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1794 - Nekrolog - 1794, den 8. Julius, Ernst Georg Sonnin, Baumeister in Hamburg

Nekrolog 1794 - Den 8. Julius, Ernst Georg Sonnin, Baumeister in Hamburg
Von den jemals in der Stadt Wilster tätig gewesenen Personen verdient es vorrangig der für die Errichtung der St. Bartholomäus Kirche verantwortlich gewesene Baumeister Ernst Georg Sonnin, hier vorgestellt zu werden.
In dem vorliegenden und 1796 erschienen Buch „Nekrolog für das Jahr 1794 - Nachrichten von dem Leben merkwürdiger in diesem Jahr verstorbener Personen, gesammelt von Friedrich Schlichtegroll“ findet sich ein 38 Seiten umfassender Eintrag über den Baumeister Ernst Georg Sonnin, welcher den Wilsteranern als Erbauer ihrer St. Bartholomäus Kirche bekannt ist.
Schlichtegroll verfaßte Nachrufe zu damals aktuell verstorbenen Persönlichkeiten; sein Bericht schildert mehr oder weniger umfangreich ihr Leben und ihr Werk nach dem damals zu ermittelnden Kenntnisstand und ist eine Fundgrube für Heimatinteressierte.
Wir erfahren über Ernst Georg Sonnin, daß dieser am 10. Juni 1713 geboren wurde in Quitzow bei Perleberg, wo sein Vater Prediger war. Ernst Georg Sonnin war der zweitälteste Sohn von insgesamt acht Geschwistern. Er kam im Alter von 12 Jahren nach dem Tode seines Vaters an das Christianeum in dem damals zu Dänemark gehörenden Altona. Er war in vielen Sprachen, so in Latein, Griechisch, Hebräisch und anderen orientalischen Sprachen sehr gut ausgebildet. In den Jahren von 1729 bis 1943 studierte er zunächst Theologie und sodann Mathematik in Halle und Jena.
In Hamburg wirkte er als Privatlehrer für Mathematik und Latein und betrieb – auch als Erfinder – eine Werkstatt für feinmechanische Gerätschaften.
Daneben erfahren wir etwas über Sonnin´s Jugend, seine Freundschaften, seinen Charakter und auch über den Umstand, daß er zeitlebens offenbar ein lausiger Geschäftsmann war.
Nachdem Sonnin zunächst wegen seiner ingenieurtechnischen Fähigkeiten häufig bei der Instandsetzung verschiedener Gebäude, insbesondere von Kirchen, eingeschaltet war, wurde er allein zuständig bei Planung und Bau eines Bierbrauhauses in Altona. Die Arbeiten zur Errichtung der Hamburger St. Michaelis Kirche (dem Michel) waren sein zweiter größerer Auftrag. Zunächst dort nur ab 1750 als Mitbaumeister tätig, avancierte er bald zum alleinigen Baumeister.
Von den in der Folge von ihm betreuten Bauwerken – er wird auch als Erbauer des Doos´schen sowie des Michaelsen´schen Palais in Wilster vermutet – und seinen weiteren Tätigkeiten soll hier insbesondere der 1775 bis 1781 erfolgte Bau der St. Barholomäus Kirche in Wilster genannt werden.
Sonnin hatte sich zuvor einen besonderen Namen damit gemacht, daß er mehrere hohe Türme, die aus ihrer senkrechten Lage gewichen und vom Einsturz bedroht waren, wieder gerade richten ließ; genannt sind für Hamburg der St. Nicolai Dom und die St. Katharinen Kirche sowie Kirchtürme in Stade und Bergedorf.
Für Wilster ist zu diesem Thema speziell angeführt:
„Zu Wilster hatte eine noch gute und dauerhafte Thurmspitze ein sehr verfallenes Mauerwerk zum Untertheil; Sonnin stützte die Thurmspitze ab, nahm das alte Mauerwerk zu 50 Fuß hoch weg, führte ein neues auf und schraubte die Thurmspitze, etwa 150 Fuß hoch, noch um 20 Fuß höher, drehete sie auch zum Theil um ihre Achse, indem er der neuen Kirche zugleich eine bessere Lage gegeben hatte.“
Ernst Georg Sonnin starb am 08.06.1794 in Hamburg; er fand seine letzte Ruhestätte im Gruftgewölbe der St. Michaeliskirche zu Hamburg.
Als Baumeister ihrer wunderschönen und dem St. Bartholomäus geweihten Kirche ehren die Wilsteraner Ernst Georg Sonnin damit, daß sie ihre Kirche vorrangig als Sonnin Kirche bezeichnen.
Bild 4: Posthumes Porträt des Baumeisters Ernst Georg Sonnin, von Johann Marcus David (1764-1815) im Jahre 1802 gemalt.

Weitere Informationen gibt es hier zu Ernst Georg Sonnin

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1794 - Baumeister Ernst Georg Sonnin - Erbauer der St. Bartholomäus Kirche

1794 Baumeister Ernst Georg Sonnin - Erbauer der St. Bartholomäus Kirche
Von den jemals in der Stadt Wilster tätig gewesenen Personen verdient es vorrangig der für die Errichtung der St. Bartholomäus Kirche verantwortlich gewesene Baumeister Ernst Georg Sonnin, hier vorgestellt zu werden.
Ernst Georg Sonnin wurde am 10. Juni 1713 in Quitzow bei Perleberg geboren. Er war der zweitälteste Sohn von insgesamt acht Geschwistern; sein Vater war Prediger. Nach dessen Tod kam er im Alter von 12 Jahren an das Christianeum in dem damals zu Dänemark gehörenden Altona.
In den Jahren von 1729 bis 1743 studierte er zunächst Theologie und sodann Mathematik in Halle und Jena.
In Hamburg wirkte er als Privatlehrer für Mathematik und Latein und betrieb – auch als Erfinder – eine Werkstatt für feinmechanische Gerätschaften.
Wegen seiner ingenieurtechnischen Fähigkeiten wurde er häufig bei der Instandsetzung verschiedener Gebäude und insbesondere von Kirchen eingeschaltet.
Die Arbeiten zur Errichtung der Hamburger St. Michaelis Kirche (dem Michel) waren sein zweiter größerer Auftrag. Zunächst dort nur ab 1750 als Mitbaumeister tätig, avancierte er bald zum alleinigen Baumeister.
Von den in der Folge von ihm betreuten Bauwerken – er wird auch als Erbauer des Palais Doos sowie des Palais Michaelsen Palais in Wilster vermutet – soll hier insbesondere der 1775 bis 1780 erfolgte Bau der St. Barholomäus Kirche in Wilster genannt werden.
Ernst Georg Sonnin starb am 08.06.1794 in Hamburg; er fand seine letzte Ruhestätte im Gruftgewölbe der St. Michaeliskirche zu Hamburg.
Als den Baumeister ihrer wunderschönen und dem St. Bartholomäus geweihten Kirche ehren die Wilsteraner Ernst Georg Sonnin damit, daß sie ihre Kirche auch als Sonnin Kirche bezeichnen.

Anmerkungen: Die vorgestellte Abbildung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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1775 - Alte Kirche zu Wilster abgebrochen

1775 Alte Kirche zu Wilster abgebrochen
Der Vorgängerbau der heutigen St. Bartholomäus Kirche wurde im Jahre 1775 wegen Baufälligkeit abgebrochen; der Bau stammte aus dem 15. oder 16. Jahrhundert.
Das Aussehen der alten Bartholomäus Kirche, deren Name noch aus katholischer Zeit stammt, ist durch Zeichnungen überliefert. Diese wurden z.B. von den Baumeistern Rosenberg sowie Findorff und Bardewick gefertigt, welche mit Ernst-Georg Sonnin im Wettbewerb um die Frage standen, die alte baufällige Kirche zu sanieren oder abzubrechen und völlig neu zu errichten. Letztendlich kam es nach den Vorschlägen von Ernst-Georg Sonnin zum Neubau der Kirche. Diese mächtige Hallenkirche gilt heute vielen Experten als die wohl überzeugendste Lösung des lutherisch-protestantischen Kirchenbaus.
Bild 1 zeigt die im Jahre 1767 vom Baumeister Rosenberg gefertigte Ansicht der alten Kirche.
Bild 2 zeigt den im Jahre 1767 vom Baumeister Rosenberg gefertigten Grundriss der alten Kirche.
Bild 3 zeigt den von Baumeister Finndorf gefertigten Querriss der alten Kirche

Es war bei dem Vorschlag zur Erhaltung der alten Kirche u.a. damit argumentiert worden, dass der Zustand der alten Kirche und insbesondere der Strebepfeiler so sei, dass der damalige Bürgermeister Heinrich von Holten*) habe einräumen müssen, dass an dem gefährdetsten Pfeiler "nicht die geringste Veränderung oder Abnahme" wahrzunehmen sei.
*) Heinrich von Holten (* 24.03.1694, † 06.08.1785); war zunächst von 14.07.1750 bis 11.03.1760 zweiter Bürgermeister, danach ein viertel Jahrhundert lang bis zu seinem Tode am 06.08.1785 erster Bürgermeister in Wilster.

Anmerkung: Die vorgestellte Darstellung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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1955 - Turmhelm der Kirche St. Bartholomäus zu Wilster

1955 Turmhelm der Kirche St. Bartholomäus zu Wilster
Zum Zeitpunkt der Aufnahme wurde offenbar der Wilsteraner Jahrmarkt gefeiert; Buden und Karussels umstanden das mächtige Gebäude der Kirche. Der Wilster Jahrmarkt wurde viele Jahrzehnte lang alljährlich traditionell am Freitag vor dem ersten Wochenende im August um 18:00 Uhr der Wilster Jahrmarkt eingeläutet (seit 2015 findet der Jahrmarkt in der Zeit Mitte Juli statt, um Überschneidungen mit anderen überörtlichen Festivitäten zu vermeiden).
Der Turm der von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfenen und unter seiner Leitung gebauten am 02. Juli 1780 eingeweihten Wilsteraner Kirche mit seinem spitzen, leicht gedrehten und etwas schiefen Helm ist 52 m hoch.
Der Sockel des achteckigen Turms stammt noch von dem Vorgängerbau der Kirche; der Turmhelm ist beim Bau der neuen Kirche nach den Plänen des Baumeisters Ernst-Georg Sonnin in einer für die damalige Zeit spektakulären Akttion angehoben worden. In einer zeitgenössischen Schrift heißt es dazu: (Der Turm der Kirche) „Zu Wilster hatte eine noch gute und dauerhafte Thurmspitze ein sehr verfallenes Mauerwerk zum Untertheil; Sonnin stützte die Thurmspitze ab, nahm das alte Mauerwerk zu 50 Fuß hoch weg, führte ein neues auf und schraubte die Thurmspitze, etwa 150 Fuß hoch, noch um 20 Fuß höher, drehete sie auch zum Theil um ihre Achse, indem er der neuen Kirche zugleich eine bessere Lage gegeben hatte.“
Der Helm des Kirchturmes war bis 1967 mit Schieferplatten eingedeckt. Er hat dann anstelle der ursprünglichen blaugrauen Eindeckung mit Schiefer eine Eindeckung aus Kupfer-Platten erhalten, welche zwischenzeitlich eine schöne grünliche Patina angesetzt hat. Ausschlaggebender Grund für diese Investition war, dass die alte Eindeckung des Turms mit Schieferplatten sehr sturmanfällig war und daher oft repariert werden mußte. Auch Wetterhahn und Kugel an der Spitze des Turmes erforderten mehrmals Reparaturen.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1775 - Zeichnung -- Querschnitt der neuen Kirche

1775 "Durchschnitt (Querschnitt) nach der Breite" für die neue Kirche
Die St. Bartholomäus-Kirche zu Wilster wurde von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfen und unter seiner Leitung in den Jahren 1775 bis 1780 errichtet; am 02. Juli 1780 wurde sie eingeweiht.
Die abgebildete Federzeichnung aus der Hand des Ernst Georg Sonnin wurden von diesem mit Datum vom 1. Mai 1775 gefertigt (sh. Abbildung 3).
Die Wilsteraner Kirche gilt als die größte Hallenkirche Schleswig-Holstein; das frei tragende Hängewerk der Dachkonstruktion ist beeindruckend.
Es ermöglicht den Verzicht von Pfeilern im Kirchenraum und schafft die Voraussetzung dafür, dass von allen Plätzen ein freier Blick zum Altar und zur Kanzel möglich ist. In dem gerne auch Sonnin-Kirche genannten Gotteshaus mit seinem von Licht durchfluteten Kirchenschiff bewirken die von Pilastern getrennten und dem Licht geöffneten hohen Fenster den Eindruck von Helligkeit und Offenheit.
Die mächtige Hallenkirche gilt heute vielen Experten als die wohl überzeugendste Lösung des lutherisch-protestantischen Kirchenbaus.

Bildquelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1927 - Goldene Konfirmation in der Kirche St. Bartholomäus

1927 Goldene Konfirmation in der Kirche St. Bartholomäus
Die spätbarocke Wilsteraner Kirche gilt als größte einschiffige Hallenkirche Schleswig-Holsteins. Sie ist durch die hohen Fenster vom Sonnenlicht hell durchflutet; die Emporen und die Pilaster zwischen den Fenstern wirken sehr elegant.
Sie gilt als wichtiges Bauwerk des späten Barock in Norddeutschland und wurde in den Jahren 1775 bis 1780 errichtet (vom Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin).
Das Foto wurde aus Anlaß der Andacht zur Feier der Goldenen Konfirmation aufgenommen. Die wunderschöne Kirche ist bis auf den letzten Platz besetzt, selbst auf den oberen Emporen befinden sich Teilnehmer des Gottesdienstes.
Hauptpastor in Wilster war zu dem Zeitpunkt der am 13.09.1863 in Mühlenbarbek geborene Pastor Hans Julius Schwede, welcher seit 1893 die Pfarrstelle in Wilster bekleidete. Ihm zur Seite stand der am 01.09.1900 in Tating geborene Pastor  Gustav Kornils Schwennesen, welcher am 18. Oktober 1925 in sein Amt eingeführt wurde.
Am 15. Juni 1944 bei dem Bombenangriff auf Wilster sind große Zerstörungen in der Kirche angerichtet worden. Das alte Foto zeigt somit den Zustand der Kirche vor den durch die Zerstörungen bewirkten Veränderungen.
Die Orgel befand sich bereits seinerzeit dem Altar und der Kanzel direkt gegenüber, allerdings im Gegensatz zu heute auf der oberen Empore.
Hier gibt es spezielle und aktuelle Informationen zur Orgel

Bildrechte: nicht bekannt
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1925 - Kirche St. Bartholomäus

1925 Kirche St. Bartholomäus
Die Wilsteraner Kirche wurde von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfen und unter seiner Leitung gebaut; am 02. Juli 1780 wurde sie eingeweiht. Sonnin war auch Baumeister der Hamburger St. Michaelis Kirche (Michel).
Der schlanke Helm über dem achteckigen Turm (ein Relikt der Vorgänger-Kirche) ist 52 m hoch: Elegant konkav geschwungen ist der Anschluß des Turmes an das hohe wuchtige und dennoch transparent wirkende Kirchenschiff.
Die ganze beschwingte Eleganz des Gotteshauses der St. Bartholomäus-Kirche (gerne auch Sonnin-Kirche genannt) wird auch innen mit seinem von Licht durchfluteten Kirchenschiff deutlich, bewirkt durch die von Pilastern getrennten und dem Licht geöffneten hohen Fenster. Die Wilsteraner Kirche gilt als die größte einschiffige Hallenkirche Schleswig-Holstein; das frei tragende Hängewerk der Dachkonstruktion ist beeindruckend.
Die vor der Kirche stehenden Granitpfosten für die Ketteneinfriedung wurden um 1970 entfernt; bereits 1950 hatte man die großen Kastanien gefällt und als Ersatz Linden gepflanzt.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1897-1903 Georg Zülch - Bürgermeister der Stadt Wilster

1897-1903 Georg Zülch - Bürgermeister der Stadt Wilster
Karl Georg Heinrich Friedrich Wilhelm Otto Fürchtegott Zülch, geb. 19.7.1870 in Karlshafen a.d. Weser (Hannover) als Sohn des Zigarrenfabrikanten Karl Zülch, besuchte das Gymnasium in Höxter (Westf.) und bestand dort 1888 die Reifeprüfung. Er studierte in Marburg und Greifswald die Rechtswissenschaften, Volkswirtschaft und Philosophie und bestand 1891 in Stettin die Referendarprüfung.
Als Referendar war Georg Zülch darauf im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle tätig und bestand 1897 die große Staatsprüfung, worauf er sich in Northeim (Hannover) als Rechtsanwalt niederließ.
Im August 1897 wurde er in Wilster mit großer Mehrheit zum Bürgermeister gewählt und am 23.10.1897 durch den Landrat in sein Amt eingeführt.
Georg Zülch war seit 1901 verheiratet mit Karoline von Brincken, Tochter des verstorbenen Stadtrats von Brincken in Hadersleben; das Ehepaar hatte vier Töchter und drei Söhne.
Am 29.10.1902 wurde er einstimmig zum 2. Bürgermeister der Stadt Allenstein (Ostpreußen) gewählt und legte am 20.1.1903 sein Amt in Wilster nieder.
Am 25.1.1903 wurde Georg Zülch in sein neues Amt eingeführt und im Juni 1908 einstimmig zum1.Bürgermeister der inzwischen Regierungs-Hauptstadt gewordenen Stadt Allenstein gewählt, welches Amt er am 2.11. 1908 antrat. 1920 wurde er wiedergewählt.
Am 25.8.1910 verlieh ihm S.M. König Wilhelm II. den Titel "Oberbürgermeister".
Im August 1914 wurde die Stadt Allenstein im Verlauf der Schlacht bei Tannenberg von den Russen besetzt, die mit Plünderung und Inbrandsetzung der Stadt drohten. Nach sehr aufregenden Verhandlungen und durch Lieferung von Lebensmitteln, deren Beschaffung deshalb außerordentlich schwierig war, weil ein großer Teil der Einwohnerschaft geflohen war, gelang es Zülch, die Einäscherung der Stadt zu verhindern. Für sein mutiges Verhalten erhielt er das Eiserne Kreuz am schwarz-weißen Bande vom König verliehen.
Auch sonstige Auszeichnungen wurden ihm später noch zuteil (Verdienstkreuz für Kriegshilfe, Rote-Kreuz-Medaille, Feuerwehr-Ehrenzeichen).
Während der Besetzung des süd-ostpreußischen Abstimmungsgebietes durch die "Interalliierte Kommission" wurde Zülch aus dem Abstimmunggebiet ausgewiesen, weil er die Belange der deutschen Bevölkerung gegenüber dem polnischen Generalkonsul mit Nachdruck vertreten hatte. So leitete er während der Ausweisung als staatlich bestellter Kommissar in Pillau die Einreise derjenigen Abstimmungsberechtigten, die zur See in das Abstimmungsgebiet kamen; nach der Abstimmung ging er nach Allenstein zurück, wo er sein Amt bis 1932 ausübte.
Bei der Reichstagswahl im November 1932 kandidierte Georg Zülch für die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) und wurde in den Deutsche Reichstag gewählt, dem er nur kurz bis März 1933 angehörte.
Er hatte seinen Wohnsitz in Berlin-Schlachtensee genommen. Georg Zülch starb am 31. August 1942 in Groß Grabow.

Bildrechte: nicht bekannt

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1775 - Zeichnung - Standriss zu einer neuen Kirche und Turm

1775 "Standriss (Aufriss) zu einer neuen Kirche und Thurm"
Nach jahrelangen und unter Einschaltung konkurrierender Baumeister geführten Beratungen um den Erhalt der alten Kirche oder um einen Neubau, ist 1775 der Vorgängerbau der heutigen St. Bartholomäus Kirche wegen Baufälligkeit abgebrochen worden.
Die Gremien der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster hatten sich zuvor nach den Plänen des Hamburger Baumeisters Ernst Georg Sonnin für einen Neubau entschieden.
Die abgebildeten Federzeichnungen aus der Hand des Ernst Georg Sonnin wurden von diesem mit Datum vom 1. Mai 1775 gefertigt (sh. Abbildung 3). Die Kirche wurde nach diesen Plänen und unter seiner Leitung in den Jahren 1775 bis 1780 gebaut; am 02. Juli 1780 wurde sie eingeweiht.
Die mächtige Hallenkirche gilt heute vielen Experten als die wohl überzeugendste Lösung des lutherisch-protestantischen Kirchenbaus.

Bildquelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1972 - St. Bartholomäus Kirche, Sonnin Straße

1972 St. Bartholomäus Kirche
Die Nordseite der Wilsteraner St. Bartholomäus-Kirche; davor der freie Platz (Bereich der heutigen Sonnin Straße) der zuvor (1963) abgebrochenen alten Turnhalle.
Der Bereich der hier neu angelegten Sonnin Straße blieb bis 1975 unbebaut.
Die Kirche wurde von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfen und unter seiner Leitung gebaut; am 02. Juli 1780 wurde sie eingeweiht.
Der schlanke Helm über dem achteckigen Turm (ein Relikt der Vorgänger-Kirche) ist 52 m hoch. Der Helm des Turmes hat 1967/68 anstelle der ursprünglichen blaugrauen Eindeckung mit Schiefer eine Eindeckung aus Kupfer-Platten erhalten. Elegant konkav geschwungen ist der Anschluß des Turmes an das hohe wuchtige und dennoch transparent wirkende Kirchenschiff.
Im Vordergrund rechts das Reklame-Schild des damaligen Wilsteraner Photographen Werner Behning, dem und dessen Vorgängern die Stadt Wilster viele alte Aufnahmen seines Straßenbildes verdankt.

Bildrechte: Verlag Stramm & Co., St. Michaelisdonn

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1950 - Dachkonstruktion der St. Bartholomäus Kirche

1950 Dachkonstruktion der St. Bartholomäus Kirche
Die St. Bartholomäus-Kirche in Wilster wurde von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfen und unter seiner Leitung in den Jahren 1775 bis 1780 errichtet.
Die Wilsteraner Kirche gilt als die größte einschiffige Hallenkirche in Schleswig-Holstein; das frei tragende Hängewerk der Dachkonstruktion ist beeindruckend.
Es ermöglicht den Verzicht von Pfeilern im Kirchenraum und schafft die Voraussetzung dafür, dass von allen Plätzen ein freier Blick zum Altar und zur Kanzel möglich ist. In dem gerne auch Sonnin-Kirche genannten Gotteshaus mit seinem von Licht durchfluteten Kirchenschiff bewirken die von Pilastern getrennten und dem Licht geöffneten hohen Fenster den Eindruck von Helligkeit und Offenheit.
In der Fachzeitschrift "Die Denkmalpflege" aus dem Jahre 1917 (19. Jahrgang, Nr. 13 und 14 v. 24.10.1917) wurde die von Sonnin gewählte Konstruktion des Daches der St. Bartholomäus Kirche gerühmt, "die Durchbildung des Dachstuhls und des Hauptgesimses machen der Tüchtigkeitt Sonnins alle Ehre"..."der das etwa 17,50m weite Kirchenschiff überspannende Dachstuhl, ein zweisäuliges Hängewerk, besteht auffallenderweise nur aus Vollbindern". Der gesamte Artikel ist mit den Abbildungen 2 - 4 wiedergegeben.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkungen: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster

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1937 - Straße Op de Göten und Marktplatz mit der Kirche

1937 Straße Op de Göten und Marktplatz mit der Kirche
Die nach dem Entwurf und unter der Bauleitung von Baumeister Ernst-Georg Sonnin in den Jahren 1775 bis 1781 erbaute St. Bartholomäus Kirche in Wilster beherrscht mit ihrer Silhouette das Bild der kleinen schönen alten Stadt.
Der Sockel ihres Turmes stammt noch von der Vorgängerkirche - der Turmhelm wurde von Sonnin in einer Bewunderung abverlangenden Aktion angehoben. In einer zeitgenössischen Schrift heißt es dazu: (Der Turm der Kirche) „Zu Wilster hatte eine noch gute und dauerhafte Thurmspitze ein sehr verfallenes Mauerwerk zum Untertheil; Sonnin stützte die Thurmspitze ab, nahm das alte Mauerwerk zu 50 Fuß hoch weg, führte ein neues auf und schraubte die Thurmspitze, etwa 150 Fuß hoch, noch um 20 Fuß höher, drehete sie auch zum Theil um ihre Achse, indem er der neuen Kirche zugleich eine bessere Lage gegeben hatte.“
Links ist im Anschnitt das im II. Weltkrieg bei dem Bombenangriff auf Wilster - so wie auch die Kirche - schwer beschädigte und heute nicht mehr vorhandene Hotel "Wilstermarsch-Haus" von Jacobs zu erkennen sowie rechts das 1912/13 errichtete Wohn-und Geschäftshaus der damaligen Firma J.P.T. Andersen Söhne.
Mitten in der Einmündung der Op de Göten in den Markt steht ein Fahrbahnteiler mit einem Wegweiser.

Bildrechte: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Jan Hilbert, Sievershütten

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1780 - Gemälde: Garten am Palais Michaelsen

1780 Garten des Palais Michaelsen
Das Gemälde zeigt einen Blick von dem damaligen am Markt stehenden Palais Michaelsen aus in den nach französischem Vorbild angelegten zugehörigen Garten, in welchem hinten das heute noch vorhandene und "Trichter" genannte Gartenhaus steht.
Vor dem Trichter quert der seinerzeit noch offene Burggraben den Garten; er wurde im Zuge des vom Palais zum Gartenhaus führenden Weges von der rechts erkennbaren Brücke überspannt.
Links hinter dem Trichter steht das Wohnhaus Görris, an dessen Standort sich im Jahre 1897 der Wilsteraner Fabrikant Marcus Schütt, Mitinhaber der in Rumfleth gelegenen Lederwerke „Falk & Schütt“ die noch heute vorhandene repräsentative Jugendstil-Villa errichten ließ.
Links am Bildrand sind an der Zingelstraße stehende Häuser zu erkennen, darunter das Gebäude der damaligen Großen Stadtschule.
Der Trichter ist 1777 im Stil des Rokoko als Gartenhaus errichtet worden innerhalb eines weitläufigen Gartens, welcher auch weitgehend den heutigen Colosseum-Platz umfasste.
Das am Markt im Bereich der Einmündung der heutigen Sonnin Straße gelegene Palais des Etatsrates Michaelsen ist vermutlich gleichfalls 1777 errichtet worden (es wurde bereits 1826 wieder abgebrochen und stand im Bereich der später dort errichteten und heute gleichfalls nicht mehr vorhandenen Turnhalle).
Das Palais ist jedoch heute noch erhalten, nur steht es (im Gegensatz zu dem ehemals dem gesamten Anwesen zugehörigen Gartenhaus, dem Trichter) nicht mehr in Wilster!
Das ist eine seltsame Geschichte, und die kam so:
Der Kanzleirat Michaelsen war ein Schwager des Kanzleirates Doos, dessen Witwe später der Stadt Wilster unter anderem des Neue Rathaus vermachte.
Michaelsen war ebenfalls ein Freund prächtiger Bauten. Es ist zwar ungesichert - gilt aber als möglich - dass Michaelsen bei Planung und Bau seines Palais den bekannten Baumeister Ernst Georg Sonnin (den Erbauer der Hamburger St. Michaelis Kirche und der Wilsteraner St. Bartholomäus Kirche) herangezogen hat.
Als der Etatsrat Michaelsen 1797 starb, gelangte sein Palais im Erbgang an die Familie Doos, die es 1814 an die Stadt Wilster verschenkte. Da die Stadt keine geeignete Verwendung für das prächtige, jedoch aufwendig zu erhaltende Bauwerk fand, versteigerte sie es. Der begüterte Kaufmann C.H. Meyer erhielt den Zuschlag; er ließ das Gebäude abbrechen und in Itzehoe in der Reichenstraße (Haus Nr. 41) wieder aufbauen, wo das unter Denkmalschutz stehende Gebäude heute noch steht.

Anmerkung: Das Gemälde befindet sich in der Sammlung Altonaer Museum in Hamburg

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1912 - Poststelle Hackeboe im Hause Schuster Halmschlag

1912 Poststelle Hackeboe im Hause Schuster Halmschlag
In der damaligen Gemeinde Neuendorf bei Wilster, heutige Gemeinde Neuendorf-Sachsenbande, befand sich im Ortsteil Hackeboe die örtliche Poststelle seinerzeit im Haus des Schuhmachers Reimer Julius Halmschlag.
Lange Zeit nach Aufgabe der örtlichen Poststationen befindet sich noch heute der örtliche Briefkasten dort beim Haus Hackeboe 27.
Das alte Foto zeigt vor dem Gebäude stehend den Schuster Reimer Julius Halmschlag mit seiner Ehefrau Caroline Cäcilie geb. Büttner und dem Sohn Willi Nikolaus und der Tochter Rosa Margaretha; die beiden anderen Personen sind leider nicht eindeutig zuzuordnen.

Bildrechte: Familie Halmschlag
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Ursula Mäding, Oberhausen

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1966 - Platz am Colosseum, Blick auf die Kirche

1966 Platz am Colosseum, Blick auf die Kirche
Blick vom Platz am Colosseum über das Pastorat hinweg zur Kirche St. Bartholomäus mit ihrem charakteristischen schlanken spitzen Turm.
Der Platz am Colosseum war vor zweihundert ein sehr großer und im französischem Stil angelegter Garten. Der Garten gehörte zu dem Palais, welches am Markt - im Bereich der Einmündung der heutigen Sonnin Straße - Ende des achtzehnten Jahrhunderts für den Kanzleirat Michaelsen errichtet worden war. Das Palais
ist heute noch erhalten, nur steht es (im Gegensatz zu dem ehemals dem gesamten Anwesen zugehörigen Gartenhaus, dem Trichter) nicht mehr in Wilster!
Das ist eine seltsame Geschichte, und die kam so.
Der Kanzleirat Michaelsen war ein Schwager des Kanzleirates Doos, dessen Witwe später der Stadt Wilster unter anderem des Neue Rathaus vermachte.
Michaelsen war ebenfalls ein Freund prächtiger Bauten. Es ist zwar ungesichert - gilt aber als sehr wahrscheinlich - daß Michaelsen bei Planung und Bau seines Palais den bekannten Baumeister Ernst Georg Sonnin (den Erbauer der Hamburger St. Michaelis Kirche und der Wilsteraner St. Bartholomäus Kirche) herangezogen hat. Als Michaelsen 1797 starb, gelangte sein Palais im Erbgang an die Familie Doos, die es 1814 an die Stadt Wilster verschenkte. Da die Stadt keine geeignete Verwendung für das prächtige, jedoch aufwendig zu erhaltende Bauwerk fand, versteigerte sie es. Der begüterte Kaufmann C.H. Meyer erhielt den Zuschlag; er ließ das Gebäude abbrechen und in Itzehoe in der Reichenstraße (Haus Nr. 41) wieder aúfbauen, wo das unter Denkmalschutz stehende Gebäude heute noch steht.

Bildrechte: Stramm Verlag, St. Michaelisdonn
Anmerkung: das als Originalabzug vorliegende Foto ist ein Probeabzug für eine Ansichtskarte

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1800 - Palais des Kanzleirates Michaelsen am Marktplatz

ca. 1800 Palais des Kanzleirates Michaelsen
Das am Markt - im Bereich der Einmündung der heutigen Sonnin Straße - Ende des achtzehnten Jahrhunderts errichtete Palais des Kanzleirates Michaelsen ist heute noch erhalten, nur steht es (im Gegensatz zu dem ehemals dem gesamten Anwesen zugehörigen Gartenhaus, dem Trichter) nicht mehr in Wilster!
Das ist eine seltsame Geschichte, und die kam so.
Der Kanzleirat Michaelsen war ein Schwager des Kanzleirates Doos, dessen Witwe später der Stadt Wilster unter anderem des Neue Rathaus vermachte.
Michaelsen war ebenfalls ein Freund prächtiger Bauten. Es ist zwar ungesichert - gilt aber als sehr wahrscheinlich - daß Michaelsen bei Planung und Bau seines Palais den bekannten Baumeister Ernst Georg Sonnin (den Erbauer der Hamburger St. Michaelis Kirche und der Wilsteraner St. Bartholomäus Kirche) herangezogen hat. Als Michaelsen 1797 starb, gelangte sein Palais im Erbgang an die Familie Doos, die es 1814 an die Stadt Wilster verschenkte. Da die Stadt keine geeignete Verwendung für das prächtige, jedoch aufwendig zu erhaltende Bauwerk fand, versteigerte sie es. Der begüterte Kaufmann C.H. Meyer erhielt den Zuschlag; er ließ das Gebäude abbrechen und in Itzehoe in der Reichenstraße (Haus Nr. 41) wieder aúfbauen, wo das unter Denkmalschutz stehende Gebäude heute noch steht (Bild 2; aus dem Buch "Geschichte der Stadt Itzehoe, von Rudolf Irmisch, 1960).
Die Abbildung Bild 1 wurde nach einer alten farbigen Zeichnung gefertigt.

Anmerkung: Es bestand vor zweihundert Jahren für die Stadt Wilster wohl eine wirtschaftliche Notwendigkeit, das schöne Gebäude aufzugeben. Eine solche bestand in den vergangenen letzten Jahrzehnten nicht, als im Rahmen der Stadtsanierung wunderschöne Fassaden fielen, die in vielen Fällen mit etwas mehr Phantasie und Engagement sowie unter geeigneter Anwendung der Instrumente des Baurechtes und der Gestaltungssatzung im Interesse des Stadtbildes hätten erhalten werden können.

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1961 - Hudemann´sches Haus, Altes Rathaus, Doos´sches Palais, Kirche

ca. 1961 Mehrbild AK.
oben links: Das 1596 errichtete Hudemannsche Haus mit seinem 1927 im unteren Teil erneuerten Giebel gilt als ältestes Haus in Wilster.
oben mittig: Der innerstädtische Park „Bürgermeister Garten“ ist der zum ehemaligen Wohnhaus des Kanzleirates Doos gehörige Garten. Das Doos´sche Palais war seit 1830 Bürgermeisterhaus und beherbergte als Neues Rathaus bis zur Zusammenlegung mit der Verwaltung des Amtes Wilster-Land die Stadtverwaltung. Der Garten wurde ursprünglich in klassischem französischem Stil angelegt und zeigt auch heute noch in seinem vorderen Bereich dessen Elemente. Zwölf der von Kanzleirat Doos nach dem Abriß des Schlosses Friedrichsruh (bei Drage) ersteigerten allegorischen Figuren aus weißem carrarischem Marmor zieren heute noch den Park.
oben rechts: Das repräsentative Alte Rathaus im Renaissance-Stil wurde 1585 auf der sogenannten „Neuen Seite“ der Wilsterau errichtet als Ersatz für seinen 1545 auf dem gegenüber liegenden Ufer erbauten und bald baufällig gewordenen Vorgänger.
unten links: Marktplatz mit der Kirche. Die ganze beschwingte Eleganz des vom Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin geplanten und in den Jahren 1775 bis 1780 erbauten Gotteshauses der St. Bartholomäus-Kirche (gerne auch Sonnin-Kirche genannt) wird auch innen mit seinem von Licht durchfluteten Kirchenschiff deutlich, bewirkt durch die von Pilastern getrennten und dem Licht geöffneten hohen Fenster. Der Innenraum der mächtigen Kirche wirkt hell und freundlich. Die Wilsteraner Kirche gilt als die größte einschiffige Hallenkirche Schleswig-Holsteins; das frei tragende Hängewerk ihrer Deckenkonstruktion ist beeindruckend.
unten rechts: Vor über 100 Jahren gab es in der Wilstermarsch zahlreiche Schöpfmühlen; Hunderte dieser Schöpfmühlen schöpften mit einer archimedischen Schnecke das Wasser aus den Gräben in die höher gelegenen bedeichten Wettern. Die letzte aus Dwerfeld stammende Mühle wurde 1960 in Honigfleth aufgestellt. Der Betreiber dieser Heimat-Seite durfte als Maurer-Lehrling mit seiner ersten Arbeit hieran mitwirken.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Anmerkung: Die Erhaltung und Unterhaltung ihrer wundervollen Baudenkmäler Altes Rathaus und Doos´sches Palais fordert ganz erhebliche Aufwendungen, welche die kleine Stadt Wilster vor Probleme stellt. Seit dem Jahr 2011 wird die Stadt in ihrem Bemühen von dem Förderverein Historische Rathäuser in Wilster unterstützt. Dieser Verein kann allen mit Wilster und der Wilstermarsch verbundenen Heimatfreunden nur empfohlen werden!

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1966 - Kirche St. Bartholomäus, Marktplatz

1966 Kirche St. Bartholomäus, Marktplatz
Marktplatz und Südseite der Wilsteraner St. Bartholomäus-Kirche;
Die rechts der im Viereck zu Stelen aufgestellten weißen Steinen zuvor vorhanden gewesene Aufpflasterung für die ehemalige Haltestelle der Omnibusse ist nicht mehr vorhanden. Der Bereich wird wie umlaufend die gesamte Fläche vor der Kirche für Kfz.-Stellplätze genutzt.
Die das eigentliche Kirchengelände optisch vom übrigen Marktplatz abtrennende und die Kirche umgebende Reihe granitener Poller - zwischen diesen waren zuvor schwere schmiedeeiserne Ketten gespannt - sind leider in den Jahren zuvor beseitigt worden.
Die Kirche wurde von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfen und unter seiner Leitung gebaut (daher auch von den Wilsteranern Sonnin Kirche genannt); am 02. Juli 1780 wurde sie eingeweiht.
Der schlanke Helm über dem achteckigen Turm (er ist von der Vorgänger-Kirche übernommen) ist 52 m hoch. Elegant konkav geschwungen ist der Anschluß des Turmes an das Kirchenschiff.
Am rechts im Anschnitt erkennbaren Geschäftshaus J.P.T. Andersen wurden zum Zeitpunkt der Aufnahme als Ersatz für die zuvor als Sonnenschutz vorhandenen Markisen weit vorkragende Gesimse über den Schaufenstern installiert.

Bildrechte: Cramers Kunstanstalt, Dortmund
Anmerkung: Das Foto diente als Vorlage für eine Ansichtskarte

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1928 - Bartholomäus Kirche

1928 Bartholomäus Kirche
Die St. Bartholomäus-Kirche (gerne auch Sonnin-Kirche nach dem Baumeister Ernst-Georg Sonnin genannt) zu Wilster ist ein sehr schönes und beeindruckendes Gotteshaus.
Die es umsäumenden und 1862 gepflanzten hoch aufgewachsenen Kastanien wurden 1950 gefällt und durch Neuanpflanzungen (Linden) ersetzt.
Auch die steinernen mit schmiedeeisernen Ketten verbundenen Poller sowie die Litfaßsäule mußten ab 1960 schrittweise weichen.
Es ist wünschenswert, wenn die Abgrenzung des eigentlichen Kirchengrundstücks in seinem ursprünglichen Erscheinungsbild mit den Granitpfeiler und den dazwischen gespannten schmiedeeisernen Ketten wieder hergestellt werden könnte.

Bildrechte: Ludwig Behning, Wilster
Anmerkung: Die beiden vorgestellten Varianten der Ansichtskarte unterscheiden sich durch die Art der Beschriftung.
Reg. mein-wilster: 1522.1 AK
Reg. mein-wilster: 1522.2 AK

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1899 - St. Bartholomäus-Kirche in Wilster

1899 St. Bartholomäus-Kirche zu Wilster
Die St. Bartholomäus-Kirche in Wilster wurde von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfen und unter seiner Leitung in den Jahren 1775 bis 1780 errichtet.
Der schlanke und seinerzeit in einer bemerkenswerten Aktion etwa 6 Meter höher gesetzte Helm über dem achteckigen Turm (der Vorgänger-Kirche) ist 52 m hoch.
Elegant konkav geschwungen ist der Anschluß des Turmes an das hohe wuchtige und dennoch transparent wirkende Kirchenschiff.
In dem gerne auch Sonnin-Kirche genannten Gotteshaus mit seinem von Licht durchfluteten Kirchenschiff bewirken die von Pilastern getrennten und dem Licht geöffneten hohen Fenster den Eindruck von Helligkeit und Offenheit.
Die Wilsteraner Kirche gilt als die größte einschiffige Hallenkirche in Schleswig-Holstein; das frei tragende Hängewerk ihrer Dachkonstruktion ist beeindruckend.
Der Innenraum der Kirche besticht durch seine Klarheit; über dem Altar auf der Ostseite ist die Kanzel angeordnet, von welcher der Pastor alle Sitzplätze in der Kirche sehen kann, so wie auch er von allen Besuchern gesehen werden kann. Die große Orgel steht dem Altarraum mit der Kanzel direkt gegenüber.
Neben der Kanzel befand sich früher eine große Uhr – ein für eine Kirche sehr ungewöhnliches Interieur.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Neben der auf blauem Karton gedruckten Karte besteht auch eine Version auf Normalpapier; die gleichfalls vorgestellte Variante befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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