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Beidenfleth Uhrendorf, Fockendorf

1978 - Halle und Wohnhaus an der Stör im Außendeich bei Beidenfleth

ca. 1978 Halle und Wohnhaus an der Stör im Außendeich bei Beidenfleth
Nach der 1974 erfolgten Inbetriebnahme des Sperrwerks an der Mündung der Stör in die Elbe war nicht mehr zu besorgen, dass höher auflaufende Sturmfluten die Orte an der Stör bedrohten. Nur so ist es erklärlich, dass neben dem Bau einer Halle auf dem Gelände der ehemaligen Beidenflether Werft auch die Genehmigung für den Bau eines Wohnhauses im Außendeich erteilt wurde. Nach Einstellung des Werftbetriebes war die Halle als Winterlager für in Beidenfleth beheimatete Sportboote genutzt worden.
Im Hintergrund sind hinter dem Deich gelegene Gehöfte in Groß Kampen erkennbar.
Bei dem Außendeichsgelände links handelt es sich um den Bereich, welcher von dem 1979 gegründeten Seglerverein Beidenfleth genutzt wird.
Die Segler haben 1980 dort an der Stör eine 180 m lange Schlengelanlage für ihre Sportboote errichtet. Auf den Fotos ist rechts die ursprüngliche Anlegebrücke erkennbar.
Auf dem Gelände links erbaute der Seglerverein Beidenfleth einige Jahre später eine eigene Halle als Winterlager für die Sportboote seiner Mitglieder.

Bildrechte: nicht bekannt

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1990 - Bootsanleger an der Stör in Beidenfleth

1990 Bootsanleger an der Stör in Beidenfleth
Während noch bis weit in die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts die Stör von vielen Frachtschiffen befahren wurde und Beidenfleth zeitweilg sogar Standort einer Werft war, gehört seit einigen Jahrzehnten das Revier fast ausschließlich den Wassersportlern allein.
Nachdem in Wilster und in Itzehoe bereits Wasserportvereine bestanden, wurde 1979 der Beidenflether-Segler-Verein 1979 gegründet. Dieser errichtete in den Folgejahren bist 1985 in Eigenleistung eine 180 m lange Schlengelanlage am Ufer der Stör und schuf sich in der Folge eine ansprechende Vereinsanlage.
Hier stellt sich der Beidenflether-Segler-Verein selbst vor.

Bildrechte: Rudolf Horstmann, Beidenfleth

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1990 - Stöpe am Deich der Stör in Groß Kampen

1990 Stöpe am Deich der Stör in Groß Kampen.
Um für landwirtschaftliche Arbeit im Vorland die steilen Deiche der Stör überwinden zu können, sind an mehreren Stellen in den Kappen der Deiche sogenannte Stöpen angelegt worden. Der Begriff Stöpe wird in der Wilstermarsch und an der schleswig-holsteinischen Westküste gebraucht, während in Niedersachsen hierfür das Wort Schart bzw. Deichschart verwendet wird.
Die Stöpen oder Scharte konnten bzw. mußten bei hoch auflaufenden Sturmfluten mit Dammbalken geschlossen werden. Zumeist waren hierfür in den seitlichen Wangen dieser Bauwerke jeweils mit einigem Abstand zwei Führungsschienen vorhanden, in welche die Dammbalken eingesetzt werden konnten. Der Zwischenraum zwischen den beiden Dammbalkenverschlüssen konnte zusätzlich mit Kleierde oder mit Mist verfüllt werden.
Wenn eine Stöpe bzw. ein Schart tiefer lag, etwa um einem Verkehrsweg die Querung des Deiches zu ermöglichen - beispielsweise an Fährstellen - wurde sie mit zwei Paar Drehflügel Stemmtoren versehen.
Seit der Inbetriebnahme des Mündungssperrwerkes der Stör ist eine Schließung der Tore in der Regel nicht mehr erforderlich, denn die Stördeiche bilden seither die zweite Deichlinie.

Bildrechte: Rudolf Horstmann, Wilster

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1991 - Kirche St. Nicolai, Blick auf die Stör

1991 Kirche St. Nicolai in Beidenfleth
Am Standort der schönen alten aus Backsteinen erbauten kleinen anheimelnden Dorfkirche mit ihrem frei stehenden hölzernen Turm wurde bereits 1108 eine erste Kapelle errichtet.
Die Kirche St. Nicolai ist 1325 erstmals urkundlich bezeugt.
Der frei stehende heutige Turm wurde im Jahre 1557 erbaut.
In der Kirche befindet sich ein aus dem Mittelalter stammendes Taufbecken aus Bronze.
Die von den Gezeiten geprägte Stör (von „store“, die „Große“ ) fließt in großen Mäandern der Elbe zu; auf ihrem hohen Ufersaum entstanden auf dem zur Wilstermarsch gehörenden Ufer früh die Kirchdörfer Heiligenstedten, Beidenfleth und Wewelsfleth.
Die Stör bildet die Grenze zur Kremper Marsch.

Bildrechte: Rudolf Horstmann, Wilster
Die Fotos wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Tanja Thode, Beldorf, aus dem Nachlaß ihrer Großmutter Maria Wolf, geb. Horstmann; letztere hatte als junge Frau zeitweilig in der Gemeinde Beidenfleth gelebt und daran angenehme Erinnerungen.

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2020 - Beidenfleth - Seilfähre ELSE über die Stör

2020 Beidenfleth - Seilfähre ELSE über die Stör

Die Beidenflether Fähre – eine Grundseilfähre – ist als einzige der vor hundert Jahren unterhalb von Itzehoe an der Stör vorhanden gewesenen Fähren (Wagen- und Kahnfähren) noch heute in Betrieb.
Unterhalb der Klappbrücke Heiligenstedten bestanden früher an der Stör bis zu deren Mündung in die Elbe insgesamt 6 Fähren, welche den Personen- und Warenverkehr von einem Ufer der Stör zum anderen Ufer ermöglichten. Neben den Wagenfähren in Wewelsfleth und in Beidenfleth existierten insgesamt vier Kahnfähren, nämlich
- zwischen Stördorf und Hodorf; Hollers Fähre oberhalb des gegenüber dem Kasenort gelegenen Hodorfer Mäander,
- zwischen Groß Kampen und Hodorf am Langen Rack unterhalb des Hodorfer Mäander, die Fähre des Nikolaus von Holdt, welche bis 1935 betrieben wurde.
- zwischen Uhrendorf und Uhrendorfer Deich (Kremper Marsch); Johannes Borcherts Fähre, welche bis 1937 betrieben wurde.
- am Störort die zum Gasthaus von E. Brockwoldt gehörende Fähre, bis 1925 betrieben
Die Prahm Fähre in Wewelsfleth ist 1980 stillgelegt, da über das in den Jahren zuvor gebaute Stör-Sperrwerk im Zuge der B431 eine Straßenbrücke geführt wurde.

Der Fährprahm der Seilfähre in Beidenfleth wurde bis in das Jahr 1936 durch Menschenkraft über die Stör gezogen; danach wurde ein Motor eingesetzt. Offenbar wurde vom Fährmann gegebenenfalls auch lediglich ein Kahn eingesetzt, wenn nur Personen und keine Fahrzeuge oder Personen mit Vieh den Fluß überqueren wollten.
Nachdem in den letzten Jahrzehnten der Betrieb der zudem erneuerungsbedürftigen Fähre immer unrentabler wurde und ihre Stilllegung drohte, wurde durch die Initiative eines Fördervereins Fähre Beidenfleth ein neuer Fährprahm „ELSE“ beschafft, mit welchem im Jahre 2007 der Fährbetrieb wieder aufgenommen wurde.
Es ist zu wünschen, dass die am Erhalt dieser Fähre interessierten Menschen diese entgeltpflichtige Überquerungsmöglichkeit der Stör auch nutzen, um so einen Beitrag dafür zu leisten, dieses für die gesamte Region so interessante alte Verkehrsmittel dauerhaft zu erhalten!
Möge es für die Nutzer der Fähre noch lange in Gedanken so heißen: "Fährmann hol über"


Bildrechte: Karl Kautz, Brokdorf

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