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Stör

1910 - Stör bei Heiligenstedten - Drahtseilbahn Alsen a

1910 Stör bei Heiligenstedten - Drahtseilbahn Alsen.
Blick von Heiligenstedten störauf. Ein Fracht-Ewer fährt mit dem Flutstrom stromauf.
Die Drahtseilbahn der Itzehoer Zementfabrik Alsen querte die die Stör östlich von Heiligenstedten; die Masten der Drahtseilbahn stehen auf dem linken Ufer der Stör bei Bellerkrug.
Die in den Jahren 1907 und 1908 von der Firma Adolf Bleichert & Co., Leipzig, gebaute Drahtseilbahn diente dem Transport von Ton aus dem Raum Wacken/Agethorst/Nienbüttel zur Portland-Zement-Fabrik Alsen in der Störniederung bei Itzehoe.
Die täglich 400 t Ton transportierende Drahtseilbahn war insgesamt 13,5 km lang und galt als längste derartige Bahn in Europa. In gestreckter Linienführung aus dem Raum Wacken kommend führte die Drahtseilbahn durch das Heiligenstedter Holz bei Julianka, querte die Eisenbahnstrecke Itzehoe – Wilster sowie die Lindenstraße in Itzehoe und durchquerte die schmale Flußmarsch der Stör.
Die Bahn war bis 1974 in Betrieb, ihre Linienführung bei Itzehoe ist heute noch auf Luftbildern zu erkennen.

Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg

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1910 - Stör bei Heiligenstedten - Drahtseilbahn Alsen b

1910 Stör bei Heiligenstedten - Drahtseilbahn Alsen
Blick von Heiligenstedten störauf. Ein Fracht-Ewer fährt mit dem Flutstrom stromauf.
Die Drahtseilbahn der Itzehoer Zementfabrik Alsen querte die Stör östlich von Heiligenstedten; die Masten der Drahtseilbahn stehen auf dem linken Ufer der Stör bei Bellerkrug.
Die in den Jahren 1907 und 1908 von der Firma Adolf Bleichert & Co., Leipzig, gebaute Drahtseilbahn diente dem Transport von Ton aus dem Raum Wacken/Agethorst/Nienbüttel zur Portland-Zement-Fabrik Alsen in der Störniederung bei Itzehoe. Die täglich 400 t Ton transportierende Drahtseilbahn war insgesamt 13,5 km lang und galt als längste derartige Bahn in Europa.
In gestreckter Linienführung aus dem Raum Wacken kommend führte die Drahtseilbahn durch das Heiligenstedter Holz bei Julianka, querte die Eisenbahnstrecke Itzehoe – Wilster sowie die Lindenstraße in Itzehoe und durchquerte die schmale Flußmarsch der Stör. Die Bahn war bis 1974 in Betrieb, ihre Linienführung bei Itzehoe ist heute noch auf Luftbildern zu erkennen.

Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg

Anmerkung: Es handelt sich um eine Tageslichtaufnahme (sh. dazu die gleichfalls vorgestellte kolorierte Variante der Karte), welche durch Nachbearbeitung zu einer sogenannten "Mondscheinkarte" gestaltet wurde.

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1910 - Wewelsfleth - Dienstfahrzeug HOOGE nach erfolgtem Stapellauf

1910 Wewelsfleth - Dienstfahrzeug HOOGE nach erfolgtem Stapellauf
Das für das Wasserbauamt Husum bestimmte Dienstfahrzeug HOOGE mit den technischen Abmessungen 12,00/10,00 x 3,70 x 1,30 m wurde 1910 unter der Baunummer 170 auf der Werft von Johann Junge in Wewelsfleth gebaut.
Die Abbildung zeigt die HOOGE auf der Stör nach erfolgreichem Stapellauf.
Über den endgültigen Verbleib des schönen Gaffelkutters konnten keine Informationen aufgefunden werden.
Die originale Bauzeichnung der HOOGE wird heute im Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven verwahrt.
Das 3 Jahre später gleichfalls in Wewelsfleth auf der Junge Werft für das Wasserbauamt Norden in Ostfriesland gebaute etwas größere Schwesterschiff JUIST mit den technischen Abmessungen 12,00/15,50 x 4,00 x 1,00 lag im Jahr 2013 als Wrack am Liegehafen beim Störsperrwerk. Das durch mehrere untaugliche Umgestaltungen verunstaltete historische Schiff wurde 2014 abgewrackt.
Der seinen Heimathafen in der Schleusenkammer Kasenorter habende Segelkutter "FRITZ LEXOW" des Wilsteraner Eigners Thomas Wulf ist ein Nachbau des Kutters "JUIST" und kann dort als Zeugnis alter Handwerkskunst und des Könnes der ihn ursprünglich entworfen habenden Werft bewundert werden.

Bildrechte:
Ansichtskarte: Friedrich Schlüter, Wilster
Riss HOOGE: Quelle Deutsches Schifffahrtsmuseum Bremerhaven
Foto JUIST: C. Rieper (Quelle: Historischer Hafen Flensburg)

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1912 - Beidenfleth, Fracht-Ewer auf der Stör

1912 Ewer und Frachtkähne auf der Stör bei Beidenfleth
Die von den Gezeiten geprägte Stör (von „store“, die „Große“) trennt die Wilstermarsch von der Krempermarsch.
Die Stör war von den frühesten Zeiten an bis in die zweite Hälfte des 20zigsten Jahrhunderts der bedeutendste Verkehrsweg für das Gebiet des heutigen Kreises Steinburg.
Die am Kasenort in die Stör mündende Wilsterau bildete über Jahrhunderte hinweg den verkehrsmäßigen Anschluß Wilsters an die Welt.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die ergänzend vorgestellte kolorierte Version der Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1912 - Fracht-Ewer unter Segeln und ein Schleppzug auf der Stör

1912 Ewer und ein Schleppverband auf der Stör
Fracht-Ewer unter Segeln auf der Stör; der Ewer ganz links wird von seinem Schiffer angesichts der offenbar geringen Windstärke mit langen Rudern in Fahrt unterstützt. Ein Schlepper unter Dampf bildet mit den von ihm gezogenen Schuten einen Schleppverband.
Die möglicherweise zu einem früheren Zeitpunkt gefertigte Aufnahme wurde von mehreren Orten an der Stör für sich reklamiert. Das ist insofern auch konsequent, als die von den Gezeiten geprägte Stör (von „store“, die „Große“) von den frühesten Zeiten an bis in die zweite Hälfte des 20sten Jahrhunderts der bedeutendste Verkehrsweg für das Gebiet des heutigen Kreises Steinburg war und auf ihm ein Großteil der Waren befördert wurde.
Über die am Kasenort in die Stör mündende Wilsterau erfolgte über Jahrhunderte hinweg den verkehrsmäßige Anschluß der Stadt Wilster an die Welt. Der Hafen am Rosengarten war über Jahrhunderte hinweg Ausgangshafen für die Wilsteraner Schiffer vor ihrer Fahrt in ferne Länder – das waren z.B. um 1540 Holland, Seeland, Frankreich, Engeland (England), Schottland, Portugal und das „Land tho Losien“ (Andalusien) – aber auch in Länder im Ostseeraum.
Der Hafen und die Schiffahrt sowie die Produkte der fruchtbaren Marsch begründeten die Bedeutung Wilsters und den zeitweilig hier vorhandenen relativen Wohlstand.

Bildrechte: nicht benannt
Anmerkung: Die zweite der vorgestellten Karten (Abbildungen 3 und 4) wurde herausgegeben von Carl Kuskop, Wilster

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1912 - Frachtkähne auf der Stör - Wewelsfleth

1912 Wewelsfleth - Frachtkähne auf der Stör
Die möglicherweise zu einem früheren Zeitpunkt gefertigte Aufnahme wurde von mehreren Orten an der Stör für sich reklamiert – so wie hier für Wewelsfleth. Das ist insofern auch konsequent, als die von den Gezeiten geprägte Stör (von „store“, die „Große“) von den frühesten Zeiten an bis in die zweite Hälfte des 20sten Jahrhunderts der bedeutendste Verkehrsweg für das Gebiet des heutigen Kreises Steinburg war.
Die am Kasenort in die Stör mündende Wilsterau bildete über Jahrhunderte hinweg den verkehrsmäßigen Anschluß Wilsters an die Welt.

Bildrechte: nicht benannt
Anmerkung: Die beiden hinsichtlich der Abbildung ansonsten identischen Ansichtskarten unterscheiden sich durch die unterschiedliche Beschriftung

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1912 - Kasenort, Wilsterau, Schleuse, Stör, Mühle, Gastwirtschaft (Ex)

1912 Kasenort, Wilsterau, Schleuse, Stör, Mühle, Gastwirtschaft
Die Farb-Lithografie zeigt
oben links: Gastwirtschaft von "Rudel" Rudolf Rundt am Kasenort
oben mittig: Fußweg zum Kasenort
oben rechts: Stör bei der Hodorfer Mäanderschleife; auf dem jenseitigen Ufer eine Ziegelei. Die Hodorfer wurde vor 1850 gegründet und 1912 stillgelegt.
unten links: "Wassermühlen", wobei es sich richtigerweise um Schöpfmühlen handelt.
unten mittig: Mühle "Renata" von Henning Meiforth und Gastwirtschaft "Sommerlust"
unten rechts: Deichschleuse Kasenort

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

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1912 - Partie an der Stör am Kasenort

1912 Partie an der Stör am Kasenort
Am Ufer der Stör hat ein Ruderboot festgemacht, bereit für die Spazierfahrt einer jungen Dame mit ihren Kavalieren.

Bildrechte: nicht bekannt

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1912 - Wewelsfleth, Bakenstecher-Fahrzeug MÖVE auf der Stör

1912 Wewelsfleth, Bakenstecher-Fahrzeug MÖVE
Entgegen des auf der alten Ansichtskarte für den Kutter gedruckten Namens "MÖVE" könnte eine andere Schreibweise, nämlich "MÖWE", auch zutreffend sein (Dieses läßt die Betrachtung der Karte mittels einer Lupe vermuten).
Offenbar zeigt die Abbildung die Auslieferung des Neubaus der Schiffswerft Johann Junge an den Auftraggeber, das Tonnen- und Bakenamt Bremen. An Bord befinden sich neben den Schiffbauern und Seeleuten auch Personen in offiziell wirkender Kleidung.
Das genannte Amt war in der Zeit von 1877 bis 1921 eine gemeinsame Dienststelle der an die Weser angrenzenden damaligen deutschen Staaten. Diese waren das Großherzogtum Oldenburg, das Königreich Preußen und die Freie Hansestadt Bremen.
Dem Tonnen- und Bakenamt Bremen unterstand die Aufsicht und Zuständigkeit für die festen und schwimmenden Seezeichen an der Unter- und Außenweser. Seine Aufgaben wurden nach 1921 auf das Reichsverkehrsministerium verlagert. Am Tonnenhof in Bremerhaven zieren heute noch die Wappen Bremens, Oldenburgs und Preußens den Giebel des überkommenen Gebäudes der Tonnenhalle.
Das auf der Werft von Johann Junge in Wewelsfleth erbaute Bakenstecher-Fahrzeug war für Kontrollfahrten und zum Setzen kleinerer Seezeichen vorgesehen.
Die zum Setzen von Baken, Schifffahrtszeichen an Land, eingesetzten Personen wurden Bakenstecher genannt.
Auf der Abbildung führt das Schiff bereits die Dienstflagge (sh. Bild 2); diese entspricht der preußischen Dienstflagge für Staatsfahrzeuge der Seeschifffahrt, nur dass sie in der Gösch anstelle des preussischen Adlers das Bremer Wappen (gekrönter schräger Schlüssel im roten Schild) im weißen Viereck führt. Vergleichbare Dienststellen für die Schifffahrt in den damaligen Ländern Oldenburg, Hamburg, Lübeck und Mecklenburg-Schwerin führten ähnliche Dienstflaggen, bei den jeweils das eigene Landeswappen in der Gösch gezeigt wurde.

Bildrechte: nicht bekannt

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1915 - Beidenfleth, Fähre über die Stör, Fährhaus und Hafen

1915 Beidenfleth, Fähre, Fährhaus und Hafen
Beidenfleth gehört wie St. Margarethen (Elbe), Wewelsfleth und Brokdorf zu den alten und auf den höheren Ufersäumen von Elbe und Stör entstandenen Außen-Kirchspielen der Wilstermarsch, seine Kirche St. Nicolai ist 1325 erstmals urkundlich bezeugt.
Noch heute überquert bei Beidenfleth eine Wagenfähre, die Fähre "Else", die Stör. Sie ist die letzte der ehemals an der Stör betriebenen Fähren.
Das Gasthaus „Beidenflether Fährhaus“ hat eine entsprechend alte Tradition. Zur Zeit der Verausgabung der Karte wurden sowohl das Fährhaus als auch die Fähre von Adolf Ralfs betrieben; er gehörte zu der Familie, welche zu dem Zeitpunkt seit über einem Jahrhundert die Fähre im Besitz hatte.
Bereits seinerzeit bestand am Hafen in Beidenfleth eine Lösch- und Ladeeinrichtung für Getreide; links ist der damalige Getreidespeicher erkennbar.

Bildrechte: C.K.W. (Carl Kuskop, Wilster)

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1915 - Heiligenstedten - Kirche St. Marien, Klappbrücke über die Stör, Bahnhof an der Marschbahn

1915 Heiligenstedten - Kirche St. Marien, Klappbrücke über die Stör, Bahnhof an der Marschbahn.
- oben: Kirche St. Marien zu Heiligenstedten.
Heiligenstedten ist der Ort, mit dem unsere Gegend erstmals urkundlich in das Licht der Geschichte tritt.
Aus den Fränkischen Reichsannalen des Einhard erfahren wir, daß der fränkische Kaiser Karl (der Große) hier in Nordalbingien im Jahre 809 auf dem Esesfelth (bei der späteren Oldenburgskuhle) eine Burg errichten ließ, welche bereits im Jahre 817 sich erfolgreich dem Ansturm der Dänen und Abodriten erwehren konnte.
Mehr zu der ehemaligen Burg findet sich auf der Seite Die Burg Esesfeld.
Wohl bald nach dem Bau der Burg wurde in Heiligenstedten die erste Kirche im späteren Land Schleswig-Holstein errichtet, sie war es wohl, die dem Ort den Namen (Heilige Stätte) gab. Das heutige Kirchengebäude mit seinem separaten Glockenstuhl ist jedoch jüngeren Datums; es wurde Ende des 13. Jahrhunderts auf erhöhter Stelle am Ufer der Stör errichtet.
- mittig: Hölzerne Klappbrücke.
Die in der Nähe der Kirche über die Stör führende hölzerne Klappbrücke wurde 1966 durch eine Stahlbeton-Klappbrücke ersetzt.
Bei der alten hölzernen Brücke wurde für die Durchfahrt der Schiffe – wenn dieses die Öffnung der Brücke erforderlich machte – ein Brückengeld erhoben. Auch wer die Brücke benutzte, um ans andere Ufer zu gelangen, hatte einen solches zu zahlen.
- unten: Bahnhof Heiligenstedten.
An der von Altona über Wilster nach Westerland führenden Bahnstrecke hatte früher jedes an dieser gelegene größere Dorf seinen Bahnhof.
Die an der Schleswig-Holsteinischen Marschbahn gelegene Haltestelle Heiligenstedten war im Jahre 1899 am 01. September eingerichtet worden. Die Strecke selbst war erst im Jahr 1908 zweigleisig geworden. Heute ist der Bahnhof Heiligenstedten schon lange Geschichte, er wurde am 22. Mai 1971 geschlossen – das ehemalige Bahnhofsgebäude wurde zum Wohnhaus umgebaut. 1985 wurden die Bahnhofsanlagen teilweise abgebrochen:

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1915 - Wewelsfleth - Hafenpriel, Stör (Ex)

1915 Wewelsfleth - Hafenpriel, Stör
Blick auf die Ausmündung des Hafenpriels in die Stör und auf die letzte Flußschleife vor deren Mündung in die Elbe.
Der ehemalige Wewelsflether Hafen lag nicht unmittelbar an der Stör, sondern im Verlauf eines ehemaligen Priels, an dessen Einmündung in die Stör auch Werften betrieben wurden.
Heute erinnert der Name der Straße "Am Hafen" noch an die seinerzeitige und seither völlig veränderte Situation.
Früher legten hier kleine Fracht-Ewer an, welche die Aufgabe der heutigen Lastwagen erfüllten, denn sie beförderten in großer Zahl über das enge in den Niederungsgebieten vorhandene Netz der schiffbaren Gewässer (u.a. Elbe, Stör, Wilsterau, Burger Au, Flethe und Kanäle) die Güter.
Diese Nutzung als Hafen war zum Zeitpunkt der Aufnahme offenbar schon weitgehend Geschichte, wie aus den in den Priel hinein gebauten Stegen und den dort vertäuten kleinen Sport- und Fischerbooten vermutet werden kann.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

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1916 - Eisgang auf der Stör bei Wewelsfleth

1916 Eisgang auf der Stör bei Wewelsfleth
Ein Dreimastschoner liegt auf der Slipanlage der Werft (sh. Detail Bild 2).
Es ist ein beeindruckendes optisches und akustisches Erlebnis, wenn der Ebb- oder Flutstrom die sich beständig verlagernden Eisschollen in der gesamten Breite des Flusses in Bewegung hält. Da ist ein beständiges Knacken, Knirschen und Knistern, wenn sich die Schollen aneinander reiben, sich in Ufernähe übereinander schieben, sich verhaken und dann doch unablässig weiter treiben.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1917 - Achtkant-Schöpfmühle in der Störmarsch

1917 Achtkant Schöpfmühle in der Störmarsch
Die Störmarsch oberhalb von Itzehoe im Bereich der Ortschaften Kronsmoor, Kollmoor und Breitenberg.
Das Bild ist hier aufgenommen als Beispiel für den abgebildeten Typ einer Turmwindmühle, wie er vor Einführung der Koker- bzw. Wipp-Mühle (vielfach fälschlich auch Bock-Mühle genannt) vorrangig bei der Entwässerung der Niederungsgebiete Verwendung fand.
Die abgebildete Schöpfmühle ist eine nach ihrer Ständerkonstruktion sogenannte Achtkant-Mühle.
Oberhalb von Itzehoe standen noch bis Anfang der 1950er Jahre mehrere Mühlen dieser Art am Deich der Stör.

Bildrechte: Detlev Vahlendick, Kellinghusen

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1917 - Fischereifahrzeuge auf der Stör am Kasenort

1917 Kleine Fischereifahrzeuge auf der Stör am Kasenort
Eines der Boote führt erstaunlicherweise das Fischereikennzeichen S.H. 2707; das Boot stammt somit von der Ostsee aus Heiligenhafen, denn S.H. steht bei den Kennzeichen für Schleswigisch Heiligenhafen.
Für Fischerboote mit dem Heimathafen Kasenort galt entsprechend der 1885 eingeführten Kennzeichnungspflicht für Fischereifahrzeuge die Buchstabengruppe KAS mit einer Registriernummer.
Auf dem Ufer sind die Fischernetze zum Trocknen aufgehängt.
Es handelt sich bei dem in die Stör einmündenden Gewässer um die Ausmündungsstrecke der Wilsterau, wie sie vor der im Zusammenhang dem 1926 erfolgten Bau der Kammerschleuse Kasenort und der damit verbundenen Verlegung der Mündungsstrecke bestand.
Links am Bildrand ist auf der gegenüber liegenden Seite der Stör gelegenen und von der Hodorfer Mäanderschleife umschlossenen Fläche die dort seinerzeit vorhandene Ziegelei erkennbar. Die vor 1850 gegründete Ziegelei verarbeitete als Grundmaterial neben dem hier gewonnenen Mergel auch Schlick aus der Stör; die Ziegelei wurde 1912 stillgelegt.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1917 - Kasenort an der Mündung der Wilsterau in die Stör, Schenkwirtschaft, Große Feldwettern

1917 Kasenort an der Mündung der Wilsterau in die Stör, Schenkwirtschaft, Große Feldwettern
Am Kasenort mündet die Wilsterau in die Stör.
Die hier an der direkt am Fuß des Deiches der Stör verlaufenden Straße gelegene Schenkwirtschaft (späterer Gasthof „Zur Schleuse“) von Rudolf Rundt gehörte zu den früher zahlreich in der Wilstermarsch vorhandenen ländlichen Gasthöfen, die den Reisenden und insbesondere den Fuhrleuten Möglichkeiten zur Rast und zur Versorgung der Gespanne boten. Entsprechend hatte sie eine sogenannte Durchfahrt, hier rechts an dem Gebäude, zum Ausspannen der Fuhrwerke (Bild 2).
Nachdem die Wilsteraner Segler das Sommerquartier für ihre Boote in dem jenseits des Deiches gelegenen Außentief der Großen Feldwettern (Bild 4) eingerichtet hatten, wurde die Wirtschaft häufig von den Seglern aufgesucht. Die Fahrräder der Segler wurden während ihrer Segeltouren in der immer unverschlossenen Durchfahrt verwahrt – niemals, auch nicht in der sogenannten „schlechten Zeit“ – war jemals ein Verlust durch Diebstahl oder mutwillige Zerstörung zu beklagen.
Auf der jenseits der Stör gelegenen und von dem Hodorfer Mäanderbogen umschlossenen Fläche wurde seinerzeit eine Ziegelei betrieben; auf der unteren Abbildung (sh. auch Bild 4) sind ganz rechts im Anschnitt noch Gebäude der Ziegelei erkennbar.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1917 - Stör bei Heiligenstedten - Drahtseilbahn Alsen

1917 Stör bei Heiligenstedten - Drahtseilbahn Alsen.
Blick von oberhalb Heiligenstedten störauf; eine Barkasse fährt stromauf.
Die Drahtseilbahn der Itzehoer Portland-Zementfabrik Alsen querte die Stör östlich von Heiligenstedten; die Masten der Drahtseilbahn stehen auf dem linken Ufer der Stör bei Bellerkrug.
Die in den Jahren 1907 und 1908 von der Firma Adolf Bleichert & Co., Leipzig, gebaute und 13,5 Km lange Drahtseilbahn diente dem Transport von Ton aus dem Raum Wacken/Agethorst/Nienbüttel zur Portland-Zement-Fabrik Alsen in der Störniederung bei Itzehoe. Die Bahn war bis 1974 in Betrieb, ihre Linienführung bei Itzehoe ist heute noch auf Luftbildern zu erkennen.

Bildrechte: nicht bekannt. Signatur: W.B.L.H. 1387

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1917 - Wewelsfleth, Werft an der Stör

1917 Werft von Gustav Junge an der Stör in Wewelsfleth.
Der Betrieb war 1859 in Nachbarschaft einer weiteren dort bereits seit 20 Jahren bestehenden kleinen Werft (von Harm Stelling) von den Gebrüdern Christopher und Johann Junge gegründet worden.
Die Junge-Werft erlangte nach ihrer Gründung rasch ein ganz hervorragendes Renommee hinsichtlich ihrer Konstruktionen und der Ausführung. Die Werft wurde bis 1918 von Gustav Junge (* 26.11.1861 in Wewelsfleth) betrieben und dann verkauft – sie bestand dann noch einige Zeit.
Auf den Slip-Anlagen der Werft liegen hier im Mai 1917 Jahre vier Schiffe - die Fischkutter ALT 240 und H.F. 241 Finkenwerder, der Frachtsegler Herold und ein Neubau. Die Werft wurde also auch von in Altona oder Finkenwerder beheimateten Schiffen aufgesucht.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1918 - Feuerschiff KALKGRUND auf der Werft in Wewelsfleth an der Stör

1918 Feuerschiff KALKGRUND auf der Werft in Wewelsfleth an der Stör
Bereits am 21.04.1876 war vor der Untiefe Kalkgrund am Eingang der Flensburger Förde auf Veranlassung der Königlichen Regierung in Schleswig ein erstes Feuerschiff ausgelegt worden. Das rot angestrichene und gut 20 m lange hölzerne Schiff mit dem in großen weißen Buchstaben auf den Rumpf geschrieben Namen wurde im Jahre 1906 außer Dienst gestellt, wonach dann ein Reserve-Feuerschiff den Dienst übernahm.
Das Nachfolger Stamm Feuerschiff KALKGRUND (II) wurde auf der Werft Flensburger Schiffbau-Gesellschaft im Jahre 1910 erbaut; das 36 m lange Schiff bezog im selben Jahr seine Position.
1919 wurde das Feuerschiff umbenannt in FLENSBURG; offenbar zeigt die Ansichtskarte das Feuerschiff auf der Wewelsflether Werft in der Phase des Umbaues, wonach die Umbenennung erfolgte.
Die Außerdienststellung als Feuerschiff erfolgte 1963 nach der Fertigstellung des Leuchtturmes Kalkgrund.
Das zwischenzeitlich zum Zweimast-Schoner umgebaute Schiff ist heute mit dem Namen "NOORDERLICHT" unter niederländischer Flagge als Kreuzfahrer in Fahrt.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1919 - Schifffahrt auf der Stör - Hafen in der Störschleife Itzehoe

1919 Schifffahrt auf der Stör - Hafen in der Störschleife Itzehoe
Hafen mit kleinen Frachtschiffen in der Störschleife, die um die gesamte Altstadt Itzehoe herum führte.
Die Mäanderschleife wurde 1974 im Akt einer städtebaulichen und kulturellen Barbarei verfüllt, fast alle Gebäude innerhalb der Flußschleife im Zuge einer als „Sanierung“ bezeichneten Maßnahme niedergerissen - ein besonders trostloses Beispiel für den unsensiblen Umgang mit der eigenen Geschichte und dem gewachsenen Bild der Stadt.

Bildrechte: M. Gl. & M. (M. Glückstadt & Münden, Hamburg)

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