungsfähigen Betrieb entwickelt; die Peters-Werft stellt den bedeutendsten Wirtschaftsfaktor für das Dorf dar.

Bildrechte: O. Sievers, Albersdorf

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1903 - Wewelsfleth - Hafen, Logier- und Gasthaus

1903 Wewelsfleth - Hafen, Logier- und Gasthaus.
Der damalige Wewelsflether Hafen lag nicht unmittelbar an der Stör, sondern im Verlauf eines ehemaligen Priels, an dessen Einmündung in die Stör auch Werften betrieben wurden.
Heute erinnert der Name der Straße "Am Hafen" noch an die seinerzeitige und seither völlig veränderte Situation.
Früher legten hier kleine Fracht-Ewer an, welche die Aufgabe der heutigen Lastwagen erfüllten, denn sie beförderten in großer Zahl über das enge in den Niederungsgebieten vorhandene Netz der schiffbaren Gewässer (u.a. Elbe, Stör, Wilsterau, Burger Au, Flethe und Kanäle) die Güter.
Das am Hafen stehende Gasthaus von Carsten Dohrn (auf der Karte ist der Familienname Döhrn geschrieben), verfügte über eine Durchfahrt für die mit der Kutsche anreisenden Gäste sowie über eine Kegelbahn.

Bildrechte: H. Struck, Krempe

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1904 - Büchsenkate, Gasthof Zur Büchsenkathe

1904 Gasthof "Zur Buechsenkathe" an der Bekau
Der Gasthof "Zur Büchsenkathe" (Zur Büxenkathe) in Bekdorf stand an der Abzweigung nach Krummendiek an der Bundesstraße 5, zwischen Wilster und Heiligenstedten.
Der Gasthof gehörte zu den vielen früher an den Landstraßen gelegenen Krügen mit Ausspann, die den Fuhrleuten Möglichkeiten zur Rast und zur Versorgung der Gespanne boten.
Die Büxenkathe wurde bis zum 01.09.1964 als ländliche Gastwirtschaft betrieben, bis 1953 sogar mit Saalbetrieb. Letzte Wirtin des Gasthofes war Kunigunde Schade, deren Ehemann Adolf 1944 an der Front gefallen war. Bereits um 1900 war dessen Vater Peter Schade Besitzer der Gaststätte.
Der Name der ehemaligen Gaststätte wurde seinerzeit ausweislich des auch auf der Vorderfront des Anwesens lesbaren Namens "Büxenkathe" geschrieben - hierbei handelt es sich um eine Verbalhornung des Wortes Büchsenkate.
Der Name wird gerne darauf zurück geführt, daß dort ein Hosenmacher, also ein Büchsen-Schneider seine Büchsenschneider Kate gehabt habe (Büx bzw. Büchs ist die niederdeutsche Bezeichnung für Hose). Diese Interpretation erscheint hinterfragungswürdig. Es ist eher zu vermuten, daß hier weit draußen vor der Stadt ein Büchsenmacher oder auch Büchsenschneider sich mit der Fertigung von Waffen (Büchsen) befaßte, denn der Umgang mit Schießpulver war wegen der Brandgefahr in der eng bebauten Stadt Wilster nicht erlaubt. Für diese These spricht auch, daß das Grundstück der Kate früher im Eigentum der Stadt Wilster lag.
Viele Jahre wurde diese Kate, zur der auch eine kleine Schankwirtschaft gehörte, von der Stadt Wilster verpachtet.
Am Donnerstag, den 28. Mai 1970 gegen 22.10 Uhr fiel das Gebäude einem verheerenden Schadensfeuer zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop Nachf. Inh. L. Behning

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1904 - Der Hafen von Büttel (Elbe) und Buhmanns Gastwirtschaft

1904 Der Hafen von Büttel (Elbe) und Buhmanns Gastwirtschaft
Von dem Stolz der Einwohner auf ihren schönen Ort kündet der Reim:
Büttel an de Elv, hest Du dar mal vun hört,
To mern in de Masch gelegen,
De stattlichen Höw un de saubern Hüs
Vertellt Di vun Riekdom un Segen,
Und denn inn Mai, wol lacht
In Fröhjahrspracht
Die an de smuck Allee
Mit Blöm as Lichter so witt as Snee.

Heute kündet der Reim von einem verschwundenen Dorf.
Der alte historische Ort hat - so wie Buhmann´s Gastwirtschaft - zwischenzeitlich aufgehört zu existieren, nachdem seit Mitte der 1970er wegen der Industrieansiedlung von ursprünglich 200 Häusern alle bis auf 17 abgebrochen und die Bewohner umgesiedelt wurden.
Der kleine beschauliche Bütteler Hafen im Zuge des Burg Kudensee-Kanals hatte einen Zugang zur Elbe. Kleine Frachtkähne konnten in früheren Zeiten von dort über den genannten Kanal, die Burger Au und die Holstenau/Wilsterau bis nach Wilster fahren und am Kasenort in die Stör gelangen. Das ist seit langer Zeit nicht mehr möglich.

Bildrechte: Verlag Henry Wegener, Hamburg-Lokstedt

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1904 - Gastwirtschaft Holsteinisches Haus in St. Margarethen (SF)

1904 Gastwirtschaft Holsteinisches Haus in St. Margarethen.
Der seinerzeit von H.F. Rogge betriebene Gasthof stand an der Hauptstraße in St. Margarethen unmittelbar am Elbdeich, welcher beiderseits des Gebäudes zu erkennen ist.
Vermutlich wurde das Gebäude wenige Jahre nach der Aufnahme durch einen Neubau ersetzt, denn etwas jüngere Aufnahmen zeigen ein verändertes Haus.

Bildrechte: Photographenanstalt Louis Grünewald, Hamburg
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Max D. Grüneklee, Itzehoe

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1904 - Gastwirtschaft Micheel in Fockendorf

1904 Gastwirtschaft Micheel in Fockendorf
Der Gasthof des Wirtes W. Micheel, später von dessen Witwe Trine, stand in Fockendorf an der Einmündung der Straße Neumühlen. Zu dem Anwesen gehörte die seinerzeit für ländliche Gasthöfe obligatorische Durchfahrt, welche den mit Pferdekutsche oder Spannwerk anreisenden Gästen eine Ausspann- und Unterstellmöglichkei für ihre Pferde und Fahrzeuge bot. Im jahr 1948 wurde die Durchfahrt abgebrochen.
Der Gasthof wurde bis Ende der 1950er Jahre von Hugo Schnepel betrieben.
Fockendorf gehört zur Gemeinde Beidenfleth, gleichwohl diente die Gastwirtschaft vornehmlich als gesellschaftlicher Treffpunkt für die Einwohner von Hochfeld in der Gemeinde Dammfleth.
Im Saal der Gaststätte wurden u.a. Feste des Ringreitervereins und des Gesangvereinsdurchgeführt, wobei die Straße Neumühlen von den Ringreitern für ihren Wettbewerb genutzt wurde. Die Straße Neumühlen kennzeichnet in ihrem Verlauf weitgehend die Grenze zwischen den Gemeinden Beidenfleth und Dammfleth.

Bildrechte: Carl Kuskop Nachf., Inh. Ludwig Behning

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1904 - Heiligenstedten - Gasthof Zur Doppel-Eiche

1904 Heiligenstedten - Gasthof "Zur Doppel-Eiche".
Im kleinen Kirchdorf Heiligenstedten bestanden vor einigen Jahrzehnten mindestens 6 Gasthöfe, von denen einer der abgebildete Betrieb war; er lag auf einer Verbreiterung des Deiches der Stör.
Die Ansichtskarte zeigt das seinerzeit von dem Gastwirt Friedrich Voss betriebene Haus sowie den darin befindlichen Festsaal, welcher der größte in dem Ort war. Hier wurden neben Fest- und Tanzveranstaltungen auch Theatervorführungen durchgeführt, denn am Saal befand sich auch eine Bühne (sh.  Bild 3). 
Der zuletzt von Claus Busch betriebene Gasthof wurde ca. 1950 eingestellt.
Der Name des Lokals sollte erinnern an den unverbrüchlichen Zusammenhalt der Landesteile des Landes Schleswig-Holstein als dem Land der Doppeleiche (zwei Stämme aus einer Wurzel - ein spezifisch schleswig-holsteinisches Symbol), so wie es in der letzten Strophe des Schleswig-Holstein Liedes "Wanke nicht, mein Vaterland" heißt: "Teures Land, du Doppeleiche, unter einer Krone Dach". 

 Nach der Aufgabe der Gastwirtschaft wurden die Gebäude von einen kleinen Tiefbauunternehmen genutzt, danach wurde in ihm ein Antiquitäten Geschäft eingerichtet. 


Bildrechte: Otto Stiegler, Itzehoe

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1904 - Neuendorf- Sachsenbande, Gasthof Wirtschaft zur Post

1904 Neuendorf- Sachsenbande, Gasthof "Wirtschaft zur Post"
Der an der Burger Chaussee gelegene spätere Gasthof „Handelshof“ führte 1905 den Namen „Wirtschaft zur Post“ (vorher „Heeckt´s Gasthof“) und wurde zu der Zeit von Henning Egge bewirtschaftet.
Seit über 80 Jahren wird bis heute die Gastwirtschaft von der Familie Behrens betrieben.
Der Gasthof war einer der vielen mit einer sogenannten Durchfahrt zur Versorgung der Gespanne und Pferde versehenen Rasthöfe in der Wilstermarsch.
Seit der Zusammenlegung der Gemeinden Neuendorf und Sachsenbande im Jahre 2003 lautet die Gemeindebezeichnung Neuendorf-Sachsenbande. Die alten Abgrenzungen zwischen den ehemaligen Gemeindegrenzen waren schwierig nachzuvollziehen.

Bildrechte: nicht bekannt
Repro
Anmerkung: Es liegt lediglich eine Reproduktion der alten Ansichtskarte vor

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1904 - St. Margarethen - Gasthaus Franzenburg

1904 St. Margarethen - Gasthaus Franzenburg.
Das Gebäude des Gasthauses Franzenburg, Dorfstraße 23, stand unmittelbar am Deich der Elbe. Das Haus brannte 1964 bei einem Schadenfeuer ab und an seiner Stelle wurde danach ein Hotel und Restaurant errichtet, welches zunächst den Namen "Seestern" führte und danach "Margarethen-Hof" genannt wurde.
Zu dem Gasthaus gehörte seinerzeit ein idyllischer Garten mit schattigen Sitzplätzen unter hohen Bäumen.
Aus Gründen des Deichschutzes und der Deichverteidigung ist es aus heutiger Sicht undenkbar, dass in einen Hauptdeich dort nicht zwingend erforderliche Gebäude hineingebaut werden; zulässig wären nur Bauwerke wie z.B. Schleusen, Siele, Schöpfwerke. Gleichfalls nicht tolerierbar ist es, wenn auf der Deichböschung Bäume aufwachsen, so wie es seinerzeit der Fall war (sh. Bild 3)

Bildrechte: Heinrich Struck, Krempe

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1904 - Vaalermoor - Doppeleiche, Sachau´s Gastwirtschaft

1904 Vaalermoor - Doppeleiche, Sachau´s Gastwirtschaft
Die kleine Gemeinde Vaalermoor gehörte bis 1970 zum Amtsbezirk Wacken (nach dessen Auflösung zum Amt Schenefeld) im Kreis Rendsburg. Mit der Gebietsreform im genannten Jahr gelangte das Amt Schenefeld – und mit ihm die Gemeinde Vaalermoor – ab dem 26.04.1970 zum Kreis Steinburg.
Vaalermoor ist aber auch aus dem Grunde eine sehr junge Gemeinde der Wilstermarsch, als die Gemeindeflächen erst weitgehend im 19ten Jahrhundert der Kolonisierung zugeführt wurden. Entwässerung und Urbarmachung der Moorflächen stellten die Siedler vor große Probleme.
Bild oben links (sh. auch Abbildung 2): In früheren Zeiten bestanden in den Dörfern der Wilstermarsch ein oder mehrere Gasthöfe. Sachau´s Gastwirtschaft bestand bereits 1891, als der Händler und Gastwirt Hans Hinrich Höft das Anwesen erbauen ließ; seine Nachfolger waren Hans Sachau ab 1899, Hans Struve ab 1921, Max Sell ab 1922; im Jahr 1939 wurde der auch unter dem Namen „Zur Laube“ bekannte Gasthof, der ab 1924 auch über einen Festsaal verfügte, aufgegeben.
Bild oben mittig (Sh. auch Abbildung 3): Mohr´s Gastwirtschaft wurde 1875 für den Höker und Gastwirt Jacob Mohr erbaut und hatte in der Folgezeit in kurzen Abfolgen verschiedene Betreiber. Die Gebäude wurden 1969 durch ein Schadenfeuer vernichtet und nicht wieder aufgebaut.
Bild links unten: Der Händler Jacob Nottelmann betrieb in dem Gebäude von 1891 bis 1919 sein Geschäft.
Bild oben rechts: Die Doppel-Eiche, als Symbol für den Zusammenhalt der Landesteile Schleswig und Holstein, wurde am 24. März 1898, dem Tag der fünfzigsten Wiederkehr des Tages der Schleswig-Holsteinischen Erhebung, gepflanzt.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1905 - Bahnhofshotel St. Margarethen in Flethsee, Gemeinde Landscheide

1905 Bahnhofshotel St. Margarethen in Flethsee, Gemeinde Landscheide.
Nach der 1878 erfolgten Inbetriebnahme der durch die Wilstermarsch führenden Strecke der Marschbahn zwischen Altona und Hvidding in Nordschleswig hatten sich offensichtlich auch in Flethsee große Erwartungen an eine dadurch bewirkte Entwicklung des Ortes begründet. Zusätzlich zur Gaststätte im Bahnhofsgebäude etablierte sich noch der Gasthof "Zur Börse" bzw. "Zum Paßop" und ein "Bahnhofshotel" sowie ein Postamt.
Bedingt durch die Verlegung der Linienführung der Marschbahn, deren Trasse seit 1920 über die Hochbrücke Hochdonn führt, verlor danach die über St. Margarethen Bahnhof nur noch als Stichbahn nach Brunsbüttel führende Strecke zunehmend an Bedeutung.
Ab Anfang der 1950er Jahre verkehrte nur noch ein Schienenbus auf der Strecke Wilster - Brunsbüttel, auf welcher 1988 der Personenverkehr völlig eingestellt wurde. Ein Bahnhof St. Margarethen besteht heute nicht mehr, doch hält der Name der Bahnhofstraße in Flethsee die Erinnerung an ihn wach.

Bildrechte: Verlag E. Sander, Brunsbüttelkoog

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1905 - St. Margarethen - Dorfstraße, Deichhäuser, Deichreihe, Poststraße, Gasthof

1905 St. Margarethen - Dorfstraße, Deichhäuser, Poststraße, Gasthof Zur Traube
oben und Bild 2: Blick von der Dorfstraße auf die auf Krone und Außenböschung des Deiches stehenden sogenannten Deichhäuser der Deichreihe.
Die Häuser waren Teil des Deiches! Erst nach der Sturmflut vom 03. Januar 1976 wurde dieser aus Gründen des Sturmflutschutzes unhaltbare Zustand beseitigt und 1976/77 ein neuer Deich wasserseitig der Häuser gebaut.
Zu der ungewöhnlichen deichfremden Nutzung einer Bebauung des Deiches war es im 17. Jht. nach einer zuvorigen Vordeichung gekommen, welche ihn zeitweilig zu einem Schlafdeich machte, der jedoch nach Aufgabe der Vordeichung 1686 wieder reaktiviert werden mußte.
unten und Bild 3: Einmündung der Poststraße in die Dorfstraße.
Das mit Efeu begrünte Gebäude links ist das heute unter Denkmalschutz stehende Haus „von Osten“, es beherbergte die erste Poststelle des Dorfes.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme bestand in ihm der Gasthof „Zur Traube“ von Martin von Osten.
Rechts daneben das Haus von Rudolf Franzenburg, welcher ein Ladengeschäft für Kolonial- und Eisenwaren betrieb.

Bildrechte: Verlag Heinrich Struck, Krempe

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1906 - Brokdorf an der Elbe, Deich Mühle, Leuchtturm, Gasthof (SF)

1906 Brokdorf an der Elbe; Gasthof "Zur schönen Aussicht"
Der Ort wurde 1220 erstmals urkundlich erwähnt.
oben links: Das Gebäude der St. Nikolaus Kirche stammt aus dem Jahre 1763.
oben rechts: Die auf dem Deich der Elbe stehende Mühle (ein Erd Holländer) wurde im Jahre 1940 beseitigt.
unten links: Gasthof "Zur schönen Aussicht" von Heinrich Karstens (sh. Bild 2); das Gebäude brannte am 30. Dezember 1924 ab und wurde danach nicht wieder aufgebaut.

oben rechts: Der auf dem Elbdeich stehende alte Leuchtturm wurde im Jahr 1911 beseitigt (sh. Bild 3)
Bildrechte: Verlag von Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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