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1957 - Fuhrwerk am Güterbahnhof Wilster

ca. 1957 Fuhrwerk am Güterbahnhof Wilster
Fuhrmann Willy Behrens mit seinem zweispännigen Fuhrwerk am Güterbahnhof in Wilster
Der im Hause Schmiedestraße 23 wohnhafte Fuhrunternehmer Willy Behrens gehörte mit seinem Gespann viele Jahre in den Straßen der Stadt Wilster zum Stadtbild.
Willy Behrens transportierte mit seinem zweispännigen von Pferden gezogenen Fuhrwerk fast ausschließlich sogenanntes Stückgut; erst ab Mitte der 1960er Jahre verschwanden die Fuhrwerke aus Wilsters Straßen. Obwohl das Gefährt relativ leicht war, klirrten in den angrenzenden Häusern das Geschirr in den Schränken, wenn die hölzernen mit eisernen Reifen versehenen Ackerwagenräder über das seinerzeit in Wilster vorherrschende Kopfsteinpflaster rumpelten und die Hufeisen der Pferde Funken aus dem Pflaster schlugen.
Regelmäßg transportierte der Fuhrmann Willy Behrens Waren von und zum Bahnhof und zum Güterbahnhof in Wilster. Auf dem Foto ist hinter dem Fuhrwerk die Laderampe am Güterbahnhof zu erkennen.
Die Häuser im Hintergrund stehen in der Bahnhofstraße. In dem vorderen der Häuser hatte der Wilsteraner Fotograf Heinrich Ballerstädt sein Geschäft. Das Haus wurde später von dem langjährigen Wilsteraner Ratsherrn Hans Joachim Kühl erworben und als Wohnhaus genutzt.

Bildrechte: nicht bekannt

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1819 - - 1903 Wappen Schleswig, Holstein und Lauenburg im Wappen Dänemarks

1819 - 1903 Wappen Schleswig, Holstein, Lauenburg, Dithmarschen und Stormarn im Wappen Dänemarks.
Während seit 1959 das Staatswappen Dänemarks nur noch die drei blauen gekrönten Löwen und 9 rote Herzen auf goldenem Schild führt, zeigte das ursprüngliche dynastische Große Wappen im Verlaufe der Geschichte mehrfach unterschiedliche Heroldsbilder.
Das vorgestellte auch zur Zeit der im Jahr 1848 erfolgten Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark von diesem geführte Wappen verdeutlicht dessen seinerzeitige territorialen Ansprüche. So bekräftigte das von 1819 - 1903 gebräuchliche Wappen die dynastischen Ansprüche Dänemarks auf die Herrschaft auch über die Herzogtümer Schleswig, Holstein, Lauenburg, Dithmarschen und Stormarn.
Das erste Feld zeigt drei gekrönte blaue Löwen und neun rote Herzen.
Im zweiten Feld befindet sich das Wappen von Schleswig mit den beiden nicht gekrönten Löwen.
Die drei Kronen im dritten Feld stehen für die Kalmarer Union und entsprechen dem Wappen Schwedens. Für Island steht der gekrönte Stockfisch auf rotem Grund, daneben in Silber auf Blau der Widder der Färöer und der Eisbär Grönlands.
Im vierten Feld stehen Heroldsbilder für historische Titel der Dänischen Herrscher als König der Goten (oben) und der Wenden (unten).
Der Schild in der Mitte (sh. Bild 3) zeigt die Wappen Holsteins, Stormarns, Dithmarschens und Lauenburgs.
Der Herzschild ist gespalten und zeigt die Wappen von Oldenburg und Delmenhorst (Stammländer der Dänischen Könige).

Bildrechte: nicht verzeichnet

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Wappen von Schleswig-Holstein aus dem Jahre 1946 - Anstecknadel

Anstecknadel mit dem Wappen des 1946 gebildeten Landes Schleswig-Holstein
Das Wappen Schleswig- Holsteins ist gespalten; es ist ein Allianzwappen und es lehnt sich hinsichtlich der Schildfiguren an das Wappen der vormaligen Preussischen Provinz Schleswig-Holstein an.
Im heraldisch rechten Feld (also für den Betrachter links) befinden sich auf goldenem Grund zwei blaue, nach innen gewandte, rot bewehrte, übereinander schreitende Löwen. Die Schleswigschen Löwen sind dem dänischen Wappen entnommen, wobei eine Reduzierung von drei auf zwei Löwen vorgenommen ist.
Dabei wurden die Löwen gedreht. Das hat folgende Ursache: Üblicherweise schreiten Wappenfiguren nach rechts (heraldisch betrachtet, also vom Schildträger aus gesehen). Das hat seinen Grund darin, daß der Schild üblicherweise mit dem linken Arm - also auf der Herzseite des Trägers - getragen wurde. Die für den Träger nach rechts gewandte Wappenfigur schritt vom Herzen weg, also vorwärts, sie war somit ein Symbol für Tapferkeit. Eine nach links - also zum Herzen hin - sich wendende Figur symbolisierte Flucht, stand daher für Feigheit.
Weil aber bei zusammengesetzten Wappen (bei Allianzwappen) das Abwenden von der anderen Wappenfigur als unhöflich gilt, schreiten die Löwen auf dem Schleswig-Holsteiner Landeswappen nach links. Dieses regelte beim Schleswig-Holstein Wappen sogar der Deutsche Kaiser Wilhelm II, indem er am 28. September 1891 eine Kabinettsorder (die sogenannte Allianzwappenorder) erließ, die den Löwen eine andere Richtung verordnete - dieses jedoch nur im Allianzwappen und nicht, wenn das Wappen mit den Löwen allein steht.
Im heraldisch linken Feld befindet sich das Holsteinische Nesselblatt,ein altes Symbol, das auch schon von den Schauenburger Landesherren übernommen wurde (Grafen von Schauenburg) – es findet sich auch im Wappen des niedersächsischen Landkreises Grafschaft Schaumburg). Dieses Nesselblatt ist weiß auf rotem Grund.
Die ergänzend vorgestellte Anstecknadel zeigt eine sehr überraschende Form eines Allianzwappens der Herzogtümer Schleswig und Holstein. Das Schleswiger Wappen ist im Holsteiner Nesselblatt plaziert - der Anlaß zur Herausgabe der Nadel mit der gewählten sehr ungewöhnlichen Darstellung konnte bisher nicht ermittelt werden. Bekannt allerdings ist, daß die alte Gottorfer Seeflagge von 1696 das weiße Nesselblatt auf rotem Grund, darin die beiden blauen Schleswiger Löwen auf Gelb zeigte. 1843 hatte es beim Volksfest in Apenrade den Versuch gegeben, dieses Wappen für die beiden Herzogtümer einzuführen.

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Wappen Familie Behrens

Wappen der Familie Behrens
Blasonierung: In Silber auf grünem Berge drei aus einem grünen Stengel wachsende blaue Glockenblumen.
Helmzier: Drei aus einem grünen Stengel wachsende blaue Glockenblumen
Helmdecken: Blau und silber
Die Familie tritt hauptsächlich in der Wilstermarsch auf.
Um 1477 jedoch wohnte Klawes Berendes in Itzehoe.
Johann Berendt, Klawes Berendt und Johann Berendes waren um 1500 in Heiligenstedten ansässig.
Um 1600 sitzt Johann Berendt in der Bütteler Ducht (im Kirchspiel St. Margarethen).
Im 18.Jhdt. hat die Familie Höfe in Beidenfleth und in Wewelsfleth. In Beidenfleth war ein Angehöriger der Familie Stifter der Altarleuchter in der Kirche.
In der Kremper Marsch hatte in der ersten Hälfte des 18.Jhdts. ein Zweig der Familie, welcher vorher in Langenhals wohnte, in Neuenbrok Besitz.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen von Schleswig-Holstein aus dem Jahre 1946

Wappen des 1946 gebildeten Landes Schleswig-Holstein
Das Wappen Schleswig- Holsteins ist gespalten; es ist ein Allianzwappen und es lehnt sich hinsichtlich der Schildfiguren an das Wappen der vormaligen Preussischen Provinz Schleswig-Holstein an.
Im heraldisch rechten Feld (also für den Betrachter links) befinden sich auf goldenem Grund zwei blaue, nach innen gewandte, rot bewehrte, übereinander schreitende Löwen. Die Schleswigschen Löwen sind dem dänischen Wappen entnommen, wobei eine Reduzierung von drei auf zwei Löwen vorgenommen ist.
Dabei wurden die Löwen gedreht.
Üblicherweise schreiten Wappenfiguren nach rechts (heraldisch betrachtet, also vom Schildträger aus gesehen). Das hat seinen Grund darin, daß der Schild üblicherweise mit dem linken Arm - also auf der Herzseite des Trägers - getragen wurde. Die für den Träger nach rechts gewandte Wappenfigur schritt vom Herzen weg, also vorwärts, sie war somit ein Symbol für Tapferkeit. Eine nach links - also zum Herzen hin - sich wendende Figur symbolisierte Flucht, stand daher für Feigheit.
Weil aber bei zusammengesetzten Wappen (bei Allianzwappen) das Abwenden von der anderen Wappenfigur als unhöflich gilt, schreiten die Löwen auf dem Schleswig-Holsteiner Landeswappen nach links. Dieses regelte beim Schleswig-Holstein Wappen sogar der Deutsche Kaiser Wilhelm II, indem er am 28. September 1891 eine Kabinettsorder (die sogenannte Allianzwappenorder) erließ, die den Löwen eine andere Richtung verordnete - dieses jedoch nur im Allianzwappen und nicht, wenn das Wappen mit den Löwen allein steht.
Im heraldisch linken Feld befindet sich das Holsteinische Nesselblatt,ein altes Symbol, das auch schon von den Schauenburger Landesherren übernommen wurde (Grafen von Schauenburg) – es findet sich auch im Wappen des niedersächsischen Landkreises Grafschaft Schaumburg). Dieses Nesselblatt ist weiß auf rotem Grund.
Der Schild des abgebildeten Wappen weist im Gegensatz zu dem als offizielles Hoheitszeichen des Landes verwendeten eine unten runde Form auf, während die amtliche Version eine unten auslaufende Spitze aufweist; die Schleswiger Löwen weisen zudem entgegen der hier dargestellten Abbbildung in der offiziellen Version einen geteilten Schweif auf.

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Wappen Familie Schacht

Wappen der Familien Schacht
Wappen (Bild 1)
Blasonierung: In Rot unter sechszackigem silbernem Stern ein aufgerichtetes silbernes Pferd.
Helmzier: Zwischen rot silbern geteilten Büffelhörnern zwei sechszackige silberne Sterne übereinander
Helmdecken: Rot und silber

Wappen (Bild 2) Diplom von 1858
Blasonierung: Gespalten in Rot und Gold.
Vorn ein silbernes aus der hinteren Schildhälfte wachsendes Pferd.; hinten in Gold zwei ins Andreaskreuz gelegte schwarze Bergmannshämmer. Im blauen oberen Schildort ein sechszackiger silberner Stern.
Helmzier: Auf dem gekrönten Helm drei aufgerichtete rot-silber-rot Straußenfedern
Helmdecken: Rot und silbern, schwarz und gold

Wappen (Bild 3) Johann Schacht 1547 - 1667
Blasonierung: In Silber eine schwarze Hofmarke
Helmzier: zwei an grünen beblätterten Stengeln wachsende rote Blumen (Rosen?)
Helmdecken: Schwarz und silber

Die drei Brüder Marquart, Detlev und Otto genannt Schacht oder von Ho, 1340 auf Klein Harrie und Ho werden auch von der Familie Schacht in Anspruch genommen. Eine Wappenverwandschaft zwischen den von Ho und den Schacht besteht nicht; die genannten drei Brüder führten den Fisch im Wappen.
1479 wird erwähnt Marten Schacht im Kamerlande in der Kremper Marsch.
Zu Beginn des 16.Jhdts. hatte Claus Schacht Besitz in Herzhorn sowie jenseits der Elbe bei Twielenfleth bei Stade.
Johann Schacht zu Herzhorn (1547 - 1667 ??) ist bekannt wegen seines hohen Alters; er führte eine Hofmarke im Wappen. Sein Sohn war 1655 - 1680 Kirchspielsvogt daselbst.
Die Familie hat im Laufe des 17., 18. und 19. Jahrhunderts der Marsch um Herzhorn eine ganze Reihe von Verwaltungsbeamten gegeben. Der letzte in dieser Reihe war der Königliche Landschulze Jacob Schacht zu Sommerland, der im Jahre 1858 vermutlich vom König Friedrich VII. von Dänemark eine Vermehrung seines Wappens erhielt.
Die Familie hatte im Laufe der Jahrhunderte hauptsächlich Besitz in den Kirchspielen, Herzhorn, Neuenkirchen und Krempe.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen von Schleswig-Holstein – Ärmelabzeichen der Bundeswehr

Wappen von Schleswig-Holstein – Ärmelabzeichen der Bundeswehr
Die vorgestellten Ärmelabzeichen zeigen eine überraschende Form der zusammengesetzten Wappen der Herzogtümer Schleswig und Holstein.
Das Wappen des 1946 gebildeten Landes Schleswig- Holsteins ist bekanntlich ein Allianzwappen im gespaltenen Schild; hinsichtlich der Schildfiguren lehnt es sich an das Wappen der vormaligen Preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Es zeigt im heraldisch rechten Feld (also für den Betrachter links) auf goldenem Grund zwei blaue, nach innen gewandte, rot bewehrte, übereinander schreitende Löwen. Die Schleswiger Löwen sind dem dänischen Wappen entnommen, wobei eine Reduzierung von drei auf zwei Löwen vorgenommen ist. Dabei wurden die Löwen gedreht.
In den vorgestellten Abzeichen (Abbildungen 1 und 2) ist das Schleswiger Wappen im Holsteiner Nesselblatt plaziert. Es handelt sich um das Abzeichen der 6.Panzergrenadierdivision der Bundeswehr. Die am 30. September 1997 aufgelöste Division hatte ihren Sitz in Neumünster, die Truppenteile des Verbandes waren hauptsächlich in Schleswig-Holstein und Hamburg stationiert. Die Begründung für die Wahl des Emblems liegt offenkundig im regionalen Bezug des Verbandes.
Bei den vorgestellten leicht voneinander abweichenden Ärmelabzeichen handelt es sich um solche von Mannschafts- und von Offiziersdienstgraden. Die Umrandung beider Abzeichen wird als Silber (schwarz durchwirkt) angegeben.

Bei den beiden Abzeichen (Abbildungen 3 und 4) handelt es sich um die der Heimatschutz-Brigade 51 (HSchBrig51) - früher Heimatschutz-Kommando 13 (HSchKdo 13; Aufstellung im April 1970). ab April 1981 dann Heimatschutz-Brigade 51
Die Abzeichen zeigen die Farben blau weiß rot der Flagge des Landes Schleswig-Holstein, diese mit dem oben beschriebenen Wappen belegt.
Das Abzeichen mit der roten Umrandung wurde geführt von Angehörigen der Artillerie, das mit der grünen Umrandung von der Jägertruppe.
Der Stab der zum 30. September 1992 aufgelösten Brigade war zuletzt in Eutin und Flensburg-Weiche stationiert.

Die ungewöhnliche Darstellung des Wappens erinnert an die alte Gottorfer Seeflagge von 1696, welche das weiße Nesselblatt auf rotem Grund, darin die beiden blauen Schleswiger Löwen auf Gelb zeigte. 1843 hatte es beim Volksfest in Apenrade den Versuch gegeben, dieses Wappen für die beiden Herzogtümer einzuführen.

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Wappen Familie Krey

Wappen der Familie Krey
Wappen (Bild 1)
Blasonierung: In Silber auf grünem Ast eine rot bewehrte schwarze Krähe gegen den Stamm gekehrt sitzend
Helmzier: Rot bewehrte schwarze Krähe
Helmdecken: Schwarz und silber

Wappen (Bild 2)
Blasonierung: In Silber ein grüner Ast mit zwei Zweigen übereinander, auf deren jeder eine rot bewehrte schwarze Krähe gegen den Stamm gekehrt sitzend.
Helmzier: Rot bewehrte schwarze Krähe
Helmdecken: Schwarz und silber

Wappen (Bild 3)
Eine abweichende Darstellung des Wappens 1 gibt der in Otterndorf ansässig gewesene Professor Albert de Badrihaye.
Blasonierung: In Silber auf grünem Zweig über grünem Dreiberg eine rot bewehrte schwarze Krähe sitzend.

Eine große begüterte Familie in der Wilstermarsch. Besonders im Kirchspiel St. Margarethen ist sie von jeher angesessen.
Im Jahre 1448 wohnte Nikolaus Kreye auf Roskopp, ein anderer Nikolaus Kreye 1464 zu Wewelsfleth.
1477 ist Harmen Kreye Mitglied der Liebfrauengilde zu Itzehoe.
Das Bederegister (eine Art Steuerregister) von 1499 nennt als Besitzer: Hinrich Kreye "to Bischope" (Bischof), Jakob Kreye "to Hoddingflethe" (Honigfleth), Lütke Kreye "tom Vlethe" (St. Margarethen).
Um 1500 hat Jakob Kreye Grundbesitz zu Heiligenstedten.
1537 ist Hermann Kreye zweiter Bürgermeister in Itzehoe.
1613 hat Michel Kreye einen Hof in Höddingfleth (Honigfleth).
Im jahre 1613 ist Hinrich Kreye Besitzer eines großen Hofes in der Heidtducht (Heideducht) im Kirchspiel St. Margarethen; zur selben Zeit Klaus Kreye auf Osterbünge, gleichfalls im Kirchspiel St. Margarethen.
In der Kremper Marsch war die Familie von 1680 bis 1738 in Grevenkop angesessen.

Quelle Wappen 1 und 2: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke
Quelle zu Abbildung 3: Familienwappen in der Wilstermarsch
2011 Privatdruck einer von Professor Albert de Badrihaye handgearbeiteten Ausarbeitung aus dem Jahr 1933

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Wappen Familie Klüver

Wappen der Familie Klüver
Wappen 1
Blasonierung: In Silber drei (2.1.) Mohrenköpfe, die beiden oberen in Seitenansicht gegeneinander gewendet, der untere in Vorderansicht
Helmzier: Zwischen zwei schwarz und silbernen Büffelhörnern eine rote fünfblättrige Rose
Helmdecken: Schwarz und silber

Wappen 2
Blasonierung: in Silber drei (2.1.) Mohrenköpfe in Seitenansicht mit roten Stirnbändern.
Helmzier: Ein Mohrenkopf mit roter Stirnbinde in Seitenansicht.
Helmdecken: Schwarz und silber
Die Klüver waren eine einstmals einflussreiche und besitzende Familie. Neben einem Zweig, der im 17.Jhdt. in Seestermühe in der Haseldorfer Marsch wohnte, war die Familie hauptsächlich in der Kremper Marsch ansässig.
1477 wohnte Aemmeke Klüver in Itzehoe. Hans Kluuer war dort 1479 Ratsherr und 1490 zweiter Bürgermeister.
1494 und 1499 wird Reymer Kluuer "to Borsflethe" genannt. Um dieselbe Zeit wohnte Hinrik Kluuer "tor Krempen" (Krempe) und Peter Kluwer war dort Juratus der Parochialkirche.
1598 wird Pasche Kluwer als Hofbesitzer zu Süderau genannt, ein anderer Pasche Kluwer war Hauptmann der Kremper Marsch.
1672 war ein Pasche Klühver Vogt und Amtmann in Süderau.
Ein Zweig der Familie saß Ende des 17. Jhdts. in Kamerland. Die Nachkommen hatten Höfe in Niederreihe, Schönmoor, Sommerland, Süderauer Riep, Grevenkop und Steinburg.
1632 starb in Borsfleth der dortige Pastor Klüver, dessen Bildnis in der Kirche hängt. Auch in der neu gegründeten Stadt Glückstadt war der Hauptpastor ein Mitglied der Familie Klüver.
Um 1650 amtierte Michael Cluverius als Magister in Süderhaststedt in Dithmarschen; er führte das Wappen 2

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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1898 - Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848

1898 Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848
Über Jahrhunderte hinweg war der dänische König Landesherr über die Herzogtümer Schleswig und Holstein. Am 24. März 1848 hatten sich die deutsch sprechenden Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark erhoben. Über die Dauer von annähernd drei Jahren - in der Zeit von 24.03.1848 bis zum Ende der Erhebung am 01.02.1851 – war Schleswig-Holstein ein selbständiger Staat.
Die Feier der fünfzigsten Wiederkehr des Tages der Erhebung wurde 1898 begangen.
Die Karte zeigt:
- die Losung "Up ewig ungedeelt" entsprechend der Interpretation des Vertrages von Ripen 1460 und des dem Dänischen König abverlangten Schwurs.
- die Flagge Schleswig-Holsteins.
Die Flagge ist 1848 zur Zeit der Erhebung unter Verwendung der Farben aus den Wappen der Herzogtümer als Trikolore gestaltet; dieses unter Verzicht auf das Gold (gelb) des Herzogtums Schleswig.
- den goldenen Prägedruck eines Wappen.
Es handelt sich um das Wappen des Hauses Schleswig-Holstein-Gottorf aus den Jahren um 1616 - 1659
Blasonierung (heraldische Beschreibung, Seitenbezeichnung aus der Sicht des Schildträgers.
Oben rechts: Norwegen
Auf rotem Feld ein nach links steigender goldener gekrönter Löwe mit angehobener Tatze und ausgestreckter Zunge, der in den Vordertatzen eine angehobene Streitaxt mit goldenem Schaft und einem Blatt aus Silber hält- über dem Schild eine königliche Krone.
(Anmerkung: der Löwe im norwegischen Wappen schreitet nach rechts)
Oben links: Schleswig
Auf goldenem Feld zwei blaue, nach innen gewandte, rot bewehrte, übereinander schreitende Löwen.
Anmerkung: Die Schleswigschen Löwen sind dem Dänischen Wappen mit den drei Löwen und 9 roten Herzen entnommen, wobei für das Herzogtum eine Reduzierung auf zwei Löwen vorgenommen wurde
Mittig rechts: Holstein
Auf rotem Feld ein silbernes Nesselblatt
Mittig links: Stormarn
Auf rotem Feld ein nach rechts schreitender silberner Schwan mit erhobenen Flügeln und einer goldenen Krone um den Hals.
Unten: Dithmarschen
Auf rotem Feld auf silbernem galoppierenden Pferd mit goldenem Sattel, goldenem Zaumzeug und blauer Satteldecke ein golden gerüsteter, ein silbernes Schwert über dem Kopf schwingender Reiter mit silbernem Helmbusch.
Herzschild: Großherzogtum Oldenburg
Gevierter Schild; 1 und 4 in Gold zwei rote waagerechte Balken; 2 und 3 in Blau ein goldenes Nagelspitzkreuz

Es handelt sich um das Wappen der Herzöge von Gottorf (aus der Zeit Friedrichs III.; dieser war von 1616 bis 1659 Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf). Friedrich III war somit Landesherr verschiedener über das heutige Schleswig-Holstein verteilter Territorien – Wilster und die Wilstermarsch gehörten nicht dazu.
Das Wappen entspricht in seiner Zusammensetzung dem Titel des Herzogs:
Erbe zu Norwegen [Löwe], Herzog zu Schleswig [zwei Löwen], Holstein [Nesselblatt], Stormarn [Schwan] und der Dithmarschen [Reiter], Graf zu Oldenburg und Delmenhorst [Herzschild mit Balken und Kreuz]

Bildrechte: nicht bekannt

Anmerkung: Für einen Liberalen - wie Peter von Holdt als dem Begründer dieser Heimat-Seite - war es amüsant zu lesen, was der englischsprachige Absender der Karte schreibt über die Meinung eines strammen Konservativen zu den Liberalen insgesamt. Da hat sich, so scheint es, in den vergangenen einhundertzwanzig Jahren nicht viel verändert.

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1898 - Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848 Wappen b

1898 Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848
Schleswig Holsteinisches Wappen
Über Jahrhunderte hinweg war der dänische König Landesherr über die Herzogtümer Schleswig und Holstein. Am 24. März 1848 hatten sich die deutsch sprechenden Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark erhoben. Über die Dauer von annähernd drei Jahren - in der Zeit von 24.03.1848 bis zum Ende der Erhebung am 01.02.1851 – war Schleswig-Holstein ein selbständiger Staat.
Die Herzogtümer führten das abgebildete Wappen.
Blasonierung:
Über dem Wappen zwei sich fassende Hände, darüber eine Großherzogskrone (oder Königskrone).
Das Wappen geviert, darin ein geteilter Herzschild.
Oben links: Das holsteinische Nesselblatt mit drei Nägeln.
Oben rechts: Zwei nach außen schreitende Löwen.
Unten links: Der Dithmarscher Reiter.
Unten rechts: Der nach außen blickende Stormarner Schwan.
Das geteilte (gespaltene) Herzschild steht für das Großherzogtum Oldenburg
rechts (heraldisch): Ein Ankersteckkreuz oder Tatzenkreuz (Herrschaft Delmenhorst).
links (heraldisch): In Gold zwei rote Querbalken (Grafschaft Oldenburg).
In späteren Versionen des Wappens – so auch im aktuellen Schleswig-Holsteinischen Landeswappen – wurden aus heraldischen Gründen der Höflichkeit bei zusammengesetzten (Allianz-) Wappen die Figuren so angeordnet, daß sie einander anblicken (die Löwen also nach links schreiten - heraldisch vom Schildträger aus gesehen).
Auf dem unter dem Wappen befindlichen geschwungenen Spruchband findet sich der Satz:
Wy lawen dat Schleswigk u. Holsten bliewen ewich tosamende ungedelt 1460
In heutiger Schreibweise: Wir geloben daß Schleswig und Holstein bleiben ewig zusammen ungeteilt.
Als nach dem Tode des letzten Schauenburgers es zur Wahl König Christians I. von Dänemark zum Landesherrn von Schleswig und Holstein kam, hatte sich dieser in dem Ripener Freiheitsbrief mit den genannte Worten für sich und seine Erben verpflichten müssen, die Unteilbarkeit beider Landesteile anzuerkennen. Als dieses von Dänemark in Frage gestellt wurde, bewirkte das 1848 die Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner.

Bildrechte: Verlag nicht verzeichnet

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Wappen Familie Mohr

Wappen der Familie Mohr
Wappen 1
Blasonierung: In Gold ein herausschauender Mohrenkopf.
Helmzier: Mohrenkopf mit goldenem Ohrring
Helmdecken: Schwarz und gold

Wappen 2
Blasonierung: In Rot ein goldener Pokal
Helmzier: Ein wachsender Mohr mit rotem Hut, mit der Rechten eine rote Keule schulternd
Helmdecken: schwarz und gold

Eine identische Darstellung des Wappens 2 gibt der in Otterndorf ansässig gewesene Professor Albert de Badrihaye (sh. Abbildung 3).

Träger des Namens kommen schon früh sowohl in der Wilstermarsch als auch in der Kremper Marsch vor; es handelt sich möglicherweise um verschiedene Familien.
In der Wilstermarsch wird 1499 Johann Mor "to Diektorpe" (Diekdorf) und Klawes Mor "tom Vlethe" (St. Margarethen) genannt.
1523 war Henneke Mor im Büttel tom Vlethe und 1538 Reymer Moer auf Flethsee im Kirchspiel St. Margarethen ansässig.
1601 war Hennyng Mohr Beisitzer im Dinggericht in der Wilstermarsch und 1613 hatten Karsten, Hartwig und Hinrich Mohr Gehöfte in Hochfeld, Diekdorf und Nordbüttel.
In Itzehoe war Jürgen Moer 1578 Vorsteher der St. Nicolai Kapelle und 1622 Hartwig Mohr erster Bürgermeister der Stadt.
Der Hauptsitz der Familie in der Kremper Marsch scheint das Kirchspiel Süderau zu sein. 1494 war Paschen Moer in der Vogtei Steinburg wohnhaft.
1548 war Hinrich Mohr Deichgraf und Schulte in Sommerland.
1672 waren Jürgen und Markus Mohr Deichgeschworene zu Süderau. 1652 war Klaus Mohr Vogt in Kammerland; seine Nachkommen waren später dort Landschulzen.

Quelle Wappen 1 und 2: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke
Quelle zu Abbildung 3: Familienwappen in der Wilstermarsch
2011 Privatdruck einer von Professor Albert de Badrihaye handgearbeiteten Ausarbeitung aus dem Jahr 1933

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Wappen Familie Schmidt

Wappen der Familien Schmidt
Wappen 1
Blasonierung: In Silber zwei ins Andreaskreuz gelegte blaue Schlüssel mit abgekehrten Bärten, überlegt mit einem rot gestielten blauen Hammer.
Helmzier: Ein blau gekleideter Arm, einen rot gestielten blauen Hammer haltend.
Helmdecken: Blau und silber

Wappen 2
Blasonierung: In Silber ein aus einer Wolke greifender rot bekleideter Arm einen rot gestielten blauen Hammer haltend.
Helmzier: Der rot bekleidete Arm den Hammer haltend.
Helmdecken: Rot und silber.
Eine identische Darstellung des Wappens (sh. Abbildung 3) gibt der in Otterndorf ansässig gewesene Professor Albert de Badrihaye.
Eine Familie dieses Namens tritt zuerst in der Wilstermarsch auf, doch kommt der Name auch schon früh in der Kremper Marsch vor.
Um 1400 wohnte Hermann Smit in Wilster und Heinrich Smyt "oppe de nigen Borch" (Oberer Kohlmarkt) in Wilster. 1404 wird Didrik Smyt in Wilster genannt.
1499 war Marquard Smid in Beidenfleth ansässig. 1613 wohnte Siemen Schmitt in Arentsee.
In der Wilstermarsch war die Familie hauptsächlich im Kirchspiel St. Margarethen vertreten.
In der Haseldorfer Marsch wird 1587 Claus Schmidt in Moorhusen im Kirchspiel Neuendorf genannt. Markus Schmidt wohnte 1685 in Raa.
Ein anderer Ast aus Dammwisch im Kirchspiel Horst. Er breitete sich im 18.Jhdt. in KammerlanderAu und Abtei, Sommerland, Moorhusen, Elskop, Mittelfeld, Herzhorn und Süderau, Rethwisch, Hahnenkamp und Neuendorf aus. Peter Schmidt war Lanesschulze (1846 - 1883) in Sommerland.

Quelle Wappen 1 und 2: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke
Quelle zu Abbildung 3: Familienwappen in der Wilstermarsch
2011 Privatdruck einer von Professor Albert de Badrihaye handgearbeiteten Ausarbeitung aus dem Jahr 1933

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Wappen Familie Lau

Wappen der Familie Lau
Blasonierung: In silber ein steigender roter Löwe.
Helmzier: steigender roter Löwe
Helmdecken: rot und silber
Das Wappen der Lau entspricht dem der Familie Beienfleth.
Die Familie Lau (Louwe bzw. Loweke = Löwe) war in der Wilstermarsch weit verbreitet.
Im Jahre 1432 erneuert und vermehrt Johannes Louwe mit Zustimmung seiner Frau Grete eine Stiftung zur Kirche St. laurentii zu Itzehoe; er wird 1439 und 1448 als Bürger zu Itzehoe aufgeführt.
1499 war die Familie louwe im Kirchspiel tom Vlethe (St. Margarethen) stark vertreten; Höfe besaßen dort jeweils Peter, Johann, Reymer und Marquard Louwe.
1500 hatte Marquard Louwe Grundbesitz in Heiligenstedten.
1546 war Hanen Loouw Kirchspielvogt zu Wewelsfleth, 1599 war Pawell Louw Hauptmann der Kirche zu Wilster.
1499 und im folgenden Jahrhundert war die Familie in Brokdorf ansässig; 1613 wohnte Claus Louwe in Ecklak, sowie Peter und Jochim Louw in der Beyenflether Ducht.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke
Anmerkung: sh. dazu auch in dieser Rubrik die Ausarbeitung "1931 Die Familie Lau (eine seit langer Zeit in der Wilstermarsch ansässige Familie)"

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Wappen Familie Brockdorf

Wappen der Familie Brockdorf
Blasonierung: In Blau ein schrägrechts gestellter fliegender silberner Fisch.
Helmzier: aufgerichteter fliegender silberner Fisch.
Helmdecken: Blau und silber
Die Familie Brockdorf ist eine der ältesten aus der Wilstermarsch.
Ihr Name entspricht dem des Kirchdorfes Brokdorf; in den Jahren 1220 und 1221 wird Hildeleuus de Brockthorp urkundlich genannt.
1302 erscheint wieder ein Hildeleuus de Bruchtorpe und 1336 ein Marquardus de Brucdorpe.
Zum Ritterstand gehörende Namensträger kommen zahlreich in den Urkunden des 14. Jhdts. vor als Gefolgsleute des Grafen von Holstein; z.B. Ekkehard und Johann Brocktorpe als advocadi.
1401 hatte Henneke Brocktorpe "to Brocktorpe" bäuerlichen Grundbesitz.
Das Landbederegister (ein Steuerregister) nennt als ebenfalls bäuerliche Besitzer Michel, Dirk und Johann Brocktorpe "to Brocktorpe".
Ein Johann Brocktorp hatte 1514 Besitz "tom Vlethe" (St. Margarethen).
Um das Jahr 1546 war Clawes Brocktorp, Kirchspielsvogt zu Brockdorf, beteiligt am Aufstand der Wilstermarsch gegen den dänischen König; nach ihm sind keine weiteren bäuerlichen Mitglieder der Familie mehr genannt.
Die Adelsfamilie Brockdorff hingegen besteht heute noch in mehreren Linien.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke


Bild 2: Wappen der Gemeinde Brokdorf
Blasonierung: In Blau ein schräggestellter, silberner fliegender Fisch über zwei silbernen Wellenfäden im Schildfuß.

Bild 3: Wappen der Grafen von Brockdorff am Schloss Schney in Franken.
1672 in den dänischen Lehnsgrafenstand erhoben.
Blasonierung: oben in Rot zwei einander zugekehrte steigende goldene Löwen, unten in Blau zwei aufwärts fliegende, einander zugekehrte, geflügelte silberne Fische.

Bild 4: Stammwappen derer von Brockdorff
Blasonierung: auf Blau ein silberner, schräg liegender geflügelter Fisch.
Helmzier: Pfauenwedel

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1898 - Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848 Wappen a

1898 Wappen Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Über dem Wappen zwei sich fassende Hände, darüber eine Großherzogskrone (oder Königskrone).
Das Wappen geviert, darin ein geteilter Herzschild.
Oben links: In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt mit drei silbernen Nägeln.
Oben rechts: In Gold übereinander zwei nach außen schreitende rot bewehrte blaue Löwen.
Unten links: In Rot der silberne geharnischte Dithmarscher Reiter (Holsten-Reiter).
Unten rechts: In Rot der nach außen blickende silberne Stormarner Schwan mit goldener Halskrone.
Der geteilte (gespaltene) Herzschild steht für das Großherzogtum Oldenburg;
rechts (heraldisch): Auf Blau ein Ankersteckkreuz oder Tatzenkreuz (Herrschaft Delmenhorst).
links (heraldisch): Auf Gold zwei rote Querbalken (Grafschaft Oldenburg).
In späteren Versionen des Wappens – so auch im aktuellen Schleswig-Holsteinischen Landeswappen – wurden aus heraldischen Gründen der Höflichkeit bei zusammengesetzten (Allianz-) Wappen die Figuren so angeordnet, daß sie einander anblicken (die Löwen also nach links schreiten - heraldisch vom Schildträger aus gesehen).
Auf dem unter dem Wappen befindlichen geschwungenen Spruchband findet sich der Satz:
Wy lawen dat Schleswigk u. Holsten bliewen ewich tosamende ungedelt 1460
In heutiger Schreibweise:
Wir geloben, dass Schleswig und Holstein bleiben ewig zusammen ungeteilt.
Über Jahrhunderte hinweg war der dänische König Landesherr über die Herzogtümer Schleswig und Holstein. Als nach dem Tode des letzten Schauenburgers es zur Wahl König Christians I. von Dänemark zum Landesherrn von Schleswig und Holstein kam, hatte sich dieser in dem Ripener Freiheitsbrief mit den genannte Worten für sich und seine Erben verpflichten müssen, die Unteilbarkeit beider Landesteile anzuerkennen. Als dieses von Dänemark in Frage gestellt wurde, bewirkte das 1848 die Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner.
Am 24. März 1848 haben sich die deutsch sprechenden Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark erhoben.
Über die Dauer von annähernd drei Jahren - in der Zeit von 24.03.1848 bis zum Ende der Erhebung am 01.02.1851 – war Schleswig-Holstein ein selbständiger Staat.

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1902 - Wappen Schleswig-Holstein

1902 Wappen Schleswig-Holstein.
Die prächtige Prägekarte, auf welcher die Tinkturen in Gold und Silber des Großen Wappenbildes metallisch glänzend dargestellt sind, zeigt das von Schildhaltern – einen Wilden Mann und einen Ritter im Harnisch – gestützte Wappen Schleswig Holsteins.
Nachdem mit der Unterbrechung während der Schleswig-Holsteinischen Erhebung der Jahre 1848 bis 1851 das Land bis zum preußisch-österreichisch-dänischen Krieg von 1864 zum dänischen Gesamtstaat gehörte, wurde es nach dem Deutschen Krieg zwischen Österreich und Preußen 1866 zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Dieser Umstand wird in der Darstellung durch den Schildträger Wilder Mann dokumentiert, welcher in seiner Rechten eine Standarte mit dem Preußischen Adler hält. Der andere Schildträger hält in seiner Linken eine Standarte mit den beiden Wappen der Herzogtümer Schleswig und Holstein.
Das eigentliche Wappen ist als Allianzwappen gestaltet und zeigt im gespaltenen Schild jeweils die Heroldsbilder der Herzogtümer; zwei schreitende blaue Löwen in Gold für Schleswig, ein silbernes Nesselblatt in Rot für Holstein. Bei der Darstellung der Löwen fällt hier auf, dass der obere der Löwen schreitend, der untere hingegen steigend dargestellt ist. Der Helmschmuck zeigt beiderseits drei Bündeln Pfauenfedern jeweils zwei Banner mit dem Wappen Holsteins in Rot.

Bildrechte: Paul Seyfert, Luxuskarten-Fabrik, Dresden

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1920 - Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen

1920 Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
von Max Kahlke und Walter Kahlke
18 Tafeln mit jeweils 4 Wappen
sowie 28 Seiten Text zur Geschichte der Familienwappen in den Marschen sowie zur Genealogie der Familien
gedruckt bei H.W. Köbner Co. G.m.b.H. in Altona
erschienen im Verlag von Riegel & Jensen (J. Harder, Buchhandlung) in Altona

Auf der Frontseite des Buches sind die
Wappen der Wilstermarsch (in Blau der golden nimbierte, silbern und golden gekleidete Christus, die rechte Hand zum Segen erhoben, in der linken die rote Weltkugel mit goldenem Kreuz haltend)
und der Kremper Marsch (in Rot ein schreitender, golden bewehrter silberner Schwan) abgebildet.
In dem Buch werden insgesamt 72 Wappen von in Wilster, der Wilstermarsch und der Kremper Marsch ansässigen bzw. ansässig gewesenen Wappen führenden Familien vorgestellt.

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Wappen von Schleswig-Holstein aus dem Jahre 1866 - Preußische Provinz

Schleswig Holsteinisches Wappen von 1866 - Preußische Provinz
Die in den 1920/1930er Jahren vom Bilderdienst der Berliner Cigaretten-Fabrik Abdulla & Co. herausgegebene Abbildung des Wappens der Preußischen Provinz Schleswig-Holstein ist sehr ungewöhnlich. In dem Wappen sind entgegen allen bekannten historischen und offiziellen Versionen das Holsteinische Nesselblatt rechts (heraldisch aus der Sicht des Schildträgers) und die Schleswiger Löwen links angeordnet.
Der Vorteil dieser Darstellung der Wappenfiguren ist, daß die Schleswiger Löwen, so wie auch in dem allein stehenden Schleswiger Wappen, nach rechts schreiten und somit hier das Nesselblatt anschauen. Ob diese Anordnung der Wappenfiguren jemals in dieser Weise offiziell so vorgenommen wurde, ist uns nicht bekannt.
Die preußische Provinz Schleswig-Holstein war nach dem Deutschen Krieg 1866 (zwischen Preußen und Österreich) aus dem beiden vormaligen Herzogtümern Schleswig und Holstein zum 12.01.1867 gebildet worden.
Dabei ist das alte Wappen – die Zusammenstellung der beiden Wappenfiguren erschien erstmals 1386 im Wappen von Gerhard VI Graf von Holstein und Herzog von Schleswig – übernommen worden.
Dagegen wurde als Flagge der Provinz Schleswig-Holstein die in den 1830er Jahren im Zuge der sich gegen die dänische Vorherrschaft wendenden Deutschen Bewegung entstandene Trikolore Blau-Weiß-Rot nicht offiziell übernommen; gleichwohl zeigten die Schleswig-Holsteiner zumeist diese Flagge.

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Wappen von Schleswig-Holstein aus dem Jahre 1842

Schleswig Holsteinisches Wappen von 1842
Exemplar des 1842 von der Carlshütte in Rendsburg in Spritzgußtechnik gefertigten Wappens
Blasonierung:
Über dem Wappen zwei sich fassende Hände, darüber eine Großherzogskrone (oder Königskrone).
Das Wappen geviert, darin ein geteilter Herzschild.
Oben links: Das holsteinische Nesselblatt mit drei Nägeln
Oben rechts: Zwei nach außen schreitende Löwen
Unten links: Der Dithmarscher Reiter
Unten rechts Der nach außen blickende Stormarner Schwan
Das geteilte (gespaltene) Herzschild steht für das Großherzogtum Oldenburg
rechts (heraldisch): Ein Ankersteckkreuz oder Tatzenkreuz (Herrschaft Delmenhorst).
links (heraldisch): In Gold zwei rote Querbalken (Grafschaft Oldenburg
In späteren Versionen des Wappens – so auch im aktuellen Schleswig-Holsteinischen Landeswappen – wurde aus heraldischen Gründen der Höflichkeit bei zusammengesetzten (Allianz-) Wappen die Figuren so angeordnet, daß sie einander anblicken (die Löwen also nach links schreiten - heraldisch vom Schildträger aus gesehen).
Auf dem unter dem Wappen befindlichen geschwungenen Spruchband findet sich der Satz:
Wy lowen dat Schleswigk u. Holsten bliewen ewich tosamende ungedelt 1460
In heutiger Schreibweise: Wir geloben daß Schleswig und Holstein bleiben ewig zusammen ungeteilt
Als nach dem Tode des letzten Schauenburgers es zur Wahl König Christians I. von Dänemark zum Landesherrn von Schleswig und Holstein kam, hatte sich dieser in dem Ripener Freiheitsbrief mit den genannte Worten für sich und seine Erben verpflichten müssen, die Unteilbarkeit beider Landesteile anzuerkennen.

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