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Kirche St. Bartholomäus

1163 - Kirche in Wilster urkundlich bezeugt

1163 Kirche in Wilster urkundlich bezeugt
Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche zu Wilster ist in einer in lateinischer Sprache verfaßten Urkunde des Klosters Neumünster überliefert; die Urkunde befindet sich im Landesmuseum in Schleswig.
Mit der Urkunde übertrug der Erzbischof dem Kloster Neumünster ...."ebenso den Zehnten auf der südlichen Seite der Wilsterau im Nesse zwischen Stockfleth und Dammfleth gegenüber der Kirche und das Land, das unmittelbar daneben liegt, zwölf Joch groß."...
Die genannten Begrenzungen Dammfleth und Stockfleth waren mit Sicherheit Wasserläufe, wobei wahrscheinlich der erstere im Bereich der heutigen Mühlenstraße und der letztere im Bereich des heutigen Krumwehl seinen Verlauf hatte.
Ebenso ist zu vermuten, dass die Kirche auf dem Areal des heutigen Marktplatzes lag, denn dieses war die am höchsten gelegene Fläche in der Wilstermarsch.
Das Kloster Neumünster ließ in der Folge ein Gehöft, den sogenannten "Mönkehof" (Mönchs Hof), anlegen im Bereich der heutigen Straße Klosterhof, deren Namen somit an diesen erinnert.

Anmerkung: Die vorgestellte Darstellung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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1568 - - 1578 Franciskus Alardus, Pastor an der Kirche St. Bartholomäus zu Wilster

1568 - 1578 Franciskus Alardus, Pastor an der Kirche St. Bartholomäus zu Wilster
Sein Bildnis (sh. Abbildung 2) hängt in der Kirche zu Wilster. Das Gemälde ist 15 Jahre nach seinem Tode auf Veranlassung seiner Nachkommen gefertigt worden.
Die obere Inschrift auf dem Gemälde lautet:
M. (Magister) Franciskus Alardus
Van Brüssel In Brabandt
Disser Karcke Pastor Is
seelich Endslope Ao. (Anno) 1578
Den 10 September
Unde hir begrave.

Franz Alard, der damaliger Gepflogenheit entsprechend später den latinisierten Namen Franciskus Alardus führte, wurde in Brüssel geboren. Er stammt aus einem adeligen Geschlecht, welches sich nach dem Landgut Alard de Cantier benannte.
In Antwerpen trat er in einen Prediger Orden ein. Nachdem er von einem Hamburger Kaufmann mit den Schriften Martin Luthers bekannt gemacht wurde, floh er im Alter von 22 Jahren nach Hamburg, wo er mit finanzieller Unterstützung des Kaufmannes lutherische Theologie studierte. Als der Gönner starb, kehrte Franciskus Alardus in seine Heimat zurück, wo ihn seine eigene Mutter der Inquisition auslieferte. Er wurde zum Tode verurteilt, konnte sich diesem Schicksal jedoch durch abenteuerliche Flucht entziehen, die ihn nach Oldenburg führte. Bei den Grafen von Oldenburg fand er als Prediger ein Unterkommen.
Als später die Lutheraner in Antwerpen freie Religionsausübung erlangten, folgte er einer Berufung zum Geistlichen dorthin. Doch scheinen die Unruhen der Bilderstürmer ihn dort bald wieder verdrängt zu haben. Um 1557 ging er nach Ostfriesland, wo er 6 Jahre lang zu Norden tätig war. Dann führte ihn sein Weg nach Holstein, wo er in Kaltenkirchen und Kellinghusen Prediger war.
Bis 1567 ist er als Pastor an der St. Cyriacus-Kirche zu Kellinghusen tätig gewesen, von wo er wieder nach Antwerpen berufen wurde. Hier ordnete er mit anderen das Kirchenwesen. Die Antwerpener Agenda und Bekenntnisschriften sind von ihm mit unterzeichnet.
Außerdem verfasste er 1568 einen "Katechismus op Frage en Antwoorde gestellt".
In Antwerpen heiratete er Gertrud Bennings.
Wegen des vom Stadthalter der damaligen Spanischen Niederlande, dem Herzog Alba, dort ausgeübten brutalen Schreckensregime und der Verfolgung Evangelischer Christen kehrte er nach Itzehoe zurück. Von dort wurde er 1568 nach Wilster berufen, wo er über den Zeitraum von zehn Jahren bis zu seinem Tode als Pastor tätig war.
Während seiner Wilsteraner Amtszeit wurde in Nortorf die erste Landschule des Kirchspiels Wilster eingerichtet.

Sein gleichnamiger Enkel *1600 + 1646 war kurze Zeit , nämlich von 1644 bis 1646 gleichfalls in Wilster als Pastor tätig; er starb im Alter von nur 46 Jahren in Wilster an Scharlach Fieber.

Anmerkungen: Das vorgestellte Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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1775 - Alte Kirche zu Wilster abgebrochen

1775 Alte Kirche zu Wilster abgebrochen
Der Vorgängerbau der heutigen St. Bartholomäus Kirche wurde im Jahre 1775 wegen Baufälligkeit abgebrochen; der Bau stammte aus dem 15. oder 16. Jahrhundert.
Das Aussehen der alten Bartholomäus Kirche, deren Name noch aus katholischer Zeit stammt, ist durch Zeichnungen überliefert. Diese wurden z.B. von den Baumeistern Rosenberg sowie Findorff und Bardewick gefertigt, welche mit Ernst-Georg Sonnin im Wettbewerb um die Frage standen, die alte baufällige Kirche zu sanieren oder abzubrechen und völlig neu zu errichten. Letztendlich kam es nach den Vorschlägen von Ernst-Georg Sonnin zum Neubau der Kirche. Diese mächtige Hallenkirche gilt heute vielen Experten als die wohl überzeugendste Lösung des lutherisch-protestantischen Kirchenbaus.
Bild 1 zeigt die im Jahre 1767 vom Baumeister Rosenberg gefertigte Ansicht der alten Kirche.
Bild 2 zeigt den im Jahre 1767 vom Baumeister Rosenberg gefertigten Grundriss der alten Kirche.
Bild 3 zeigt den von Baumeister Finndorf gefertigten Querriss der alten Kirche

Es war bei dem Vorschlag zur Erhaltung der alten Kirche u.a. damit argumentiert worden, dass der Zustand der alten Kirche und insbesondere der Strebepfeiler so sei, dass der damalige Bürgermeister Heinrich von Holten*) habe einräumen müssen, dass an dem gefährdetsten Pfeiler "nicht die geringste Veränderung oder Abnahme" wahrzunehmen sei.
*) Heinrich von Holten (* 24.03.1694, † 06.08.1785); war zunächst von 14.07.1750 bis 11.03.1760 zweiter Bürgermeister, danach ein viertel Jahrhundert lang bis zu seinem Tode am 06.08.1785 erster Bürgermeister in Wilster.

Anmerkung: Die vorgestellte Darstellung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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1775 - bis 1780 Bau der Bartholomäus Kirche zu Wilster

1775 bis 1780 Bau der Bartholomäus Kirche zu Wilster
Der Turm der Vorgängerkirche wurde beim Neubau der St. Bartholomäus-Kirche übernommen, wobei das neue Kirchenschiff allerdings aus der klassischen Ost-West Achse heraus in die Längsachse des Marktplatzes gedreht wurde. Der Helm des alten Turmes wurde um 4,30m höher geschraubt
Die Bartholomäus Kirche zu Wilster wurde von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfen und nach dem Abbruch des Vorgängerbaues unter seiner Leitung gebaut; am 02. Juli 1780 wurde sie eingeweiht.
Der schlanke Helm über dem achteckigen Turm (ein Relikt der Vorgänger-Kirche) ist 52 m hoch.
Elegant konkav geschwungen ist der Anschluß des Turmes an das hohe wuchtige und dennoch transparent wirkende Kirchenschiff.

Anmerkung: Die vorgestellte Darstellung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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1775 - Zeichnung - Standriss zu einer neuen Kirche und Turm

1775 "Standriss (Aufriss) zu einer neuen Kirche und Thurm"
Nach jahrelangen und unter Einschaltung konkurrierender Baumeister geführten Beratungen um den Erhalt der alten Kirche oder um einen Neubau, ist 1775 der Vorgängerbau der heutigen St. Bartholomäus Kirche wegen Baufälligkeit abgebrochen worden.
Die Gremien der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster hatten sich zuvor nach den Plänen des Hamburger Baumeisters Ernst Georg Sonnin für einen Neubau entschieden.
Die abgebildeten Federzeichnungen aus der Hand des Ernst Georg Sonnin wurden von diesem mit Datum vom 1. Mai 1775 gefertigt (sh. Abbildung 3). Die Kirche wurde nach diesen Plänen und unter seiner Leitung in den Jahren 1775 bis 1780 gebaut; am 02. Juli 1780 wurde sie eingeweiht.
Die mächtige Hallenkirche gilt heute vielen Experten als die wohl überzeugendste Lösung des lutherisch-protestantischen Kirchenbaus.

Bildquelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1775 - Zeichnung -- Querschnitt der neuen Kirche

1775 "Durchschnitt (Querschnitt) nach der Breite" für die neue Kirche
Die St. Bartholomäus-Kirche zu Wilster wurde von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfen und unter seiner Leitung in den Jahren 1775 bis 1780 errichtet; am 02. Juli 1780 wurde sie eingeweiht.
Die abgebildete Federzeichnung aus der Hand des Ernst Georg Sonnin wurden von diesem mit Datum vom 1. Mai 1775 gefertigt (sh. Abbildung 3).
Die Wilsteraner Kirche gilt als die größte Hallenkirche Schleswig-Holstein; das frei tragende Hängewerk der Dachkonstruktion ist beeindruckend.
Es ermöglicht den Verzicht von Pfeilern im Kirchenraum und schafft die Voraussetzung dafür, dass von allen Plätzen ein freier Blick zum Altar und zur Kanzel möglich ist. In dem gerne auch Sonnin-Kirche genannten Gotteshaus mit seinem von Licht durchfluteten Kirchenschiff bewirken die von Pilastern getrennten und dem Licht geöffneten hohen Fenster den Eindruck von Helligkeit und Offenheit.
Die mächtige Hallenkirche gilt heute vielen Experten als die wohl überzeugendste Lösung des lutherisch-protestantischen Kirchenbaus.

Bildquelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1780 - Kronleuchter in der St. Bartholomäus Kirche

1968 Kronleuchter in der Kirche St. Bartholomäus zu Wilster
In der in den Jahren 1775 bis 1780 errichteten St. Bartholomäus Kirche wurden aus der Vorgängerkirche nur sehr wenige Ausstattungsgegenstände weiter verwendet.
In ihrer auf künstlerisches Beiwerk weitgehend verzichtenden und eher schlichten Ausgestaltung beeindruckt die Kirche insgesamt durch die Einfachheit ihrer geschlossenen Einheitlichkeit.
Das aus dem 16. Jht. stammende Kruzifix der vorherigen spätgotischen Wilsteraner Kirche z.B. befindet sich heute in der Kirche zu Mürwick in Flensburg.
Aus der Vorgängerkirche der Wilsteraner St. Bartholomäus Kirche hingegen wurden vier aus Messing gefertigte Kronleuchter - von diesen sind heute noch drei vorhanden - in die am 02. Juli 1780 eingeweiht neue Kirche übernommen. Ursprünglich mit Wachskerzen bestückt, wurden sie später mit elektrischem Licht versehen. Zwischenzeitlich dann wieder mit Kerzen ausgestattet und nur bei besonderen Anlässen benutzt, sind sie gegenwärtig wieder mit elektrischem Licht versehen.

Bildrechte: 1968 Landesamt für Denkmalpflege, Kiel
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1794 - Baumeister Ernst Georg Sonnin - Erbauer der St. Bartholomäus Kirche

1794 Baumeister Ernst Georg Sonnin - Erbauer der St. Bartholomäus Kirche
Von den jemals in der Stadt Wilster tätig gewesenen Personen verdient es vorrangig der für die Errichtung der St. Bartholomäus Kirche verantwortlich gewesene Baumeister Ernst Georg Sonnin, hier vorgestellt zu werden.
Ernst Georg Sonnin wurde am 10. Juni 1713 in Quitzow bei Perleberg geboren. Er war der zweitälteste Sohn von insgesamt acht Geschwistern; sein Vater war Prediger. Nach dessen Tod kam er im Alter von 12 Jahren an das Christianeum in dem damals zu Dänemark gehörenden Altona.
In den Jahren von 1729 bis 1743 studierte er zunächst Theologie und sodann Mathematik in Halle und Jena.
In Hamburg wirkte er als Privatlehrer für Mathematik und Latein und betrieb – auch als Erfinder – eine Werkstatt für feinmechanische Gerätschaften.
Wegen seiner ingenieurtechnischen Fähigkeiten wurde er häufig bei der Instandsetzung verschiedener Gebäude und insbesondere von Kirchen eingeschaltet.
Die Arbeiten zur Errichtung der Hamburger St. Michaelis Kirche (dem Michel) waren sein zweiter größerer Auftrag. Zunächst dort nur ab 1750 als Mitbaumeister tätig, avancierte er bald zum alleinigen Baumeister.
Von den in der Folge von ihm betreuten Bauwerken – er wird auch als Erbauer des Palais Doos sowie des Palais Michaelsen Palais in Wilster vermutet – soll hier insbesondere der 1775 bis 1780 erfolgte Bau der St. Barholomäus Kirche in Wilster genannt werden.
Ernst Georg Sonnin starb am 08.06.1794 in Hamburg; er fand seine letzte Ruhestätte im Gruftgewölbe der St. Michaeliskirche zu Hamburg.
Als den Baumeister ihrer wunderschönen und dem St. Bartholomäus geweihten Kirche ehren die Wilsteraner Ernst Georg Sonnin damit, daß sie ihre Kirche auch als Sonnin Kirche bezeichnen.

Anmerkungen: Die vorgestellte Abbildung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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1800 - Altar-Leuchter in der St. Bartholomäus Kirche zu Wilster

1968 Altarleuchter in der St. Bartholomäus Kirche zu Wilster.
Der silberne Altarleuchter stammt aus dem Jahr 1798, wurde also offenbar speziell für die Wilsteraner Kirche gefertigt.
In der in den Jahren 1775 bis 1780 errichteten St. Bartholomäus Kirche wurden aus der Vorgängerkirche nur sehr wenige Ausstattungsgegenstände weiter verwendet.
In ihrer auf künstlerisches Beiwerk weitgehend verzichtenden und eher schlichten Ausgestaltung beeindruckt die Kirche insgesamt durch die Einfachheit ihrer geschlossenen Einheitlichkeit.

Bildrechte: 1968 Landesamt für Denkmalpflege, Kiel
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1800 - Taufstein in der St. Bartholomäus Kirche

1968 Taufstein in der St. Bartholomäus Kirche zu Wilster
Der aus Holz gefertigte "Taufstein" der Kirche ist beim Kirchenbau neu hergestellt worden. Seine in der Ausformung eher schlichte Gestaltung entspricht der in ihrer Einfachheit geschlossenen Einheitlichkeit der gerade auch dadurch sehr beeindruckenden Kirche.
In der in den Jahren 1775 bis 1780 errichteten St. Bartholomäus Kirche wurden aus der Vorgängerkirche nur sehr wenige Ausstattungsgegenstände weiter verwendet. Das aus dem 16. Jht. stammende Kruzifix der vorherigen spätgotischen Kirche befindet sich heute in der Kirche zu Mürwick in Flensburg.

Bildrechte: Landesamt für Denkmalpflege, Kiel
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1800 - Wandleuchter Jona mit dem Wal in der St. Bartholomäus Kirche

1968 Wandleuchter "Jona mit dem Wal" in der St. Bartholomäus Kirche zu Wilster
In der in den Jahren 1775 bis 1780 errichteten St. Bartholomäus Kirche wurden aus der Vorgängerkirche nur sehr wenige Ausstattungsgegenstände weiter verwendet.
Eines davon ist ein schwerer Wandarmleuchter aus Messing, auf welchem die Jahreszahl 1652 vermerkt ist.
Der Leuchter zeigt eine figürliche Abbildung des Propheten Jona, wie er aus dem Wal augespuckt wird. Es ist eine Darstellung aus dem alttestamentarischen Buch Jona, welches davon berichtet, dass der Prophet Jona von einem großen Fisch verschlungen und nach drei Tagen wieder ausgespuckt wurde.

Bildrechte: 1968 Landesamt für Denkmalpflege, Kiel
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1829 - Gottesdienst in der Kirche St. Bartholomäus, Beerdigung der Etatsrätin Doos

1829 Gottesdienst in der Kirche St. Bartholomäus, Beerdigung der Etatsrätin Doos.
Die Zeichnung zeigt die Trauerfeier anlässlich der am 21. Juni 1829 erfolgten Beerdigung der Etatsrätin Doos, der herausragenden Wohltäterin der Stadt Wilster.
Die ohne überlebende Leibeserben gebliebene Etatsrätin Luise Charlotte Dorothea Christina Doos hatte in ihrem Testament am 15. Juni 1829 ihr Haus - das spätere Neue Rathaus - samt einer 8.000 Bände umfassenden Bibliothek, den Garten - heutiger Bürgermeister Garten - und 200.000 Mark - eine für die damalige Zeit unglaublich hohe Summe - ihrer Heimatstadt Wilster vermacht.
Ihr Mausoleum steht im Stadtpark (dem vormaligen Friedhof) zu Wilster.
Es ist eine selbstverständliche Pflicht der Stadt, ihrer Bürger, Politiker und Verwaltung, das Mausoleum und dessen Umfeld dauerhaft in angemessener und respektvoller Weise zu unterhalten und zu pflegen!

Anmerkung: Die vorgestellte Darstellung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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1864 - Kirche St. Bartholomäus, Markt

ca. 1864 St. Bartholomäus Kirche, Markt
Blick aus östlicher Richtung
Die erste fotografische Aufnahme von der Wilsteraner St. Bartholomäus-Kirche fertigte der damalige Wilsteraner Photograph Hans-Peter Mohr; (geboren ca. 1827, gestorben 26.07.1910);
er war von 1862 bis 1885 in Wilster als Photograph aktiv und Wilster verdankt ihm viele frühe Aufnahmen seines Stadtbild.
Das Foto hier zeigt gewisse Mängel, u.a. an der Turmspitze, da das alte auf einer Glasplatte befindliche Negativ etwas beschädigt ist. Der Abzug für Bild 2 wurde womöglich etwas früher gefertigt.
Die die Kirche umsäumenden Kastanienbäume sind noch recht klein, sie wurden 1862 gepflanzt.
Im Hintergrund ist an der Westseite des Marktes ein Fachwerk-Gebäude erkennbar, an dessen Platz später der Gasthof "Zur Börse" (von Ruge) entstand. Rechts daneben das spätere Geschäftshaus von Textil Reese.

Bildrechte: Hans-Peter Mohr; den Abzug stammt von Werner Behning, Wilster

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1864 - Kirche St. Bartholomäus, Op de Göten (damalige Marktstraße)

1864 Marktstraße (spätere Op de Göten), Brücke über die Wilsterau, Kirche St. Bartholomäus
Die heutige Straße Op de Göten führte früher den Namen Marktstraße, denn vor und im (!!!) Alten Rathaus fanden in früheren Zeiten die Markttage statt, denn der Platz um die Kirche herum wurde als Friedhof genutzt.
Das Geländer der über den Stadtarm der Wilsterau (den hier ursprünglichen Verlauf dieses den Begründungszusammenhang der Stadt und ihren Namen [Wilstera] erklärenden Flusses) führenden Brücke ist gut zu erkennen. Das Gewässer wurde leider ca. 1953 verfüllt.
Vor dem Gasthaus (das große Gebäude rechts) „Holsteinisches Haus“ (es war später langjähriges Vereinslokal des SV Alemannia 04) führte eine breite rampenartige Treppe herunter zur Wilsterau. Über diese Rampe floß das Niederschlagswasser vom hoch liegenden Marktplatz ab - es ergoß sich hierhin, weshalb man sich auf der Brücke "über der Gosse", also "op de Göten" befand. Den Namen erhielt später die gesamte zuvor Marktstraße genannte Straße.

Ein Jahrhundert später veröffentlichte die Wilstersche Zeitung in den 1960/70er Jahren eine Artikel-Reihe "Alt-Wilster", in welcher auch das vormalige Aussehen der Straßen, Plätze und Gebäude in Erinnerung gerufen wurde (Bild 2).

Bildrechte: Hans Peter Mohr
Bild 1: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster
Bild 2: Der Abzug stammt aus einem 1933 vom damaligen Heimatverein Wilstermarsch als Ehrengabe Herrn Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen überreichten Fotoalbum, welches freundlicherweise von Frau Sigrid Malz, Karlsruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt wurde.
Der Zeitungsausschnitt wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Tanja Thode, Beldorf

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1875 - nordwestliche Seite des Marktplatzes, Kirche St. Bartholomäus

1875 nordwestliche Seite des Marktplatzes
Ganz vorne links ist an der Krümmung des Bordsteines die Einmündung der damaligen Schulstraße, heutigen Zingelstraße) in den Markt erkennbar.
In dem Gebäude links richtete später Karl Stücker seinen Gasthof ein;
rechts daneben das vom Photographen Carl Kuskop übernommene Gebäude, in welchem er später auch einen Verlag für Ansichtskarten betrieb.
Rechts an dem Gebäude führte ein schmaler Gang zu dem rückwärtig liegenden Atelier, welches von dem Photographen Ludwig Behning übernommen wurde und später von dessen Sohn Werner Behning.
Rechts von dem Gang steht noch das Gebäude der Stadtschule, auf deren Platz danach die im Jahre 1900 erbaute und im Jahr 1963 abgebrochene Turnhalle stand.
Weiter hinten das Pastorat der evangelischen Kirchengemeinde Wilster;
im Hintergrund ist die Burgerstraße zu erkennen, an deren Einmündung rechts das Gebäude des Archidiakonat steht.
Ganz rechts Anschnitt die Kirche St. Bartholomäus

Bildrechte: Hans-Peter Mohr, Wilster
Der Abzug stammt aus einem 1933 vom damaligen Heimatverein Wilstermarsch als Ehrengabe Herrn Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen überreichten Fotoalbum, welches freundlicherweise von Frau Sigrid Malz, Karlsruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt wurde.

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1908 - Kirche St. Bartholomäus, Marktstraße - die spätere Op de Göten

1908 Marktstraße, die spätere Op de Göten
Das im Vordergrund an der Einmündung zur Schmiedestraße neben dem Alten Rathaus stehende Alte Balkenhaus - in ihm war nach 1945 das Wilsteraner Polizei-Revier untergebracht - wurde 1960 beseitigt. Auch das Gebäude rechts an der Ecke zur früheren „Johannis-Straße“ (heute Teil der Schmiedestraße) stehende Haus des Goldschmiedes Mohr (vor 1899 gehörte es dem Schuhmacher Meister H. Nahrendorf) steht heute nicht mehr; es wurde 1983 abgerissen.
Im Hintergrund rechts sind die Fassaden der ehemaligen Gaststätte „Holsteinischen Haus“ und der damaligen "Adler Drogerie" Meyer heute noch gut erkennbar, da sie kaum verändert wurden. Das 1896 errichtete repräsentativen Gebäude der Drogerie Meyer weist allerdigs heute sein Türmchen nicht mehr auf; das an der Ecke zum Marktplatz stehende damalige Gebäude der Manufakturwarenhandlung J.P.T. Andersen mußte einem 1912/13 errichteten Neubau weichen.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1909 - St. Bartholomäus Kirche, Wochenmarkt

ca. 1909 Das Foto zeigt die Wilsteraner St. Bartholomäus-Kirche (gerne nach dem Erbauer Ernst-Georg Sonnin auch Sonnin-Kirche genannt);
über die Bäume ragt der 52m hohe Turm; dieser noch mit der alten Uhr; sie hatte nur einen Zeiger, um die Stunden anzuzeigen. 1911 wurden Uhrwerk und Ziffernblatt erneuert.
Unter den blühenden Kastanienbäumen bieten Händler ihre Waren an, denn es ist Wochenmarkt – er fand bis Ende der 1960er Jahre an diesem Ort vor der Kirche statt.

Bildrechte: Das Foto stammt aus der Sammlung Werner Behning, Wilster

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1910 - St. Bartholomäus Kirche

1910 die Wilsteraner St. Bartholomäus-Kirche wird gerne nach dem Erbauer Ernst-Georg Sonnin auch Sonnin-Kirche genannt.
Über die unbelaubten Kastanien Bäume ragt der 52m hohe Turm; dieser noch mit der alten Uhr; sie hatte nur einen Zeiger, um die Stunden anzuzeigen. 1911 wurden Uhrwerk und Ziffernblatt erneuert.

Bildrechte: nicht bekannt - vermutlich Ludwig Behning, Wilster
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1914 - Blick über den Hafen Rosengarten auf die Stadt

1914 Blick über den Rosengarten auf die Stadt
Gegenüber dem Zustand einige Jahrzehnte später herrscht noch Betrieb am alten Hafen der Stadt Wilster.
Blick vom Hause Falk (Gaststätte „Radfahrers Ruh“) in der Neustadt auf den Rosengarten (rechts) mit Fuhrwerken, die Wilsterau und dort liegende kleine Frachtschiffe;
rechts oben der Neumarkt mit der damaligen dort befindlichen Feuerwache (Spritzenhaus an den Toren erkennbar).
Vom Rosengarten führt eine Brücke über das Bäckerstraßenfleth zum Neumarkt.
Ganz links ragt der unmittelbar an der Wilsterau stehende Kühl´sche Speicher empor.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1916 - Marktplatz mit der St. Bartholomäus Kirche

1916 Marktplatz mit der St. Bartholomäus Kirche
An der Kirche fehlt die Turmspitze.
Bei einem Orkan am 11.01.1916 war die Helmstange mit Kugel, Kreuz und Wetterhahn heruntergeweht worden und mit ihnen der Blitzableiter.
Am 10.Juni 1916 schlug ein Blitz in die Spitze der Bartholomäus-Kirche ein und setzte die Turmspitze in Brand. Eine der Ursachen des Blitzschlages lag darin begründet, dass zu dem Zeitpunkt der Blitzableiter fehlte.
Der Wiederaufbau der Kirchturmspitze ist dann 1919 durch den Wilsteraner Zimmermeister Looft zum Preis von 21.703,33 Mark (nachweislich der Kirchen Rechnungsunterlagen) vorgenommen worden.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkungen: Die vorgestellte Abbildung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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