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Wilsteraner Betriebe

1958 - Adventliche Stimmung in der Burger Straße

1958 Adventliche Stimmung in der Burger Straße
Das kleine Landstädtchen Wilster als Mittelpunkt der nach ihr benannten Wilstermarsch zählte seinerzeit in seinen Mauern eine Vielzahl an Einzelhandelsgeschäften. Insbesondere in der Deichstraße, dem Kohlmarkt, der Burger Straße und am Markt befand sich fast in jedem Haus ein derartiges Geschäft.
Es ist heute kaum noch vorstellbar, wie viele Ladengeschäfte der Einzelhändler für Möbel, Öfen, Elektroartikel, Spirituosen, Süßwaren, Gemüse, Milchwaren, Blumen, Textil- und Handarbeitswaren, Lederwaren, Schuhe, Lebensmittel und Haushaltswaren, Eisenwaren, Tabakwaren, Spielwaren und Fahrräder
sowie Geschäfte der Fleischer, Bäcker, Schuster, Friseure, Drogisten, Hutmacher, Uhrmacher und Juweliere usw.
sowie mehrere Kioske
und auch Gaststätten es noch vor wenigen Jahrzehnten in Wilster gab.
Die Geschäftsleute gestalteten mit vielen Lichterketten in der Vorweihnachtszeit die Straßen der Stadt adventlich.
Links ist das Haushaltswarengeschäft von Hubert Holm zu erkennen;
rechts das Bahnhofshotel von Johannes und Käthe Oesau, welche das Gasthaus bis 1962 betrieben. Heute steht auf dem Grundstück das Fahrrad Geschäft Lamberty.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1958 - Bau der Kläranlage Wilster

1958 Bau der Kläranlage Wilster
Auf der Baustelle haben sich Mitglieder der wilsteraner Selbstverwaltung zum Gruppenfoto vor den Schlammabsetzbecken aufgestellt, dahinter sind das Vorklärbecken und der Tropfkörper zu erkennen.
Von den Personen können folgende benannt werden:
Bürgermeister Willi Oxwang (8),
Stadtbaumeister Werner Hennings (17)
Bürgervorsteher Karl Huusfeldt (6)
Baumeister Wilhelm Meyer (2)
die Ratsherren
Karl-Heinz-Hencke (1)
Hans Behrens (4)
Nicolaus von Holdt (5)
Albert Tönsen (7)
Hans Egge (9)
Walter Jacobs (11)
Alfred Langer 14)
Karl Heymann (15)
Um Mithilfe bei der Vervollständigung der Namen aller abgebildeten Personen wird gebeten. .
Erst Ende der 1950er Jahre wurde in der Stadt Wilster eine Kläranlage errichtet, wobei bis in die frühen 1960er Jahre abschnittsweise die einzelnen Straßen eine Vollkanalisation erhielten.
Zuvor verfügten damals nur sehr wenige Haushalte über WC Anlagen; in diesen Fällen wurden die Abwässer in privaten Gruben gesammelt, welche in größeren zeitlichen Abständen geleert wurden.
Die Mehrzahl der Haushalte mußte sich mit einem sogenannten Plumpsklo behelfen. In Wilster befand sich das Plumpsklo entweder im Wohngebäude, zumeist aber in einem außerhalb des Hauses befindlichen Anbau oder Bretterverschlag. Die mit den Fäkalien gefüllten Behälter, in Wilster ironisch als "Goldeimer" bezeichnet, wurden einmal wöchentlich von den Männern der Abfuhr gegen leere Eimer ausgetauscht.
Die Kläranlage Wilster wurde auf einer nördlich des damaligen Sportplatzes Brook gelegenen Fläche errichtet. Diese befand sich zwischen den Hausgrundstücken auf der Westseite der Straße Bischofer Deich und dem offenen Reststück des ansonsten weitgehend verrohrten Stadtdurchganges der Wilsterau.
Zu diesem nicht unproblematischen Standort ist ein Gespräch zwischen dem damaligen Stadtbaumeister Werner Hennings und dem Tischlermeister Heinrich von Holdt überliefert. Letzterer hatte auf den Umstand hingewiesen, dass zum einen die Anlieger der unmittelbar angrenzenden Wohnbebauung mit erheblichen Geruchsbelästigungen rechnen müssten, zum anderen die fehlende Fließgeschwindigkeit im offenen Sticharm der Wilsterau das geklärte Wasser nicht hinreichend schnell abführen und verdünnen könnte und daher nach seiner Einschätzung ein Standort der Kläranlage am Großen Brook zweckmäßiger wäre. Der Stadtbaumeister verwies in seiner Antwort auf die an der Planung beteiligten Fachleute und meinte, dass mit Geruchsbelästigungen nicht zu rechnen sei und das geklärte Wasser so rein wäre, dass es sogar schadlos getrunken werden könnte. - Heute existiert die Kläranlage Wilster aus guten Gründen nicht mehr; das Abwasser wird über eine gut 7 km lange Abwasserdruckleitung zur Kläranlage Itzehoe gepumpt, nachdem es zuvor an der Anlage in Bischof mechanisch gereinigt wurde.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Familie Schulczewski, Wilster.

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1958 - Betriebsgebäude Genossenschafts-Meierei Wilster

1958 Betriebsgebäude Genossenschafts-Meierei Wilster
Die Genossenschaft bestand zu dem Zeitpunkt 30 Jahre.
Das Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude der 1928 gegründeten Genossenschafts-Meierei Wilster lagen an der damaligen Bahnhofstraße (heutige Tagg-Straße; der hier relevante Straßenabschnitt gehört heute jedoch zur Etatsrätin-Doos-Straße); heute besteht nur noch der ehemalige Verwaltungstrakt des Gebäudes.
Die Meierei-Genossenschaft Wilster ist im Jahre 1928 auf Initiative des Hofbesitzers Heinrich Egge, Dammfleth, gegründet worden.
Zunächst gehörten der Genossenschaft nur 37 Landwirte an; die Zahl der Genossen stieg bis zum Jubiläumsjahr auf 244.
Vor der Gründung bestanden allein in der Stadt Wilster 3 Privat-Meiereien, daneben erfolgte zu der Zeit auf vielen Höfen die Verarbeitung der Milch in Eigenregie.
Als am 10. September 1928 in den neu errichteten und großzügig bemessenen neuen Betriebsanlagen an der Tagg-Straße der Betrieb startete, waren die stündliche Milchverarbeitung auf 8.000 Liter ausgerichtet - schon 1938 wurde die Kapazität auf 15.000 Liter stündlich gesteigert - in den Sommermonaten wurden täglich bis zu 40.000 Liter Milch angeliefert.
1958 wurde die Milch zumeist noch in Kannen per Trecker mit Anhängern angeliefert; danach wurden jedoch bald Milchwagen mit gekühlten Tanks eingesetzt.

Bildrechte: nicht bekannt,
vermutlich Werner Behning, Wilster
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ralf Steffens, Luzern, Schweiz

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1958 - Geschäftshaus der Firma J.P.T. Andersen Söhne am Markt

ca. 1958 Geschäftshaus der Firma J.P.T. Andersen Söhne am Markt
Das in den Jahren 1912/13 erbaute Geschäftshaus der Firma J.P.T. Andersen Söhne beherrscht die Südseite des Marktplatzes.
Die Firma Andersen war seinerzeit das bedeutendste Textilwaren Geschäft in Wilster.
An den Seniorchef der Firma, Theodor Andersen, erinnert sich der Begründer dieser Heimatseite mit großem Vergnügen. Der kleine freundliche alte Herr verteilte bei seinen ausgiebigen und ihn durch die Straßen der Stadt führenden Spaziergängen häufig Bonbon an die ihm diesbezüglich gerne begegnenden Kinder.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster

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1958 - Stickerei Sieger in der Zingelstraße

ca. 1958 Stickerei Sieger in der Zingelstraße
Im Gebäude der Villa Schütt in der Zingelstraße siedelte sich Anfang der 1950er Jahre die 1942 gegründete Stickerei H. Sieger an.
Die Firma fertigte Stickereien und Strickereien.
Sie existierte in Wilster bis zu Beginn der 1960er Jahre.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster

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1958 - Talgschmelze und Speisefett Fabrik Wolter am Steindamm

1958 Steindamm, Talgschmelze und Speisefett Fabrik
Wohnhaus und Betriebsgebäude des Kaufmannes Otto Wolter, welcher eine Talgschmelze und Speisefett (Margarine) Fabrik betrieb.
Nach Otto Wolter führte dessen Horst Wolter die Firma; das Ehepaar Wolter betrieb außerdem eine Wäsche-Reinigung in der Burger Straße.
Kaufmann Horst Wolter engagierte sich mehrere Jahre als von der FDP gestellter Stadtverordneter in der Wilsteraner Ratsversammlung.
Das Areal der heute nicht mehr bestehenden Gebäude wird heute vom Parkplatz des WEZ (Wilster Einkaufs Zentrum) in Anspruch genommen.
Im Hintergrund vor dem heute noch bestehenden Gebäude zweigte nach links ein Fußweg zu der über die Gleisanlagen führenden Bahnhofsbrücke ab.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise und unentgeltlich zur Verfügung gestellt von Ralf Steffens, Luzern, Schweiz

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1959 - Café Hansen am Markt

ca. 1959 Café Hansen am Markt
Das Café Hansen lag in der nordwestliche Ecke des Markt kurz vor der Einmündung der Zingelstraße.
In dem heute leider nicht mehr vorhandenen Gebäude mit der schönen klassizistischen Fassade war das Café Schöne, später Café Hansen und danach das Café Thörmer untergebracht - allesamt waren berühmt für ihren Creme-Schnitt Kuchen.
Am ehemaligen Standort des Cafés ließ die Verbandssparkasse Wilstermarsch anstelle des in den 1970er Jahren abgebrochenen Gebäudes ein Zweckgebäude mit bauklotzartigem Zuschnitt seiner Straßenfront errichten.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster

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1960 - Autohaus Gustav Pazewitsch am Steindamm

ca. 1960 Autohaus Gustav Pazewitsch am Steindamm
Luftbild aus nördlicher Richtung auf den Kfz.-Handel und -Reparaturbetrieb von Gustav Pazewitsch.
Seinerzeit waren die Kfz.-Betriebe noch markengebunden. Der Betrieb Pazewitsch handelte mit Fahrzeugen der Marken AUDI und NSU. Später firmierte der Betrieb unter dem Namen Autohaus Stoldt-Pazewitsch und nahm Fahrzeuge der Marke VW in sein Programm auf.
Die Abbildung zeigt links noch die alte Ausstellungshalle, welche Anfang der 1970er Jahre bei einem Schadensfeuer zerstört wurde.
Im Jahre 1979 erfolgte eine Zusammenlegung der in Wilster ansässigen Autohäuser Pazewitsch und Stoldt. Das Autohaus Stoldt richtete seinen Betrieb 1992 auf dem Gebiet der Gemeinde Dammfleth ein, nachdem es zuvor an der Mühlenstraße in Wilster ansässig war.
Der ganz rechts unten im Anschnitt erkennbare Fußweg führt zum heutigen Ahornweg in der Ostlandsiedlung, wo seinerzeit 3 Wohnhäuser - die sogenannten Lotsenhäuser - errichtet wurden.

Bildrechte: nicht bekannt

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1960 - Autovermietung Plett am Markt (SF)

ca. 1960 Tankstelle der Autovermietung Plett am Markt
Auf dem rückwärtigen Grundstück, welches vom Markt aus über die Zufahrt zwischen den Häusern des "Café Schöne" und der Gaststätte "Deutscher Hof" (später "Zur Eule" von Hermann Eul) erreichbar war, wurde seinerzeit die Autovermietung der Firma Plett betrieben.
Nachdem die Firma einen Neubau am Kohlmarkt errichtet und ihr Geschäftsfeld verändert hatte, war auf dem Gelände der Bus-Betrieb von Walter Quandt untergebracht.

Bildrechte: Firma Pett, Wilster
Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen

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1960 - Haushaltswaren und Lebensmittel Handlung Peter Nagel Nachf. in der Schmiedestraße

1960 Haushaltswaren und Lebensmittel Handlung Peter Nagel Nachf. in der Schmiedestraße.
Die Lebensmittel, Porzellan und Haushaltswaren-Handlung Peter Nagel Nachf. (Inhaber Hans Kruse) an der Schmiedestraße beim Neumarkt war seinerzeit eines von sehr vielen Einzelhandel-Geschäften in Wilster.
Es ist heute kaum noch vorstellbar, wie viele Ladengeschäfte der Einzelhändler für Möbel, Öfen, Elektroartikel, Spirituosen, Süßwaren, Gemüse, Milchwaren, Blumen, Textil- und Handarbeitswaren, Lederwaren, Schuhe, Lebensmittel und Haushaltswaren, Eisenwaren, Tabakwaren, Spielwaren und Fahrräder
sowie Geschäfte der Fleischer, Bäcker, Schuster, Friseure, Drogisten, Hutmacher, Uhrmacher und Juweliere usw.
sowie mehrere Kioske es noch vor wenigen Jahrzehnten in Wilster gab.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1960 - Textil-Kaufhaus J.P.T.Andersen Söhne

1960 Geschäftshaus der Firma J.P.T. Andersen Söhne am Markt
Das in den Jahren 1912/13 erbaute Geschäftshaus der damaligen Firma J.P.T. Andersen Söhne beherrscht auch heute noch die Südseite des Marktplatzes.
Die Firma Andersen war seinerzeit das bedeutendste Textilwaren Geschäft in Wilster; gegründet wurde die Firma an dem Standort im Jahre 1835 - sie beging 1960 ihr 125-jähriges Firmenjubiläum.
Heute besteht die Firma nicht mehr; das imposante Gebäude wird gegenwärtig (2013) vom Möbelhaus Wolfsteller, der Raiffeisenbank und dem Eis-Café Rialto genutzt.
In dem Gebäude links wurde früher der Barbier, Frisier & Haarschneidesalon von Detlef Heesch betrieben; in dem Gebäude hatte zeitweilg Werner Viergutz sein Geschäft (Uhren, Schmuck) und danach der Optiker Erwin Tiedemann.
Rechts und bereits an der Op de Göten stehend das 1896 errichtete prächtige Gebäude der vormaligen "Adler Drogerie" Meyer mit seiner aufwendigen Klinker Fassade und dem Turm-Giebel.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1960 - Ziegelei in Rumfleth

1960 Ziegelei in Rumfleth
Die Ziegelei von Nikolaus Springer, später Albert Dethlefs, ist offenbar Ende des vorletzten Jahrhunderts in der Zeit um 1885 entstanden, als es in Wilster infolge der boomenden Lederindustrie zu einem erhöhten Bedarf an Ziegeln kam. Begründer waren der Viehhändler Nikolaus Springer jun. und der Maurermeister Jacob Friedrich Dethlefs.
Der Lehm für die Ziegelei wurde großflächig im Bereich des Goldbogen abgeziegelt, um dann mittels einer auf der luftseitigen Berme des Deiches der Wilsterau entlang führenden Feldbahn zur Ziegelei transportiert zu werden. Zeitweilig waren auf der Ziegelei bis zu 40 Arbeiter beschäftigt.
Nachdem noch im Jahre 1962 die Firmeninhaber zusätzliche Trocknungshallen errichten ließen, stellte die Ziegelei wenige Jahre später in 1969 ihren Betrieb ein. Der von seiner Qualität her immer problematischer werdende anstehende Lehm sowie der Konkurrenzdruck leistungsfähigerer Werke waren Ursachen für die Betriebsaufgabe.

Bildrechte: nicht bekannt
Die Bilder 2 und 3 wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt aus der Sammlung von Frau Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen

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1962 - Fracht-Ewer auf der Wilsterau in Rumfleth bei den Trocknungs- und Mahlwerken Günther & Co.

1962 Fracht-Ewer auf der Wilsterau in Rumfleth bei der Futtermittel Fabrik an der Rumflether Straße.
In den Richtung des Bahnüberganges gelegenen Gebäuden der ehemaligen Lederwerke waren nach dem Niedergang der Wilsteraner Lederindustrie die 1919 gegründete Firma Schleswig-Holsteinische Trocknungs- und Mahlwerke Günther & Co. untergebracht. Bis etwa 1966 befuhren die Ewer Wilsteraner und anderer Schiffer des Niederelbe-Reviers die Wilsterau, um die Produkte der genannten Firma zu transportieren.
Nach Beendigung des Betriebes zog 1967 die Möbelgroßhandlung Grünhagen in die Gebäude der Trocknungswerke ein.
Bereits vorher waren 1960 die weiter stadtauswärts liegenden Gebäudeteile, in welchen noch bis in die 1950er Jahre Lederfabrikation betrieben wurde, von der Steatit Magnesia AG (STEMAG) aus Köln-Porz für ihre Zwecke als Produktionsstätte umgestaltet worden.
Vor der Mühle AURORA im Hintergrund ist das 1960 an den alten Baukörper der Leder-Werke angebaute neue Betriebsgebäude zu erkennen.
Das kleine Wohnhaus davor diente als Werkwohnung für den Betriebsleiter der STEMAG.

Bildrechte: Wolfgang Bockelmann, Krefeld,
welcher das Foto freundlicherweise zur Verfügung stellte.

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1962 - Kfz.-Reparatur und Omnibus Betrieb Wilhelm Pott - Am Steindamm

1962 Kfz.-Reparatur und Omnibus Betrieb Wilhelm Pott - Am Steindamm
Die aus Bergkirchen bei Bad Oeynhausen stammende Firma Pott hatte sich ab 01.04.1950 auf dem Anwesen der vormaligen Firmen Trammnitz angesiedelt.
Der Firmeninhaber Wilhelm Pott betrieb in Wilster eine Kfz.-Reparatur Werkstatt sowie einen Omnibus Betrieb, welcher nach seinem Tode von seinem Sohn Helmut bis 1973 weiter geführt wurde.
Die Omnibusse bedienten den Linien Verkehr auf der Strecke Brunsbüttelkoog - Wilster - Itzehoe.
Im Jahr 1962 ließ Wilhelm Pott einige Umbaumaßnahmen an seinen Betriebsanlagen vornehmen. So wurde u.a. der Standort der Tankstelle östlich neben das Hauptgebäude verlegt und diesem ein kleiner Pavillon zugeordnet. Dahinter wurde zur Vergrößerung der Werkstatträume ein Flachdach-Anbau errichtet.
Die Hoffläche des Betriebes war weiterhin lediglich mit Schotter befestigt.
Auf dem hinteren Teil des Betriebsgeländes (hinten links) befand sich die separate Firma Vulkanisier Betrieb Albert Ebbecke (später Naujokat).
Im Vordergrund ist die Straße Am Steindamm zu erkennen sowie diesseits der Straße das Dach des Wohnhauses der Familie Dethlefs.

Bildrechte: Westdeutsche Luftfoto, Bremen
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Helmut Pott, Wilster

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1962 - Werkstatt von Werkzeugmacher Boll am Kohlmarkt

1962 Werkstatt von Werkzeugmacher Johann Boll am Kohlmarkt
Die kleine Werkstatt lag im hinteren Teil des Hauses Kohlmarkt 47 und man konnte von dem kleinen zwischen den Häusern hindurch zum Klosterhof führenden Fußweg den Meister bei der Arbeit beobachten.
Die Werkstatt war fast allen Wilsteraner Jungs bestens bekannt, sorgte doch ihr Inhaber gegen ein kleines Entgelt für die alljährlich erforderliche Erneuerung des Hohlschliffs der Schlittschuhe.
Damals wurden die „Strietschen“ oder „Hackenreißer“ unter die Straßenschuhe geschnallt, denn spezielle Schlittschuh-Komplets hatte kaum jemand.

Bildrechte: Holger A. Hansen, Mülheim a. d. Ruhr

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1963 - Blick von Diekdorf über die Wilsterau auf die Windmühle AURORA und die Stemag

1963 Blick von Diekdorf über die Wilsterau auf die Windmühle AURORA und die Stemag (Steatit-Magnesia AG)
In den Jahren 1960 bis 1962 waren die an der Rumflether Straße stehenden Gebäude der vormaligen Lederwerke Falk & Schütt von der Steatit-Magnesia GmbH (Stemag) aus Porz bei Köln modernisiert und durch einen Neubau ergänzt worden.
Der Betreiber von mein-wilster wirkte seinerzeit als Maurer-Lehrling beim Bau des Neubaues mit.
Seit der Aufgabe der Produktion durch die Stemag wird das Anwesen ab etwa 1975 von der Firma Montblanc-Simplo GmbH genutzt.
Links die Windmühle AURORA - ein Galerie-Holländer - welche heute unter Denkmalschutz steht und vorbildlich erhalten ist.
Zwischen der Mühle und den Gebäuden der Stemag befindet sich ein kurzer Sticharm der Wilsterau, welcher seinerzeit von der CHRISTINA, einem im Eigentum des Müllers Delf Martens stehenden kleinen Frachtewers angefahren wurde und Produkte des Müllereibetriebes transportierte.

Bildrechte: Anita Butterbrodt, Bad Gandersheim

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1964 - Burger Straße, Schlachterei Beimgraben

1964 Burger Straße
Blick von der ehemaligen Querung über den Burggraben in Richtung Markt, an dessen westlicher Ecke ganz im Hintergrund noch das schöne Gebäude des Café Schöne (Inhaber Thörmer) steht.
In dem Gebäude im Vordergrund links war nachweislich des Reklameschildes der Friseur Salon von Dieter Bodenstedt (vorher Peter Ramm) untergebracht.
Das Gebäude auf der gegenüber liegenden Straßenseite mit der neu in Klinkersteinen aufgemauerten Fassade war das Geschäftshaus der Schlachterei Richard Beimgraben. Der Begründer dieser Heimatseite hat 1961 als Maurer-Lehrling beim Umbau mitgewirkt und durfte seinerzeit als Vertrauensbeweis seines Lehrgesellen den Sturz über der Eingangstür mauern.

Bildrechte: Cramers Kunstanstalt KG., Dortmund

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1964 - Krankenhaus Mencke-Stift - Dienstjubiläum der Oberschwester Hanna Lanzmann

1964 Krankenhaus Mencke-Stift - Dienstjubiläum der Oberschwester Hanna Lanzmann
Am 06. Juni 1964 konnte die Oberschwester Hanna Lanzmann auf eine 25jährige Tätigkeit am wilsteraner Krankenhaus Mencke-Stift zurück blicken. Im Rahmen einer kleinen Feier wurde sie von Vetretern der Stadtverwaltung Wilster geehrt.
Bild 1: Zu den Gratulanten von Oberschwester Hanna Lanzmann (rechts neben dem Krankenwagen) zählten auf dem Vorplatz des Krankenhause neben den Kolleginnen auch der Leiter des Hauptamtes der Stadtverwaltung Wilster, Walter Bauch (links) und der hauptamtliche Bürgermeister Johannes Handt (mittig). Im Hintergrund in Uniform der Fahrer des Krankenwagens, Emil Wilkens.
Bild 2: Stadtoberinspektor Walter Bauch, Leiter des Hauptamtes der Stadt Wilster, gratuliert der Oberschwester des Krankenhauses Mencke-Stift, Hanna Lanzmann, zum Dienstjubiläum. Im Hintergrund der Chirurg des Krankenhauses, Dr. med. Heinrich Günther.
Das kleine wilsteraner Krankenhaus war auf Veranlassung des Sanitätsrats Dr. Wilhelm Mencke (* 01.07.1825 Itzehoe, + 27.02.1899 Wilster) gegen viele Widerstände gegründet und Anfang 1870 in Betrieb genommen worden. Es entwickelte sich sich zu einer für die Bewohner der Stadt Wilster und der Wilstermarsch segensreichen Einrichtung von hoher auch fachlicher Reputation. Was Ärzte und Personal dieses kleinen Krankenhauses in den gut 100 Jahren seines Bestehens geleistet haben, verdient Anerkennung und Respekt.
Das in den Jahren 1867/70 erbaute und danach mehrfach erweiterte Krankenhaus wurde bis 1978 betrieben.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Die Fotos wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Manfred Bauch, Wilster

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1964 - Saalbetrieb im Colosseum (SF)

1964 Festsaal im Colosseum
Mit der Reklame-Karte warb der seinerzeitige Pächter, Heinrich Helms, des Trichter und des Colosseum für seinen gastronomischen Betrieb. Nach Heinrich Helms übernahm später dessen Schwiegersohn Gerd Wolf den Betrieb.
Das Colosseum mit seinem großen Festsaal war lange Zeit größter Veranstaltungsraum im Kreis Steinburg; in ihm wurden seit Generationen alle größeren Festveranstaltungen Wilsters durchgeführt, so in früheren Jahren u.a. regelmäßig auch der Mittelschulball, an welchem traditionsgemäß die Schüler der Abschlußklassen teilnahmen und ein Theaterstück aufführten. Leider wird diese schöne und großes Engagement von Schülern und Lehrerschaft erfordert habende Veranstaltung seit vielen Jahren nicht mehr durchgeführt.
Das Colosseum jedoch ist heute ein weit über Wilster hinaus bekannter gastronomischer Betrieb. Nähere Informationen zum Colosseum finden sich hier.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Die Reklamekarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1965 - Altersheim der Stadt Wilster

1965 Altersheim der Stadt Wilster
Das an der Einmündung der Straße Bischofer Deich in die Allee stehende markante Gebäude wurde bis 2003 als Altersheim der Stadt Wilster genutzt; danach wurde das Gebäude einer anderen Nutzung zugeführt.
Vor dem Gebäude ist rechts auf dem Bürgersteig einer der seinerzeit in Wilster noch vielfach vorhandenen Oberflurhydranten für die Feuerwehr erkennbar. Diese Hydranten wurden wahrscheinlich um 1915 in Wilster eingerichtet, denn in dem Jahr wurde Wilster erstmals an das von der Stadt Wilster betriebene Wasserwerk in Kleve angeschlossen; es förderte 35 cbm / Stunde und versorgte die Stadt über eine Fernleitung.

Bildrechte: Stramm Verlag, St. Michaelisdonn
Anmerkung: das als Originalabzug vorliegende Foto ist ein Probeabzug für eine Ansichtskarte.

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