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Op de Göten, Altes Rathaus

1922 - Altes Rathaus - Saal

1922 Saal im Alten Rathaus
In dem 1585 im Stil der Renaissance errichteten repräsentativen Alten Rathaus war zum Zeitpunkt der Aufnahme in dem großen Raum im Erdgeschoß die Stadtkasse der Stadt Wilster untergebracht.
Die Darstellungen an den Wänden zeigen eine Entwässerungsmühle (Kokermühle) sowie Szenen aus den Gewerben der Gerber und Brauer.
In vergangenen Jahrhunderten wurden in dem Raum die Markttage abgehalten.

Bildrechte: Urheberrecht ist nicht verzeichnet; vermutlich Werner Behning, Wilster, von dem ich den Abzug erhielt.

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1922 - Altes Rathaus - Saal im Obergeschoß

1922 Saal im Obergeschoß im Alten Rathaus
In dem 1585 im Stil der Renaissance errichteten repräsentativen Alten Rathaus fanden im Zeitraum der Aufnahme (1922) in dem großen Saal im Obergeschoß des Gebäudes die Sitzungen der Ratsversammlung der Stadt Wilster statt.
Hier tagte in früherer Zeit auch Hein von Holten (geboren 24.03.1694, gestorben 06.08.1785), der von 11.03.1760 bis 06.08.1785 das Amt des Bürgermeisters von Wilster ausübte.
Die Tür links führt zur Gerichtsstube.

Bildrechte: Urheberrecht ist nicht verzeichnet; mit Sicherheit aber wohl Werner Behning, Wilster, von dem ich den Abzug erhielt

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1922 - Altes Rathaus - Tür zum Hof

1922 Altes Rathaus - Tür zum Hof
Das 1585 im Renaissance-Stil errichtete repräsentative Alte Rathaus ist eine ganz besondere bauliche Kostbarkeit in der Stadt Wilster. Nach mehrmaligen umfangreichen Restaurationsmaßnahmen befindet sich das alte Gebäude gegenwärtig in einem guten Zustand.
Die Stadt Wilster wird bei ihrer Aufgabe um die Erhaltung ihrer baugeschichtlich bedeutsamen ehemaligen Rathäuser (Altes Rathaus und Neues Rathaus bzw. Palais Doos) seit 2011 tatkräftig unterstützt von Bürgern, die sich im Förderverein Historische Rathäuser in Wilster engagieren. Die Mitgliedschaft in diesem gemeinnützigen Verein kann allen Freunden der Stadt Wilster nachdrücklich empfohlen werden!

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster

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1922 - Festumzug der Sänger vor dem Alten Rathaus

1922 Festumzug der Sänger in der Marktstraße (der heutigen Op de Göten).
Zum achtzigjährlichen Gründungstag der Wilsteraner Liedertafel wurde am 17. und 18. Juni 1922 ein großes Sängerfest in Wilster gefeiert.
Es war über viele Jahrzehnte üblich, daß die Festveranstaltungen der Wilsteraner Vereine und Verbände auch mit einem durch die Straßen der Stadt führenden Umzug begangen wurden.
Viele Zuschauer säumten die Straßen und von den Häusern grüßten die Schleswig-Holstein Flaggen - die Stadt Wilster bot an derartigen Tagen immer ein besonders farbenfrohes und festliches Bild.

Bildrechte: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen

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1922 - Umzug auf der Marktstraße, der späteren Op de Göten

1922 Festumzug auf der Marktstraße, der späteren Op de Göten
Zum achtzigjährlichen Gründungstag der Wilsteraner Liedertafel wird am 17. Und 18. Juni 1922 ein großes Sängerfest in Wilster gefeiert.
Die Liedertafel konnte zu ihrer Veranstaltung sehr viele auswärtige Sänger in Wilster begrüßen. Diese kamen aus allen Teilen der Provinz Schleswig-Holstein und aus dem benachbarten Hamburg sowie von jenseits der Elbe.
Der Festumzug führt durch die Straßen der Stadt Wilster. Durch ein dichtes Spalier der Zuschauer bewegt sich hier der Umzug am Alten Rathaus vorbei. Mit ihren Standarten und Schildern marschieren Sänger aus Hamburg-Veddel, Hamburg-Horn, Heide, Krempe und Heiligenstedten. Im Hintergrund die Westholsteinische Bank.

Bildrechte: Urheberrecht ist nicht verzeichnet

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1924 - Marktstraße - spätere Op de Göten

1924 Marktstraße - spätere Op de Göten
Am 10.Mai 1924 passiert die Hochzeitskutsche mit dem Wilsteraner Arzt Dr. Johannes Lübbe und seiner Braut Emma Kruse auf dem Weg zur Kirche in der damaligen Marktstraße das Alte Rathaus.
Dieseits der vor dem Alten Rathaus die Straße querenden Wilsterau steht das Schuhhaus Mohr.
Auch wenn weit und breit kein Kraftfahrzeug zu sehen ist, herrscht doch ein für damalige Zeiten lebhafter Verkehr auf der Straße. Neben mehreren Passanten und zwei weiteren Pferde-Kutschen erkennen wir zwei Schottische Karren.
Mit der an Holmen geschobenen Schottischen Karre (in Wilster auch Schott´sche Karre genannt) transportiert links ein Stellmacher Räder für Ackerwagen oder Kutschen.
Die mit einem umlaufenden Eisenband versehenen hölzernen Speichenräder verursachten auf dem Kopfsteinpflaster einen eindringlichen Geräuschpegel und ließen zugleich in den benachbarten Häusern die Gläser in den Schränken klingen.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1927 - Blick vom Marktplatz in die Deichstraße

1927 Blick vom Marktplatz in die Deichstraße.
Der Anblick erinnert noch daran, daß Wilster vor der vorletzten Jahrhundertwende in Holstein die Stadt mit den meisten Fachwerkbauten war.
Links an der Ecke zur damaligen Marktstraße (heutige Op de Göten) das „Wilster-Marsch-Haus“, seinerzeit das größte Hotel in Wilster. Das Gebäude wurde bei dem Terror-Angriff anglo-amerikanischer Bomber während des II. Weltkrieges am 15. Juni 1944 durch Bombenwirkung stark beschädigt und einige Jahre später abgebrochen.
Rechts das „Warenhaus“ von Christian Haack, das sein unverwechselbares Flair auch über 80 Jahre später fast unverändert bewahrt hat.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1929 - Blick vom Markt in die Marktstraße - heutige Op de Göten

1929 Blick vom Markt in die Marktstraße - heutige Op de Göten
Die heutige Straße Op de Göten führte früher den Namen Marktstraße, denn vor und im (!!!) Alten Rathaus fanden in früheren Zeiten die Markttage statt.
Sehr gut ist zu erkennen, wie das Gelände vom Kirchplatz zum ehemaligen Verlauf der die Straße vor dem Alten Rathaus unterquerenden Wilsterau abfällt. Vom Kirchplatz floß das Niederschlagswasser über eine Rampe ab in die Wilsterau - es ergoß sich hierhin, weshalb man sich auf der Brücke "über der Gosse", also "op de Göten" befand. Den Namen erhielt die gesamte zuvor Marktstraße genannte Straße.
Das rechts erkennbare "Wilstermarsch Haus" war das größte Hotel in Wilster.
Vorne links an der Ecke zum Marktplatz steht das 1912/13 errichte imposante Gebäude des Textil Geschäfts von J.P.T. Andersen.
Beide Gebäude sind im II. Weltkrieg beim Bombenangriff auf Wilster in Mitleidenschaft gezogen. Das "Wilstermarsch Haus" wurde Mitte der 1950er Jahre abgebrochen.
Hinter dem Gebäude von Andersen ist der Erker des 1896 errichteten Gebäudes der "Adler Drogerie" Meyer erkennbar. Die Firmeninhaberin war eine Schwester des benachbarten Kaufmannes Theodor Andersen.

Bildrechte: Ludwig Behning, Wilster
Das Foto stammt aus der im Eigentum von Robert Friedrichs, Wilster, befindlichen Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1930 - Altes Balkenhaus und Altes Rathaus

1930 Altes Balkenhaus und Altes Rathaus an der Op de Göten (damalige Marktstraße).
Das Alte Balkenhaus an der Ecke zur Schmiedestraße bildete mit dem Alten Rathaus und dem dahinter liegenden „Alten Speicher“ ein harmonisches und das Stadtbild prägendes Ensemble. Sein Fachwerk stand in gelungener Harmonie zum „Alten Rathauses“. Besonders auffällig war seine im Untergeschoß zurückspringende Ecke.
In dem Gebäude war nach dem II. Weltkrieg und bis zur Errichtung eines Neubaues an der Straße Am Steindamm das Polizei-Revier Wilster untergebracht.
Leider versäumten in Wilsters Stadtvertreter und Verwaltung die Erhaltung des Alten Balkenhauses. Eine den Bestand erhaltende Sanierung des baugeschichtlich interessanten und das Stadtbild prägenden Gebäudes wurde nicht verfolgt. Der Begriff Bestandssanierung war weitgehend unbekannt, schon gar nicht wurde er bedacht.
Das Alte Rathaus von 1585 hingegen wurde erhalten.
Die Stadt Wilster wird in ihrem Bemühen um die Erhaltung ihrer baugeschichtlich bedeutsamen ehemaligen Rathäuser (Altes Rathaus und Neues Rathaus bzw. Palais Doos) seit 2011 tatkräftig unterstützt von Bürgern, die sich im Förderverein Historische Rathäuser in Wilster engagieren. Die Mitgliedschaft in diesem gemeinnützigen Verein kann allen Freunden der Stadt Wilster nachhaltig empfohlen werden! Ein Besuch auf der Internetpräsenz des Vereins (bitte vorstehenden Fettdruck anklicken) bringt viele hoch interessante weitere Informationen zu diesen Bauwerken.

Bildrechte: nicht bekannt
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1930 - Altes Rathaus an der Op de Göten (damalige Marktstraße)

1930 Altes Rathaus an der Op de Göten (damalige Marktstraße).
Das repräsentative Gebäude wurde 1585 im Renaissance-Stil auf der sogenannten „Neuen Seite“ der Wilsterau errichtet als Ersatz für seinen 1545 auf dem gegenüber liegenden Ufer ("Alte Seite") erbauten und bald baufällig gewordenen Vorgänger.
Im Jahre 1912 hatte sich das Alte Rathaus in einem Zustand des Verfalls befunden! Professor Haupt aus Hannover konnte glücklicherweise die Städtischen Gremien davon überzeugen, daß sich die Wiederherstellung des Baudenkmals lohnen werde. Aus heutiger Sicht ist eine andere Aussage und Entscheidung unvorstellbar!
Wenn sich seither immer wieder ein ganz erheblicher und auch kostspieliger Sanierungsbedarf für das alte Gebäude ergibt, so sind doch alle Anstrengungen zu seiner Erhaltung überaus gerechtfertigt!
Die Stadt Wilster wird in ihrem Bemühen um die Erhaltung ihrer baugeschichtlich bedeutsamen ehemaligen Rathäuser (Altes Rathaus und Neues Rathaus bzw. Palais Doos) seit 2011 tatkräftig unterstützt von Bürgern, die sich im Förderverein Historische Rathäuser in Wilster engagieren. Die Mitgliedschaft in diesem gemeinnützigen Verein kann allen Freunden der Stadt Wilster nachhaltig empfohlen werden! Ein Besuch auf der Internetpräsenz des Vereins (bitte vorstehenden Fettdruck anklicken) bringt viele hoch interessante weitere Informationen zu diesen Bauwerken.

Bildrechte: nicht bekannt
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1930 - Marktstraße - die spätere Op de Göten

ca. 1930 Marktstraße - die spätere Op de Göten
Blick über die Brücke, welche seinerzeit die Wilsterau beim Alten Rathaus überquerte.
Im Hintergrund die Straßeneinmündung in die Schmiedestraße mit den an dieser stehenden gebääuden der Westholsteinischen Bank und des textilgeschäftes Wilhelm Ehlert.
Links an der Einmündung das Geschäftshaus des Uhrmachermeisters Johannes Mohr.
Im Vordergrund ist rechts erkennbar die in Kübeln vorgenommene Bepflanzung auf dem Bürgersteig vor dem Hotel Wilstermarsch-Haus, welche eine schmale Sitz Terrasse abschirmte (vgl. Bild 2). Das Gebäude wurde bei dem Bombenangriff im II. Weltkrieges stark beschädigt und 1952 abgebrochen.

Bildrechte:
Bild 1: nicht bekannt
Bild 2: Ludwig Behning, Wilster

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1931 - Festumzug der Kindergilde zieht über Marktplatz und Op de Göten

1931 Festumzug der Kindergilde zieht über den Marktplatz und die Op de Göten
Bild 1: Von der Straße Kohlmarkt kommend, sowie begleitet und beobachtet von zahlreichen Zuschauern, zieht der Umzug der Schüler über den Marktplatz.
Von links nach rechts sind folgende Gebääude zu erkennen: Marschkrug, Schwan Apotheke, Haus des Organisten Heesch, Wilstermarsch Spar- und Leihkasse (später Volksbank), Café Egge, Bäckerei Starck.
Bild 2: Vom Markt kommend zieht der Umzug der Kindergilde durch die Marktstraße (Op de Göten).
Rechts die Gebäude J.P.T. Andersen und Drogerie Meyer.
An der Spitze des Umzuges ein Knabe mit einer Flagge; er wird von zwei Polizisten flankiert, welche jeweils einen Tschako tragen. Der Polizist (Wachtmeister sagte man damals) links scheint Otto Frischkorn zu sein. Er hatte den Spitznamen „Fiedam“ und wenn sein Tschako irgendwo auftauchte, hieß es „ Fiedam kummt!“ Dabei war er ein sehr respektierter und angenehmer Vertreter seiner Zunft, der auch einmal augenzwinkernd für Ordnung sorgen konnte. Die Wache war seinerzeit im Spritzenhaus am Neumarkt untergebracht.
Das Fest der Kindergilde war für die Schüler der Wilsteraner Schulen ein ganz herausragendes Ereignis eines jeden Schuljahres.
Es wurden Wettspiele veranstaltet, Majestäten gekürt und jedes Kind erhielt einen Gewinn.
Am Nachmittag führte ein festlicher Umzug der Kinder durch die sich im Fahnenschmuck zeigenden Straßen der Stadt; anschließend fanden auf den Sälen der Stadt Tanzvergnügungen statt.
Der Festumzug wurde begleitet von mehreren marschierenden Musikkapellen.
Die Mädchen trugen während des Umzuges einen mit Blumen und Girlanden geschmückten Bogen, die Knaben häufig eine Flagge. Von den Häusern grüßten unzählige Schleswig-Holstein Flaggen und abertausende Blüten waren von der Bevölkerung auf dem Pflaster des Marschweges ausgebreitet worden.
Die Kinder-Gilde war das Fest der Kinder! Und alle Erwachsenen gönnten es ihnen!
Anfang der 1970er Jahre bereitete das fehlende Engagement der damaligen Lehrer Generation dem schönen uralten Brauch ein Ende.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Die Fotos wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Ursula Mäding, Oberhausen

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1932 - Op de Göten, Hotel Wilstermarsch Haus, Deichstraße

1932 Op de Göten, Hotel Wilstermarsch Haus, Deichstraße
Blick vom Marktplatz in die Straße Op de Göten (vormalige Markt Straße) und auf die rechts vom Marktplatz abgehende Deichstraße (ehemalige Kehdinger Straße).
Der kurz danach mitten in der Einmündung der Op de Göten in den Markt plazierte Fahrbahnteiler ist noch nicht vorhanden. Die Datierung kann auch daran festgemacht werden, dass an dem zentralen Gebäude noch die Flagge des Landes Schleswig-Holstein aufgezogen ist; in deren mittleren weißen Feld befindet sich hier offenbar der Schriftzug "Wilstermarsch-Haus". Die Schleswig-Holstein Flagge durfte in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur nur gezeigt werden, wenn zugleich auch die Flagge mit dem Hakenkreuz aufgezogen wurde.
Das Fachwerkgebäude ist das von Wilhelm Jacobs betriebene Hotel „Wilstermarsch-Haus“, seinerzeit das größte Hotel in Wilster. Vor dem Eingang des Hotels ist durch transparente eiserne Gitter der Aufstellplatz für zwei Tische mit Stühlen vom Bürgersteig abgetrennt.
Bei dem Luftangriff auf Wilster am 15.Juni 1944 wurde das Wilstermarsch-Haus stark beschädigt. Das in der Folge behelfsweise für Wohnzwecke genutzte Gebäude wurde 1952 abgebrochen.
In dem Haus Deichstraße 2 mit dem Erker und dem Ziergiebel wurde von dem Kaufmann Wilhelm Mangels ein Manufakturwaren-Geschäft betrieben, welches lange Zeit zu den herausragenden Textilwaren Geschäften in Wilster gehörte. Der auffällige Ziergiebel des Hauses, in welchem ab den 1960er Jahren das Textil-Geschäft von Theodor Andersen jun. betrieben wurde, besteht seit langer Zeit nicht mehr.
Auf der rechten Seite der Deichstraße im Anschnitt noch zu erkennen das „Warenhaus“ von Christian (Krischan) Haack, ein Geschäft mit bis heute erhaltenem ganz besonderem Flair; es wird von den Wilsteranern liebevoll "Klein-Karstadt" genannt..

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1932 - Spaziergang über die Marktstraße (heutige Op de Göten)

1932 Spaziergang über die Op de Göten (damalige Marktstraße)
Die beiden Frauen mit dem Kinderwagen laufen über den breiten Bürgersteig, der mit Klinkersteinen im Diagonalverband befestigt ist, wie er damals für die Straßen in Wilster typisch war. Links von den Personen ist im Anschnitt die hölzerne Veranda vor dem Gasthof "Holsteinisches Haus" von "Hanne" Johannes Holm zu erkennen. Mit der Veranda ist die dort zuvor zur Wilsterau herab führende Rampe überbaut worden. Seinerzeit war der durch die Stadt führende ursprüngliche natürliche Verlauf der Wilsterau noch offen. Die Wilsterau unterquerte vor dem rechts stehenden Alten Rathaus die Straße.
Das repräsentative Alte Rathaus war 1585 im Renaissance-Stil auf der sogenannten „Neuen Seite“ der Wilsterau errichtet worden als Ersatz für seinen 1545 auf dem gegenüber liegenden Ufer ("Alte Seite") erbauten und bald baufällig gewordenen Vorgänger.
Das hinter dem Alten Rathaus an der Ecke zur Schmiedestraße stehende Alte Balkenhaus bildete mit dem Alten Rathaus und dem dahinter liegenden „Alten Speicher“ ein harmonisches und das Stadtbild prägendes Ensemble. Sein Fachwerk nahm in gelungener Harmonie Elemente des „Alten Rathauses“ auf. Besonders auffällig war seine im Untergeschoß zurückspringende Ecke.
In dem Gebäude war nach dem II. Weltkrieg und bis zur Errichtung eines Neubaues an der Straße Am Steindamm das Polizei-Revier Wilster untergebracht.
Wilsters Stadtväter versäumten die Erhaltung des Alten Balkenhauses, welches leider 1960 ersatzlos abgebrochen wurde. Eine den Bestand erhaltende Sanierung des baugeschichtlich interessanten und das Stadtbild prägenden Gebäudes wurde nicht verfolgt. Der Begriff Bestandssanierung war weitgehend unbekannt, schon gar nicht wurde er bedacht. Zu Beginn der 1970er Jahre erntete beispielsweise der Begründer der Heimat-Seite mein-wilster weitgehendes Unverständnis, als er in der damaligen Wilsterschen Zeitung mit einem Leserbrief die in Wilster um sich greifende "Klinkerites" beklage, welcher durch Verblendung viele schöne alte ausdrucksvolle Putzfassaden der im Stadtkern stehenden Gebäude zum Opfer fielen. Ein Prozess, der leider in Wilster bis in die Gegenwart zu beklagen ist.
Das zentrale Gebäude ist die in der Schmiedestraße stehende Westholsteinische Bank, spätere „Schleswig-Holsteinische Westbank“;
es wurde auf dem Standort eines abgebrochenen Gebäudes im Jahr 1909 neu errichtet. Seine Fassadengestaltung mit dem schönen Fachwerk orientierte sich an dem historischen Alten Rathaus und dem alten Balkenhaus.
Das links stehende Haus des Juweliers Mohr steht heute ebenfalls nicht mehr, es wurde 1983 im Zuge der Stadtsanierung abgebrochen.

Bildrechte: Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1932 - Zwei junge Mädchen überqueren die Op de Göten an der Einmündung in den Markt

1932 Zwei Mädchen queren die Op de Göten an der Einmündung in den Markt
Im Einmündungsbereich der Straße befand sich einige Jahre ein Fahrbahnteiler (sh. auch Bild 2).
Die Fahrbahnen der Op de Göten wie auch die des Marktes waren seinerzeit, wie alle Straßen in der Stadt, mit Großsteinpflaster aus Naturstein befestigt.
Auf der gegenüber liegenden Seite der Straße ist die Ecke des die Südseite des Marktplatzes beherrschenden Geschäftshaus der Firma J.P.T. Andersen Söhne zu erkennen. Das noch heute bestehende imposante Gebäude war in den Jahren 1912/13 erbaut worden. Die Firma Andersen war seinerzeit das bedeutendste Textilwaren Geschäft in Wilster.
Ganz im Hintergrund ist an der Einmündung der Straße Kohlmarkt in den Marktplatz das Eckgebäude mit einem die Fassade krönenden Türmchen zu erkennen; in ihm hatte der Juwelier Otto Voje sein Geschäft.
Die in den Jahren zuvor "Marktstraße" benannte "Op de Göten" war lange als Teil des Marktes angesehen worden. Deshalb hat bei den Gebäuden an Markt und "Marktstraße" eine fortlaufende und durchgehende Durchnummerierung bestanden. Das änderte sich erst mit der heute noch geltenden Umbenennung der Straße.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster  
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1933 - Op de Göten, Hotel Wilstermarsch Haus, Deichstraße

1933 Op de Göten, Hotel Wilstermarsch Haus, Deichstraße
Blick vom Marktplatz in die Straße Op de Göten (vormalige Markt Straße) und auf die rechts vom Marktplatz abgehende Deichstraße (ehemalige Kehdinger Straße).
Mitten in der Einmündung der Op de Göten in den Markt steht ein Fahrbahnteiler.
Das Fachwerkgebäude rechts ist das Hotel „Wilstermarsch-Haus“, seinerzeit das größte Hotel in Wilster. Bei dem Luftangriff auf Wilster am 15.Juni 1944 wurde es stark beschädigt. Das in der Folge behelfsweise für Wohnzwecke genutzte Gebäude wurde 1952 abgebrochen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1934 - Op de Göten - die vorherige Marktstraße

1934 Op de Göten - die vorherige Marktstraße -
Die Straße ist kurze Zeit vor Fertigung der Fotografie umbenannt worden.
Links neben dem Alten Rathaus ist noch das an der Ecke zur Schmiedestraße vorhanden gewesene Alte Balkenhaus zu sehen; die Erhaltung dieses Gebäudes, in welchem zeitweilig das Polizei-Revier Wilster untergebracht war, wurde leider versäumt.
An der rechten Ecke zur Schmiedestraße steht noch das Gebäude der Firma Uhren-Mohr. Das Haus wurde im Jahre 1983 im Zuge der Stadtsanierung ebenfalls abgebrochen – an seinem Standort steht heute das von den Wilsteranern "Roter Elefant" genannte Geschäftshaus.
Vor dem damaligen Gasthaus "Zum Holsteinischen Haus" von Johannes (Hanne) Holm steht die ebenfalls seit vielen Jahren bereits wieder beseitigte hölzerne Veranda.

Bildrechte: Steinhauer, Krempe,
dessen Sohn Ulf Steinhauer dieser Foto freundlicherweise zur Verfügung stellte.


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1937 - Straße Op de Göten und Marktplatz mit der Kirche

1937 Straße Op de Göten und Marktplatz mit der Kirche
Die nach dem Entwurf und unter der Bauleitung von Baumeister Ernst-Georg Sonnin in den Jahren 1775 bis 1781 erbaute St. Bartholomäus Kirche in Wilster beherrscht mit ihrer Silhouette das Bild der kleinen schönen alten Stadt.
Der Sockel ihres Turmes stammt noch von der Vorgängerkirche - der Turmhelm wurde von Sonnin in einer Bewunderung abverlangenden Aktion angehoben. In einer zeitgenössischen Schrift heißt es dazu: (Der Turm der Kirche) „Zu Wilster hatte eine noch gute und dauerhafte Thurmspitze ein sehr verfallenes Mauerwerk zum Untertheil; Sonnin stützte die Thurmspitze ab, nahm das alte Mauerwerk zu 50 Fuß hoch weg, führte ein neues auf und schraubte die Thurmspitze, etwa 150 Fuß hoch, noch um 20 Fuß höher, drehete sie auch zum Theil um ihre Achse, indem er der neuen Kirche zugleich eine bessere Lage gegeben hatte.“
Links ist im Anschnitt das im II. Weltkrieg bei dem Bombenangriff auf Wilster - so wie auch die Kirche - schwer beschädigte und heute nicht mehr vorhandene Hotel "Wilstermarsch-Haus" von Jacobs zu erkennen sowie rechts das 1912/13 errichtete Wohn-und Geschäftshaus der damaligen Firma J.P.T. Andersen Söhne.
Mitten in der Einmündung der Op de Göten in den Markt steht ein Fahrbahnteiler mit einem Wegweiser.

Bildrechte: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Jan Hilbert, Sievershütten

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1941 - Straße Op de Göten und Marktplatz mit der Kirche

1941 Straße Op de Göten und Marktplatz mit der Bartholomäus Kirche
Die nach dem Entwurf und unter der Bauleitung von Baumeister Ernst-Georg Sonnin in den Jahren 1775 bis 1781 erbaute St. Bartholomäus Kirche in Wilster beherrscht mit ihrer Silhouette das Bild der kleinen schönen alten Stadt. Die Kirche wurde seinerzeit noch von hohen Kastanienbäumen umrahmt.
Der wenige Jahre zuvor noch an der Einmündung der Op de Göten in den Markt vorhanden gewesene Fahrbahnteiler mit Wegweiser ist beseitigt.
Rechts vor dem Gasthaus "Holsteinisches Haus" von "Hanne" Johannes Holm ist die hölzerne Veranda zu sehen.
Davor das Geländer der hier die Wilsterau überquerenden Brücke. Diese Brücke wurde früher "Op de Göten" (Über der Gosse) genannt und gab ab den 1930er Jahren der gesamten zuvor Marktstraße genannten Straße den Namen. Der hier durch die gesamte Stadt führende ursprüngliche Verlauf der Wilsterau wurde 1953 verfüllt. Viele Straßen in Wilster wie der Kohlmarkt sowie Deichstraße, Schmiedestraße, Klosterhof, Lange Reihe folgen in ihrer Linienführung dem ehemaligen Verlauf der Wilsterau. Die alte Wilstera gab der Stadt nicht nur ihren Namen sondern prägte auch ganz maßgeblichen deren Grundriß.

Bildrechte: nicht bekannt

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1949 - Wilsterau am Alten Rathaus

1949 Wilsterau am Alten Rathaus
Blick von der Brücke Op de Göten in südwestliche Richtung auf den seinerzeit noch offenen ursprünglichen Lauf der Wilsterau.
Der Verlauf der Wilsterau teilte Stadt und Landschaft in "Alte Seite" (rechts) und "Neue Seite" (links).
Ganz links ist im Anschnitt das 1585 auf der "Neuen Seite" gebaute Alte Rathaus erkennbar.
Ganz hinten ist das an der Schott-Brücke stehende Gebäude der damaligen Gaststätte "Zur Aubrücke" (vorher "Radfahrers Ruh") zu erkennen.
Leider wurde die Stadt Wilster wenige Jahre später 1953 ihrer Geschichte nicht gerecht, als sie den ihr den Namen gebenden Fluß ausgerechnet dort verfüllen/beseitigen ließ, wo sie selbst seinetwegen erst entstanden war! Umgang mit Geschichte ist manchmal überaus unsensibel!

Bildrechte: Wilhelm Steinhauer, Krempe
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ulf Steinhauer, Krempe

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