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1916 - Fährstelle Burg am Kaiser-Wilhelm-Kanal (SF)

1916 Fährstelle Burg am Kaiser-Wilhelm-Kanal
Blick vom südlichen Kanalufer an dem rechts erkennbaren Fährprahm (seinerzeit eine Kettenfähre) vorbei über den Kanal hinweg zu dem am nördlichen Ufer stehenden und auch noch heute bestehenden Fährhaus Burg.
Ein Kriegsschiff der Kaiserlichen Marine passiert auf dem Kaiser Wilhelm Kanal – dem heutigen NOK – die Fährstelle. Es handelt sich um eines der in den frühen 1890er Jahren gebauten Panzerschiffe der Brandenburg-Klasse, vermutlich die \"Weißenburg\".
Weitere Informationen zu der Schiffen der Brandenburg Klasse sind hier zu finden.
In die Ansichtskarten (Bilder 1 bis 3) wurde das Schiff offenbar mit der Wasserspiegelung in die Szene an der Burger Fähre hineinkopiert; dieses ist auch daran zu erkennen, dass es nicht parallel zum Ufer im Kanal liegt, sondern das Heck zu weit nach Steuerbord zeigt.
Bild 4 zeigt zum Vergleich und aus einem etwas veränderten Aufnahmewinkel (deshalb das Fährhaus nicht erfassend) eine ähnliche und zu dem Zeitpunkt der Aufnahme reale Situation mit einem die Fährstelle passierenden Schlachtschiff der Brandenburg Klasse.

Bildrechte: Es gibt von der Ansichtskarte mit diesem Motiv mehrere Versionen, auch koloriert, die von unterschiedlichen Verlagen herausgegeben wurden, u.a. von Friedrich Voigt, Burg
Anmerkung: Die Abbildungen der vorgestellten Versionen wurden zur Verfügung gestellt von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

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1916 - Fährstelle Burg am Kaiser-Wilhelm-Kanal

1916 Fährstelle Burg am Kaiser-Wilhelm-Kanal
Blick vom südlichen Kanalufer an dem rechts erkennbaren Fährprahm (seinerzeit eine Kettenfähre) vorbei über den Kanal hinweg zu dem am nördlichen Ufer stehenden und auch noch heute bestehenden Fährhaus Burg.
Ein Kriegsschiff der Kaiserlichen Marine passiert auf dem Kaiser Wilhelm Kanal – dem heutigen NOK – die Fährstelle. Es handelt sich um eines der in den frühen 1890er Jahren gebauten Panzerschiffe der Brandenburg-Klasse, vermutlich die "Weißenburg".
Weitere Informationen zu der Schiffen der Brandenburg Klasse sind hier zu finden.
In die Ansichtskarte wurde das Schiff offenbar mit der Wasserspiegelung in die Szene an der Burger Fähre hineinkopiert; dieses ist auch daran zu erkennen, dass es nicht parallel zum Ufer im Kanal liegt, sondern das Heck zu weit nach Steuerbord zeigt.
Es gibt von diesem Motiv mehrere Versionen, auch koloriert, die von unterschiedlichen Verlagen herausgegeben wurden.

Bildrechte: Friedrich Voigt, Burg

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1942 - Soldatenzeitung der Wachabteilung am Kaiser-Wilhelm-Kanal

1942 Soldatenzeitung der Wachabteilung am Kaiser-Wilhelm-Kanal
Die von den im Bereich der Wilstermarsch am Kanal stationierten Soldaten gefertigte 8 Seiten umfassende Zeitung erinnert an die Zeit des II. Weltkrieges.
In der Zeit des II. Weltkrieges hatte das Militär zur Sicherung und Überwachung wichtiger Infrastruktureinrichtungen sogenannte Sicherungseinheiten eingerichtet. Zur Küstenüberwachung Nord gehörten drei am Kaiser-Wilhelm-Kanal eingesetzte Kanal Wachabteilungen. Dieses waren die Kanal-Wach-Abteilungen 1. Kiel-Holtenau, 2. Brunsbüttelkoog, 3. Rendsburg, welche dem Kommandanten der Seewasserstrasse Kaiser-Wilhelm-Kanal unterstanden.
Die Kanal Wachabteilungen hatte es schon während des ersten Weltkrieges gegeben. Zu Beginn des zweiten Weltkrieges wurde die Kanalwachabteilung wieder belebt.
Im Bereich der Wilstermarsch war die 3. Kompanie der II. Kanal-Wachabteilung in Brunsbüttelkoog zuständig. Der Bereich des Kanals von Kudensee bis Burg war von ihr zu überwachen.
Die Abteilung Kudensee-Bebek bestand aus 12 Mann die in einem vom Reichsarbeitsdienst errichteten Lager auf dem Gebiet des Bebek stationiert waren. Eingesetzt wurden Männer, welche wegen ihres Alters oder aus anderen Gründen zum normalen Kriegsdienst nicht mehr geeignet waren.
Es gab am gesamten Kanal kleine Unterschlupfmöglichkeiten, von wo aus die Männer am Kanal patroulierten. Die Unterstände waren einfache Erdlöcher, die mit Brettern und Sand belegt waren. Sie sollten bei Angriffen durch Tiefflieger Schutz oder auch Deckung verschaffen. Besonders wichtig wurde die Abteilung, als die Engländer ein gezieltes Verminen des Kanals unternahmen. Besonders nachts wurde der Kanal immer wieder mit Wasserminen besetzt. Die Männer der Wachabteilung meldeten dann die Minen nach Brunsbüttel. Von dort aus wurde eine Abteilung zum Räumen der Minen ausgesandt.
Kurz vor dem Ende des Krieges bestand die aberwitzige Vorstellung, nach der am 03. Mai 1945 erfolgten Kapitulation Hamburgs eine neue Verteidigungslinie entlang des Kaiser-Wilhelm-Kanals zu bilden. Zu diesem Zweck sollte sogar die tief liegende Marsch der Burg-Kudensee-Niederung zwischen dem Kanal und dem Klev der Dithmarscher Geest überflutet werden, um sie unpassierbar zu machen. Zum Glück für die Region kam es nicht mehr dazu.

Anmerkung: Die Abbildungen dieses seltenen Objekts wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Nils Paustian, Brickeln

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1929 - Eiswinter - Eisbrecher JERMAK bei der Fährstelle Burg

1929 Eisbrecher "Jermak" auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal
Der russische Eisbrecher "JERMAK" brach am 16. März 1929 das Eis auf dem Kaiser-Wilhelm Kanal (heutiger Nord- Ostsee Kanal) auf.
Ab Dezember des Jahres 1928 erschwerte eine dicke Eisschicht ganz erheblich die Schifffahrt auf dem Kaiser Wilhelm Kanal resp. Nord- Ostsee Kanal. Die Schifffahrt kam in den folgenden Monaten völlig zum Erliegen. Der Eis-Winter 1928/29 war in Deutschland wohl der härteste des vergangenen Jahrhunderts.
Von auf dem Anleger der Burger Fähre stehenden Passanten wird ein leichtsinniger Radfahrer auf dem Eis beobachtet, während der russische Eisbrecher "JERMAK" das Eis bricht. Deutschland hatte seinerzeit keine leistungsfähigen Eisbrecher, weshalb die russische "JERMAK" sowohl in der Kieler Förde als auch auf dem Kanal eingesetzt wurde.
Der Begründer (Peter J. von Holdt) dieser Heimat Seite kann sich an den Eis-Winter 1962/63 erinnern, als starker und anhaltender Frost Fußgängern das Überqueren des Kanals bei der Burger Fähre ermöglichte - eine seither nicht wieder eingetretene Situation.
Der in den Jahren 1887 bis 1895 erbaute Wasserweg ist seit seiner Eröffnung im Jahre 1895 die meistbefahrene Wasserstraße der Welt.
Gleichzeitig bildet der Kanal im Bereich der Wilstermarsch praktisch die Grenze zwischen den Verwaltungseinheiten Dithmarschen und Steinburg. Gleichwohl gehört das jenseits des Kanals gelegene Burger Feld bis zum Rand - dem Klev - der hohen Geest zur Landschaft der Wilstermarsch.
Bild 2 zeigt die "JERMAK" bei der Passage der alten Hochbrücke Levensau (sie ähnelt der Hochbrücke Grünental).
Bild 3 zeigt die Herstellung des damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanals bei der Hochbrücke Grünental
Bild 4 zeigt den Eisbrechers JERMAK gefolgt von einem kleinen deutschen Eisbrecher und dem gleichfalls russischen Eisbrecher TRUVOR vor beim Aufbrechen des Eises im Nord-Ostsee-Kanal bei Burg/Dithmarschen. Die Deutsche Reichsregierung hatte den Einsatz der beiden russischen Spezialschiffe angefordert, nachdem als Eisbrecher eingesetzte Linienschiffe erhebliche Beschädigungen an der Antriebsanlage erlitten und aufgeben mussten.

Bildrechte:
Bild 1: Robert Friedrichs, Wilster
Sammlung Werner Behning
Anmerkung:
Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite alt-wilster.de

Bild 2: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dieter Sodenkamp, Wesel
Bilder 3 u. 4: nicht bekannt

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1959 - Motor-Kettenfähre Burg

1959 Motor-Kettenfähre Burg
Stückgutfrachter TAWALI 1) passiert die Fährstelle.
Am Fähranleger liegt der als Kettenfähre betriebene Motor-Fähr-Prahm MFP S 10, welcher von 1912/13 bis Anfang der 1960er im Einsatz war.  Der auf 20 to Traglast ausgelegte Prahm wurde nach Errichtung eines zweiten Fähranlegers und der Indienststellung einer freifahrenden Fähre noch eine Zeit lang im Parallelbetrieb genutzt.
Die am NOK eingesetzten motorbetriebenen Kettenfähren wurden ab den 1960er Jahren durch freifahrende Fähren abgelöst.
Zuvor hatte es häufig vor der Querung des Kanals lange Wartezeiten gegeben, denn das für die Überfahrt erforderliche Spannen der Kette machte es erforderlich, die Passage der auf dem Kanal verkehrenden Schiffe abzuwarten.
Als in einem harten Eiswinter in den 50er Jahren die u.a. mit einem vollbesetzten Postbus beladene Fähre zu früh anfuhr, wickelte sich ihre Kette um die Schraube eines Dampfers und sie wurde mitgerissen. Die Besatzung eines wegen Eisgangs an der Fährstelle eingesetzten Schleppers konnte ein festes Stahlseil an der Fähre anbringen und sie glücklicherweise vor dem Kentern von der Schiffsschraube abreißen und damit Menschenleben retten. Es war ein ungewöhnlich glücklicher Umstand, dass zum Zeitpunkt der Havarie ausgerechnet ein Schlepper mit einer tatkräftigen Besatzung vor Ort war. Ein größeres und Menschenleben forderndes Unglück konnte so verhindert werden!
Bild 2 zeigt die mit zwei Bussen beladene Burger Kettenfähre in den 1950er Jahren.
Bild 3 zeigt die Fähre im Jahr 1958
Bild 4 zeigt einen im Eiswinter im März 1963 an der Fährstelle Burg eingesetzten Schlepper, welcher durch seine beständigen Fahrten das Zusammenfrieren der Eisschollen auf dem NOK verhinderte.

Bildrechte
Bild 1: nicht bekannt
Bild 2: Benno Schwohn, Burg in Dithmarschen
Bild 3: nicht bekannt
Bild 4: Thies Stüben, Burg in Dithmarschen
Bemerkung: Informationen durch Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen
1) Anmerkung: Das Foto muß vor Juni 1960 entstanden sein, da der auf dem Foto abgebildete Stückgutfrachter "TAWALI", Imo-Nr. 5607468, gemäß Miramar (Seite mit Daten von Lloyd's Schiffsregister in London) bereits am 10.06.1960 in Hongkong abgewrackt wurde
(freundlicher Hinweis von Reiner Asmus, Albersdorf)

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1963 - Fähre ODIN an der Fährstelle Brunsbüttel - Fähren HEIMDALL, THOR und PRIMUS

1963 Fähre ODIN an der Fährstelle Brunsbüttel - Fähren HEIMDALL, THOR und PRIMUS
Nachdem seit Eröffnung des Kanals im Jahre 1895 zunächst Seilfähren den Kanal querten, waren mit dessen in den Jahren von 1907 bis 1914 vorgenommenen Verbreiterung neue Fähranleger gebaut und leistungsfähige freifahrende Dampffähren im Jahre 1911 in Dienst gestellt worden.
Die nach Gottheiten aus der nordischen Mythologie benannten drei baugleichen Fähren ODIN, HEIMDALL und THOR waren auf der Nüschke & Co. Schiffswerft Kesselschmiede und Maschinenbau-Anstalt AG in Stettin gebaut worden.
Während die Fähre THOR im II. Weltkrieg bei einem Bombenangriff am 18.06.1944 zerstört wurde, verrichteten ODIN und HEIMDALL den Dienst bis 1966. Von 1944 waren sie bis zu dem genannten Jahr von der zuvor in Kiel eingesetzten und 1907 gebauten Fähre PRIMUS (Bild 2) unterstützt worden.
Das ergänzend vorgestellte Foto zeigt die gesunkene Fähre THOR nach dem Bombenangriff (Bild 3).
Der bei Brunsbüttel in die Elbe einmündende Nord-Ostsee-Kanal (früherer Kaiser-Wilhelm-Kanal) bildet auf einer Teilstrecke die optisch wahrnehmbare Abgrenzung zwischen der Wilstermarsch und der Landschaft Dithmarschen.
Der knapp 100 km lange Kanal durchquert Schleswig-Holstein von der Elbmündung an der Nordsee bis zur Kieler Förde an der Ostsee und ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Die heutige Bundeswasserstraße wurde 1895 als Kaiser-Wilhelm-Kanal eröffnet und trug diesen Namen bis 1948.
Die historisch korrekte kommunale Grenze zwischen dem zum Landkreis Steinburg gehörenden Büttel und dem zu Dithmarschen gehörenden heutigen Brunsbüttel bildete allerdings der vom Holstenreck am Elbdeich nach Norden verlaufende Holstengraben; dieser war 1560 zur Entwässerung des damals vorhandenen Hochmoores gegraben worden.

Das damalige Brunsbüttelkoog ist 1948 zur Stadt erhoben worden und führt nach mehreren Eingemeindungen - u.a. des alten Kirchortes Brunsbüttel - seit 1970 den Namen Brunsbüttel.
Viele Jahrzehnte lang sicherten zwischen den Kreisen  Dithmarschen und Steinburg die Fähren bei Brunsbüttel die leistungsfähigste Querungsmöglichkeit des Kanals.

Bildrechte: Dieter Schröder, Kleve

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1914 - Mitte Februar - Eisgang im Kaiser-Wilhelm Kanal bei der Fähre Burg

1914 Mitte Februar - Eisgang im Kaiser-Wilhelm Kanal bei der Fähre Burg
Vor einem Jahrhundert waren die Winter in Norddeutschland im Durchschnitt deutlich kälter als heute. Es kam im Kaiser-Wilhelm Kanal (heutiger Nord- Ostsee Kanal) durch Eisbildung häufiger zur Behinderung der Schifffahrt. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass gegenüber heute die Motorisierung der Schiffe seinerzeit viel geringer war.
In einer 1919 vorgelegten Dissertation, welche die Untersuchung der Eisverhältnisse im Kaiser-Wilhelm Kanal zum Inhalt hatte, wurde festgestellt, dass in den ersten 18 Jahren des Bestehens des Kanals beispielsweise an der Fährstelle Burg insgesamt 54 Tage mit fester Eisbildung und 261 Tage mit Treibeis zu verzeichnen waren.

Bildrechte: nicht bekannt

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1940 - Kudensee - Kudenseer Kanal, Fähre, Kaiser-Wilhelm Kanal, Gasthaus, Denkmal

1940 Kudensee - Kudenseer-Kanal (Lütten Kanol), Kaiser-Wilhelm Kanal (NOK), Fähre, Gasthaus, Denkmal
Die kleine Gemeinde Kudensee ist am Nord- Ostsee-Kanal (NOK; zuvor Kaiser-Wilhelm Kanal) gelegen; durch das Gemeindegebiet verläuft der Burg-Kudenseer Kanal (auch Bütteler Kanal genannt). Der kleine Kanal (daher örtlich auch als „Lütten Kanol“ bezeichnet) war 1765 zur Verbesserung der Vorflut für die um den Kudensee gelegenen Niederungen gebaut worden und diente lange Zeit auch der Torfschifffahrt als Transportweg, auf welchem der vom damaligen Hochmoor abgebaute Torf nach Büttel an der Elbe befördert wurde, von wo er weiter zumeist nach Hamburg umgeschlagen wurde.
Der Burg-Kudenseer Kanal schuf eine Verbindung von der Elbe bei Büttel zur Burger Au (Walburgs-Au); man konnte auf ihm von Büttel über den Kudenseer Kanal, den Kudensee, die Burger Au, die Holstenau und die Wilsterau bis zur Stör fahren. Mit dem Bau des Nord- Ostsee Kanals wurde er durchtrennt, konnte aber bei Kudensee von diesem mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Verbreiterung des NOK beseitigt wurden. Die Weiterfahrt in die Burger Au war seinerzeit über die Schleuse am Kattenstieg möglich oder auf der diesem gegenüber liegenden Seite über eine weitere Schleuse in die Wilsterau. Seit den 1930er Jahren hat er keine wirtschaftliche Bedeutung mehr.
oben links: die Hochbrücke Hochdonn ist weit außerhalb des Kudenseer Gemeindegebiets gelegen; die Abbildung mit dem den NOK unterhalb der Eisenbahn-Hochbrücke befahrenden Frachter soll offenbar auf die Lage des Ortes Kudensees an dem NOK aufmerksam machen.
oben rechts (und Bild 2): Unmittelbar am Burg-Kudenseer Kanal befand sich ein Gasthof, welcher viele Jahrzehnte im Mittelpunkt des dörflichen Lebens der Gemeinde stand. Zunächst als Hanssen´s Gasthof „Zur Erholung“ geführt, wurde er seit den 1920er Jahren über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten von dem Ehepaar Louise und Peter Scheel bis 1969 betrieben. Danach führten nacheinander verschiedene Wirte die Gaststätte, bis deren Betrieb 1986 eingestellt wurde. In dem Gebäude wurden danach Wohnungen eingerichtet.
mittig: Blick von der Brücke im Verlauf der Dörpstroot auf den Burg-Kudenseer Kanal; die Straßen beiderseits des kleinen Kanals heißen treffend "Am Lütten Kanol".
unten links: Kriegerdenkmal 1914 -18 an der Dörpstroot. Das Denkmal wurde nach dem II. Weltkrieg erweitert und nennt seither aus beiden Weltkriegen die Namen der aus der Gemeinde stammenden Gefallenen, sh. mehr dazu in der Liste der Ehrenmale im Kreis Steinburg
unten rechts (und Bild 3): Die Fähre Kudensee war seinerzeit eine Kettenfähre, deren Kette für die Passage von Schiffen auf dem NOK bis auf dessen Sohle abgesenkt werden mußte.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

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1918 - Schleppzug auf dem Kaiser-Wilhelm Kanal bei der Burger Fähre (SF)

1918 Schleppzug auf dem Kaiser-Wilhelm Kanal bei der Burger Fähre
Ein Schleppzug passiert die Fährstelle am Kaiser-Wilhelm-Kanal (heutiger Nord- Ostsee Kanal) bei Burg.
Der kleine Schlepper zieht mehrere Ewer und Tjalken durch den Kanal, denn seinerzeit verfügten die kleinen Frachtsegler noch nicht über einen Motorantrieb. Mit solchen wurden sie erst in den 1920er und 1930er Jahren ausgestattet, doch auch danach segelten sie zumeist noch.
Am linken Kanalufer ist der bei der Kanaleröffnung 1895 als Ersatz für den Burger Auhafen eingerichtete Lösch- und Ladeplatz Burg zu sehen, der erst in den siebziger Jahren zugunsten der Erweiterung des Kanalhafens Hochdonn aufgegeben wurde.
An dem Anlegeplatz legten auch bis zu vier Ausflugsschiffe gleichzeitig an, so dass die Bewirtung der per Schiff vor allem aus Hamburg anreisenden Tagesgäste bis nach dem II. Weltkrieg für die Gemeinde Burg ein bedeutender Wirtschaftsfaktor war.
Noch bis in die 1960er Jahre brachten bis zu 1.000 BRT große Passagierschiffe Ausflügler nach Burg. Diese Tradition wurde bis vor einigen Jahren (bis 2013) durch Schiffe des Reeders Thorge Brandt, Wilster, wieder aufgenommen.

Bildrechte: Otto Hinrichs, Burg in Dithmarschen
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

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1898 - Blick über Burg, das Burger Feld, den Kaiser-Wilhelm Kanal in die Wilstermarsch

1898 Blick über Burg, das Burger Feld und den Kaiser Wilhelm Kanal in die Wilstermarsch.
Der Ort Burg in Dithmarschen erstreckt sich in Teilbereichen auch auf die Landschaft der Wilstermarsch nördlich von Äbtissinwisch.
Die alte Farb-Lithographie zeigt vom Aussichtsturm aus gesehen eine Totale von dem auf der Hohen Geest gelegenen schönen Ort und über den steil aus der Marsch aufsteigenden Klev hinweg zum Kaiser-Wilhelm-Kanal und in die Wilstermarsch.
Der heutige Nord-Ostsee-Kanal bzw. Kiel Kanal führte bis 1948 den Namen Kaiser-Wilhelm-Kanal);
der 1895 eröffnete Kanal unterbricht die Wilsterau und störte so die Jahrhunderte dauernden Schifffahrts- und die darauf basierenden Handelsbeziehungen zwischen Burg und der Stadt Wilster. Die Stadt Wilster als auch der Kirchort Burg waren beide sehr lange Zeit typische Schifferorte.
Die Wilsterau war in früheren Zeiten von ihrer Mündung am Kasenort an auf etwa 30 km Länge schiffbar, also bis weit in ihren Oberlauf, der bei Hademarschen entspringenden Holstenau. Erst ab dem Zusammenfluß der Holstenau mit der Burgerau führte die Wilsterau ihren Namen.
Auf der Lithographie sind außerdem noch abgebildet "Die HOHENZOLLERN mit dem Kaiser an Bord" sowie Wiehmann´s Hotel.

Bildrechte: Verlag H. Sötje, Burg
Bruno Bürger u. Ottilie, lithographische Anstalt, Leipzig
Anmerkung: Die AK stammt aus der Sammlung Frida von Holdt, geb. Haase, Wilster

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1900 Seil-Fähre quert Kaiser-Wilhelm-Kanal bei Hochdonn

1900 Seil-Fähre quert Kaiser-Wilhelm-Kanal bei Hochdonn

Der Fährprahm legt an der Fährstelle Hochdonn auf der Südseite des Kanals an.

Besonders interessant ist, dass der Fährprahm seinerzeit offenkundig als Seilfähre betrieben wurde - der Fährmann rechts scheint sich ordentlich ins Zeug legen zu müssen. Für die Querung des Kanals benötigte der Fährprahm fast 10 Minuten.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit (von 1887 bis 1895) eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seit seinem Bau für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Nach seiner Fertigstellung war der Kanal 67 m breit und 9 m tief. Bereits in den Jahren von 1907 bis 1914 wurde der Kanal auf 102 m Breite und 11 m Tiefe ausgebaut. Seit 1965 wird er beständig erweitert und soll eine durchgehende Breite von 162 erhalten.
Die Durchgängigkeit der durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verkehrswege wird durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten, wobei zunächst überwiegend durch Menschenkraft bewegte Seilfähren zum Einsatz kamen, so wie auf der Abbildung zu sehen bei der Fähre Hochdonn.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Nils Paustian, Brickeln
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1961 Kettenfähre auf dem NOK an der Fährstelle Burg, KüMo REINHARD DANZ

1961 Kettenfähre auf dem NOK an der Fährstelle Burg, KüMo REINHARD DANZ
Die seinerzeit noch betriebene Kettenfähre, welche im hohen Maße darauf angewiesen war, rechtzeitig vor den die Fährstelle passierenden Schiffen die Querung des Kanals abgeschlossen zu haben, wurde bald darauf durch die freifahrende Fähre NOBISKRUG ersetzt. Die Möglichkeiten der freifahrenden Fähren verringerte die Wartezeiten an den Fähren.
Jenseits des Kanals geht der Blick über die Wilstermarsch in der Gemeinde Aebtissinwisch bis zu den im Hintergrund erkennbaren Gebäuden an der Dorfstraße und der Alte Landstraße, welche sich als Hauptstraße im Gebiet der benachbarten Gemeinde Ecklak fortsetzt.
Im Vordergrund liegt das Küstenmotorschiff REINHARD DANZ des Burger Reeders K.H. Danz. Das über die Toppen geflaggte KüMo hat auf seiner Jungfernfahrt bei der Burger Fähre festgemacht. Es wurde erbaut mit der Baunummer 1201 auf der bis 1999 betriebenen Husumer Schiffswerft. Das KüMo war mit 499 BRT vermessen und hatte eine Tragfähigkeit von 790 tdw.

Bildrechte: nicht bekannt
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1959 - Fährstelle Burg am Nord- Ostsee Kanal - Kornhaus Burg

1959 Fährstelle Burg am Nord- Ostsee Kanal.
Auf dem nördlichen Ufer das "Kornhaus Burg".
Eine Szene aus der kurzen erfolgreichen Phase eines florierenden Burger Kanalhafens. Diese Episode endete abrupt mit dem Umstürzen des erst 1958 errichteten Silos "Kornhaus Burg" am 12. Mai 1963.
An den Anlegebrücken am Burger Kanalhafen konnten bis zu 4 Kümos festmachen; eine Kaimauer gab es nicht.
Die Fähre ermöglicht bei Kanal-km 14,847 die Überquerung des Kanals im Zuge der Landstraße L135 zwischen Wilster und Burg in Dithmarschen.
Im Hintergrund ist die Hochbrücke Hochdonn zu erkennen.
Am rechten (südlichen) Ufer ist hinter der Gehölzgruppe das die Wilsterau, den Moorkanal und ein Reststück der Holstenau auf den Kanal entwässernde Schöpfwerk Vaalermoor zu sehen.

Bildrechte: Cramers Kunstanstalt KG, Dortmund
Anmerkung: Es handelt sich um die originale Vorlage für eine Ansichtskarte.

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1909 - Fähre Burg über den Kaiser-Wilhelm-Kanal (Ex)

1909 Fähre Burg über den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heutiger Nord- Ostsee Kanal)
Blick vom südlichen Kanalufer bei Äbtissinwisch auf den Fähranleger und die Fähre, auf welcher zwei Pferde-Fuhrwerke auf das Übersetzen warten.
Auf dem jenseitigen Ufer ist das Burger Fährhaus zu erkennen; ganz im Hintergrund die Höhen des Klev bei Burg mit der Windmühle auf dem Mühlenberg, ganz rechts der bewaldete Wall der ringförmigen Bökelnburg.
Im Vordergrund links eine Seilwinde / Winsch, mit welcher die Fährprahme verholt werden konnten.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Die durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verbindungen der Verkehrswege werden seither durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten. Weil bestehende Verbindungen zerschnitten wurden, wird von den Nutzern der Kanal-Fähren kein Fährgeld erhoben; bei der Nutzung von Fluß-Fähren ist das bekanntlich anders.
Die Burger Fähre über den Nord- Ostsee Kanal ermöglicht dessen Überquerung im Zuge der Landstraße L 135 zwischen Wilster und Burg in Dithmarschen.
Die bei Kanal-km 14,847 verkehrende Fähre Burg ist heute eine freifahrende Fähre. Noch bis weit in die 1950er Jahre verkehrten hier – so wie auf der Abbildung - Kettenfähren, welche auf Grund ihrer Betriebsart nicht frei manövrieren konnten und insofern erhebliche Rücksichten auf die vorfahrtberechtigte Schifffahrt nehmen mußten.

Bildrechte: Glückstadt & Münden, Hamburg
Aufgelegt wurde die Karte von Schütt´s Gasthof (Carl Rose) in Burg. Der Versender der Karte hat hier offenbar den Martinstag (11. November 1909) verbracht; er beklagt in seiner Botschaft zwar das Wetter, lobt aber - verziert mit einer Zeichnung - den Braten als herr-r-r-r-rlich!
Anmerkung: Die Karte befindet sich in einer externen Sammlung

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1912 - Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) bei Kudensee und Hochdonn

1912 Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) bei Kudensee und Hochdonn
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit (von 1887 bis 1895) eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Nach seiner Fertigstellung war der Kanal 67 m breit und 9 m tief. Bereits in den Jahren von 1907 bis 1914 wurde der Kanal auf 102 m Breite und 11 m Tiefe ausgebaut. Seit 1965 wird er beständig erweitert und soll eine durchgehende Breite von 162 erhalten.
Die Durchgängigkeit der durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verkehrswege wird durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten.
Bei Taterpfahl wurde die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke Altona - Riepen / Ribe in Nord-Schleswig) durch den Kanal gequert. Zur Aufrechterhaltung der Bahnstrecke wurde hier eine Drehbrücke errichtet, denn die geologischen Verhältnisse und die technischen Möglichkeiten ließen seinerzeit den Bau einer Hochbrücke nicht zu.
Auf der oberen Abbildung ist vor dem Bug des Frachters das geöffnete Element der Drehbrücke erkennbar (sh. auch Bild 3).
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 ergab sich, daß die Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Es wurde deshalb die Linienführung der Marschbahn über eine neu zu bauende und 1920 fertiggestellte Hochbrücke bei Hochdonn verlegt.
Das mittlere Bild zeigt den Ort Hochdonn, wobei das Foto offenbar von der im Bau befindlichen Hochbrücke aufgenommen wurde (Bild 4).
Die untere Aufnahme zeigt vermutlich eine Szene im Bereich Kudensee.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1967 - Nord- Ostsee Kanal mit der Burger Fähre, Wilsterau bei Obersten Wehr

ca. 1967 Nord- Ostsee Kanal mit der Burger Fähre; Wilsterau bei Obersten Wehr
Die Luftaufnahme zeigt den Nord- Ostsee Kanal im Bereich der Fährstelle Burg.
Auf der gegenüber liegenden Südseite des Kanals ist im Rahmen der Kanalverbreiterung erst der westliche Fähranleger zurückverlegt.
Am Kanal fehlt noch der heute vorhandene üppige beiderseitige Windschutz aus Bäumen und Sträuchern.
Im Vordergrund sind die auf der Nordseite des Kanals befindlichen Fähranleger und das Lokal "Burger Fährhaus" zu sehen.
Links vom Ostanleger steht direkt am Ufer noch die Bauaufsichtsbaracke des WSA. Links daneben befindet sich die letzte Anlegebrücke des ehemaligen Burger Lösch- und Ladeplatzes, an dem unzählige Ausflugsschiffe, wie die 1000 BRT große "Hein Godenwind", anlegten und wo auch Schiffe der Averlaker Firma Behrens Waren umgeschlagen haben. Unimogs dieser Firma bedienten mit 2 voll beladenen Anhängern den Lösch- und Ladeplatz.
Die Aufgabe dieses Kanalhafens nahm das Straßenbauamt Heide zum Anlaß, die L 135 in der Burger Hafenstraße auf 5,5 t zu beschränken; so dass eine Busfahrt zum Burger Fährhaus einer schriftlichen Ausnahmegenehmigung bedarf. Nach Protesten der Gemeinde Burg wurde die Gewichtsbeschränkung zumindest soweit aufgehoben, dass Busse innerorts bis zum Kahnanleger an der Burger Au fahren dürfen.
Ausgehend von der Fährstelle auf der Steinburger Seite verläuft nach rechts durch die Gemeinde Äbtissinwisch die Landstraße L 135 zwischen Burg und Wilster; die Straße ist bei ähnlichen Untergrundverhältnissen von Wilster bis zur tiefsten Landstelle auf 16 t und von dort bis zum Kanal auf 7,5 t gewichtsbeschränkt.
Am oberen Bildrand ist die Wilsterau bei Obersten Wehr mit einer ihrer für Flachlandflüsse so typischen Fluß-Schlinge erkennbar.

Bildrechte: Scholz, Rendsburg
Verkehrswasserbauliche Zentralbibliothek der Bundesanstalt für Wasserbau;
die freundliche Genehmigung der BAW zur Verwendung der vorgestellten Bilddatei auf mein-wilster liegt vor.

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1912 - Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) bei Kudensee

1912 Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) bei Kudensee
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit (von 1887 bis 1895) eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, durchschnitt viele ältere Verkehrsverbindungen.
So wurde bei Taterpfahl die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke Altona - Riepen / Ribe in Nord-Schleswig) durch den Kanal gequert. Zur Aufrechterhaltung der Bahnstrecke wurde hier eine Drehbrücke errichtet, denn die geologischen Verhältnisse und die technischen Möglichkeiten ließen seinerzeit den Bau einer Hochbrücke nicht zu.
Auf der oberen Abbildung durchfährt ein Schleppverband – seinerzeit verfügten viele Frachtsegler nicht über Hilfsmotoren – die geöffnete Brücke.
Auch in der mittleren Abbildung ist vor dem Bug des Frachters das geöffnete Element der Drehbrücke erkennbar.
Bei der Verbreiterung des Kanal in den Jahren von 1907 bis 1914 konnte die Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden, weshalb die Linienführung der Marschbahn über eine neu zu bauende und 1920 fertiggestellte Hochbrücke bei Hochdonn verleg wurde.
Die untere Abbildung zeigt die Fährstelle Kudensee.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1922 - Die Burger Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal

1922 Die Burger Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal.
Blick vom südlichen Kanalufer bei Äbtissinwisch auf den Fähranleger und das auf dem nördlichen Ufer liegende Burger Fährhaus.
Ganz im Hintergrund die Höhen des Klev bei Burg.
Der Fährprahm liegt links am Anlieger, während zwei Frachtsegler (Ketsch oder Yawl) die Fährstelle passieren.
Im Vordergrund zwei Seilwinden / Winschen, mit welchen die Fährprahme verholt werden konnten.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Die durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verbindungen der Verkehrswege werden seither durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten. Weil bestehende Verbindungen zerschnitten wurden, wird von den Nutzern der Kanal-Fähren kein Fährgeld erhoben; bei der Nutzung von Fluß-Fähren ist das bekanntlich anders. Die Burger Fähre über den Nord- Ostsee Kanal ermöglicht dessen Überquerung im Zuge der Landstraße L 135 zwischen Wilster und Burg in Dithmarschen.
Die bei Kanal-km 14,847 verkehrende Fähre Burg ist heute eine freifahrende Fähre. Noch bis weit in die 1950er Jahre verkehrten hier – so wie auf der Abbildung - Kettenfähren, welche auf Grund ihrer Betriebsart nicht frei manövrieren konnten und insofern erhebliche Rücksichten auf die vorfahrtberechtigte Schifffahrt nehmen mußten.

Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg

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1914 - Wachdienst am Kaiser-Wilhelm Kanal (Ex)

1914 Wachdienst am Kaiser-Wilhelm Kanal
Um im I. Weltkrieg den militärisch wichtigen Kanal vor Anschlägen und gegnerische Kommandounternehmen zu schützen, wurden an allen wichtigen technischen Einrichtungen - Schleusen, Brücken, Fähren, Lotsenstation usw. - Soldaten zum Wachdienst, sogenannte Kanalwache, abgeordnet.
Die Abbildung zeigt eine Gruppe Soldaten an der Fährstelle Burg über den Kaiser-Wilhelm Kanal (heutigen Nord- Ostsee Kanal).

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

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1863 geplanter Schifffahrtskanal von St. Margarethen an der Elbe zur Lübecker Bucht

Umfassender Bericht zu einem in Vergessenheit geratenen geplanten Projekt!
1863 Planung für den Bau eines Kanal von der Elbe im Bereich der Wilstermarsch
bis Neustadt an der Neustädter Bucht (Teil der Lübecker Bucht)

Der Gedanke nach einer der Seeschifffahrt dienenden und die südliche Wilstermarsch als Kanal durchquerenden Wasserstraße wurde nicht weiter verfolgt, nachdem in der Folge des Deutsch- Dänischen Krieges von 1864 die Herzogtümer Schleswig und Holstein preußische Provinz geworden waren.
In dem vorgestellten umfangreichen Bericht sind sehr umfassend und detailliert die Planungen für ein Projekt
Holsteiner Kanal - Verbindung der Nord- mit der Ost-See
dargelegt und bewertet.
Er ist abgedruckt in der "Allgemeine Bauzeitung", Wien, Dreizigster Jahrgang 1865, Band V, Nr. 22 auf den Seiten 425 bis 454.
Verfasst ist der Bericht im Jahr 1863 von F.W.Conrad, königl. niederländischer Oberingenieur (Vorsitzender des Königlichen Ingenieur Instituts zu Delft). Dieser war vom Dänischen Minister des Innern mit der Begutachtung des von dem Ingenieur Kröhnke für den Holsteiner Kanal ausgearbeiteten Entwurf beauftragt worden. Gemeinsam mit dem Planverfasser und dem "Concessionair" Chr. Hansen führte F.W.Conrad die erforderlichen Bereisungen und Studien durch.

Anzumerken ist hier, dass zu genannter Zeit der Dänische König als Herzog von Holstein Landesherr war. Das Herzogtum Holstein war daher in Personalunion mit Dänemark verbunden, obwohl es Mitglied im Deutschen Bund war.

Bemerkenswert ist die im Bericht getroffene Feststellung, wonach die älteren Planungen aus dem Jahr 1848, welche eine Kanalausmündung bei Brunsbüttel vorsahen, als ungeeignet bezeichnet wurden.
Von den untersuchten Varianten einer Verbindung von der Elbe zur Neustädter Bucht (Ostsee) wurde als geeigneteste eine vom Ausgangspunkt St. Margarethen ausgehende Linienführung angesehen. Die Mündung der Stör wurde als weniger geeignet angesehen, da eine Verlagerung der vor Glückstadt liegenden Rhinplate befürchtet wurde.
Drei jeweils am Ausgangspunkt St. Margarethen beginnende und die südliche Wilstermarsch durchquerende Kanaltrassen wurden untersucht und bewertet. Alle drei Varianten sahen eine Kreuzung der Stör vor! Eine Präferenz wurde der südlich von Beidenfleth die Stör kreuzenden Linienführung beigemessen. Dieses jedoch unter der Voraussetzung, dass die Stör am Störort sturmflutsicher abgedämmt würde und das Oberwasser der Stör dann über den neu gebauten Kanal nach St. Margarethen und dort in die Elbe geleitet werden kann. Anderenfalls wären bei der Kreuzung von Stör und Kanal zwei zusätzliche Schleusen erforderlich geworden.
Die geplante Linienführung des Kanals erforderte dennoch die Errichtung von 7 (sieben) Schleusen, um die in seinem Verlauf vorhandenen erheblichen Geländeunterschiede zu überwinden.

Anmerkung: Der gesamte sehr umfangreiche Bericht kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Rückblick:

Schon über die Dauer eines Jahrtausends bestand das Interesse, eine schiffbare Verbindung zwischen Nordsee und Ostsee durch Schleswig-Holstein, den Südteil der Kimbrischen Halbinsel (Jütland), zu schaffen.


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