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Wilsterau, Holstenau, Burger Au

1905 - Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au, Schleuse Wilsterau am Kaiser Wilhelm Kanal

1905 Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au, Schleuse zur Wilsterau am Kaiser Wilhelm Kanal
Bis in die 1930er Jahre bestand für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit, von der Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Kanal bzw. NOK) und weiter auch in die Burger Au zu gelangen.
Der Burger Hafen (der Name der Hafenstraße erinnert noch daran) hatte in früheren Zeiten eine erhebliche Bedeutung für das südliche Dithmarschen. Heute aber kann bei Betrachtung der schmalen Gewässer kaum noch nachvollzogen werden, daß der Burger Hafen vor der Eröffnung des Kanals (NOK) der am häufigsten angelaufene Hafen in Dithmarschen war.
Im Zuge der in den Jahren 1869/1870 vorgenommenen Begradigung der Burger Au war durch den Bau der Schleuse Bebek bereits der Zufluß zur Wilsterau unterbrochen worden. Diese die gewöhnliche Fließrichtung der Burger Au umkehrende Maßnahme erfolgte auch, um die tief gelegene Wilstermarsch vor unkontrollierten Zuflüssen zu schützen. Die Burger Au entwässerte seither über den Kudensee und den 1765 bis 1768 gebauten Bütteler Kanal zur Elbe, wobei allerdings in bestimmten Situationen immer noch eine Entlastung zur Wilsterau hin vorgenommen wurde.
Beim Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals wurde entsprechend der damaligen Bedeutung der Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au mit dem Bau von Schleusen die Passage zwischen dem Kanal und den genannten Fließgewässern ermöglicht.
Die etwa 4,00 m tiefen Kammern dieser Schleusen waren jeweils ca. 20 m lang und 5,00 m breit. Die Grundsteinlegung der Schleusen erfolgte 1891, ihre Inbetriebnahme 1895.
Die Schleuse zur Holstenau/Wilsterau fiel der in den Jahren 1907 bis 1914 durchgeführten Kanalverbreiterung zum Opfer; ein nördlich des alten Standortes errichtetes Ersatzbauwerk übernahm ihre Funktion.
Im Gegensatz dazu wurde der Betrieb der Schleuse zur Burger Au erst 1933 eingestellt; die Schleuse lag am Kattenstieg, der danach noch einige Jahrzehnte bis 1971 als Liegehafen diente.

Bildrechte Bild 1 und 2: Wasser u. Schiffahrtsamt Brunsbüttel

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1905 - Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au; Schleuse am Kaiser Wilhelm Kanal

Schleusen von Holstenau/Wilsterau und Burger Au am Kaiser-Wilhelm Kanal (NOK); Liegeplatz am Kattenstieg.
Bis in die 1930er Jahre bestand für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit, von der Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Kanal bzw. NOK) und weiter auch in die Burger Au zu gelangen.
Der Burger Hafen - gelegen am Rand der Wilstermarsch, deren Begrenzung dort durch die Dithmarscher Geest gebildet wird - hatte in früheren Zeiten eine erhebliche Bedeutung für das südliche Dithmarschen. Heute aber kann bei Betrachtung der schmalen Gewässer kaum noch nachvollzogen werden, daß der Burger Hafen vor der Eröffnung des Kanals (NOK) der am häufigsten angelaufene Hafen in Dithmarschen war.
Der Hafen wurde vornehmlich über die Wilsterau erreicht; die Wilsterau führt von alters her ihren Namen erst ab dem Zusammenfluß ihres Quellgewässers Holstenau mit der Burger Au.
Eine weitere Verbindung von Burg zur Elbe war früher mit der Passage von der Burger Au über den Kudensee und den um 1765 gegrabenen Burg-Kudenseer Kanal nach Büttel und die dortige Deichschleuse gegeben.
Der damaligen Bedeutung der Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au entsprechend, wurden beim Bau des NOK sowohl zur Burger Au als auch zur Holstenau/Wilsterau Schleusen angelegt. Die etwa 4,00 m tiefen Kammern dieser Schleusen waren jeweils ca. 20 m lang und 5,00 m breit. Die Grundsteinlegung der Schleusen erfolgte 1891, ihre Inbetriebnahme 1895.
Die Schleuse zur Burger Au lag am Kattenstieg, wo auch das Haus des Schleusenwärters lag, welcher die auf der anderen Seite des NOK befindliche Schleuse zur Holstenau/Wilsterauau mit bediente. Der Liegeplatz am Kattenstieg wurde wegen des moorigen Untergrundes seiner Ufer nie als Lösch- und Ladeplatz genutzt.
Mit dem 01. April 1933 wurde der Betrieb der Schleuse zur Burger Au eingestellt und sie 1937 ganz geschlossen; 1940 wurde sie verfüllt. Die Schleuse zur Holstenau/Wilsterau war bereits zuvor wegen der bedeutungslos gewordenen Schifffahrt auf diesem Teil der Gewässer eingestellt worden.

Bild 1 zeigt um das Jahr 1910 mit weit geöffneten Toren das Unterhaupt der Schleuse zur Burger Au und dem 2 km entfernten Burger Auhafen. Zwei wohl auf den damals noch vorhandenen Burger Werften gebaute Ewer sind in der Au vertäut.
Im Hintergrund sind der Klev der Geest bei Burg und der Ort erkennbar.
Bilder 2 und 3 zeigen im Anschnitt das Schleusenwärterhaus und die halb geöffneten Schleusentore des Schleusenunterhauptes vom Kattenstieg aus in die Kammer gesehen.
Die nach Beendigung der Schifffahrt auf der Burger Au verfüllte Schleuse wurde vor einigen Jahren aufgegraben und sodann zur Konservierung wieder überschüttet.
Die ergänzend vorgestellte Ansichtskarte (Bild 5 u. 6) zeigt Winterlieger im Kattenstieg um das Jahr 1905. Aus der Vielzahl der Schiffe wird deutlich, daß das auf der Geest liegende Burg ein Schifferort war.

Bildrechte Bild 1 bis 3: Wasser u. Schiffahrtsamt Brunsbüttel
Die Bilder wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen
Bild 4: nicht bekannt
Bild 5: Verlag H. Sötje, Burg in Dithmarschen
Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Hans-Peter Lausen, Burg in Dithmarschen

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1910 - Wilsterau in Rumfleth

1910 Wilsterau in Rumfleth
Schnurgerade verläuft die Wilsterau von der Rumflether Brücke bis zum Goldbogen. Der kanalartige Verlauf verdeutlicht, das dieser Gewässerverlauf nicht natürlichen Ursprunges ist.
Die Strecke wurde im Mittelalter künstlich gegraben, um die Entwässerungsverhältnisse für die oberhalb gelegenen und auf die Wilsterau entwässernden Flächen zu verbessern.
Ursprünglich verlief die Wilsterau in einem großen Mäander vom Goldbogen zum Dückerstieg, sodann in Bögen entlang der heutigen nach Burg führenden Landstraße bei Hackeboe und schlußendlich am Rumflether Deich (daher der Name dieser Straße) entlang wieder zurück zu ihrem alten Verlauf.
Aufmerksame Beobachter können auch heute noch nahe der Landstraße Fragmente des alten Deiches der Wilsterau im Gelände erkennen. Besonders augenfällig wird der alte Verlauf des Gewässers beim Betrachten aktueller Luftbilder, wie z.B. in Google-maps (siehe Bild 2)

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1910 - Wilsterau, Frachtsegler, Brennerkate in Bischof, Weg zum Kasenort

1910 Wilsterau, Frachtsegler, Brennerkate in Bischof, Weg zum Kasenort
Auf der Wilsterau liegt bei der heute nicht mehr vorhandenen Brennerkate ein kleiner Frachtsegler.
In der \"Brennerkate\" wurde in früheren Zeiten Alkohol destilliert bzw. Schnaps gebrannt.
Das Gebäude ist seit langer Zeit nicht mehr vorhanden, im Gegensatz zu dem rechts im Anschnitt erkennbaren Wohnhaus.
Der Weg im Vordergrund (auf dem niedrigen Deich der Fußweg, unten der unbefestigte Fahrweg) in Bischof führte an der Wilsterau entlang zum Kasenort, wo die Wilsterau bei der im Jahre 1926 neu errichteten Schleuse in die Stör mündet.
Im Hintergrund links ist die Stadt Mühle zu sehen – sie stand an der Mühlenstraße – auf deren Gelände war nach dem II. WK der Betrieb Vitamo untergebracht.
Das rechts davon stehende Gebäude steht an der Mühlenstraße - in ihm wohnte in den 1970er Jahren der Begründer dieser Heimat-Seite.

Bildrechte: vermutlich Ludwig Behning, Wilster
Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1911 - Dampfmühle Averfleth an der Wilsterau

ca. 1911 Dampfmühle Averfleth
Eigenwillige Konstruktion eines Schornsteins.
Die offenkundig auf einem alten Mühlenstandort (sh. Bild 3) unmittelbar an der Wilsterau in Neuendorf-Sachsenbande vorhanden gewesene Mühle ist seinerzeit von Windkraft auf Motorkraft (Dampfmaschine) umgerüstet worden.
Im Hintergrund ist der ihrer Flügel bereits beraubte Torso der alten Windmühle zu erkennen, während vorne das Maschinenhaus am Ufer der Wilsterau steht. Die Umrüstung auf den Dampfbetrieb wird, wie das Foto Dokumentiert, gerade durchgeführt. Durch den großen Mauerdurchbruch wurde offenbar die Maschinenanlage in das Gebäude geschafft. Der hohe und mit einer Gitterkonstruktion sowie Abspannungen gesicherte hohe Schornstein wird auf dem Dach des Gebäudes montiert, auf dem mehrere Personen zu erkennen sind (Bild 1).
Nachdem nur noch der Mauerdurchbruch des Maschinenhauses wieder zu verschließen ist, posieren Eigner und Handwerker nach verrichteter Arbeit (Bild 2).

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1911 - Wilsterau am Audeich vor der Schott-Brücke

1911 Wilsterau am Audeich vor der Schott-Brücke.
Vor der im Zuge des Straßenzuges Neustadt/Krumwehl die Wilsterau überquerenden Brücke liegt der über die Toppen geflaggte Fracht-Ewer IDA.
Die Beflaggung des Schiffes erfolgte aus Anlaß der am 09. Januar 1911 durchgeführten Feier und Versammlung der wilsteraner Schiffergilde EINTRACHT; diese war eine Versicherung auf Gegenseitigkeit der wilsteraner Schiffer.
Es könnte sich bei dem Ewer um die IDA handeln, deren vorheriger Eigner der wilsteraner Schiffer Nikolaus von Holdt war, welcher bis 1908 mit ihr Flußschifffahrt betrieben hatte. Vom Erlös seines letzten Schiffes erwarb er das Hodorfer Fährhaus mit Gastwirtschaft und dem Recht, eine Personenfähre über die Stör betreiben zu dürfen. Seine kleine Personen-Fähre betrieb Nikolaus von Holdt von 01.10.1908 bis 31.10.1935, danach wurde die Hodorf mit Groß-Kampen verbindende Fähre eingestellt.

Bildrechte: nicht bekannt

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1912 - Speicher an der Wilsterau in der Stadtmitte von Wilster

ca. 1912 Speicher der Fima J.P.T. Andersen Söhne, an der Wilsterau in der Stadtmitte.
Die Firma Andersen, deren Geschäftshaus noch heute am Markt steht, hatte auf dem zugehörigen rückwärtigen Grundstück zwei Speicher. Diese Speicher standen unmittelbar am innerstädtischen Arm der Wilsterau und wurden in früheren Zeiten von kleinen Frachtschiffen angefahren. Oben im First der Speicher war jeweils ein Flaschenzug montiert, mit dessen Hilfe die Ware aus den Kähnen in die jeweilgen Räume der Speicher gefördert werden konnte.
Ganz links im Anschnitt ist das an der damaligen Marktstraße - der heutigen Op de Göten - gelegene Gebäude des damaligen Gasthofes "Holsteinisches Haus" von Johannes Holm erkennbar.
Das Foto ist retuschiert;
der originale Abzug (Bild 2) des Fotos wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Knut Andersen und Carmen Andersen, geb. Köritz aus Itzehoe.

Bildrechte: Amandus Dohrn, Büttel
Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1914 - Blick über den Hafen Rosengarten auf die Stadt

1914 Blick über den Rosengarten auf die Stadt
Gegenüber dem Zustand einige Jahrzehnte später herrscht noch Betrieb am alten Hafen der Stadt Wilster.
Blick vom Hause Falk (Gaststätte „Radfahrers Ruh“) in der Neustadt auf den Rosengarten (rechts) mit Fuhrwerken, die Wilsterau und dort liegende kleine Frachtschiffe;
rechts oben der Neumarkt mit der damaligen dort befindlichen Feuerwache (Spritzenhaus an den Toren erkennbar).
Vom Rosengarten führt eine Brücke über das Bäckerstraßenfleth zum Neumarkt.
Ganz links ragt der unmittelbar an der Wilsterau stehende Kühl´sche Speicher empor.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1914 - Blick über den Rosengarten auf die Stadt (Ausschnitts-Vergrößerung)

1914 Blick über den Rosengarten auf die Stadt
Blick vom Hause Falk (Gaststätte „Radfahrers Ruh“) in der Neustadt auf den Mast eines am Hafen am Rosengarten liegenden Frachtschiffes;
dahinter die rückwärtigen Ansichten von Häusern an der Deichstraße,
dabei ganz links der Speicher der Bäckerei von August Kühl, wiederum dahinter die Straßenfronten von Häusern an der oberen Deichstraße, sowie die mächtige Wilsteraner St. Bartholomäus-Kirche mit ihrem 52m hohen spitzen charakteristischen Turm.

Bildrechte: wohl Ludwig Behning; der Abzug stammt von Werner Behning, Wilster, in  dessen Sammlung die Aufnahme enthalten ist

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1914 - Ewer auf der Wilsterau am Helgenland

1914 Ewer auf der Wilsterau am Helgenland
Blick vom Schott (an der Schottbrücke) auf die Wilsterau.
Dicht gedrängt liegen die Fracht-Ewer der Schiffer am Helgenland (Standort der ehemaligen Wilsteraner Werften) am Zusammenfluß von Stadtarm und sogenannter Sielwettern (das ist der am „Audeich“ entlang führende und 1483 künstlich gegrabene Arm der Wilsterau).
Bei geschlossenem Schott konnte das Wasser durch den Stadtarm geleitet oder bei Schließung der anderen Schotts (u.a. am Bäckerstraßenfleth beim Neumarkt) gestaut werden.
Die Schiffe mußten dann warten, bis der Wasserstand soweit wieder abgesunken war, bis ein Unterfahren der Brücken möglich wurde.
Das Schott diente auch zur Erzeugung einer höheren Fließgeschwindigkeit im Gewässer, um durch die Strömung eine natürliche Räumung der Gewässersohle der Wilsterau von abgelagerten Sedimenten zu bewirken. Nach Eintritt der Ebbe und geöffneter Schleuse am Kasenort wurde durch Öffnung des Schotts für das ablaufende Wasser ein größeres Fließgefälle erzeugt.
Im Hintergrund zweigt nach rechts der seinerzeit noch durch die gesamte Stadt fließende ursprüngliche Verlauf der Wilsterau ab. Der Stadtarm ist heute weitgehend verfüllt und nur noch bis zum alten Hafen am Rosengarten als offenes Gewässer vorhanden. Jenseits des Stadtartes sind die Rückseiten der Häuser an der unteren Deichstraße zu erkennen.

Bildrechte: Photograph F. Schlüter, Wilster

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1916 - Frachtschiffe auf der Wilsterau in Rumfleth

1916 Wilsterau in Rumfleth
Von einem alten Glas-Negativ gezogener Abzug.
Die Schiffe (Plattbodenschiffe mit Seitenschwertern) sind noch segelnde Ewer.
Bei der abgebildeten Situation handelt es sich vermutlich um eine Szene auf der Wilsterau in Höhe der ehemaligen Ziegelei in Rumfleth mit einem Bauernhof auf der gegenüber liegenden Seite.
Der betrieb der Ziegelei wurde 1969 eingestellt.
Den hier von mir gemeinten Hof (mit der Neuzeit angepaßten Fenstern) zeigt das Buch „Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild“, Hof 497 Klaus Jürgen Holm

Bildrechte: nicht bekannt

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1918 - winterliche Überschwemmungen an der Wilsterau in Bischof

ca. 1918 winterliche Überschwemmungen an der Wilsterau in Bischof
Blick über den überschwemmten Großen Brook (die heutige gepflegte Kleingarten Anlage) und die Wilsterau nach Kathen und den später leider durch ein Großfeuer vernichteten stattlichen Bauernhof von Claus Harder (Hof 222 in dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild").
Links sind diesseits der Wilsterau in Bischof gelegene Gebäude zu erkennen; so die heute nicht mehr bestehende sogenannte Brenner-Kate.
Der knapp über die Wasserfläche herausragende flache Deich der Wilsterau kennzeichnet am oberen Rand der Wasserfläche den Verlauf des Flusses.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1920 - Frachtschiffe auf der Wilsterau bei den Trocknungs- und Mahlwerken

1920 Frachtschiffe auf der Wilsterau bei den Trocknungs- und Mahlwerken Günther & Co. in Rumfleth
In den südlich gelegenen Teil der Gebäuden der ehemaligen Lederwerke Falk & Schütt waren nach dem Niedergang der Wilsteraner Lederindustrie die 1919 gegründete Firma Schleswig-Holsteinische Trocknungs- und Mahlwerke Günther & Co. untergebracht – sie wurde auch als Dörr-Fabrik bezeichnet.
Die Leder-Fabrik von Falk & Schütt ging Mitte der 1930er Jahre in Konkurs; in den weiter stadtauswärts liegenden Gebäudeteilen wurde jedoch bis weit in die 1950er Jahre unter einem anderen Betreiber Lederfabrikation betrieben.
Die Futtermittel-Fabrik Günther& Co. war im Bereich des Bahnübergangs mit einer über die Rumflether Straße führenden gedeckten Transportbrücke mit den Lagergebäuden auf der anderen Straßenseite verbunden. Der Betrieb bestand bis Mitte der 1960er Jahre.
Bis zuletzt wurde eine große Menge der Ausgangs-als auch der Fertigungsprodukte auf dem Wasserwege über die Wilsterau transportiert. Noch zu Beginn der 1960er Jahre lagen häufig mehrere Binnenschiffe zugleich am Quai der Fabrik.

Bild 1: Bildrechte: vermutlich Ludwig Behning
Sammlung Werner Behning
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1920 - Spaziergänger auf dem Audeich - von der Schott Brücke aus gesehen

1920 Spaziergang auf dem Audeich an der Wilsterau
Audeich von der Schott Brücke aus gesehen
Menschen im Sonntagsstaat flanieren auf dem Weg, der Richtung Mühlen-Brücke auf dem Audeich entlag führt - so wie auch heute noch.
Einige Personen machen eine Kahnpartie - es gab früher in Wilster sehr viele Haushalte, die einen Ruderkahn unterhielten.
Auf dem gegenüber liegenden Ufer der Wilsterau sind die Gebäude der ehemaligen Brauerei Lübbe erkennbar. Die Gebäude wurden später im Zusammenhang mit der Stadtsanierung abgebrochen - heute erinnert vor Ort nichts mehr an sie.

Bild 1: Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1920 - Speicher an der Wilsterau am Kohlmarkt

1920 Speicher an der Wilsterau am Kohlmarkt.
So wie viele Straßen in Wilster, folgt auch die Straße Kohlmarkt dem ehemaligen Verlauf der leider 1953 im innerstädtischen Bereich verfüllten Wilsterau. Die Linienführungen von Deichstraße, Schmiedestraße, Klosterhof, Lange Reihe sind hierfür weitere Beispiele.
Da in früheren Zeiten der Güterverkehr überwiegend auf den Wasserwegen erfolgte, nimmt es nicht Wunder, daß auf vielen der an die Wilsterau angrenzenden Hausgrundstücke Speicher zur Lagerung der Waren unmittelbar am Gewässer standen.
Die abgebildeten Speicher standen unmittelbar vor der Einmündung des Burggrabens, auf dessen ehemaliger Trasse heute der kleine Verbindungsweg zwischen Kohlmarkt und Klosterhof angelegt ist.

Bildrechte: Amandus Dohrn, Büttel
Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1925 - - 1926 Wilsterau - Neubau der Schleuse am Kasenort

1925-1926 Neubau der Schleuse am Kasenort an der Einmündung der Wilsterau in die Stör.
Im Hintergrund Gehöfte in Stördorf (links, Hof Sühl, Nr. 227 in "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild") und in Bischof (rechts; Hof Krey, Nr. 229 in "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild").
Die neue erstellte Schleuse ist im Bereich der Tore 7 m breit;
sie wurde im Trockenen (also nicht innerhalb eines zu der Zeit bestehenden Gewässerabschnitts)errichtet;
nach Fertigstellung der Schleuse wurde die Ausmündung der Wilsterau Stör-aufwärts verlegt.
Auf dem Foto ist links im Hintergrund der ehemalige gradlinige Verlauf der Wilsterau zu erkennen.
Das Binnenhaupt (hinten) der Schleuse war seit dem Niedergang der Schifffahrt Mitte der 1960er mehrere Jahrzehnte lang funktionsuntüchtig und wurde erst in letzter Zeit in Folge des vorbildlichen Wirkens eines Fördervereins wieder hergestellt.

Bildrechte: Ludwig Behning, Wilster; der Abzug stammt aus der Sammlung Werner Behning

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1925 - Brücke über die Wilsterau in Rumfleth, Gemeinde Nortorf

1925 Brücke über die Wilsterau in Rumfleth
Blick vom rechtsseitigen Ufer der Wilsterau auf den Fluß und die Rumflether Brücke.
Die ursprünglich von einer Brücken-Interessengenossenschaft gebaute hölzerne Brücke in Rumfleth wurde 1949/50 als Stahlbetonbrücke neu gebaut die Maßnahme wurde von der Wilsteraner Tiefbau-Firma Robert Looft, Landrecht, durchgeführt.
Links der Wilsterau ist das Gehöft Auhage (Hof 495 gem. dem Buch die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild) zu erkennen. Der zuvor im Eigentum von Marcus Nagel stehende und von diesem bewirtschaftete Hof ist 1918 von Heinrich Auhage erworben worden und steht heute noch im Eigentum von dessen Nachkommen. Das Gebäude ist heute noch weitgehend in seiner alten Form bewahrt.
Der hier sichtbare Abschnitt der Wilsterau verläuft jenseits der Brücke in schnurgeradem Verlauf bis zum Goldbogen. Der kanalartige Verlauf verdeutlicht, das dieser Gewässerverlauf nicht natürlichen Ursprunges ist. Die Strecke wurde im Mittelalter künstlich gegraben, um die Entwässerungsverhältnisse für die oberhalb gelegenen und auf die Wilsterau entwässernden Flächen zu verbessern. Die begrenzenden Deiche verlaufen beiderseits unmittelbar neben dem Gewässerbett.
Ursprünglich verlief die Wilsterau in einem großen Mäander vom Goldbogen zum Dückerstieg, sodann in Bögen entlang der heutigen nach Burg führenden Landstraße bei Hackeboe und schlußendlich am Rumflether Deich (daher der Name dieser Straße) entlang wieder zurück zu ihrem alten Verlauf.
Aufmerksame Beobachter können auch heute noch nahe der Landstraße (L 135) in Hackeboe Fragmente des alten Deiches der Wilsterau im Gelände erkennen.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich Heinrich Ballerstädt, Wilster)

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1925 - Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au a

1925 Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au
Bis in die 1930er Jahre bestand für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit, über eine Schleuse von der Holstenau/Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Kanal bzw. NOK) und von dort über eine weitere Schleuse in die Burger Au zu gelangen.
In der Burger Au war vor der Schleuse eine Gewässeraufweitung, der Kattenstieg, angelegt worden. Sie diente den Schiffern als Liegeplatz; hier siedelte sich 1913 die zuvor in Friedrichstadt betriebene Werft von Detlef Schöning an.
In der Werft am Kattenstieg wurden nach dem I. Weltkrieg zunächst Küsten-Torpedoboote abgewrackt und dann mangels Neubauaufträge Reparaturen an Küstenschiffen ausgeführt.
Als einziger nennenswerter Neubau wurde von 1924 - 1926 auf eigene Rechnung der 26 m lange Schoner IRENE SCHÖNING gebaut.
Mit der IRENE SCHÖNING hatte es insofern eine besondere Bewandtnis, als sie das letzte in Deutschland ohne Motor gebaute Frachtschiff war. Der Schoner fuhr in seinem ersten Jahr nur unter Segeln; ein Hilfsmotor wurde erst nach einem Jahr eingebaut.
Bild 1 zeigt die IRENE SCHÖNING am Kattenstieg. Ein Modell des Schiffes befindet sich im Burger Museum
Hinter der IRENE SCHÖNING liegt die in Delfzijl, Niederlande, gebaute MARTHA SCHÖNING (Eigner: Karl Schöning).
Hölzerne Schiffe für die Berufsschifffahrt wurden zu dieser Zeit nicht mehr hergestellt; sie wurden von Stahlschiffen, vor allem aus Holland, verdrängt. Lediglich Anfang der 30er Jahre wurde auf der Werft Schöning noch ein kleines Ausflugsschiff aus Stahl gefertigt; danach wurde die Werft aufgegeben. In der Folge waren die Schöning´s nur noch als Schiffseigner und Kapitäne tätig. Der Itzehoer Kapitän, Lotse und Autor Herbert Karting hat der Schiffer- und Schiffbauerfamilie Schöning mit seinem Buch "Segel von der Eider" ein Denkmal gesetzt.
Bild 2 zeigt den stark frequentierten Liegeplatz am Kattenstieg während der außergewöhnlichen Frostperiode im Januar/Februar 1922. Aus der Abbildung läßt sich erahnen, welche Bedeutung Burg als Schifferort hatte; um 1900 waren allein in Burg 64 Frachtsegler beheimatet gewesen.
Bild 3 zeigt um 1914 ein Schiff auf dem Slip der Werft Schöning am Kattenstieg. Bei dem Schiff handelt es sich um die 1912 gebaute stählerne Galeasse MELPOMENE des Schiffers H.F. Meyburg aus Burg/Dithmarschen. Wahrscheinlich liegt der Segler zur Reparatur oder für einen neuen
Bodenanstrich bei Schöning auf Slip, denn er war zum Zeitpunkt der Aufnahme ja noch nicht alt.
Anzumerken ist noch, daß sich in der St. Petri Kirche in Burg das vom Schiffbaumeister Detlef Schöning im Jahre 1922 gestiftete Votivschiff "Detlef und Marie" befindet, welches so heute noch an vergangene Schifffahrts- und Schiffbautraditionen in Burg erinnert.

Bildrechte:
Bild 1: Privatfoto Familie Schöning
Bild 2: Repro aus einem Leporello (Bilderserie) von Foto-Lorenz, Burg
Bild 3: nicht bekannt
Die Abbildungen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Rudolf Böckmann; Burg in Dithmarschen
Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung von Herrn Hans-Peter Lausen, Burg in Dithmarschen

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1925 - Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au b

1925 Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au
Bis in die 1930er Jahre bestand für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit, über eine Schleuse von der Holstenau/Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Kanal bzw. NOK) und von dort über eine weitere Schleuse in die Burger Au zu gelangen.
In der Burger Au war vor der Schleuse eine Gewässeraufweitung, der Kattenstieg, angelegt worden. Sie diente den Schiffern als Liegeplatz; hier siedelte sich 1913 die zuvor in Friedrichstadt betriebene Werft von Detlef Schöning an.
In der Werft am Kattenstieg wurden nach dem I. Weltkrieg zunächst Küsten-Torpedoboote abgewrackt und dann mangels Neubauaufträge Reparaturen an Küstenschiffen ausgeführt.
Als einziger nennenswerter Neubau wurde von 1924 - 1926 auf eigene Rechnung der 26 m lange Schoner IRENE SCHÖNING gebaut.
Mit der IRENE SCHÖNING hatte es insofern eine besondere Bewandtnis, als sie das letzte in Deutschland gebaute Frachtschiff ohne Motor war. Der Schoner fuhr in seinem ersten Jahr nur unter Segeln; ein Hilfsmotor wurde erst nach einem Jahr eingebaut.
Bild 1 zeigt die IRENE SCHÖNING am Kattenstieg. Ein Modell des Schiffes befindet sich im Burger Museum
Bild 2 zeigt die IRENE SCHÖNING bei einem Aufenthalt im Hamburger Hafen.
Bilder 3 und 4: Schiffsliegeplatz am Kattenstieg

Bildrechte: nicht bekannt
Die Abbildungen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

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1925 - Stadtarm der Wilsterau am Helgenland

1925 Stadtarm der Wilsterau am Helgenland
Blick von der Fußgängerbrücke (im Zuge des Verbindungsweges zwischen Deichstraße und Rosengarten) flußaufwärts.
Im Hintergrund sind Häuser an der Hans-Prox-Straße (damalige Straße "Hinter der Stadt") zu erkennen;
davor verläuft der Hauptarm der Wilsterau (nach links Richtung Audeich und nach rechts Richtung Rumfleth).
Rechts die Rückansichten der Häuser an der Deichstraße in Höhe der Wende.
Das unmittelbar an der Wilsterau stehende Fachwerkgebäude im Vordergrund ist der Speicher der Kolonialwaren und Eisenwaren Handlung Kloppenburg.
Links wird das Helgenland, der traditionsreiche Werftplatz der Stadt Wilster, als Gartenland genutzt. Am Ufer entlang führt der mit Kopfweiden abgegrenzte Treidelpfad am Gewässer entlang; er wurde lange Zeit von den mit ihren Last-Ewern den Hafen am Rosengarten anfahrenden Schiffern zum Treideln ihrer Schiffe genutzt - er wurde auch Leinpfad genannt.
Das zu der Zeit noch recht breite Gewässer wurde in der Folge im Rahmen sogenannter Unterhaltungsarbeiten auf den heute recht schmalen Zustand eingeengt; die Vorsetzen zur Böschungsfußsicherung wurden immer weiter in das Gewässerprofil hinein versetzt - im Grunde eine wasserrechtlich unzulässige Art des Gewässerausbaues.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Büttel und Wilster
Anmerkung: Das Foto stammt aus dem Nachlaß von Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen (amtierte von 1910 bis 1933 in St. Margarethen); es wurde freundlicherweise von Frau Sigrid Malz, Karlsruhe, zur Verfügung gestellt.

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