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Am Markt

1962 - Marktplatz - südöstliche Seite

1962 südöstliche Seite des Marktplatz.
Das zentrale Gebäude der Volksbank war um 1905 für die Wilstermarsch Spar- und Leihkasse errichtet worden in einem umwerfenden Beispiel für architektonischen Eklektizismus. Im Jahr 1953 wurde das Gebäude modernisiert und 1969 völlig umgebaut unter Einschluß des links daneben stehenden Hauses des Organisten Heesch.
Die beiden rechten Gebäude (Café Egge und Bäckerei von Johannes Starck) wurden Anfang der 1970er Jahre in ihren Untergeschossen miteinander verbunden und in der Folge bis 2011 vom Café Egge genutzt. Bei dem aus praktischen Erwägungen vorgenommenen Umbau im Inneren der Gebäude waren leider auch dem Zeitgeist entsprechend im Untergeschoß der Häuser deren Fassaden miteinander verbunden worden, was in unharmonischer Weise die schönen Fronten der alten Häuser zerstörte. In ihren Obergeschossen blieben die sehr schön gegliederten Fassaden der Bäckerei von Johannes Starck und des Café Egge jedoch noch weitgehend unverändert erhalten.
Das zu Beginn des Jahres 2011 ausgebrannte Café Egge gehörte zu den ältesten gastronomischen Betrieben in Wilster. Danach übernahm die Volksbank Elmshorn die Gebäude, um nach deren Abbruch hier ein neues Geschäftshaus für ihre Zwecke zu errichten. Leider wurde dabei nicht die Möglichkeit genutzt, die historischen Fassaden der Häuser in geeigneter Weise wieder herzurichten. Weder Verwaltung und Rat der Stadt noch die Investorin brachten den Willen und die notwendige Sensibilität dafür auf, daß die Innenstadt von Wilster ihr schönes altes unverwechselbares Gesicht behalten konnte. Die Versuchung, vermeintlich modern sein zu wollen, hat schon zu viele andere Städte uniform gemacht!
Es ist zwar sehr zu begrüßen, dass die Baulücke am Marktplatz wieder geschlossen werden konnte mit einem durchaus ansehnlichen Gebäude. Zugleich aber ist doch zu beklagen, mit welcher Chuzpe ein wirtschaftlich leistungsfähiges Kreditinstitut es bei seiner Baumaßnahme unterließ, die stadtbildprägenden erhaltungswürdigen Hausfassaden zu bewahren!

Bildrechte: vermutlich Werner Behning, Wilster
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1963 - Abstützaktion für die Turnhalle am Markt

1963 Abstützaktion für die Turnhalle am Markt
Die baufällige und vom Einsturz bedrohte alte Turnhalle am Markt (sie stand im Bereich der Einmündung der heutigen Sonnin-Straße in den Markt) mußte abgestützt werden.
In der im Jahre 1900 erbauten Halle hatte der MTV Wilster seine Sportstätte;
sie diente gleichzeitig dem Schulsport der Mittelschule Wilster.
Links neben der Halle steht das Geschäftshaus des vormaligen Fotografen Carl Kuskop, dem Wilster viele Aufnahmen zu verdanken hat.
Der Weg zwischen den Gebäuden führt zum Atelier Werner Behning, auf dessen Geschäft ein Hinweisschild am Hause Kuskop hinweist.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster, aus dessen Sammlung die Aufnahme stammt

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1963 - Die Turnhalle am Markt wird abgebrochen

1963 Turnhalle am Markt wird abgebrochen
Abbruch der baufälligen alten Turnhalle am Markt (sie stand im Bereich der Einmündung der heutigen Sonnin-Straße in den Markt).
Rechts im Anschnitt das Geschäftshaus des vormaligen Fotografen Carl Kuskop, dem Wilster viele Aufnahmen zu verdanken hat.
Hinter der Turnhalle ein Trakt mit einer Wohnung im Obergeschoß; im Untergeschoß war eine öffentliche Toilette untergebracht.
Im Vordergrund weist ein Schild auf das Atelier des Fotografen Werner Behning hin, aus dessen Obergeschoß die Aufnahme offenbar gemacht wurde.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster, aus dessen Sammlung die Aufnahme stammt

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1963 - Turnhalle am Markt wird abgebrochen

1963 Turnhalle am Markt wird abgebrochen
Abbruch der baufälligen alten Turnhalle am Markt (sie stand im Bereich der Einmündung der heutigen Sonnin-Straße in den Markt).
Die Turnhalle hatte dem MTV Wilster sowie den Schülern der Mittelschule Wilster als Sportstätte gedient.
Links im Anschnitt das Geschäftshaus des vormaligen Fotografen Carl Kuskop, dem Wilster viele Aufnahmen zu verdanken hat.
Im Hintergrund das Gebäude, in welchem die Außenstelle Wilster des Arbeitsamtes Elmshorn untergebracht war; das Gebäude wurde 1970 ebenfalls beseitigt.
Hinter der Turnhalle ein zunächst kurze Zeit erhalten bleibender Trakt mit einer Wohnung im Obergeschoß; im Untergeschoß war eine öffentliche Toilette eingerichtet.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster, aus dessen Sammlung die Aufnahme stammt

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1966 - Op de Göten - Altes Rathaus, Kirche St. Bartholomäus

1966 Op de Göten - Altes Rathaus, Kirche St. Bartholomäus
Bild 1: Die Straße Op de Göten – die frühere Marktstraße – führt über den hier Anfang der 1950er Jahre verrohrten Stadtarm der Wilsterau.
Nach der ehemaligen Brücke (Über der Gosse = Op de Göten), zu welcher früher das vom hoch gelegenen Marktplatz ablaufende Niederschlagswasser in der Gosse zur Wilsterau führte, trägt die Straße ihren Namen.
Die in den 1950er Jahren gepflanzten Lindenbäume an der St. Bartholomäus Kirche haben sich bereits gut entwickelt.
Der jetzt mit Kupferplatten eingedeckte schlanke Turm der Kirche ist noch mit Schiefer eingedeckt.
Auf dem Gebäude der ehemaligen "Adler Drogerie" Meyer ist der ursprünglich die Giebelspitze zierende nostalgische Turm noch vorhanden.
Vor dem Gasthof "Holsteinisches Haus" von Holm steht noch die hölzerne Veranda, die Mitte der 1980er Jahre beseitigt wurde.
Links neben dem Alten Rathaus ist der Standort des
dort ursprünglich vorhanden gewesenen Alten Balkenhaus bereits frei; in dem schönen alten Gebäude war nach dem II. Weltkrieg das Polizei-Revier untergebracht gewesen, bis es 1960 leider bei einer Optimierung der Kurve zur Schmiedestraße einer verbesserten Verkehrsführung zum Opfer fiel.
Bild 3: Bereits zwei Jahre zuvor, nämlich 1964, war von dem Motiv ein ähnliches Foto mit fast identischem Bildausschnitt gefertigt worden. Bei einem Bildvergleich fällt besonders auf, dass an der Giebelseite des Alten Rathauses in dessen Erdgeschoss neue Fenster eingesetzt wurden. Diese waren hier ursprünglich nicht vorhanden, da zuvor das 1960 leider abgebrochene Alte Balkenhaus unmittelbar an das Alte Rathaus angegrenzte.

Bildrechte: Cramers Kunstanstalt, Dortmund
Anmerkung: Die Fotos dienten als Vorlage für Ansichtskarten

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1966 - spätere Sonnin Straße und Kirche St. Bartholomäus

1966 spätere Sonnin-Straße und Kirche St. Bartholomäus
Nachdem 1963 der Abbruch der baufälligen alten Turnhalle am Markt (sie stand im Bereich der Einmündung der heutigen Sonnin-Straße in den Markt) erfolgt war, wurde ein weitgehend unverstellter Blick vom Trichter beim Colosseum zur Kirche St. Bartholomäus möglich.
In dem hellen Gebäude rechts - es diente ursprünglich als Schulgebäude - war nach dem II. Weltkrieg die Außenstelle Wilster des Arbeitsamtes Elmshorn untergebracht. Das Gebäude wurde 1970 ebenfalls beseitigt.
Die Fläche wurde 1975 wieder einer Bebauung zugeführt.
Rechts ist der Garten der Gaststätte im "Trichter" zu sehen.
Im Anschnitt ist rechts erkennbar das Geschäftshaus und Atelier des Fotografen Werner Behning, dem Wilster viele Aufnahmen zu verdanken hat.
Links das Pastorat und der anschließende Garten, in welchem heute das Gemeindehaus steht.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1967 - Turm der St. Bartholomäus Kirche, Kupfereindeckung, Montage von Wetterhahn, Kugel, Ziffernblatt

1967 Turm der St. Bartholomäus Kirche - Kupfereindeckung, Montage von Wetterhahn und Kugel sowie Ziffernblatt der Uhr
Die alte und sehr sturmanfällige Eindeckung des Turms mit Schieferplatten mußte oft repariert werden; sie wurde 1967 durch ein Kupferdach ersetzt.
Das Foto zeigt die Einrüstung während der Dachdecker-Arbeit sowie der Montage des Wetterhahns durch die Firma Bruno Wilckens, Wilster.
Der Sockel des achteckigen Turms stammt noch von dem Vorgängerbau der Kirche; der Turmhelm ist beim Bau der neuen Kirche nach den Plänen des Baumeisters Ernst-Georg Sonnin angehoben worden.
Der spitze, leicht gedrehte Helm ist 52 m hoch.

Bildrechte: Urheberrecht ist nicht verzeichnet;
Bild 1: wahrscheinlich Werner Behning, Wilster, von dem ich den Abzug erhielt
Bilder 2 - 3: nicht bekannt, wahrscheinlich Werner Behning, Wilster
Anmerkung: Die Fotos 2 bis 4 wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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1968 - Café Schöne am Markt

1968 Café Schöne am Markt
Das eine schöne klassizistische Fassade aufweisende Gebäude des "Café Schöne" von Asmus Hansen - danach Dieter Thörmer - stand an der nordwestlichen Ecke des Marktes kurz vor der Einmündung der Zingelstraße. Das Café war unter allen seinen Betreibern geradezu berühmt für seine selbst gefertigten Konditorwaren, insbesondere aber für die Creme-Schnitt Kuchen.
An dem Gebäude kann man den in Wilster gepflegten unterschiedlichen Umgang mit historischer Bausubstanz und den damit einhergehenden positiven oder negativen Einfluß auf das Erscheinungsbild der Stadt gut nachvollziehen.
Das im Stil des Klassizismus errichtete Gebäude hatte in den Jahren um 1910 einen sehr gelungen und sich in den Stil des Hauses einfügenden zum Marktplatz gewandten Giebel erhalten. Etwa vierzig Jahre später wurde die untere Hälfte der Fassade umgestaltet, indem unter Erhaltung der Symmetrie des Gebäudes größere Fenster eingebaut wurden – der Gesamteindruck des Hauses wurde jedoch im Wesentlichen erhalten.
Die schöne und einladende Fassade des Hauses hatten mit dem Auto nach Wilster kommende Besucher am längsten vor Augen, wenn sie von der Burger Straße kommend zum Markt fuhren. Das sollte sich ändern, als auf Veranlassung der Gremien der damaligen Verbandssparkasse das Gebäude 1975 abgebrochen wurde und hier ein Neubau errichtet wurde, welcher in unverantwortlicher Weise völlig den notwendigen sensiblen Umgang mit dem Wilsteraner Stadtbild vermissen läßt.
Am ehemaligen Standort des Cafés steht heute ein Zweckgebäude mit bauklotzartigem Zuschnitt.
Auch das links davon stehende Gebäude mit seiner aufwendig gestalteten reich gegliederten Fassade wollte die Verbandssparkasse zu Gunsten eines Allerweltsneubaues abbrechen lassen. Der Begründer dieser Heimat-Seite hat seinerzeit durch die Einschaltung des Landeskonservators dazu beigetragen, daß die Realisierung des Abrisses verhindert wurde.
1968 fusionierte die Wilstermarsch Sparkasse mit der Städtischen Sparkasse zur Verbandssparkasse Wilstermarsch; letztere ist vor einigen Jahren in die Sparkasse Westholstein aufgegangen.

Bildrechte: Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1968 - Ostecke des Marktplatzes, Kohlmarkt

1968 östlicher Bereich des Marktplatzes, Kohlmarkt
Blick vom Turm der St. Bartholomäus Kirche.
Verlauf des Kohlmarktes.
Ganz hinten links ist noch der "Gasthof zur Linde", an dessen Standort heute die Verwaltungsgebäude des Amtes Wilstermarsch stehen.
Ganz vorne rechts das heute ebenfalls nicht mehr vorhandene schöne Gebäude des Café Egge, dessen Standort heute von einem Teil des Neubaues der Filiale der Volksbank Elmshorn eingenommen wird.
Leider gehen viele der schönen und das Ortsbild so charakteristisch prägenden Fassaden alter Gebäude in Wilster Schritt für Schritt verloren. Es ist besonders zu bedauern, wenn solvente Kreditinstitute sich diesbezüglich nicht in der Pflicht sehen, wenn sie im Ortskern alter Städte für sich Neubauten errichten lassen!

Bildrechte: Verlag der Wilsterschen Zeitung
Anmerkung: Das Foto stammt aus der 1990 erschienenen Jubiläums-Ausgabe der Zeitung

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1968 - Pastorat am Markt

1968 Pastorat
Das heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude des Pastorats der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Wilster ist im Jahre 1807 erbaut worden.
Das alte Pastorat steht gegenüber dem Nordportal der von Ernst-Georg Sonnin geplanten und unter seiner Aufsicht erbauten St. Bartholomäus Kirche.
Im Erdgeschoss des Gebäudes ist lange Zeit neben dem Kirchenbüro und Archivräumen die Kinderstube der Kirchengemeinde betrieben worden.
Seit 1997 sind in und an dem Gebäude seitens der Gemeinde erhebliche bauliche Maßnahmen zur Verbesserung seiner Nutzung veranlaßt worden. Die bei der begonnenen Restaurierung und Modernisierung vorgefundenen Bauschäden, insbesondere das Auftreten von Hausschwamm an Mauerwerk und Balkenwerk, trieben die zur Umsetzung der Planungen erforderlichen Mittel so weit in die Höhe, dass die Kirchengemeinde von der Fortsetzung der Arbeiten Abstand nehmen mußte. In 2015 wurde das Gebäude an einen Antiquitätenhändler aus Heiligenstedten verkauft.
Es bleibt zu hoffen, dass das unter Denkmalschutz stehende alte Gebäude durch geeignete Sanierungsarbeiten auch für die weitere Zukunft erhalten wrden kann.

Bildrechte: Landesamt für Denkmalpflege, Kiel
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1968 - Südseite des Marktplatzes

1968 Südseite des Marktplatzes
Der Bürgersteig an der Einmündung der Straße "Op de Göten" ist mit einem rot-weißen Geländer gesichert; der Bürgersteig ist aufgeweitet, um Lastwagen mit Anhängern beim Passieren der Kurve zu einem größeren Fahrbogen (Schleppkurve) zu zwingen, nachdem es zuvor mehrfach Berührungen mit dem Geländer gegeben hatte.
Rechts das 1912 errichtete Geschäftshaus der Firma J.P.T. Andersen Söhne;
dahinter anschließend das Gebäude mit dem vormaligen Barbier Frisier & Haarschneidesalon von Detlef Heesch; in dem Gebäude hatte zeitweilg Werner Viergutz sein Geschäft (Uhren, Schmuck) und danach Erwin Tiedemann (Brillen);
die Bäckerei Johannes Starck;
die Konditorei mit Café von Hans Egge / Horst Schulczewski (die Gebäude des Café Egge und der Bäckerei Starck wurden 1972 durch einen Umbau im Untergeschoß zusammengebaut, die oberen Bereiche der schönen Fassaden blieben jedoch erhalten. (Leider wurde der Betrieb des Cafés nach einem in dem Gebäude im Jahre 2011 aufgetretenen Schadensfeuer eingestellt – ein Verlust für Wilster. Noch mehr zu bedauern ist jedoch, das die alten Fassaden nicht erhalten blieben oder wieder hergestellt werden - so geht Schritt für Schritt der Charme des alten Wilsteraner Marktplatzes verloren!);
Volksbank (vormalige Wilstermarsch Spar- und Leihkasse). Das Gebäude wurde 1953 umgebaut, wobei die zierenden Türmchen der Fassade beseitigt und der untere Teil der Fassade "modernisiert" wurde; 1969 erfolgte ein völliger Umbau unter Einbeziehung des angrenzenden Gebäudes des Organisten Heesch.
Hinten in der Straße Kohlmarkt an der dreieckigen Verbreiterung der Straße - hier war der Standort des historischen namengebenden Kohlenmarkt - die in den Gestaltungelementen der Fassade an das Neue Rathaus erinnernde „Städtische Sparkasse“.
Davor die seinerzeit bei jungen Leuten sehr beliebte Gaststätte „Marschkrug“ bzw. "bei Inge" von Inge Leppien.
Dann die schöne alte wundervoll restaurierte Fassade der „Schwan-Apotheke“ von Hans Plambeck.
Davor das Geschäftshaus von Tabakwaren-Thode (heute Schütt).
Links in dem Eckgebäude mit dem Türmchen das Geschäft von Juwelier Werner Viergutz (zuvor Voje).
Links davon die Obst- und Gemüsehandlung von Claus Güstrau.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1970 - Sonninstraße mit dem Arbeitsamt und Geschäftshaus Behning

1970 Sonninstraße mit dem Arbeitsamt und Geschäftshaus Behning
Im Hintergrund das Wohn- und Geschäftshaus von Fotografenmeister Werner Behning mit dem Fotoatelier im Obergeschoss. Die Stadt Wilster hat Werner Behning eine Vielzahl an fotografischen Bildbelegen aus den vergangenen Jahrzehnten zu verdanken.
Das rechts stehende und heute nicht mehr vorhandene helle Gebäude beherbergte früher die Nebenstelle Wilster des Arbeitsamtes Elmshorn. Das Gebäude wurde 1970/71 abgebrochen. Auf dem freien Platz davor stand die bereits 1963 wegen Baufälligkeit beseitigte Turnhalle. Der entstandene freie Platz wurde bis 1975 als Veranstaltungsort und als Parkplatz genutzt; auf dem Foto ist ein abgestellter Omnibus des wilsteraner Busunternehmens Pott zu erkennen. Diese für das Zentrum der Stadt wenig attraktive Situation endete mit der Bebauung an der im Vordergrund erkennbaren Sonnin-Straße, welche heute völlig umgestaltet ist.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1974 - Am Markt, Häuser an der Ostseite

1974 Häuser an der Ostseite des Marktplatzes
In dem links stehenden und 1927 erbauten Haus Nr. 15 mit der interessanten Klinker Fassade praktizierte viele Jahre der Arzt Dr. med. Karl Bruhn und nach ihm der Arzt Dr. med. Boie Eggers.
In dem Gebäude rechts daneben betrieb der Versicherungskaufmann Uwe Schöne seine Agentur; das in den 1960er Jahren gebaute Haus war an der Stelle der vormaligen Markt-Drogerie des Drogisten Heinz-Josupeit errichtet worden, welche seine Drogerie danach in dem Haus Burger Straße 12 einrichtete.
In dem anschließenden Gebäude mit dem Mansarddach betrieb der Gemüsehändler Claus Güstrau sein Ladengeschäft.
In dem hinten rechts stehenden Eckgebäude an der Einmündung der Straße Kohlmarkt betrieb der Uhrmachermeister Werner Viergutz seine Werkstätte und sein Ladengeschäft (zuvor Am Markt 22); das Gebäude ist Ende des vorletzten Jahrhunderts für den Goldschmied Otto Voje errichtet worden.

Bildrechte: Landesamt für Denkmalpflege, Kiel
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1974 - Blick vom Markt in die Deichstraße - Klein Karstadt

1974 Blick vom Markt in die Deichstraße - Klein Karstadt
Über viele Jahrzehnte war die Deichstraße die herausragende Geschäftsstraße in Wilster. Mit nur ein oder zwei Ausnahmen befand sich in den an der Straße stehenden Häusern, beginnend vom Markt bis zum Übergang in die Straße Landrecht, ein kleines Einzelhandelsgeschäft neben dem anderen.
Ein ganz besonderes und für die Wilsteraner identitätsstiftendes Geschäft war und ist noch heute das rechts an der Einmündung zum Markt stehende Gemischtwarengeschäft Chr. Haack.
Seit 1899 ist das von Kaufmann Christian Haack am Markt an der Einmündung zur Deichstraße begründete Gemischtwarengeschäft eine Institution in Wilster.
Das heute von seinen Nachfolgern in vierter Generation geführte Geschäft, von den Wilsteranern "Krischan Haack" oder liebevoll "Klein Karstadt" genannt, hat sich ein ganz besonderes Flair erhalten. Wer einmal hier eingekauft hat, wird erstaunt von dem auf engen Raum untergebrachten und ungemein vielfältigen Angebot gewesen sein. Umso mehr wird es ihn verwundert haben, wenn in dem vermeintlichen Durcheinander der Inhaber mit sicherer Hand das Gewünschte hervor zauberte.
Hier finden sich weitere Informationen über das Geschäft Christian Haack <- anklicken

Bildrechte: Landesamt für Denkmalpflege, Kiel
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1974 - Marktplatz, Häuser an der Westseite

1974 Häuser an der Westseite am Marktplatz in Wilster
Die schöne und markante Häuserzeile hat ihr Gesicht über ein Jahrhundert lang im wesentlichen erhalten trotz der an den Häusern vorgenommenen Modernisierungen und besitzt daher einen hohen Wiedererkennungswert.
Ganz links die Einmündung der Deichstraße in den Markt;
- auf der Ecke das Geschäftshaus von Kaufmann Christian Haack.
- dann das Gebäude, in welchem heute die Bäckerei Balzer betrieben wird; vormals „Nissens Gasthof“, dann Hotel „Stadt Hamburg“, danach Fahrradhandel Wittrock, Elektro-Kühl.
- der St. Bartholomäusgang zum Stadtpark;
- die Geschäftshäuser Wilhelm Reese, wobei in dem vorderen Gebäude zuvor die Gaststätte „Zur Börse“ von Johannes Ruge betrieben worden war. Das Haus des Gasthofes "Zur Börse" ist 1956 von der Firma Reese erworben und an das bestehende Geschäft angebunden worden; an beiden Gebäuden wurden beim Umbau im Jahre 1987 ganz vorbildlich und lobenswert die alten Fassaden nahezu originalgetreu wiedererichtet
- dann das vormalige Geschäftshaus Martens Nachf. für Eisen, Stoffe, Kurzwaren, Colonialwaaren, Taback, Cigarren; in das Gebäude zog später die „Wilstermarsch Sparkasse“ (spätere Verbandssparkasse, jetzt Sparkasse Westholstein) ein.
Das schöne Ensemble setzte sich vor 1970 noch fort mit dem danach von der Verbandssparkasse Wilstermarsch abgebrochenen schönen Gebäude des Café Schöne, an dessen Stelle ein Bauwerk entstand, dessen wenig ansprechende Fassade in einem auffälligen Kontrast zu den angrenzenden Fassaden steht - ein eklatanter städtebaulicher Fehlgriff!

Bildrechte: Landesamt für Denkmalpflege, Kiel
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1974 - Op de Göten, Markt mit Kirche St. Bartholomäus

1974 Op de Göten, Markt mit Kirche St. Bartholomäus
Neben dem 1585 im Renaissance-Stil errichteten Alten Rathaus besteht eine kleine freie als Grünanlage genutzte Fläche auf dem Areal des 1960 abgebrochenen und leider völlig beseitigten Alten Balkenhaus.
Die bis 1930 den Namen Marktstraße geführt habende Op de Göten ist asphaltiert und mit einer Straßenmarkierung versehen; vor der Einmündung in den Marktplatz ist seit 1959 ein Zebrastreifen als Fußgängerüberweg angelegt.
Am Markt ist die in den Jahren 1775 bis 1780 erbaute Kirche St. Bartholomäus von Lindenbäumen umstanden; die vorherigen Kastanienbäumen waren 1950 beseitigt worden.
An der Ecke zum Markt steht das 1912/13 erbaute markante Geschäftshaus von J.P.T.Andersen.
An dem davor stehenden und 1896 erbauten Gebäude der vormaligen "Adler Drogerie" Meyer ist der turmartige Spitzgiebel über dem zweigeschossigen Erker nicht mehr vorhanden.
Vor der damaligen Gaststätte "Holsteinisches Haus von Johannes "Hanne" Holm ist die über der ehemaligen zur Wilsterau herabführenden Treppe erbaute hölzerne Veranda noch vorhanden.

Bildrechte: Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein
Quelle: Bildarchiv Marburg

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1978 - Am Markt, Südwestseite - Gebäude der Sparkasse

1978 Am Markt, Südwestseite - Gebäude der Sparkasse
Beim Vergleich mit älteren Aufnahmen (vgl. Bild 3) fällt auf, dass sich die Kreditinstitute (Banken und Sparkassen) in Wilster bei ihren Baumaßnahmen selten von einer Mitverantwortung für die Erhaltung des historischen Ortsbildes der kleinen Marschenstadt haben leiten lassen. Eher das Gegenteil war der Fall!
So wurde das wunderschöne klassizistische Gebäude des Café Schöne leider ca. 1972 abgebrochen und durch einen Zweckbau ersetzt; der von der damaligen Verbandssparkasse (sie war aus der Fusion der "Städtischen Sparkasse" mit der „Wilstermarsch Sparkasse“ entstanden) gleichfalls vorgesehene Abriß der schönen Fassade der vormaligen Wilstermarschsparkasse konnte nur durch die Einschaltung des Landes-Konservators verhindert werden.
Zum 01. April 2003 fusionierte die Verbandssparkasse Wilstermarsch mit der damaligen Sparkasse in Steinburg; letztere ist danach in die Sparkasse Westholstein aufgegangen.
Das Gebäude wurde 2010 verkauft an Gesche Groth (Hans-Wilhelm Groth, Groga Immobilien GmbH).

Am vormaligen Standort des Café Schöne entstand ein profaner Zweckbau, welcher keinerlei Rücksicht auf die gewachsene Ensemblewirkung nahm. Bei einer späteren baulichen Umgestaltung des Bauwerkes erfolgte sogar noch eine Verschlimmbesserung (sh. Bild 2).

Bildrechte:
Bild 1: (vermutl.) Jürgen Gaiser, Aachen
Bild 2: Jörg Sundermann (Quelle Google Maps)
Bild 3: Werner Behning, Wilster

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1980 - Einmündung der Op de Göten in den Marktplatz

1980 Einmündung der Op de Göten in den Marktplatz
Der Fußgängerweg "Zebrastreifen" mit den beidseits der Straße befindlichen rot und weiß lackierten Geländern war um 1963 eingerichtet worden.
An der westlichen Seite des Marktes das schöne Ensemble der Geschäftshäuser, wobei leider der von der seinerzeitigen Verbandssparkasse veranlaßte Neubau auf dem vormals vom Café Schöne eingenommenen Bauplatz ein eklatanter Fremdkörper ist - Beleg für mangelnde Sensibiltät bei dem Umgang mit dem historischen Kern der alten Stadt Wilster!

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ralf Steffens, Luzern, Schweiz

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1981 - Demonstration gegen das Atomkraftwerk Brokdorf

1981 Demonstration gegen das Atomkraftwerk Brokdorf
Auf dem Marktplatz fand eine eindrucksvolle Demonstration gegen den Bau des Atomkraftwerkes Brokdorf statt.
Es war die bis dahin größte Demonstration der Anti-AKW-Bewegung.
Es folgte eine Reihe verschiedener Protestveranstaltungen in der Wilstermarsch und an anderen Orten.
Während der Demonstration in Wilster kam es weder zu Ausbrüchen von Gewalt noch zu nennenswerten Sachbeschädigungen - anders jedoch Teile der Demonstration vor dem Baugelände in Brokdorf.
Die Diskussion um das Kernkraftwerk Brokdorf spaltete seinerzeit die Bevölkerung der Wilstermarsch in Gegner und Befürworter - kaum jemand hatte keine eigene Position zu dem Thema.

Links oben ist die Deichstraße bis etwa zum verfüllten Burggraben erkennbar;
rechts der zum Stadtpark führende Bartholomäus-Gang, an dessen Ende der Städtische Bauhof auf dem ehemaligen Ruge´schen Anwesen erkennbar ist.

Bildrechte: Axel Carp

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1981 - Demonstration in Wilster gegen das Kernkraftwerk Brokdorf

1981 Demonstration gegen das Kernkraftwerk Brokdorf
In der heißen Phase der Demonstrationen gegen das Atomkraftwerk Brokdorf war der Journalist Hans-Peter Kruse mit einem Motorsegler über der Baustelle und über Wilster. Er fertigte die Fotografie vom überfüllten Marktplatz in Wilster.
Auf dem Marktplatz fand eine eindrucksvolle Demonstration gegen den Bau des Atomkraftwerkes Brokdorf statt; es war die bis dahin größte Demonstration der Anti-AKW-Bewegung.
Es folgte eine Reihe verschiedener Protestveranstaltungen in der Wilstermarsch und an anderen Orten.
Während der Demonstration in Wilster kam es weder zu Ausbrüchen von Gewalt noch zu nennenswerten Sachbeschädigungen. Einige wilsteraner Geschäftsleute hatten die Schaufenster und Eingänge ihrer Geschäftshäuser mit Spanplatten verbarrikadiert, andere hingegen machten ein gutes Geschäft mit den vielen angereisten und sich in Wilster ausgesprochen friedlich verhaltenden Demonstranten. Anders sah es in Teilen der Demonstration unmittelbar vor dem Baugelände in Brokdorf aus. Dort kam es zu Gewaltexzessen - durchaus auch auf beiden Seiten.
Die Diskussion um das Kernkraftwerk Brokdorf spaltete seinerzeit die Bevölkerung der Wilstermarsch in Gegner und Befürworter - kaum jemand hatte keine eigene Position zu dem Thema.

Bildrechte: Hans-Peter Kruse, München

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