Mein-Wilster.de

Ähnliche Objekte finden

Folgende ähnliche Objekte wurden in der Datenbank gefunden

1924 - Bauernhaus in Klein Arentsee

1924 Bauernhaus in Klein Arentsee in der Gemeinde Brokdorf.
Bei dem auf hoher breiter Warf stehenden typischen Wilstermarschhof handelt es sich vermutlich um Hof 85 (gem. dem Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild"), welcher seinerzeit im Eigentum von Heinrich Westphalen stand und von dem Landwirt Heinrich Witt gepachtet war und bewirtschaftet wurde.
Die Ortsbezeichnung ist heute durch "Siethwende" abgelöst; auch das optisch so eindrucksvolle Gebäude ist seit langer Zeit durch einen profanen Neubau ersetzt.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1914 - Bauernhof in Brokdorf Arentsee

1914 Bauernhof in Brokdorf Arentsee.
Der abgebildete Bauernhof in Brokdorf – auf der Karte ist der Name der Örtlichkeit interessanter Weise „Brockdorf“ geschrieben, wie es auch zumeist ausgesprochen wird - stand im Ortsteil Arentsee. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Barghus oder Barghaus. Die Bauform dieser Gebäude war von den holländischen Kolonisten in die Wilstermarsch gebracht worden und fand in der Region gleichermaßen wie das seit Alters dort gebaute Husmanshus bzw. Hausmannshaus Verwendung.
Das abgebildete Gehöft steht heute nicht mehr am alten Standort; das im Jahre 1746 errichtete Gebäude wurde 1959 sorgfältig abgebaut und im Freilichtmuseum Molfsee
in Rammsee bei Kiel wieder aufgebaut - dort ist es heute noch zu bewundern (sh. Bild 3 und 4)!
Der Haustyp des Barghus mit der seitlich angeordneten großen Einfahrt ist neben dem Husmannshus mit seiner mittleren Einfahrt und der zentralen großen Diele der vorherrschende landwirtschaftliche Haustyp in der Wilstermarsch.
Zum Zeitpunkt (ca. 1914) der Aufnahme wurde das Gehöft von seinem Eigentümer Peter Janß bewirtschaftet.
1953 hat Johannes Egge aus Osterbünge den Hof erworben und das Gebäude dann dem Freilichtmuseum angedient. Johannes Egge war Oberdeichgraf (Verbandsvorsteher des Deich- und Hauptsielverbandes) der Wilstermarsch und als solcher mehrere Jahre (bis zu seinem Tode im Jahre 1981) verständiger und überaus angenehmer Dienstherr des ein Jahrzehnt als Ingenieur im Deichbauamt des Verbandes tätig gewesenen Begründers von mein-wilster.

Bildrechte Ansichtskarte: Friedrich Schlüter, Wilster
Bildrechte Abbildungen 3 und 4: Verlag Joachim Eicke, Hamburg

Kommentieren Ähnliche Objekte

1920 - Bauernhaus Garms in Klein Kampen

1920 Bauernhaus Garms in Klein Kampen
Es handelt sich um den an der Straße Klein Kampen auf zur Gemeinde Dammfleth gehörenden Flächen gelegenen Hof 164 (gem. dem Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild"), der seinerzeit im Eigentum von Richard Garms (* 1889, + 1961) stand und von diesem auch bewirtschaftet wurde.

Bildrechte:
Bild 1: Privatfoto, Familie Mehlert-Garms, Busenwurth
Bild 2: Quelle: Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild"

Kommentieren Ähnliche Objekte

Zündholz-Schachtel Etikett - Werbung Gasthäuser in Hochdonn

Zündholz-Schachtel Etikett - Werbung Gasthäuser in Hochdonn.
Zündholzschachteln, auch Streichholzschachtel genannt, wurden in der Vergangenheit gerne als Werbeträger genutzt, denn ihr Nutzer schaute sie sich entsprechend der enthaltenen Anzahl der Hölzchen häufig an. Seit der Gebrauch von Einwegfeuerzeugen zugenommen hat, ist der Gebrauch von Zündhölzern stark rückläufig.
Insbesondere Gaststätten nutzten die Zündholzschachteln, um mit einem darauf angebrachten Schildchen auf ihren Betrieb hinzuweisen.
Vorgestellt ist hier das
Etikett einer Reklame Zündholz-Schachtel der Gaststätten "Dithmarscher Hof" und "Strandhalle Klein Westerland" in der Gemeinde Hochdonn. Der zu letzterer gehörende Campingplatz liegt mit einem Teil seiner Flächen in einer westlich des Nord- Ostsee Kanals belegenen Exklave der Gemeinde Holstenniendorf. Die Exklave liegt zwischen dem NOK und einem Reststück der bei dessen Bau in ihrem ursprünglichen natürlichen Verlauf mehrfach zerschnittenen Holstenau; der kleine Fluss markierte seit jeher die Grenze zwischen den Dithmarschern und den Holsaten.
Die beiden Gasthäuser wurden seinerzeit von Trudel und Helmit Blaas betrieben.
oben: Dithmarscher Hof in der Ortschaft Hochdonn.
Das seinerzeit auch als Tanzlokal betriebene und an der Hauptstraße gelegene Gasthaus besteht 2020 unter den Namen "Kiek in" bzw. "Claudios Treff" (Bild 2).
Die gleichfalls noch bestehende "Strandhalle Klein Westerland" (Bild 3) liegt an der entsprechend genannten Badebucht an einer Ausbuchtung des NOK; die auch heute noch zum NOK offene Ausbuchtung ist ursprünglich als Schiffswendestelle eingerichtet worden (sh. Bild 4).
Heute gilt Klein Westerland als Geheimtipp für Campingfreunde, welche den Schiffsverkehr auf der vielbefahrenen Wasserstraße Nord- Ostsee Kanal beobachten möchten.

neuere Vergleichbilder
Bildrechte: Jürgen Kunde, Burg in Dithmarschen
Luftbild: Google Maps

Kommentieren Ähnliche Objekte

1937 - Blick vom Elbdeich auf Gehöfte in Arentsee

1937 Blick vom Elbdeich auf Gehöfte in Arentsee
Von keinen Stromtrassen und Windkraftanlagen verstellt bietet sich ein Blick in die weite ebene Marsch, in welcher die von Windschutzgehölzen umstandenen Wilstermarschhöfe wie Inseln liegen.
Bei den in Bildmittelgrund liegenden "Pottlöchern" handelt es sich vermutlich um sogenannte Pütten, aus welchen Klei zum Bau oder zur Instandsetzung der Deiche entnommen wurde.

Bildrechte: Pastor Johannes Rickers, Krummendiek
Anmerkung: Das Foto stammt aus dem Buch Haus und Hof deutscher Bauern - I.Band: Schleswig-Holstein

Kommentieren Ähnliche Objekte

1974 - Blick vom Markt in die Deichstraße - Klein Karstadt

1974 Blick vom Markt in die Deichstraße - Klein Karstadt
Über viele Jahrzehnte war die Deichstraße die herausragende Geschäftsstraße in Wilster. Mit nur ein oder zwei Ausnahmen befand sich in den an der Straße stehenden Häusern, beginnend vom Markt bis zum Übergang in die Straße Landrecht, ein kleines Einzelhandelsgeschäft neben dem anderen.
Ein ganz besonderes und für die Wilsteraner identitätsstiftendes Geschäft war und ist noch heute das rechts an der Einmündung zum Markt stehende Gemischtwarengeschäft Chr. Haack.
Seit 1899 ist das von Kaufmann Christian Haack am Markt an der Einmündung zur Deichstraße begründete Gemischtwarengeschäft eine Institution in Wilster.
Das heute von seinen Nachfolgern in vierter Generation geführte Geschäft, von den Wilsteranern "Krischan Haack" oder liebevoll "Klein Karstadt" genannt, hat sich ein ganz besonderes Flair erhalten. Wer einmal hier eingekauft hat, wird erstaunt von dem auf engen Raum untergebrachten und ungemein vielfältigen Angebot gewesen sein. Umso mehr wird es ihn verwundert haben, wenn in dem vermeintlichen Durcheinander der Inhaber mit sicherer Hand das Gewünschte hervor zauberte.
Hier finden sich weitere Informationen über das Geschäft Christian Haack <- anklicken

Bildrechte: Landesamt für Denkmalpflege, Kiel
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

Kommentieren Ähnliche Objekte

1900 - Krummendiek - Kirche, Pastorat, Gasthof, Herrenhaus Gut Krummendiek in Klein Rahde

1900 Krummendiek - Kirche, Pastorat, Gasthof, Gutshaus.
Das Gebiet der politischen Gemeinde Krummendiek umfasst nur 1,78 qkm, auf welchem gegenwärtig weniger als 100 Einwohner leben.
oben links (Bild 2): Kirche St. Georg zu Krummendiek;
die erste Kirche an diesem Ort soll 949 n.Chr. vom Hamburger Erzbischof Adaldag (von 937 bis 988) gestiftet worden sein.
Der Ritter Hartwig Busche – dessen Familie nannte sich später v. Krummendiek – ließ 1233 n. Chr. eine neue Kirche bauen.
Der heutige Bau der St. Georg Kirche wurde im Jahre 1699 im barocken Stil errichtet.
oben rechts: Gastwirtschaft Zum alten Schlossberg.
Der Name der Gaststätte „Zum alten Schloßberg“ (zuvor: „Zum alten Schlosse“) erinnert an eine hier im 13. Jahrhundert von den Herren von Krummendiek errichtete Burg, welche 1657 im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört wurde.
mittig: Pastorat
Für ihren Seelsorger und das Kirchenbüro hält die Kirchengemeinde in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche ein Pastorat vor.
Die seit 1989 selbständige Kirchengemeinde Krummendiek-Mehlbek umfaßt das Gebiet der Kommunalgemeinden Bekdorf, Huje, Kleve, Krummendiek, Mehlbek, Moorhusen, den Ortsteil Bekhof der Kommunalgemeinde Oldendorf sowie die Hausgrundstücke Nr. 15 bis 19 im Ortsteil Honigfleth der Kommunalgemeinde Stördorf.
unten links: Herrenhaus Gut Krummendiek (in Lütgenrahde bzw. Klein Rahde in der benachbarten Gemeinde Kleve).
Nachdem das Schloß Krummendiek 1657 im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde, hatten die Schloßherren ihr auf der nahen Geest bei Kleve in Lütgenrahde (Klein Rahde) stehenden Meierhof - das spätere Gut Krummendiek - bezogen.
1810 wurde das baufällig gewordene Herrenhaus abgebrochen und ersetzt durch einen in den Jahren 1812 - 1814 errichteten Neubau.

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1913 - Bauernhaus in Brokdorf Osterende

1913 Bauernhaus in Brokdorf Osterende
Es handelt sich bei dem heute nicht mehr bestehenden Bauernhaus um Hof 60 (gem. Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild").
Der Hof stand in Brokdorf, Ortsteil Osterende, und befand sich im Eigentum des ihn auch bewirtschaftenden Bauern Hans-Martin Mehlert (*1874, + 1937). Dieser hatte den Hof 1906 vom Vorbesitzer Bernhard Breide erworben.
Auf dem alten Foto steht der Hofbesitzer ganz links. Die Mädchen sind seine Töchter Margaretha (* 1903), Christine (* 1904) und Erna (* 1906) sowie der Sohn Heinrich (* 1910). Ganz rechts steht die Ehefrau (oo 1902) Martha Albertine geb. Rohwedder (* 1874), +1969), Mutter der gemeinsamen Kinder.
Der jüngere Mann ist wahrscheinlich der auf dem Hof beschäftigte Wilhelm Halmschlag, der dort von März 1913 bis Februar 1914 arbeitete und danach seinen Militärdienst antreten mußte; er ist leider 1917 im I. WK gefallen. Bei der jungen Frau handelt es sich wahrscheinlich um ein gleichfalls auf dem Hof beschäftigtes Dienstmädchen.
Das stattliche Bauernhaus besteht nicht mehr; auf dem Gelände wurde das Kernkraftwerk Brokdorf errichtet.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Ursula Mäding, Oberhausen


Kommentieren Ähnliche Objekte

1918 - Stördorf - Bauernhaus

1918 Stördorf - Bauernhaus
Der Standort des auf einer Warft nahe dem Deich der Stör stehenden Bauernhaus befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Stördorf. Im Hintergrund links ist der Stördeich erkennbar.
Seinerzeit stand der Hof im Eigentum von Otto Lübbe (* 1887, + 1957) und dessen Ehefrau Katharine geb. Kühl (* 1890, + 1956).
Bei den abgebildeten Personen handelt es sich vermutlich um einen Gehilfen (links) und den Bauern (in Uniform auf dem Ackerwagen) sowie die rechts stehende Bäuerin; in der Mitte der gemeinsame Sohn Werner (* 1910, + 1964).
Der handschriftliche Eintrag "Ankunft für uns alle" auf der Bildseite der Karte läßt die Vermutung zu, dass das Foto aufgenommen wurde, als der Bauer nach seiner Dienstzeit im I. WK von Frau, Sohn und dem Bediensteten mit dem Fuhrwerk vom Bahnhof abgeholt wurde und alle zusammen wieder am Gehöft eingetroffen waren.
Es handelt sich um Hof 248 (gem. dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild"), vgl. Abbildung 2.
Das Bauernhaus ist vom Typ her ein Husmannshus; im Gegensatz zu den ursprünglich in der Wilstermarsch zeitgleich gleichfalls vorhandenen Barghäusern hat das Husmannshus eine Große Diele in der Hausachse, worauf die mittig angelegte Grootdör hier einen Hinweis gibt.

Bildrechte: nicht bekannt (sogen. private Ansichtskarte)

Kommentieren Ähnliche Objekte

1914 - Bauernhaus in St. Margarethen Osterbünge Süd

1914 Gehöft in Osterbünge Süd, Gemeinde St. Margarethen
Bei dem auf einer Wurt stehenden und von einem breiten Hofgraben umgebenen Gehöft handelt es sich um den Hof 631 (gem. dem Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild"), welcher zum Zeitpunkt der Aufnahme im Eigentum des Bauern Detlef Mumm stand und von diesem auch bewirtschaftet wurde.
Von der Bauform her handelt es sich bei dem Bauernhaus um ein Barghuus.
In der Wilstermarsch gab es bei den historischen Bauernhäusern zwei vorherrschende Typen, welche lange zeitgleich nebeneinander bestanden. Dieser Umstand ist eine in keiner anderen deutschen Landschaft so auftretende Eigentümlichkeit.
- Zum einen das vom niederländischen Baustil beeinflußte friesische Gulfhaus, das Barghus oder Barghuus, mit seitlich angeordneter großer Diele. Der mittig des Hauses zwischen dem mächtigen Ständerwerk befindliche Bergeraum für das eingebrachte Heu und Stroh ist namensgebend für diesen Haustyp.
- Zum anderen ein sächsisches Fachhallenhaus, das Huusmannshuus oder Husmanshus, mit der zentralen großen Diele in der Mitte des Hauses. Die Grotdör (Große Tür) ermöglichte es, mit voll beladenen landwirtschaftlichen Fahrzeugen - zur Zeit der Entstehung dieser Häuser waren dieses von Pferden gezogene Gespanne - in die Große Diele des Gebäudes zu fahren.
Beide Haustypen, Husmannshuus und Barghuus, haben in der Wilstermarsch äußerlich recht große Ähnlichkeit. Deutlich werden die Unterschiede durch die Verschiedenheit ihrer baulichen Durchbildung und die unterschiedliche Raumnutzung.
Die Abbildung (Bild 1) zeigt die Familie des Bauern vor dem rückwärtigen Witschaftsteil des Hofes. Der Bauer hatte mit seiner Ehefrau Wiebke geb. Lau insgesamt 13 Kinder. Die auf dem Foto links stehende Ehefrau trägt auf dem Arm den1913 geborenen und später (1939) den Hof übernehmenden Sohn Alfred.
Das Bauernhaus besteht in der abgebildeten Form nicht mehr, denn die Nachfolger ließen es durch einen Neubau ersetzen (sh. Bild 3 aus dem dem Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild").

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1943 - Bauernhaus in der Wilstermarsch - vermutlich in Kuhlen

1943 Bauernhaus in der Wilstermarsch
Das mächtige und für die Wilstermarsch so charakteristische Bauernhaus konnte noch nicht endgültig identifiziert werden. >b>Um Mithilfe wird gebeten!
Vermutlich handelt es sich um den heute nicht mehr vorhandenen und der Industrieansiedlung im Raum Brunsbüttel gewichenen Hof Heitmann in Kuhlen (Hof 14 gem. dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild") in der Gemeinde Büttel. Die Form des Daches sowie die exakt beschnittene Windschutzpflanzung bilden einen Beleg dafür (vgl. Abbildung 2).

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto wurde am 14.10.1943 aufgenommen

Kommentieren Ähnliche Objekte

1920 - Bauernhaus mit Heckschur

1920 Bauernhaus mit Heckschur.
Der exakte Standort des Gehöfts konnte noch nicht ermittelt werden.
Um Mithilfe bei der Identifizierung wird gebeten!.
Es handelt sich bei dem Bauernhaus um ein Husmannshus mit einer Heckschur. Die in die große und mittig im Gebäude angeordnete Diele führende Grootdör (Lohtür) ist zurückgesetzt. Diese Form der baulichen Gestaltung hat die Bezeichnung Heckschur.
Diese Bauform entsteht durch eine rückwärtige und über die gesamte Breite des Hallenhauses vorgenommene Verlängerung, die sogenannte Kübbung. Diese ist ein nichttragendes Seitenschiff.
Hallenhäuser in Zweiständer-Bauweise und mit derartigen Anbauten werden als Kübbungshäuser bezeichnet.
In der Wilstermarsch gab es bei den historischen Bauernhäusern zwei vorherrschende Typen, welche lange zeitgleich nebeneinander bestanden. Dieser Umstand ist eine in keiner anderen deutschen Landschaft so auftretende Eigentümlichkeit.
- Zum einen das im Foto vorgestellte sächsische Fachhallenhaus, das Huusmannshuus oder Husmanshus, mit der zentralen großen Diele in der Mitte des Hauses.
- Zum anderen das vom niederländischen Baustil beeinflußte friesische Gulfhaus, das Barghus oder Barghuus, mit seitlich angeordneter großer Diele. Der mittig des Hauses zwischen dem mächtigen Ständerwerk befindliche Bergeraum für das eingebrachte Heu und Stroh ist namensgebend für diesen Haustyp.
Sehr häufig fand sich bei Gehöften in der Wilstermarsch, dass die neben einem Husmannshus vorhandene Scheune als Bargscheune errichtet war.
Beide Haustypen, Husmannshuus und Barghuus, haben in der Wilstermarsch äußerlich recht große Ähnlichkeit. Deutlich werden die Unterschiede durch die Verschiedenheit ihrer baulichen Durchbildung und die unterschiedliche Raumnutzung.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1917 - Wewelsfleth - Bauernhaus

1917 Wewelsfleth - Bauernhaus
Ansichtkarte aus der Serie „Aus der Marsch“.
Bei dem Bauernhaus handelt es sich um den Hof 8 (sh. Bild 8) entsprechend dem Buch „Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild“. Dieser stand zum Zeitpunkt der Aufnahme im Eigentum von Gerhard Schröder (* 1864, + 1951) und war 1856 von dessen Vater Gerdt Schröder (* 1832, + 1905) erworben worden.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1916 - Bauernhaus in der Wilstermarsch

ca. 1916 Bauernhaus in der Wilstermarsch
Die Künstler Ansichtskarte im Steindruck zeigt ein typisches Bauernhaus der Wilstermarsch.
Die Abbildung ist ganz offensichtlich nach der zum Vergleich beigefügten Ansichtskarte gefertigt.
Das abgebildete Husmannshus stand in Stördorf.
Der exakte Standort des eine Fachwerkbauweise aufweisenden Hofes ist noch nicht ermittelt; im Hintergrund ist der Deich der Stör erkennbar. Von seiner Lage her könnte es sich um den Hof 245 (gem. Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild) handeln, welcher seinerzeit im Eigentum von Gustav Ehlers stand und 1919 von Carl Mohr erworben wurde.
Das Husmannshus mit seiner am Hinterhaus mittig angeordneten Einfahrt zur zentralen großen Diele ist neben dem Barghus (mit der seitlich angeordneten großen Einfahrt) der vorherrschende landwirtschaftliche Haustyp alter Art in der Wilstermarsch. Äußerlich ist bei beiden Typen das Erscheinungsbild der mit mächtigen Dächern ausgestatteten Häuser ansonsten recht ähnlich.

Bildrechte: Elka Kalender
Bildrechte der Foto Ansichtskarte: Carl Kuskop, Wilster


Kommentieren Ähnliche Objekte

1940 - Holler´s Fähre über die Stör bei Stördorf

1940 Holler´s Fähre über die Stör bei Stördorf
Neben den Wagenfähren in Wewelsfleth und Beidenfleth ermöglichten bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts auch einige kleine Kahnfähren den Fußgängern das Überqueren der Stör.
So waren am Störort, in Klein Kampen, in Uhrendorf und in Stördorf derartige Fähren vorhanden. Die Fähre, welche die Überfahrt bei Klein Kampen über das Lange Rack ermöglichte, wurde von Nikolaus von Holdt betrieben.
Bei Stördorf konnte man mit Holler´s Fähre auf die gegenüber liegende Seite nach Hodorf gelangen. Der Standort der Fähre lag am stromauf liegenden Ende der markanten Hodorfer Mäander-Schleife der Stör. Wer von der Wilstermarsch Seite aus übergesetzt werden wollte, schlug zur Benachrichtigung des Fährmannes die Glocke (Bild 2).

Bildrechte:
Bild 1: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster
Bild 2: Heinrich Ballerstädt, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1908 - Stördorf und Hodorf - Holler´s Fähre über die Stör SF

1908 Holler´s Fähre über die Stör verband Hodorf und Stördorf
Neben den Wagenfähren in Wewelsfleth und Beidenfleth ermöglichten bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts auch einige kleine Kahnfähren den Fußgängern das Überqueren der Stör.
So waren am Störort, in Uhrendorf, in Klein Kampen und in Stördorf derartige Fähren vorhanden. Die Fähre, welche die Überfahrt bei Klein Kampen ermöglichte, wurde von Nikolaus von Holdt betrieben.
Bei Stördorf konnte man mit Holler´s Fähre auf die gegenüber liegende Seite nach Hodorf gelangen. Der Standort der Fähre lag am stromauf liegenden Ende der markanten Hodorfer Mäander-Schleife der Stör. Wer von der Wilstermarsch Seite aus übergesetzt werden wollte, schlug zur Benachrichtigung des Fährmannes die Glocke.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster
A. Sternberg, Hamburg (gem. Emblem: Stern über Berg)
Die Abbildungen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ulf Steinhauer, Krempe

Kommentieren Ähnliche Objekte

1939 - Ölgemälde: Hollers Fähre - Kahnfähre über die Stör

1939 Ölgemälde: Hollers Fähre - Kahnfähre über die Stör
Neben den Wagenfähren in Wewelsfleth und Beidenfleth ermöglichten bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts auch einige kleine Kahnfähren den Fußgängern das Überqueren der Stör.
So waren am Störort, in Uhrendorf, in Klein Kampen und in Stördorf derartige Fähren vorhanden. Die Fähre, welche die Überfahrt bei Klein Kampen ermöglichte, wurde von Nikolaus von Holdt betrieben.
Bei Stördorf konnte man mit Hollers Fähre auf die gegenüber liegende Seite nach Hodorf gelangen. Der Standort der Fähre lag am stromauf liegenden Ende der markanten Hodorfer Mäander-Schleife der Stör. Wer von der Wilstermarsch Seite aus übergesetzt werden wollte, schlug zur Benachrichtigung des Fährmannes die Glocke, denn das Fährhaus lag in Hodorf.

Künstler: Matthias Jarren, Itzehoe
* 15.04.1872 in Itzehoe
† 19.07.1960 in Itzehoe
Der KunstmalerMatthias Jarren war Gründungsmitglied des 1945 gegründeten Künstlerbundes Steinburg. Viele seiner Werke zeigen Motive aus Marsch und Geest und fangen sehr gekonnt und überzeugend deren charakteristische Stimmung ein, künden auch von der Liebe des Künstlers zur Landschaft seiner Heimat.
In den letzten Jahren hat der Journalist Hans-Peter Kruse mehr als ein Dutzend Ausstellungen mit Werken aus dem Schaffen des Künstlers organisiert.
 
Anmerkung: Die Abbildungen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Hans-Peter Kruse, München

Kommentieren Ähnliche Objekte

1921 - Schöpfmühle in Wetterndorf, Gemeinde Landscheide

1921 Schöpfmühle in Wetterndorf, Gemeinde Landscheide
Die Kokermühle stand an der Vierstieghufener Wettern, in welche sie das Wasser aus dem Rhinschlot mittels einer Archimedischen Schnecke schöpfte. Die weitere Vorflut erfolgte weiter über den Vierstieghufener Kanal zum Sielbauwerk im Elbdeich bei Arentsee in die Elbe.

Bildrechte: Amandus Dohrn, Büttel

Kommentieren Ähnliche Objekte

1948 - Volksschule Averfleth in der Gemeinde Neuendorf

1948 Brief der Volksschule Averfleth an die Kreisverwaltung des Kreises Steinburg in Itzehoe.
Die Schule in Averfleth wurde mit dem 31. Juli 1972 geschlossen. Sie war zu dem Zeitpunkt die letzte Schule des damaligen Schulverbandes Neuendorf-Sachsenbande-Aebtissinwisch und an ihr wurden noch 28 Schüler in einer einzigen Klasse beschult.
In den Orten der Wilstermarsch bestanden in der Vergangenheit sehr viele kleine Dorfschulen. Nachdem zunächst eine gewisse Konzentration vorgenommen worden war, wurden erst zu Beginn der 1970er Jahre die kleinen Dorfschulen geschlossen. Seither wird das Gebäude als Wohnhaus genutzt.
Bild 2 zeigt das Schulgebäude Averfleth im Jahr 1915 mit dem Lehrer Rieken, welcher dort von 1897 bis 1929 tätig war.
Außer den Schulen in den Kirchorten Wilster, St. Margarethen, Brokdorf, Wewelsfleth, Beidenfleth und Heiligenstedten gab es in der Wilstermarsch in der Vergangenheit solche in:
- Aebtissinwisch
- Arentsee
- Averfleth
- Büttel
- Dammfleth
- Ecklak
- Hackeboe
- Hochfeld
- Hollerwettern
- Honigfleth
- Kudensee
- Landscheide
- Nortorf
- Rumfleth (Diekdorf)
- Sachsenbande
- Schotten
- Vorderneuendorf
Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Schulen hatten zumeist nur eine Klasse, in welcher von einem Lehrer alle Jahrgänge unterrichtet wurden.
Die Vielzahl der Schulen in der Wilstermarsch war dem Umstand geschuldet, dass die Verkehrsmöglichkeiten früher sehr beschränkt waren und den Schülern ein unzumutbar langer Fussweg erspart werden mußte.

Kommentieren Ähnliche Objekte

1952 - Brokdorf - Kirche, Bäckerei, Gasthof, Meierei

1952 Brokdorf - Kirche, Bäckerei, Gasthof, Meierei
oben links (Bild 2): Bäckerei und Lebensmittelhandlung Heinrich Averhoff in Brokdorf Arentsee.
Links von dem Gebäude ist der hohe Elbedeich zu erkennen.
Oben rechts: Kirche - Die dem Heiligen St. Nicolaus geweihte Brokdorfer Kirche wurde im Jahre 1342 erstmals urkundlich erwähnt.
unten links: Stückers Gasthof.
Das 1910 nach einem im Jahr zuvor durch einen Großbrand schwer beschädigte und neu erbaute Gebäude der Gaststätte „Strandhalle“ von Wilhelm Stücker. Das danach mehrfach erweiterte und modernisierte Gebäude wird heute noch als Gasthaus betrieben.
unten rechts (Bild 3): Die 1904 erbaute Meierei in Brokdorf wurde zeitweilig als Genossenschaftsmeierei und zeitweilig als Privatmeierei betrieben.
Im Jahre 1962 wurde der Betrieb stillgelegt.

Bildrechte: Walter Jappe, Lübeck

Kommentieren Ähnliche Objekte

© 2008 - 2024 Peter von Holdt · Technische Realisation: Michael Reinke · Impressum ·