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1925 - Karte des Kreises Steinburg - M 1 : 125.000

ca. 1925 Karte des Kreises Steinburg - M 1 : 125.000
(undatiert)
gezeichnet von O. Christiansen
erschienen im Verlag: Johann Schwarck, Wilster

Die alte Landkarte zeigt bereits die im Jahre 1920 vollendete neue Trasse der Marschbahn über Hochdonn; die ehemalige Kanalquerung der Eisenbahn bei Taterpfahl ist nicht mehr dargestellt.
Die 1916 eröffnete und 1957 eingestellte Bahnstrecke zwischen Hohenwestedt und Schenefeld sowie die Strecke von Itzehoe über Edendorf nach Wrist (1889 eröffnet und 1975 eingestellt) ist dargestellt.
Hier findet man Informationen zu den Bahnstrecken
Das im Rahmen der Kreisreform 1970 dem Landkreis Steinburg zugewiesene Amt Schenefeld (aus den aufgelösten Ämtern Schenefeld, Wacken und Hohenaspe) mit seinen 23 Gemeinden ist hier noch dem damaligen Kreis Rendsburg zugeordnet.

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18 Heimatpostkarten aus dem Kreise Steinburg b (SF)

1925 eine Zusammenstellung von 18 Heimatpostkarten aus dem Kreise Steinburg
angeboten im Kuvert
zu einen Preis von 60 Pfennig
verausgabte der Verlag. J. J. Augustin in Glückstadt und Hamburg
um für das von ihm verlegte "Heimatbuch des Kreises Steinburg" in 3 Bänden zu werben.
Bild 1: Fahnenschwenken in Krempe
Bild aus dem Heimatbuch des Kreises Steinburg, Band III
Bildrechte: H. Martens, Krempe
Bild 2: Landschaft bei Öschebüttel
Bild aus dem Heimatbuch des Kreises Steinburg, Band III
Bildrechte: C. Dröge, Öschebüttel
Bild 3: In der Nordoer Heide
Bild aus dem Heimatbuch des Kreises Steinburg, Band III
Bildrechte: H. Martens, Krempe
Bild 4: Alter Brunnen auf dem Schloßhof des Schlosses Breitenburg
Bild aus dem Heimatbuch des Kreises Steinburg, Band II
Bildrechte: E. von Aspern, Itzehoe
Die Karten befinden sich in der Sammlung Dieter Voss, Burg in Dithmarschen

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18 Heimatpostkarten aus dem Kreise Steinburg c (SF)

1925 eine Zusammenstellung von 18 Heimatpostkarten aus dem Kreise Steinburg
angeboten im Kuvert
zu einen Preis von 60 Pfennig
verausgabte der Verlag. J. J. Augustin in Glückstadt und Hamburg
um für das von ihm verlegte "Heimatbuch des Kreises Steinburg" in 3 Bänden zu werben.
Bild 1: Überschwemmung im Gebiet des Sladensee in der Wilstermarsch
Bild aus dem Heimatbuch des Kreises Steinburg, Band II
Bildrechte: Ballerstädt, Wilster
Bild 2: Torfgewinnung
Bild aus dem Heimatbuch des Kreises Steinburg, Band II
Bildrechte: A. Hübner, Itzehoe
Bild 3: Grönhude an der Stör bei Kellinghusen
Bild aus dem Heimatbuch des Kreises Steinburg, Band II
Bildrechte: Detlev Vahlendick, Kellinghusen
Bild 4: Aussicht von "Fernsicht" auf Kellinghusen
Bild aus dem Heimatbuch des Kreises Steinburg, Band III

Bildrechte: Dr. H. Merck, Hamburg
Die Karten befinden sich in der Sammlung Dieter Voss, Burg in Dithmarschen

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1981 - Nachdruck Heimatbuch des Kreises Steinburg von 1925

1981 Heimatbuch des Kreises Steinburg von 1925 - Nachdruck
Im Jahre 1981 wurde aus Mitteln des Heimatverbandes und des Kreises Steinurg in einem leicht verkleinerten Format ein ansonst unveränderter Nachdruck des Werkes aus dem Jahre 1925 aufgelegt.
Das umfangreiche und aus drei Bänden bestehende Werk stellt mit vielfältigen Aufsätzen sowie Karten und Fotografien Städte und Dörfer, Landschaften, Geschichte und Geschichten, Handwerk, Landwirtschaft, Gewerbe und Traditionen des Kreises Steinburg vor.
Herausgegeben im Auftrage des Kreisausschusses von der Heimatbund-Kommission
im Verlag von J.J. Augustin, Glückstadt

Das Werk enthält viele Informationen über Wilster sowie die Wilstermarsch mit ihren Ortschaften.

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18 Heimatpostkarten aus dem Kreise Steinburg a (SF)

1925 eine Zusammenstellung von 18 Heimatpostkarten aus dem Kreise Steinburg
angeboten im Kuvert
zu einen Preis von 60 Pfennig
verausgabte der Verlag. J. J. Augustin in Glückstadt und Hamburg
um für das von ihm verlegte "Heimatbuch des Kreises Steinburg" in 3 Bänden zu werben.
Bild 1: Wewelsfleth vom Außendeich gesehen
Bild aus dem Heimatbuch des Kreises Steinburg, Band II
Bildrechte: Ballerstädt, Wilster
Bild 2: Anschriftseite der Postkarte - alle Karten des Konvoluts sind diesbezüglich identisch.
Bild 3: Sammelkuvert der Postkarten-Serie
Bild 4: Bauernhof von Hinrich Voß in Reher
Bild aus dem Heimatbuch des Kreises Steinburg, Band II
Bildrechte: Falck, Itzehoe
Die Karten befinden sich in der Sammlung Dieter Voss, Burg in Dithmarschen

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1973 - Der Kreis Steinburg

1973 Der Kreis Steinburg
Bildband mit vielen Informationen zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Kreises Steinburg
herausgegeben von der Gerhard Stalling AG, Oldenburg (Oldb)
in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung des Kreises Steinburg

keine ISBN
Der 204 Seiten umfassende Band stellt insbesondere die damalige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Kreises Steinburg vor.

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1887 bis 1895 - Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal * Nord- Ostsee Kanal

1887 bis 1895 - Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal * heutiger Nord- Ostsee Kanal
Heute - 21.Juni 2020 - vor 125 Jahren wurde der Kanal festlich eingeweiht und eröffnet!
Das Jahrhundertbauwerk wurde bereits während seiner Erstellung sowie nach der Eröffnung in vielen Publikationen gewürdigt.
Die vorgestellte Bildmappe enthält eine Karte, eine kurze Beschreibung sowie 16 Fotografien.
Zur Karte ist anzumerken, dass diese den Verlauf von Wilsterau und Holstenau recht eigenwillig interpretiert und unzutreffend darstellt (vgl. Detailvergrößerung Bild 3).
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal - nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt - machte den Einsatz sehr vieler Arbeiter erforderlich, welche aus vielen Regionen Deutschlands kamen.
Bis zu 10.000 Arbeiter wurden beschäftigt, um den 98,6 km langen, 8,5m tiefen und 60 m breiten (Wasserlinie) Kanal zu erbauen.
Insgesamt wurden etwa 80.000.000 cbm Bodenmassen bewegt, wobei allerdings auch mehrere Dutzend Bagger sowie Feldbahnen zum Einsatz kamen.
Bereits nach wenigen Jahren wurde eine Ertüchtigung des Kanals erforderlich, die von 1907 - 1914 vorgenommen wurde; es erfolgte ein Ausbau auf 102 m Breite und 11 m Tiefe.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)
Die Bildmappe erschien im Verlag von Constabel & Knackstedt, Hamburg

Der Text der in der Bildmappe enthaltenen kurzen Beschreibung kann in der gesondert aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

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1925 - Heimatbuch des Kreises Steinburg

1925 Heimatbuch des Kreises Steinburg
Das umfangreiche und zunächst aus zwei und dann aus drei Bänden bestehende Werk stellt mit vielfältigen Aufsätzen sowie Karten und Fotografien Städte und Dörfer, Landschaften, Geschichte und Geschichten, Handwerk, Landwirtschaft, Gewerbe und Traditionen des Kreises Steinburg vor.
Herausgegeben im Auftrage des Kreisausschusses von der Heimatbund-Kommission
im Verlag von J.J. Augustin, Glückstadt

Das Werk enthält viele Informationen über Wilster sowie die Wilstermarsch mit ihren Ortschaften.

Anmerkung: Im Jahre 1981 wurde in einem leicht verkleinerten Format ein ansonst unveränderter Nachdruck des Werkes aufgelegt.

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1967 - Liedertafel Wilster - 125 jähriges Stiftungsfest

1967 - Liedertafel Wilster - 125 jähriges Stiftungsfest
Die Sänger der Wilsteraner Liedertafel von 1842 konnten im Jahre 1957 auf das einhundertfünfundzwanzigjährige Bestehen ihrer Gemeinschaft zurück blicken.

Auf dem Foto haben 38 Sänger für den Fotografen Aufstellung genommen.
Allen Sängern konnten bereits Namen und teilweise auch ihre Berufe zugeordnet werden (vgl. Bild 2):
1 Karl Köritz (Bäckermeister), 2 Eduard Behnert (Schneidermeister), 3 Leo Genger (Lehrer), 4 Hans Tödt (Bäckermeister), 5 Wilhelm Petukat (Bankbeamter),
6 Karl Paulsen, 7 Hans Behrens (Gärtnermeister), 8 Harald Schütt (Kellner), 9 Hans Winter (Justizbeamter), 10 Willy Hagemann.
11 Walter Burfeind (Lehrer), 12 Emil Theede (Textilwaren-Kaufmann), 13 Artur Witt, 14 Heinz Josupeit (Drogerist), 15 Ferdinand Wehn (Klempnermeister),
16 Werner Wiekhorst (Malermeister), 17 Theodor von Holdt (Maurer), 18 Willi Meyer (Zimmermeister), 19 Otto Voss (Rechtsanwalt),
20 Helmut Westbrock (Kraftfahrer)
21 Max Brandt, 22 Alfred Barthen (Klempnermeister), 23 Werner Viergutz (Uhrmachermeister), 24 Heinrich Lindemann (Kraftwagenfahrer), 25 Gustav Paulsen,
26 Dieter Hilgers, 27 Reinhold Hoyer (Buchhalter), 28 Johannes Bülow (Ofensetzermeister), 29 Bernd Collmann, 30 Jürgen Winter,
31 Rudolf Führer, 32 Gerd Timm (Maler), 33 Otto Hermann Fischer, 34 Karl-Heinz Rathjen (Kohlenhändler), 35 Peter Schippmann, 36 Artur Kock,
37 Hans Delf Martens (Müllermeister), 38 Hermann Noffke (Verwaltungsangestellter)
Es ist der Liedertafel Wilster sehr zu wünschen, daß sich immer wieder aufs neue Männer finden, welche als Sänger ihren Chor bereichern.
Noch 2010 waren in der Liedertafel Wilster etwa zwei Dutzend Sänger aktiv, um Freude an dem Erlebnis des gemeinsamen anspruchsvollen Singens zu haben.
Letzter Vorsitzender des leider aufgelösten Vereins war Karl Paulsen
der freundliche Hilfe bei der Benennung der Sänger leistete.

Bildrechte: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Gerd Heutmann, Nutteln

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HERTHA - AXEL von WILSTER - MATHILDE b

MS HERTHA - AXEL von WILSTER - MATHILDE
Neuer Eigner und Schiffer der HERTHA wurde der Sohn Karl Hugo des in den Ruhestand gegangenen Hermann Heinrich Willi Hein.
Der neue Eigner ließ bereits im August 1953 das Schiff erhöhen und um weitere vier Meter verlängern, wonach es 125 t tragen konnte; der neu eingebaute Motor hatte eine Leistung von 95 PS, er wurde 1964 durch eine 125 PS starke Maschine ersetzt.
Die Bilder 1 bis 3 zeigen die HERTHA bei ihrer Vergrößerung auf dem Helling der Peters Werft in Wewelsfleth
Das Bild 4 zeigt die HERTHA im Jahre 1953 nach der erfolgten Modernisierung.

Bildrechte: nicht bekannt
Bilder und Informationen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Liane Hein, Wilster

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2015 - 2015 Jubiläumsausgabe 125 Jahre Wilstersche Zeitung

2015 Jubiläumsausgabe 125 Jahre Wilstersche Zeitung
Die Wilstersche Zeitung - kurz WZ genannt - war über einen Zeitraum von fast 110 Jahren im wahrsten Sinne des Wortes eine Heimatzeitung.
Gegründet wurde sie von Johann Peter Adolf Schwarck, der am 02. April 1890 die erste Ausgabe der Zeitung herausgab. Sie erschien zunächst nur am Mittwoch und am Sonnabend einer jeden Woche.
100 Jahre später - längst schon werktäglich erscheinend - wurde die Zeitung immer noch von Angehörigen der Familie Schwarck herausgegeben. Das sollte noch einige Jahre andauern, bis die Eigentümer die Zeitung Ende 1998 an den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag verkauften, der sie weiterhin als eine seiner Regionalausgaben herausgibt.
Die Jubiläumsausgabe von 2015 (Abbildung 1) ist eine wahre Fundgrube für Heimatfreunde, enthält sie doch viele umfassend recherierte Artikel mit historischem Bezug.

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Chronik Vaalermoor II - Chronik Vaalermoor Anno 1982 125 Jahre

Chronik Vaalermoor Anno 1982 125 Jahre
Ausarbeitung von Marga und Karl-Heinz Meifort
1982
herausgegeben von der Gemeinde Vaalermoor
Gut bebilderte Chronik mit interessanten Berichten - eine gelungene Ergänzung zur ersten Chronik von 1934

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1980 - Kreis Steinburg

1980 Kreis Steinburg
Bildband mit vielen Informationen zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Kreises Steinburg
herausgegeben im Verlag Kommunikation und Wirtschaft Oldenburg (Oldb)
in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung des Kreises Steinburg

ISBN 3-88363-013-6
Der 243 Seiten umfassende Band stellt Natur und Landschaft, geschichtliche und wirtschaftliche Entwicklung, Städte und Gemeinwesen im Kreis Steinburg vor.

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03 - Wilsterau - Holstenau und Burger Au

Grenze von Marsch und Geest
Luftbild von Burg in Dithmarschen - Übergang zwischen den Landschaftsformen
Links am Bildrand ist die Burger Au zu erkennen; sie ist ein Nebengewässer der Wilsterau, deren ursprünglicher Oberlauf die Holstenau ist!

Auf dem Luftbild ist der harte Übergang zwischen den Landschaften Marsch und Geest erkennbar. Neben den natürlichen landschaftlichen Elementen fällt im Vordergrund der kreisrunde Wall der Bökelnburg auf, einer aus altsächsischer Zeit stammenden und um das Jahr 800 errichteten Volksburg.
Der Blick geht von der waldreichen Geest und über den Ort Burg hinweg in die weite Marschenlandschaft, die aus mächtigen eiszeitlichen Sedimentablagerungen gebildet wurde.
Steil aus der weiten und ebenen Marsch steigt der weitgehend bewaldete Klev als Rand der Geest auf. Seine Form verrät, daß er vor Jahrtausenden (etwa vor 4000 bis 5000 Jahren) von den Gezeiten des Meeres geformt wurde, welches bis zu seinem Fuß reichte.
Parallel zum Rand des Klev fließt die Burger Au, welche lange Zeit wichtigster Zufluß der Wilsterau war und in welche sie beim Kattenstieg einmündete.
Obwohl die Burger Au mit dem Helmschen Bach zuletzt wohl mehr Wasser führte als die Holstenau, ist jedoch die letztere der eigentliche Quellfluß der Wilsterau.
Nach dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal ist die Holstenau sogar in mehrere Abschnitte zerteilt worden, die heute grabenähnliche Erscheinungsbilder aufweisen.
Im Mittelalter mündete die Burger Au nicht sehr weit entfernt von der jetzigen Landstraße in die Wilsterau, bis der Hauptlauf vermutlich aus Entwässerungsgründen zum jetzigen Kattenstieg gegraben wurde. Der alte Verlauf der Burgerau in diesem Abschnitt ist auf Luftbildern aus den Flurzuschnitten noch deutlich erkennbar. Das verlassene Gewässerbett der Burger Au wurde auch nicht verfüllt, sondern bildete sich in die Form eines Entwässerungsgraben zurück.

Weshalb die Holstenau viel älter ist als die Burger Au und sie daher der Quellfluß der Wilsterau ist, wird nachfolgend dargelegt.
Der Wasserspiegel der Elbe lag während der letzten Eiszeit wegen des unter dem Eisschild und in mächtigen Gletschern gebundenen Eises ganz erheblich tiefer als heute. Vor etwa 20.000 Jahren zum Höhepunkt der Weichseleiszeit lag gegenüber heute der Meeresspiegel 100 bis 120 m tiefer.
Die durch Ablagerungen der Eiszeit gebildete Geest wurde von vielen Rinnsalen entwässert, die in dem hier betrachteten Gebiet direkt, wenn auch in vielen Windungen, in die Ur-Elbe entwässerten. Sie wuschen das bindige Material aus und schufen so weitgehend unfruchtbare (d.h. güste Flächen; daher der Begriff "Geest") und beförderten dieses in die heutige Marsch.
Zu diesen Rinnsalen gehörten beispielsweise die später so bezeichneten Gewässer Holstenau/Wilsterau, die Bekau und auch die Stör, deren in die Geest einschneidenden Bach- bzw. Flußtäler noch heute gut in der Topographie erkennbar sind.
Die Burger Au existierte noch nicht; hangparallele Gewässer bilden sich natürlicherweise nicht. Der Fuß der Geest war gut entwässert, denn zur Elbe hin bestand ein großes Gefälle!
Die Situation änderte sich mit dem Abschmelzen des Inlandeises und mit dem damit einhergehenden beständigen Anstieg des Meeresspiegels. In der Zeit vor 7.000 Jahren erfolgte der Anstieg mit etwa 2 m im Jahrhundert relativ rasch. Danach trat eine Zeit auf, in welcher sich der Anstieg des Meeresspiegels verlangsamte, zeitweilig zum Stillstand kam und sogar Rückzugsphasen auftraten. Die vorrückende Nordsee überflutete das Gebiet und führte zu beständigen Über- und Umlagerungen. Die Ablagerungen stammten von den Gletschern im Osten und höhten das weite Urstromtal der Elbe allmählich auf. Durch Sedimentation entstand Marsch- und Schwemmland. Das Entwässerungssystem der Geestabflüsse – so auch der Holstenau/Wilsterau - blieb dabei jedoch in seinen Grundzügen erhalten. Zuletzt erreichte das Meer den das Urstromtal der Elbe begrenzenden Geestrand. Sturmfluten formten ihn durch Abrasion um und bildeten das langgestreckte steil aus der Marsch aufragende Kliff – den Klev. Die ehemalige Meeresküste ist auf Luftbildern gut zu erkennen.

Die Burger Au (Walburgsau) gab es noch nicht, sie sollte erst noch entstehen.
Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion infolge Sturmfluten entstandenen Kliff (dem Klev genannten bis zu 40 m hohen Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer mit dem vom Geestrand abgetragenen Material Strandwälle bzw. Nehrungen aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn (= Düne). Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen Flächen und des von der Geest kommenden Hangdruckwassers.
In dem hier betrachteten Bereich schließt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Östlich von Taterphal hinderte das dort aufgewachsene und bis zur Elbe reichende hohe Moor den Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See aus in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau, die in die Holstenau/Wilsterau einmündete.
Die Moore hatten sich gebildet, nachdem in Ufernähe der Flüsse durch Sedimentation das Gelände schneller als in den flußferneren Bereichen aufwuchs und somit deren Entwässerung unterbrach. Die unterschiedlich breiten sogenannten Uferrehnen bzw. breiten Uferwälle an Elbe, Stör und auch der Wilsterau sind heute am Geländerelief noch gut erkennbar. Sie wurden in historischer Zeit zuerst besiedelt. In den in ihrem Abfluß gestörten sumpfigen Senken entstanden Moore und Blänken (z.B. der Kudensee, daneben aber auch mehrere in früheren Zeiten in der Marsch vorhandene flache Seen).

Die nach Zeiten erheblicher Wassersnot der Wilstermarsch von unbekannter Hand am 22. Februar 1721 gefertigte und stark verzerrte Handzeichnung (Bild 2) verdeutlicht, daß vor etwa 300 Jahren die für das Entstehen der Burger Au maßgebliche topografische Situation noch vorhanden war.
Oben am Kartenrand ist der ausgedehnte Kudensee mit seinem Abflußgerinne Burger Au zur Wilsterau/Holstenau zu erkennen. Er füllte nahezu die gesamte Senke zwischen Klev und Hochmoor aus, denn südlich des Kudensees versperrt das ausgedehnte Hochmoor wie ein Querriegel den Abfluß. Im Bereich des Schenkeldeiches (in Höhe der heutigen Schenkel-Brücke) allerdings haben zahlreiche Rinnen das Moor zerstört und bedrohen so die tief gelegene Marsch mit dem Hochwasser des seinerzeit noch sehr großflächigen Kudensees. Der Abfluß des Sees nach Westen ist versperrt durch den Donn (ehemaliger Strandwall), welcher aus Nord-Süd Richtung kommend rechtwinklig auf das Hochmoor trifft.
Als Abflußhindernisse erzwangen Hochmoor und Donn den Abfluß des Kudensees nach Osten zur Wilsterau/Holstenau.
Die beigefügten Kartenausschnitte (Bilder 3 und 4) aus der 1659 von Caspar Dankwerth herausgegebenen "Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein") verdeutlichen u.a. die alte Situation der Gewässer, wie sie vor der Abtorfung der Hochmoore und dem Bau des NOK vorhanden war. Insbesondere die Darstellung der Flüsse, Höhen und Moore zeigen augenscheinlich, dass die Holstenau der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau war und erst nach Steigen des Meeresspiegels, der Entstehung der Donns und das Aufwachsen des Hochmoores sich das Gerinne der Burger Au in östliche Richtung entwickelte.

Im Fazit ist zu dem hier behandelten Thema festzustellen, daß die Burger Au viele Jahrtausende jünger ist als die Holstenau/Wilsterau.
Die Burger Au ist ursprünglich ein Nebenfluß der Holstenau/Wilsterau!

Bildrechte: nicht bekannt

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Wappenbild der Wilstermarsch - Zinnteller mit dem Wappen des Kreises Steinburg

Zinnteller mit Wappen des Kreises Steinburg - darauf aufgelegt das Wappenbild der Wilstermarsch
Die Version des Wappens wurde 1928 eingeführt.
Beschreibung:
„In Rot über blauen Wellen eine silberne Burg mit drei blau bedachten Zinnentürmen;
unter dem Zinnenkranz aufgelegt drei Schilde:
1. auf blauem Feld der silbern und golden gekleidete Christus mit zum Segen erhobener Rechten, in der Linken die rote Weltkugel haltend;
2. auf rotem Feld ein silbernes Nesselblatt;
3. auf rotem Feld ein nach rechts schreitender silberner Schwan mit erhobenen Flügeln und einer goldenen Krone um den Hals.“

Die dem Landkreis den Namen gebende Steinburg trägt die historischen Wappenbilder der drei den Landkreis ausmachenden Hauptgebiete.
Als Zeichen
- der Geest und der Stadt Itzehoe gilt das Nesselblatt der Grafen von Schauenburg-Holstein;
- der Schwan mit der Krone ist das Symbol der Kremper Marsch;
- der die Weltkugel in seiner linken Hand tragende segnende Heiland (Salvator mundi = Retter der Welt) versinnbildlicht die Wilstermarsch.
Das Motiv des segnenden Christus geht zurück auf das 1607 zuerst belegte Siegel der alten Wilstermarschkommüne, die Ende des 19. Jahrhunderts aufgehoben wurde.
Die Wellen am Schildfuß weisen auf die Elbe hin.

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1960 - Der Kreis Steinburg (Holstein), Geschichte - Landschaft - Wirtschaft - Einwohner

1960 Der Kreis Steinburg (Holstein), Geschichte - Landschaft - Wirtschaft - Einwohner
Bildband mit vielen Informationen zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Kreises Steinburg
herausgegeben vom Verlag Gerhard Stalling AG, Oldenburg (Oldb)
in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Steinburg (Holstein)

keine ISBN
Der 246 Seiten umfassende Band bietet vielfältige Informationen zur Geschichte des Kreises, seiner Dörfer und Städte und zu vielen damals ansässigen Betrieben.

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2000 - Schlachterei-Chronik des Kreises Steinburg

Schlachterei-Chronik des Kreises Steinburg
Noch vor wenigen Jahrzehnten existierten sowohl in Wilster als auch in den Orten der Wilstermarsch eine Vielzahl an kleinen Einzelhandelsgeschäften und Handwerksbetrieben. Die Anzahl dieser Betriebe ist seither auf eine verschwindend kleine Zahl zurückgegangen.
Am Beispiel des Schlachter- und Fleischerhandwerks, zur deren Betrieben zugleich auch Ladengeschäfte gehörten, ist in der vorgestellten Chronik deren Entwicklung seit dem Mittelalter bis in die Gegenwart für den gesamten Kreis Steinburg umfassend und mit zahlreichen Belegen dargestellt. Besondere ausführliche Kapitel stellen jeweils die Entwicklung in der Stadt Wilster und in Orten der Wilstermarsch unter Benennung der einzelnen Betriebe vor.
In der Stadt Wilster beispielsweise gibt es seit der Jahrtausendwende keinen selbständigen Schlachtermeister mehr.

341  Seiten
Verfasser: Dr. Klaus Odefey, Karl-Friedrich Spillner

Anmerkung: Das sehr informative Buch wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Nikolaus von Holdt, Wellenkamp,
und der dort die zertifizierte Bio-Schlachterei von Holdt betreibt.



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1975 - Kreis Steinburg - Faltblatt

1975 Kreis Steinburg - Faltblatt
Das vom Kreisausschuß des Kreises Steinburg herausgegebene Faltblatt stellt auf einer Landkarte sowie textlich Städte und Orte des Kreises vor.
Die Stadt Wilster und die sie umgebende Wilstermarsch sind jeweils mit Text und Foto vorgestellt.

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1644 Petschaft der Zunft der Leinenweber in der Stadt Wilster

1644  Petschaft der Zunft der Leinenweber in der Stadt Wilster.

Das alte Siegel zeigt umrahmt von 3 Weberschiffchen eine Darstellung der Flachspflanze. Diese blau blühende einjährige Pflanze mit dem lateinischen Namen Linum usitatissimum liefert aus den langen Fasern ihrer Stengel den Grundstoff für Leinen.

Die Umschrift des Siegels lautet:
DISES IS DER WILSTER LINENWEVER AMTESSEGEL und die Jahreszahl 1644.
Das aus Bronze gefertigte Siegel hat die Maße 43 mm x 30 mm und mit dem Schaft ist es 125 mm hoch.

Die Zunft der Leinenweber in der Stadt Wilster ist im Jahr 1642 gegründet worden; die sogenannte Amtsbeliebung dieser Zunft ist vollständig überliefert.
Die Zünfte wurden in Norddeutschland zumeist auch Ämter genannt.

In Wilster hatten mehrere Handwerkerberufe Zünfte begründet, so u.a. die bereits 1377 bezeugten Ämter der Fleischer, Krämer, Schuster und Schneider, zu welchen danach hinzu kamen u.a. die der Bäcker, Goldschmiede, Kürschner, Schmiede, Tischler und Weber.
Der Rat der Stadt hatte großen Einfluß auf die Zünfte. So setzte er bei der Genehmigung der Artikel des Amtes der Leineweber Zunft durch, dass "Erstlich werden zu aller und jederzeit zwey deputierte des rahts morgensprachsherrn sein". Vertreter des Rates waren also bei jeder Zusammenkunft des Zunft, der sogenannten Morgensprache, zugegen.

Die mittelalterlichen Handwerksmeister vieler Berufe schlossen sich insbesondere in den Städten zu Zünften zusammen, um die Interessen ihres Berufsstandes gemeinsam zu vertreten. Sie schrieben hinsichtlich der gefertigten Produkte ihren Mitgliedern auch nicht zu unterschreitende Qualitätsmerkmale vor. Nicht in den städtischen Zünften organisierte ländliche Handwerker wurden als "Böhnhasen" tituliert, deren "unzüftige" Produkte es abzuwehren galt.

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1930 Neues Rathaus Palais Doos und Gasthaus Dithmarscher Hof

1930 Neues Rathaus und Gasthaus "Dithmarscher Hof" in der Rathausstraße
Das Palais Doos, ehemalige Wohnhaus des Kanzleirates Doos, war seit 1830 Bürgermeisterhaus und beherbergte als Neues Rathaus bis zur Zusammenlegung mit der Verwaltung des Amtes Wilster-Land die Verwaltung der Stadt Wilster.
Die ohne überlebende Leibeserben gebliebene Etatsrätin Luise Charlotte Dorothea Christina Doos hatte in ihrem Testament am 15. Juni 1829 ihr Haus - das spätere Neue Rathaus - samt einer 8.000 Bände umfassenden Bibliothek, den Garten - heutiger Bürgermeister Garten - und 200.000 Mark - eine für die damalige Zeit unglaublich hohe Summe - ihrer Heimatstadt Wilster vermacht.
Zu dem hinter dem wunderschönen repräsentativen Bauwerk vorhandenen und in klassischem französischen Stil angelegten Garten (heute ein öffentlicher Park) gab es beidseitig des Rathauses Zugänge.
Dass gute Absichten nicht immer sinnvoll sind, wurde durch die im Jahre 1894 seitens der Stadt Wilster veranlaßte Umgestaltung der Vorderfront des Gebäudes deutlich. In einem eklatanten Stilbruch wurde die ursprüngliche klassizistische Fassade der Straßenfront des Palais unvorteilhaft in neugotischem Stil und mit einem Vorbau über der Freitreppe verändert. Im Gegensatz dazu blieb glücklicherweise die Gartenfront unverändert.
Im Jahre 1938 wurde die Straßenfront wieder in ihren klassizistischen Zustand versetzt. Oben im Giebel des Hauses sieht man seither als Ornament das „D“, welches an die Doos als frühere Besitzer des Hauses erinnert.
Der Große Saal im Obergeschoß des Hauses war lange Zeit Sitzungssaal der Ratsversammlung und wird heute noch für repräsentative Zwecke genutzt.
Rechts steht noch das heute nicht mehr vorhandene Gasthaus „Dithmarscher Hof“ von Claus Jansen. Ein späterer Wirt war Hans Schwede; letzter Betreiber des später beseitigten Hauses war der Gastwirt Jan Pauls. Der Gasthof hieß in früheren Zeiten "Looft´s Gasthaus". Das Gebäude wurde in den 1970er Jahren beseitigt; hier entstand ein Parkplatz.
Links neben dem Palais Doos schließen die Gebäude der Kolonialwaren Händler Heinrich Thomsen und Johannes Josten an, danach das Amtsgericht.
Ganz links und bereits in der einmündenden Straße Klosterhof das Gebäude von Bäcker Willi Thode (zuletzt Bäckerei Arnold Tödt).

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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