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1775 - Zeichnung - Standriss zu einer neuen Kirche und Turm

1775 "Standriss (Aufriss) zu einer neuen Kirche und Thurm"
Nach jahrelangen und unter Einschaltung konkurrierender Baumeister geführten Beratungen um den Erhalt der alten Kirche oder um einen Neubau, ist 1775 der Vorgängerbau der heutigen St. Bartholomäus Kirche wegen Baufälligkeit abgebrochen worden.
Die Gremien der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster hatten sich zuvor nach den Plänen des Hamburger Baumeisters Ernst Georg Sonnin für einen Neubau entschieden.
Die abgebildeten Federzeichnungen aus der Hand des Ernst Georg Sonnin wurden von diesem mit Datum vom 1. Mai 1775 gefertigt (sh. Abbildung 3). Die Kirche wurde nach diesen Plänen und unter seiner Leitung in den Jahren 1775 bis 1780 gebaut; am 02. Juli 1780 wurde sie eingeweiht.
Die mächtige Hallenkirche gilt heute vielen Experten als die wohl überzeugendste Lösung des lutherisch-protestantischen Kirchenbaus.

Bildquelle: Bildarchiv Foto Marburg

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Tracht der Wilstermarsch - Alltagskleidung vom Störort

Tracht der Wilstermarsch - Alltagskleidung vom Störort
Bauernpaar vom Störort in typischer Kleidung. Die von den Köllnflocken Werken Elmshorn um 1964 herausgegebene Bildpostkarte zeigt als farbige Zeichnung ein Bauernpaar vom Störort. Die regionale Zuordnung ist neben der Bildinschrift durch die Zeichnung der auf Schnüre gezogenen Störkringel unterstrichen. Die Kleidung des Paares entspricht jedoch nicht der überlieferten typischen Wilstermarsch Tracht, wie sie dort in früheren Zeiten bei festlichen und besonderen geselligen Anlässen getragen wurde. Es scheint sich daher bei der abgebildeten Kleidung eher um eine typische Alltagskleidung zu handeln.
Wie in allen deutschen Gebieten herrschte in früheren Zeiten auch bei den Menschen in der Stadt Wilster und der Wilstermarsch hinsichtlich der Bekleidung eine bestimmte Form – die Tracht – vor, die an Sonntagen, bei geselligen Veranstaltungen und auch bei besonderen Anlässen im Jahresverlauf getragen wurde; sie hielt sich auf dem Lande länger als in der Stadt, wurde aber nach Beginn des 19ten Jahrhunderts nur noch selten getragen. In den ersten Jahrzehnten des 20.Jhts. erlebten die Trachten durch das Wirken von Heimatverbänden wie dem "Heimatverein für die Wilstermarsch" eine gewisse Renaissance. Die Trachten wurden insbesondere bei Volksfesten vorgeführt. Die Frauen trugen auf dem Kopf die Schrippe aus mit Brabanter Spitze verziertem feinen Leinen und darüber eine Haube aus Brokat mit langen Befestigungsbändern, dazu ein Schultertuch aus Seide mit einer silbernen Filigran-Brosche gehalten, das Mieder aus Seidenbrokat gearbeitet und vorne mit Schnüren geschlossen, weißes kragenloses Hemd mit weiten Ärmeln, der Rock handgewebt mit buntem Streifen, dazu die Schürze. Die Männer einen Zylinder, schwarze Jacke über einer farbigen Weste und einem weißen Hemd, schwarze Kniebundhose und lange weiße Gamaschen.

Bildrechte: Professor Wilhelm Petersen.

Anmerkungen: Der Verfertiger der Zeichnung war eine überaus interessante Person, welche sich nicht nur in bei der Illustration von Bilderserien einen hohen Bekanntheitsgrad erworben hatte. Hier findet sich mehr zu Wilhelm Petersen
Anmerkung: Die Köllnflocken Werke Elmshorn gaben über einen langen Zeitraum zu Werbezwecken verschiedene Bilderserien, aber auch von Bildpostkarten Serien, Kalender, Sammler-Briefmarken, Quartett-Spiele und Märchenkarten heraus.

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1913 - Rothenmeer Gemeinde Dammfleth - Barghus Schröder a

1913 Rothenmeer Gemeinde Dammfleth - Barghus Schröder
Die vorgestellte Zeichnung wurde 1913 von dem Wegemeister Wenn, Itzehoe, gefertigt.
Zum Zeitpunkt der Fertigung der Zeichnung war das alte Bauernhaus des Eigentümers Schröder gepachtet von Jacob Ott. Das in den 1970er Jahren beseitigte interessante Gebäude - ein typisches Barghaus der Wilstermarsch - ist von Dr. W. Pesseler in der von ihm verfassten "Hausgeographie der Wilster Marsch" sehr ausführlich beschrieben.
Im Jahr 1941 wurde von dem Gebäude eine Fotografie (Bild 2) gefertigt von Pastor Johannes Rickers, Krummendiek, dem heute sehr viele alte Fotos von den Bauernhäusern der Wilstermarsch zu verdanken sind.
Der Standort des abgebildeten Gehöfts lag vermutlich in Rothenmeer nahe der Straße Neumühlen (sh. Bild 3, Lageplan aus Messtischblatt 739 (2122), preussische Landesaufnahme 1878 mit Nachträgen 1925) und dazu einen aktuellen Luftbildausschnitt (Bild 4) aus google maps.
In der Wilstermarsch gab es bei den historischen Bauernhäusern zwei vorherrschende Typen. Dieser Umstand ist eine in keiner anderen deutschen Landschaft so auftretende Eigentümlichkeit.
- Zum einen ein sächsisches Fachhallenhaus, das Huusmannshuus oder Husmanshus, mit der zentralen großen Diele in der Mitte des Hauses; viele dieser Häuser hatten einen Kreuzgiebel.
- Das vom niederländischen Baustil beeinflußte friesische Gulfhaus, das Barghus oder Barghuus, mit seitlich angeordneter großer Diele ähnelt mit seinem mächtigen Dach dem Eiderstedter Haubarg. Der mittig des Hauses zwischen dem mächtigen Ständerwerk befindliche Bergeraum (dem Barg) für das eingebrachte und erdlastig gelagerte Erntegut ist namensgebend für diesen Haustyp.
Beide Haustypen, Husmannshuus und Barghuus, haben äußerlich recht große Ähnlichkeit. Deutlich werden die Unterschiede durch die Verschiedenheit ihrer baulichen Durchbildung.
Bei dem vorgestellten Hof Schröder handelte es sich um ein Barghus.
Eine sehr umfassende Beschreibung des abgebildeten Barghauses kann in der unten aufrufbaren Datei ab Seite 405 nachgelesen werden.

Zeichnung: Wegemeister Wenn, Itzehoe
Quelle: Hausgeographie der Wilster Marsch, 1913, Dr. Wilhelm Pessler, Hannover
Bildrechte Foto: Pastor Johannes Richter, Krummendiek

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1913 - Rothenmeer Gemeinde Dammfleth - Barghus Schröder b

1913 Rothenmeer Gemeinde Dammfleth - Barghus Schröder
Die vorgestellte Zeichnung wurde 1913 von dem Wegemeister Wenn, Itzehoe, gefertigt.
Zum Zeitpunkt der Fertigung der Zeichnung war das alte Bauernhaus des Eigentümers Schröder gepachtet von Jacob Ott. Das in den 1970er Jahren beseitigte interessante Gebäude - ein typisches Barghaus der Wilstermarsch - ist von Dr. W. Pesseler in der von ihm verfassten "Hausgeographie der Wilster Marsch" sehr ausführlich beschrieben.
Die konstruktive Durchbildung des Barghauses ist aus den vorgestellten und nach örtlicher Bestandsaufnahme 1913 gefertigten Zeichnungen sehr gut erkennbar.
In der Wilstermarsch gab es bei den historischen Bauernhäusern zwei vorherrschende Typen. Dieser Umstand ist eine in keiner anderen deutschen Landschaft so auftretende Eigentümlichkeit.
- Zum einen ein sächsisches Fachhallenhaus, das Huusmannshuus oder Husmanshus, mit der zentralen großen Diele in der Mitte des Hauses; viele dieser Häuser hatten einen Kreuzgiebel.
- Das vom niederländischen Baustil beeinflußte friesische Gulfhaus, das Barghus oder Barghuus, mit seitlich angeordneter großer Diele ähnelt mit seinem mächtigen Dach dem Eiderstedter Haubarg. Der mittig des Hauses zwischen dem mächtigen Ständerwerk befindliche Bergeraum (der Barg) für das eingebrachte und erdlastig gelagerte Erntegut ist namensgebend für diesen Haustyp.
Beide Haustypen, Husmannshuus und Barghuus, haben äußerlich recht große Ähnlichkeit. Deutlich werden die Unterschiede durch die Verschiedenheit ihrer baulichen Durchbildung.
Bei dem vorgestellten Hof Schröder handelte es sich um ein Barghus.

Zeichnung: Wegemeister Wenn, Itzehoe
Quelle: Hausgeographie der Wilster Marsch, 1913, Dr. Wilhelm Pessler, Hannover

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1830 - Zeichnung - Wilster in der Totale

1830 Zeichnung - Wilster in der Totale
Blick über die im Vordergrund verlaufende Wilsterau - etwa von deren heutiger Querung mit der Heinrich Schulz Straße - über die jenseits gelegenen landwirtschaftlich genutzten Ländereien auf das Palais Doos und den zugehörigen Garten (Bürgermeister Garten), in welchem das Große Gartenhaus (beim Bombenangiff 1944 zerstört) steht.
Überragt wird die Szene von der in den Jahren 1775 bis 1780 gebauten Kirche St. Barholomäus.
Das Palais Doos war in den Jahren 1785 und 1786 als Wohnhaus für den vermögenden Kanzleirat Doos erbaut worden und wurde seit 1830 als Bürgermeisterhaus und Neues Rathaus von der Stadt Wilster genutzt. Die ohne überlebende Leibeserben gebliebene Etatsrätin Luise Charlotte Dorothea Christina Doos hatte es ihrer Heimatstadt Wilster vermacht.

Anmerkung: Das Original befindet sich in der königlichen Bibliothek Kopenhagen

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1906 - Op de Göten, Zeichnung mit Reisenden auf dem Bahnsteig

1906 Op de Göten, Zeichnung mit Reisenden auf dem Bahnsteig
Wilster hatte am 01.11.1878 seinen ersten Bahnhof – er lag an der jetzigen Taggstraße, der früheren Bahnhofstraße – in Betrieb genommen (Die Strecke führte von Altona über Wilster nach Heide und querte bei Taterpfahl mit einer Drehbrücke den damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanal).
Auf der Miniatur der Straße Am Markt (heute: Op de Göten) ist hinter dem 1896 errichteten Gebäude der Drogerie Meyer der Vorgängerbau des Manufakturwaren-Geschäfts von J.P.T. Andersen erkennbar, ersetzt durch das heute bestehende Gebäude von 1912

Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg
Reg. mein-wilster: 0257
Anmerkung: Die Ortsbezeichnung Taterpfahl verweist auf den vormals hier vorhanden gewesenen Taternpfahl oder Zigeunerpfahl. Der sogenannte Taterpfahl stand an der Dithmarscher Grenze am südlichen Ende des Averlaker Donn.
An diesem an der Amts- oder Zuständigkeitsgrenze aufgestellten Rechtszeichen mußte früher das Landfahrende Volk drei Tage rasten, bis ihm gegebenenfalls von einem Vertreter der Obrigkeit der Weiterzug gestattet wurde. Im 18ten Jahrhundert sollten die Taterpfähle die sogenannten Zigeuner abhalten, das Gebiet zu betreten und die Obrigkeit verfolgte sie allein schon wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit in unmenschlicher Weise.
Die Bezeichnung Tatern wurde früher in Norddeutschland und in Skandinavien für Zigeuner gebraucht - heute bezeichnet man Angehörige dieser Volksgruppe richtigerweise als Roma oder Sinti. Tatern leitete sich von Tataren her, für welche man diese Menschen zeitweilg hielt.
Hinweis: Die auf Dithmarschen-Wiki gegebene wortgleiche Erläuterung ist übernommen aus mein-wilster

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1860 - Kupferstich - Friedhofskapelle, Denkmal 1870-71

1860 Kupferstich - Friedhofskapelle, Denkmal 1870/71
Die Abbildung stammt von einem auf Büttenpapier vorgenommenen Nachdruck einer alten kolorierten Stiches. Den Nachdruck (sh. Bild 2) hat der Wilsteraner Buchdrucker Matthias Hencke - er hatte seinen Betrieb im Haus Deichstraße 24 - um 1980 gefertigt.
Die Zeichnung zeigt den Vorplatz vor dem Friedhof in Bischof. Dessen ältester Teil war 1859 in Benutzung genommen worden, nachdem der im städtischen Eigentum stehende sogenannte Kleine Brook sowie Flächen des Bauern Heesch im Bischof von der Kirchengemeinde Wilster erworben waren. Das Friedhofsgebäude - es beinhaltete die Kapelle und eine kleine Wohnung für den Friedhofswärter - wurde 1860 errichtet.
Auf dem Rondeel vor der Kapelle stand das Denkmal zur Erinnerung an die Gefallenen des Deutsch - Französischen Krieges von 1870 / 1871; es war 1873 errichtet worden und wurde in den 1950er Jahren beseitigt.
Fast exakt ein Jahrhundert nach der Entstehung der Zeichnung wurde um 1960 die Kapelle abgebrochen und der Eingangsbereich zum Friedhof neu gestaltet; eine neue Kapelle war zuvor in den Jahren 1958/59 auf dem Friedhof errichtet worden.

Anmerkungen:
Es ist gegenwärtig nicht bekannt, welcher Künstler das Bild geschaffen hat und wann exakt es entstand.
Das vorgestellte Exemplar des Nachdruckes wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ralf Steffens, Luzern-Kriens, Schweiz

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1895 - Getreidemühle im Bereich Landscheide / Neumühlen

1895 Getreidemühle im Bereich Landscheide / Neumühlen in der Gemeinde Beidenfleth
An die heute nicht mehr vorhandene Mühle erinnert nur noch der Name der Straße Neumühlen.
Die von Fockendorf bzw. Mückendorf nach Dodenkopp bzw. zur Brokdorfer Landscheide führende Straße Neumühlen liegt auf der Grenze zwischen den Gemeinden Beidenfleth und Dammfleth. Die Straße Neumühlen folgt einem ehemaligen Deich, dem Döwerdiek ( dove = alt, daher: alter Deich).
Die Mühle stand auf einer Wurt auf Beidenflether Gebiet an der Stelle, wo die Grenzen der Gemeinden Beidenfleth, Wewelsfleth und Dammfleth zusammenstoßen und die Grenze zu Brokdorf nicht fern ist.
Eine Mühle an diesem Standort gab es seit dem 16. Jahrhundert, wobei es sich zunächst um eine Bockmühle handelte (sh. Zeichnung Bild 2). In den Jahren 1831/32 wurde die Bockmühle durch die abgebildete Holländer Mühle ersetzt und auch das zugehörige Wohnhaus errichtet. 1897 wurde die Mühle abgebrochen und nach Hochfeld verlegt.
Die Zeichnung Bild 4 zeigt die 1831 errichtete Holländer Mühle, deren Flügel zunächst mit Segeln bespannt waren; die Klappen in den Ruten wurden erst später eingebaut.
Das Wohnhaus (sh. Bild 3) zur vormaligen Kornwindmühle wurde noch in den 1950er Jahren genutzt; wann es beseitigt wurde, ist gegenwärtig noch nicht ermittelt.

Bildrechte:
Fotos: nicht bekannt
Zeichnungen: Johann Richard Peters, Wewelsfleth und Wilster; Marinemaler und Journalist

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1951 - Federzeichnungen: Bockmühle und Holländer Mühle zu Neumühlen

1951 Federzeichnungen: Bockmühle und Holländer Mühle zu Neumühlen
Es handelt sich um die zeichnerische Darstellung von zu Lebzeiten des Künstlers nicht mehr vorhanden gewesenen Mühlen.
Die alte Bockmühle - eine Getreidemühle - stand im Bereich Landscheide / Neumühlen in der Gemeinde Beidenfleth.
Die Mühle stand auf einer Wurt auf Beidenflether Gebiet an der Stelle, wo die Grenzen der Gemeinden Beidenfleth, Wewelsfleth und Dammfleth zusammenstoßen und die Grenze zu Brokdorf nicht fern ist.
Eine Mühle an diesem Standort gab es seit dem 16. Jahrhundert, wobei es sich zunächst um eine Bockmühle (sh. die vorgestellte Zeichnung Bild 1) handelte.
In den Jahren 1831/32 wurde die Bockmühle durch eine Holländer Mühle (sh. die vorgestellte Zeichnung Bild 2) ersetzt. 1897 wurde die Mühle abgebrochen und nach Hochfeld verlegt.
An die heute nicht mehr vorhandene Mühle erinnert nur noch der Name der Straße Neumühlen.

Zeichnungen: Johann Richard Peters, Wewelsfleth und Wilster; Marinemaler und Journalist

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1930 - Wilstermarschhaus am Kamerlander Deich

1930 Wilstermarschhaus am Kamerlander Deich
(die Datierung ist geschätzt zur Ermöglichung einer Listung auf mein-wilster)
Mit der auf der Zeichnung vorgenommenen Bezeichnung "Kammerlander Deich" ist der Bereich Kamerlander Deich in der Gemeinde Sommerland östlich von Glückstadt gemeint. Es handelt sich bei dem Kamerlander Deich um eine historische Deichlinie, auf welcher im Bereich der Gemeinde Sommerland eine Teilstrecke der Trasse der Marschbahn (Eisenbahn von Altona über Wilster nach Westerland - früher bis Nordschleswig) verläuft.
Es kam auch in früheren Zeiten vor, dass bei der Errichtung von Bauwerken hinsichtlich deren Konstruktion und Gestaltung Anleihen aus benachbarten Regionen genommen wurden - es entstand in dem hier dokumentierten Fall ein Wilstermarschhaus außerhalb der Wilstermarsch.
Das Foto zeigt das mächtige Bauernhaus, welches im Jahre 1697 erbaut wurde.

Anmerkung: Aus welchem Anlaß und wo der Druck der Zeichnung erfolgte, ist nicht bekannt.
Die Abbildung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Sabine Paustian, Burg in Dithmarschen

Foto Bildrecht: Deutschland-Bildheft Nr.162 aus dem Jahre 1933 der Universum-Verlagsanstalt G.m.b.H., Berlin; H. Falk, Itzehoe, hatte diesem das Foto zur Verfügung gestellt.

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1951 - Federzeichnungen: Getreidespeicher in Beidenfleth, Lastkähne auf der Stör

1951 Federzeichnungen: Getreidespeicher in Beidenfleth, Lastkähne auf der Stör
Die Zeichnung (Bild 1) zeigt den an der Stör in Beidenfleth vorhanden gewesenen Getreidespeicher der Hochfelder Mühle mit dem im Jahr 1911 gebauten Transportband, mit dessen Hilfe die Fracht-Ewer beladen wurden.
Die Zeichnung Bild 2 zeigt Fracht-Ewer unter Segeln auf der Stör.

Zeichnungen: Johann Richard Peters, Wewelsfleth und Wilster; Marinemaler und Journalist

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06 - Bauwerke für die Schifffahrt an Burger Au und Wilsterau/Holstenau

Bauwerke für die Schifffahrt an Burger Au und Wilsterau/Holstenau
Hinweis: Die Wilsterau war bereits vor einhundert Jahren ein schiffbares Gewässer I. Ordnung (Preußisches Wassergesetz vom 07.04.1913); auch gegenwärtig hat sie gem. Anlage 2 zum Wassergesetz des Landes-Schleswig-Holstein diesen Status. Sie ist dort unter Ziffer 4 aufgeführt: "Wilsterau (Sielwettern) mit Stadtarm von der Schweinsbrücke bis zur Einmündung in die Wilsterau" mit den Endpunkten Schöpfwerk Vaalermoor und Stör. Die amtlich bekundete Schiffbarkeit beinhaltet, dass die Schifffahrt auf diesem Gewässer zugelassen ist (soweit der Zustand des Gewässers dieses erlaubt), es jedoch nicht für diesen Zweck zu unterhalten ist, sondern nur zur Gewährleistung der erforderlichen hydraulischen Leistungsfähigkeit. Bei einer Wasserstraße hingegen wäre ein der Schifffahrt dienender Zustande dauerhaft durch entsprechende Unterhaltungsmaßnahmen zu erhalten.
Schleusen für die Schifffahrt ermöglichten in der Vergangenheit die Passage kleiner Frachtschiffe zwischen den Gewässern Wilsterau/Holstenau und Burger Au.
Im Zeitraum weniger Jahrzehnte sind für diesen Zweck insgesamt vier (!) kleine Schifffahrtsschleusen erbaut worden (sh. Abbildung 3), welche jedoch seit langem nicht mehr bestehen .
- Die erste Schleuse zwischen Wilsterau/Holstenau und Burger Au wurde 1868 im Zusammenhang mit der Begradigung der Burger Au erbaut. Dabei wurde die nur wenige hundert Meter nördlich der heutigen Fährstelle Burg über den NOK gelegene ursprüngliche Einmündung der Burger Au in die Wilsterau/Holstenau zum Bebek verlegt, wo am neuen Standort die Schifffahrtsschleuse entstand (vgl. Zeichnung Bild 3).
- Der in den Jahren 1887 bis 1895 vorgenommene Bau des Kaiser Wilhelm Kanals (Nord- Ostsee Kanal bzw. NOK) trennte die Gewässer Wilsterau/Holstenau und Burger Au voneinander. Die bestehende Schleuse verlor ihre Funktion und wurde beseitigt, der Bau von zwei neuen Schleusen erforderlich.
Zum einen wurde an dem der Burger Au zugewandten Ende der mit dem NOK verbundenen Gewässeraufweitung Kattenstieg eine Schleuse errichtet, welche kleinen Frachtschiffen den Auf- und Abstieg zwischen Kanal und Burger Au ermöglichte.
Auf der dem Kattenstieg gegenüber gelegenen Seite des NOK wurde eine weitere Schleuse zwischen dem Kanal und der Wilsterau erbaut.
Der Bau des Kanals hatte überdies zur Folge gehabt, dass die Holstenau von ihrem Oberlauf abgetrennt wurde.
- Die schon in den Jahren 1907 bis 1914 notwendig gewordene Verbreiterung und Vertiefung des NOK machte die Beseitigung der Schleuse zwischen dem Kanal und der Wilsterau erforderlich, weshalb an einem etwas weiter nördlich gelegenen Standort eine neue Schleuse errichtet wurde (beide Standorte sind auf dem Luftbild gut erkennbar).

Keine der genannten Schleusen besteht heute noch; das Luftbild (Bild 4) zeigt die Standorte der drei zuletzt errichteten Schleusen.
Die Karte (Bild 3) fasst die verschiedenen baulichen Zustände der betroffenen Gewässer zusammen.
Die Fotos (Bilder 1 und 2) bilden zwei der Schleusen ab. Bild 2 wurde offenkundig aufgenommen im Zeitraum der Verbreiterung des NOK, denn im Hintergrund ist ein Eimerkettenbagger zu erkennen.

In der unten aufrufbaren Datei (evtl. etwas längere Ladezeit) können weitere Informationen zu historischen Situationen der genannten Gewässern nachgelesen werden.

Bildrechte:
Bilder 1 und 2: nicht bekannt
Bild 4: Wasser- und Schifffahrtsverwaltung

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1775 - Zeichnung -- Querschnitt der neuen Kirche

1775 "Durchschnitt (Querschnitt) nach der Breite" für die neue Kirche
Die St. Bartholomäus-Kirche zu Wilster wurde von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfen und unter seiner Leitung in den Jahren 1775 bis 1780 errichtet; am 02. Juli 1780 wurde sie eingeweiht.
Die abgebildete Federzeichnung aus der Hand des Ernst Georg Sonnin wurden von diesem mit Datum vom 1. Mai 1775 gefertigt (sh. Abbildung 3).
Die Wilsteraner Kirche gilt als die größte Hallenkirche Schleswig-Holstein; das frei tragende Hängewerk der Dachkonstruktion ist beeindruckend.
Es ermöglicht den Verzicht von Pfeilern im Kirchenraum und schafft die Voraussetzung dafür, dass von allen Plätzen ein freier Blick zum Altar und zur Kanzel möglich ist. In dem gerne auch Sonnin-Kirche genannten Gotteshaus mit seinem von Licht durchfluteten Kirchenschiff bewirken die von Pilastern getrennten und dem Licht geöffneten hohen Fenster den Eindruck von Helligkeit und Offenheit.
Die mächtige Hallenkirche gilt heute vielen Experten als die wohl überzeugendste Lösung des lutherisch-protestantischen Kirchenbaus.

Bildquelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1956 - Kirche St. Nicolaus zu Brokdorf

1956 Kirche St. Nicolaus zu Brokdorf
Die Kirche steht in der nach ihr benannten Kirchducht des Dorfes in geringer Entfernung zum Deich der Elbe; im Hintergrund rechts ist der Deich und ein ufernaher Teil des großen Stromes zu sehen.
Die dem Heiligen St. Nicolaus geweihte Brokdorfer Kirche wurde im Jahre 1342 erstmals urkundlich erwähnt, doch bereits 1283 wurde das Dorf als Kirchort bezeichnet.
Der Ort wurde 1220 erstmals urkundlich erwähnt; er gehört zu den auf den hohen Ufersäumen der Flüsse begründeten Außenkirchspielen der Wilstermarsch.
Das heutige Bauwerk stammt aus dem Jahre 1763.
Der Turm war bereits 1741 erbaut worden, nachdem 1648 bei einem Sturm der Kirchturm eingestürzt war.
Der seinerzeit frei stehende Turm blieb erhalten, als zwei Jahrzehnte später 1763 die Kirche wegen Baufälligkeit abgebrochen und angrenzend an den Turm neu errichtet wurde.
Der zuvor mit Holzschindeln eingedeckte gedrungene Turm der Kirche wurde im Jahre 1963 mit Kupferplatten gedeckt.
Im Jahr zuvor sind aus der Kirche die Bänke mit den geschnitzten Familienwappen leider beseitigt worden.
Weitere Informationen zu dem Gotteshaus gibt es beim Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf zur Brokdorfer Kirche

Bildrechte: nicht bekannt

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1949 - Turm der Kirche St. Bartholomäus

1949 Turm der Kirche St. Bartholomäus
Bei den im Vordergrund zu sehenden Persenningen handelt es sich womöglich um Abdeckungen damaliger Jahrmarktsbuden.
Die dahinter aufragenden im Jahr 1862 gepflanzten und seither die Kirche umsäumenden und hoch aufgewachsenen Kastanien Bäume wurden 1950 gefällt. Als Ersatz wurden Lindenbäume gepflanzt.
Der spitze, leicht gedrehte Helm des Turmes ist 52 m hoch; er stammt noch von dem 1775 wegen Baufälligkeit abgebrochenen Vorgängerbau der in den Jahren 1775 bis 1780 gebauten heutigen St. Bartholomäus Kirche.
Der Turmhelm wurde von Baumeister Ernst Georg Sonnin in einer Bewunderung abverlangenden Aktion angehoben. In einer zeitgenössischen Schrift heißt es dazu: "(Der Turm der Kirche) zu Wilster hatte eine noch gute und dauerhafte Thurmspitze ein sehr verfallenes Mauerwerk zum Untertheil; Sonnin stützte die Thurmspitze ab, nahm das alte Mauerwerk zu 50 Fuß hoch weg, führte ein neues auf und schraubte die Thurmspitze, etwa 150 Fuß hoch, noch um 20 Fuß höher, drehete sie auch zum Theil um ihre Achse, indem er der neuen Kirche zugleich eine bessere Lage gegeben hatte.“

Bildrechte: nicht bekannt
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1955 - Turmhelm der Kirche St. Bartholomäus zu Wilster

1955 Turmhelm der Kirche St. Bartholomäus zu Wilster
Zum Zeitpunkt der Aufnahme wurde offenbar der Wilsteraner Jahrmarkt gefeiert; Buden und Karussels umstanden das mächtige Gebäude der Kirche. Der Wilster Jahrmarkt wurde viele Jahrzehnte lang alljährlich traditionell am Freitag vor dem ersten Wochenende im August um 18:00 Uhr der Wilster Jahrmarkt eingeläutet (seit 2015 findet der Jahrmarkt in der Zeit Mitte Juli statt, um Überschneidungen mit anderen überörtlichen Festivitäten zu vermeiden).
Der Turm der von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfenen und unter seiner Leitung gebauten am 02. Juli 1780 eingeweihten Wilsteraner Kirche mit seinem spitzen, leicht gedrehten und etwas schiefen Helm ist 52 m hoch.
Der Sockel des achteckigen Turms stammt noch von dem Vorgängerbau der Kirche; der Turmhelm ist beim Bau der neuen Kirche nach den Plänen des Baumeisters Ernst-Georg Sonnin in einer für die damalige Zeit spektakulären Akttion angehoben worden. In einer zeitgenössischen Schrift heißt es dazu: (Der Turm der Kirche) „Zu Wilster hatte eine noch gute und dauerhafte Thurmspitze ein sehr verfallenes Mauerwerk zum Untertheil; Sonnin stützte die Thurmspitze ab, nahm das alte Mauerwerk zu 50 Fuß hoch weg, führte ein neues auf und schraubte die Thurmspitze, etwa 150 Fuß hoch, noch um 20 Fuß höher, drehete sie auch zum Theil um ihre Achse, indem er der neuen Kirche zugleich eine bessere Lage gegeben hatte.“
Der Helm des Kirchturmes war bis 1967 mit Schieferplatten eingedeckt. Er hat dann anstelle der ursprünglichen blaugrauen Eindeckung mit Schiefer eine Eindeckung aus Kupfer-Platten erhalten, welche zwischenzeitlich eine schöne grünliche Patina angesetzt hat. Ausschlaggebender Grund für diese Investition war, dass die alte Eindeckung des Turms mit Schieferplatten sehr sturmanfällig war und daher oft repariert werden mußte. Auch Wetterhahn und Kugel an der Spitze des Turmes erforderten mehrmals Reparaturen.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1840 - St. Bartholomäus Kirche zu Wilster

1840 St. Bartholomäus Kirche zu Wilster
Stahlstich nach einer Zeichnung, welche der aus Danzig stammende Maler und Graphiker Julius Gottheil (1810 - 1868) "nach der Natur gezeichnet" hat.
Der Künstler hat eine Vielzahl an Werken mit Motiven aus dem gesamten norddeutschen Raum hinterlassen.
Sehr interessant auf der Abbildung ist die Reihe der die Kirche vom übrigen Kirchplatz abtrennenden und mit schmiedeeisernen Ketten verbunden Poller aus Granit; sie wurde zu Beginn der 1960er Jahre beseitigt.
Im Hintergrund rechts ist ein mit seiner Traufseite parallel zur Straße stehendes Gebäude erkennbar, welches 1900 dem Bau der Turnhalle (1962 abgebrochen) weichen mußte. Zuvor hatte hier das Palais des Etatsrats Michaelsen (1797 verstorben) gestanden; das Palais war 1777 im Stil des Rokoko gebaut worden - innerhalb eines zugehörigen weitläufigen Gartens war gleichzeitig der Trichter als Gartenhaus errichtet worden. Das Palais wurde 1826 abgebrochen.

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1860 - Kupferstich - Kirche St. Bartholomäus, Gartenhaus Trichter, Palais Doos, Friedhofskapelle

1860 Kupferstich - Kirche St. Bartholomäus, Gartenhaus Trichter, Palais Doos, Friedhofskapelle
Die Abbildung stammt von einem auf Büttenpapier vorgenommenen Nachdruck einer alten kolorierten Stiches. Den Nachdruck (sh. Bild 2) hat der Wilsteraner Buchdrucker Matthias Hencke - er hatte seinen Betrieb im Haus Deichstraße 24 - um 1980 gefertigt.
Die Zeichnung zeigt den Marktplatz und die in den Jahren 1775 bis 1780 errichtete Kirche St. Bartholomäus, welche seinerzeit Platz für 2000 Gläubige bot.
Links im Hintergrund ist die über den Stadtgraben - den Zingel - führende damalige Schulstraße zu erkennen, welche heute den Namen Zingelstraße führt.
Vorne rechts an der Einmündung der damaligen Marktstraße - der heutigen Op de Göten - in den Marktplatz ist das Geschäftshaus von J.P.T. Andersen zu erkennen, welches 1912/13 durch einen imposanten und heute noch vorhandenen Neubau ersetzt wurde.

Anmerkungen:
Es ist gegenwärtig nicht bekannt, welcher Künstler das Bild geschaffen hat und wann exakt es entstand.
Das vorgestellte Exemplar des Nachdruckes wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ralf Steffens, Luzern-Kriens, Schweiz

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1829 - Gottesdienst in der Kirche St. Bartholomäus, Beerdigung der Etatsrätin Doos

1829 Gottesdienst in der Kirche St. Bartholomäus, Beerdigung der Etatsrätin Doos.
Die Zeichnung zeigt die Trauerfeier anlässlich der am 21. Juni 1829 erfolgten Beerdigung der Etatsrätin Doos, der herausragenden Wohltäterin der Stadt Wilster.
Die ohne überlebende Leibeserben gebliebene Etatsrätin Luise Charlotte Dorothea Christina Doos hatte in ihrem Testament am 15. Juni 1829 ihr Haus - das spätere Neue Rathaus - samt einer 8.000 Bände umfassenden Bibliothek, den Garten - heutiger Bürgermeister Garten - und 200.000 Mark - eine für die damalige Zeit unglaublich hohe Summe - ihrer Heimatstadt Wilster vermacht.
Ihr Mausoleum steht im Stadtpark (dem vormaligen Friedhof) zu Wilster.
Es ist eine selbstverständliche Pflicht der Stadt, ihrer Bürger, Politiker und Verwaltung, das Mausoleum und dessen Umfeld dauerhaft in angemessener und respektvoller Weise zu unterhalten und zu pflegen!

Anmerkung: Die vorgestellte Darstellung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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1800 - Palais des Kanzleirates Michaelsen am Marktplatz

ca. 1800 Palais des Kanzleirates Michaelsen
Das am Markt - im Bereich der Einmündung der heutigen Sonnin Straße - Ende des achtzehnten Jahrhunderts errichtete Palais des Kanzleirates Michaelsen ist heute noch erhalten, nur steht es (im Gegensatz zu dem ehemals dem gesamten Anwesen zugehörigen Gartenhaus, dem Trichter) nicht mehr in Wilster!
Das ist eine seltsame Geschichte, und die kam so.
Der Kanzleirat Michaelsen war ein Schwager des Kanzleirates Doos, dessen Witwe später der Stadt Wilster unter anderem des Neue Rathaus vermachte.
Michaelsen war ebenfalls ein Freund prächtiger Bauten. Es ist zwar ungesichert - gilt aber als sehr wahrscheinlich - daß Michaelsen bei Planung und Bau seines Palais den bekannten Baumeister Ernst Georg Sonnin (den Erbauer der Hamburger St. Michaelis Kirche und der Wilsteraner St. Bartholomäus Kirche) herangezogen hat. Als Michaelsen 1797 starb, gelangte sein Palais im Erbgang an die Familie Doos, die es 1814 an die Stadt Wilster verschenkte. Da die Stadt keine geeignete Verwendung für das prächtige, jedoch aufwendig zu erhaltende Bauwerk fand, versteigerte sie es. Der begüterte Kaufmann C.H. Meyer erhielt den Zuschlag; er ließ das Gebäude abbrechen und in Itzehoe in der Reichenstraße (Haus Nr. 41) wieder aúfbauen, wo das unter Denkmalschutz stehende Gebäude heute noch steht (Bild 2; aus dem Buch "Geschichte der Stadt Itzehoe, von Rudolf Irmisch, 1960).
Die Abbildung Bild 1 wurde nach einer alten farbigen Zeichnung gefertigt.

Anmerkung: Es bestand vor zweihundert Jahren für die Stadt Wilster wohl eine wirtschaftliche Notwendigkeit, das schöne Gebäude aufzugeben. Eine solche bestand in den vergangenen letzten Jahrzehnten nicht, als im Rahmen der Stadtsanierung wunderschöne Fassaden fielen, die in vielen Fällen mit etwas mehr Phantasie und Engagement sowie unter geeigneter Anwendung der Instrumente des Baurechtes und der Gestaltungssatzung im Interesse des Stadtbildes hätten erhalten werden können.

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