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1928 - Kate am Audeich - Familie Bielenberg - Opfer des Nationalsozialismus

1928 Kate am Audeich - Familie Bielenberg - Opfer des Nationalsozialismus
Die zum Hof Ruge in Poßfeld zugehörige und noch heute erhaltene Kate ist uralt;
das Haus wurde bereits im Jahre 1765 erbaut (vgl. Bild 2, Hof 209 a in dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild").
Mieter des Gebäudes war seinerzeit Heinrich Bielenberg, der dort mit seiner Frau Tine und den 5 gemeinsamen Kindern lebte. Das Bild zeigt das Ehepaar mit den drei ältesten Kindern.
Das Ehepaar bekannte sich religiös zu den "Jehovas Zeugen", die seinerzeit auch als "Ernste Bibelforscher" bekannt waren. Das Bekenntnis des Ehepaares führte zu seiner Drangsalierung durch die Nazis. Mehrfach wurden die Familienmitglieder allein aufgrund ihres Glaubens verhaftet, verhört und bestraft.
Das Amtsgericht Wilster entzog den Eheleuten Heinrich (* 1891) und Tine Bielenberg (* 1897) Anfang 1938 sogar das Sorgerecht für ihre fünf Kinder.
Im Februar 1939 lieferte die Gestapo Heinrich Bielenberg nach Abbüßung einer 12-monatigen Haftstrafe ohne Gerichtsbeschluß in das Konzentrationslager Sachsenhausen ein, wo er am 24. Februar 1940 an den ihm zugefügten Entbehrungen und Drangsalierungen starb.
Das Schicksal dieser Wilsteraner Familie ist beständige Mahnung, immer und überall für Toleranz einzutreten! Gegenüber anderen Menschen und deren Herkommen, Rasse, Religion, sexueller Ausrichtung, politischer Einstellung, anderer Meinung und was sie sonst noch von uns oder der Mehrheitsmeinung unterscheidet!
Seit 2020 erinnern zwei von den vier im Bürgersteig vor dem Alten Rathaus eingebauten "Stolpersteine" an das Schicksal der Familie Bielenberg.

Bildrechte: Familie Bielenberg, Wilster

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1925 - Uralte Kate am Audeich a

ca. 1925 Uralte Kate am Audeich
Sehr alt ist die zum Hof Ruge in Poßfeld zugehörige und noch heute erhaltene Kate;
das Haus wurde bereits im Jahre 1765 erbaut (vgl. Bild 2, Hof 209 a in dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild").
Links neben der Kate stand bis 1980 die gleichfalls sehr alte und im Jahr 1802 erbaute Kate von Johannes Meifort (Hof 209b in dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild"), deren ursprünglichen Gestalt bis zu ihrem Abbau in 1980 nahezu unverändert geblieben war.
Das Gebäude Meifort ist vom Schleswig-Holsteinischen Freilichtmuseum Rammsee in Molfsee erworben und im Jahre 1980 fachgerecht abgebaut und nach Molfsee transportiert und dort wieder aufgebaut worden.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Im Jahr 1991 versuchte der damalige Ansichtskarten Sammler Klaus Peters, Wilster, den ihm seinerzeit nicht bekannten Standort der Kate mittels eines in der Wilsterschen Zeitung abgedruckten Artikels zu ermitteln.
Der Zeitungsbericht mit den Fotos kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.
Ein weiteres dort abgebildete Foto zeigt ein vermutlich in Stördorf stehendes Bauernhaus.

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1925 - Uralte Kate am Audeich b

1925 Uralte Kate am Audeich
Sehr alt ist die lange Zeit zum Hof Ruge in Poßfeld zugehörige und noch heute erhaltene Kate; das Haus wurde bereits im Jahre 1765 erbaut (Hof 209 a in dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild").
Links neben der Kate stand bis 1980 die gleichfalls sehr alte und im Jahr 1802 erbaute Kate von Johannes Meifort (Hof 209b in dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild"), deren ursprünglichen Gestalt bis zu ihrem Abbau in 1980 nahezu unverändert geblieben war. Das Gebäude Meifort ist vom Schleswig-Holsteinischen Freilichtmuseum Rammsee in Molfsee erworben und im Jahre 1980 fachgerecht abgebaut und nach Molfsee transportiert worden.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte ist eine Version einer Karte mit identischem Foto; lediglich die Beschriftung variiert.
Anmerkung: Im Jahr 1991 versuchte der damalige Ansichtskarten Sammler Klaus Peters, Wilster, den ihm seinerzeit nicht bekannten Standort der Kate mittels eines in der Wilsterschen Zeitung abgedruckten Artikels zu ermitteln.
Der Zeitungsbericht mit den Fotos kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.
Ein weiteres dort abgebildete Foto zeigt ein vermutlich in Stördorf stehendes Bauernhaus.

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1903 Büttel an der Elbe - Kate am Deichfuß des Elbdeiches

1903 Büttel an der Elbe - Kate am Deichfuß des Elbdeiches
Kate auf der Deicherde am östlichen Teilstück der Deichstraße.
Insgesamt ein Dutzend Peronen haben Aufstellung genommen, um sich vom Photographen mit ablichten zu lassen.
Die Deichkate links gehörte seinerzeit dem Pferdehändler Friedrich Lund, später gelangte sie in den Besitz von Hermann Prüß. Die rechts im Anschnitt erkennbare Kate ist diejenig von Amandus Dohrn, welcher sich einen Namen machte als Photograph, Musiker, Dichter, Kunstmaler und -zeichner.
Unter Deicherde verstand man nicht direkt das für den Deichbau erforderliche Bodenmaterial, sondern den vom Deich eingenommenen und den vor und hinter ihm befindlichen Geländestreifen, von dem im Bedarfsfall der für den Deich erforderliche Boden entnommen werden konnte – die Deicherde war Gemeineigentum. Da sie somit nicht im Eigentum der Großgrundbesitzer, der Bauern, stand, haben sich auf ihr in früheren Zeiten die „kleinen Leute“, die Handwerker, Fischer und Tagelöhner mit ihren kleinen Katen angesiedelt. Dieses kann man heute noch vielfach an verschiedenen Örtlichkeiten der Wilstermarsch nachvollziehen.
Allerdings sind die für den Deichbau und für die Erhaltung der Wehrfähigkeit der Deiche zuständigen Gremien heute bemüht, sogenannte deichfremde Nutzungen aus dem Bestick der Hauptdeiche heraus zu halten.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1979 - uralte Kate am Audeich - heute im Freilichtmuseum Molfsee

1979 uralte Kate am Audeich - heute im Freilichtmuseum Molfsee
Die uralte Kate von Johannes Meifort war bereits im Jahre 1802 erbaut worden und bestand zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nahezu unverändert in ihrer ursprünglichen Gestalt (Bild 1).
Nachdem das Gebäude vom Schleswig-Holsteinischen Freilichtmuseum Rammsee in Molfsee erworben wurde, ist es im Jahre 1980 fachgerecht abgebaut und nach Molfsee transportiert worden, wo es seither von den Besuchern erlebbar ist (1996 Bild 2; 2014 Bild 3).

Bildrechte:
Bild 1: nicht bekannt
Bild 2: Helmut Hoyer, Landrecht
Bild 3: nicht bekannt

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1901 - Gasthof Zur Büchsenkate

1901 Gasthof "Zur Buechsenkathe" an der Bekau.
Der Gasthof "Zur Büchsenkathe" (Zur Büxenkathe) in Bekdorf stand an der Abzweigung nach Krummendiek an der Bundesstraße 5, zwischen Wilster und Heiligenstedten.
Der Name der ehemaligen Gaststätte wurde seinerzeit ausweislich des auch auf der Vorderfront des Anwesens lesbaren Namens "Büxenkathe" geschrieben - hierbei handelt es sich um eine Verbalhornung des Wortes Büchsenkate.
Der Name wird gerne darauf zurück geführt, daß dort ein Hosenmacher, also ein Büchsen-Schneider seine Büchsenschneider Kate gehabt habe. Diese Interpretation erscheint hinterfragungswürdig. Es ist eher zu vermuten, daß hier weit draußen vor der Stadt ein Büchsenmacher oder auch Büchsenschneider sich mit der Fertigung von Waffen (Büchsen) befaßte, denn der Umgang mit Schießpulver war wegen der Brandgefahr in der eng bebauten Stadt Wilster nicht erlaubt. Für diese These spricht auch, daß das Grundstück der Kate früher im Eigentum der Stadt Wilster lag. Viele Jahre wurde diese Kate, zur der auch eine kleine Schankwirtschaft gehörte, von der Stadt Wilster verpachtet.Der Gasthof gehörte zu den vielen früher an den Landstraßen gelegenen Krügen mit Ausspann, die den Fuhrleuten Möglichkeiten zur Rast und zur Versorgung der Gespanne boten. Die Büchsenkathe wurde bis zum 01.09.1964 als ländliche Gastwirtschaft betrieben, bis 1953 sogar mit Saalbetrieb. Letzte Wirtin des Gasthofes war Kunigunde Schade, deren Ehemann Adolf 1944 an der Front gefallen war. Bereits um 1900 war dessen Vater Peter Schade Besitzer der Gaststätte. Am Donnerstag, den 28. Mai 1970 gegen 22.10 Uhr fiel das Gebäude einem verheerenden Schadensfeuer zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut.

Bildrechte: nicht bekannt

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1904 - Büchsenkate, Gasthof Zur Büxenkathe

1904 Büchsenkate, Gasthof "Zur Büxenkathe"
Der Gasthof "Zur Büchsenkathe" (Zur Büxenkathe) in Bekmünde stand an der Abzweigung nach Krummendiek an der Bundesstraße 5, zwischen Wilster und Heiligenstedten.
Der Gasthof gehörte zu den vielen früher an den Landstraßen gelegenen Krügen mit Ausspann, die den Fuhrleuten Möglichkeiten zur Rast und zur Versorgung der Gespanne boten.
Die Büxenkathe wurde bis zum 01.09.1964 als ländliche Gastwirtschaft betrieben, bis 1953 sogar mit Saalbetrieb. Letzte Wirtin des Gasthofes war Kunigunde Schade, deren Ehemann Adolf 1944 an der Front gefallen war. Bereits um 1900 war dessen Vater Peter Schade Besitzer der Gaststätte.
Der Name der ehemaligen Gaststätte wurde seinerzeit ausweislich des auch auf der Vorderfront des Anwesens lesbaren Namens "Büxenkathe" geschrieben - hierbei handelt es sich um eine Verbalhornung des Wortes Büchsenkate.
Der Name wird gerne darauf zurück geführt, daß dort ein Hosenmacher, also ein Büchsen-Schneider seine Büchsenschneider Kate gehabt habe (Büx bzw. Büchs ist die niederdeutsche Bezeichnung für Hose). Diese Interpretation erscheint hinterfragungswürdig. Es ist eher zu vermuten, daß hier weit draußen vor der Stadt ein Büchsenmacher oder auch Büchsenschneider sich mit der Fertigung von Waffen (Büchsen) befaßte, denn der Umgang mit Schießpulver war wegen der Brandgefahr in der eng bebauten Stadt Wilster nicht erlaubt. Für diese These spricht auch, daß das Grundstück der Kate früher im Eigentum der Stadt Wilster lag.
Viele Jahre wurde diese Kate, zur der auch eine kleine Schankwirtschaft gehörte, von der Stadt Wilster verpachtet.
Am Donnerstag, den 28. Mai 1970 gegen 22.10 Uhr fiel das Gebäude einem verheerenden Schadensfeuer zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop Nachf. Inh. L. Behning

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1904 - Büchsenkate, Gasthof Zur Büchsenkathe

1904 Gasthof "Zur Buechsenkathe" an der Bekau
Der Gasthof "Zur Büchsenkathe" (Zur Büxenkathe) in Bekdorf stand an der Abzweigung nach Krummendiek an der Bundesstraße 5, zwischen Wilster und Heiligenstedten.
Der Gasthof gehörte zu den vielen früher an den Landstraßen gelegenen Krügen mit Ausspann, die den Fuhrleuten Möglichkeiten zur Rast und zur Versorgung der Gespanne boten.
Die Büxenkathe wurde bis zum 01.09.1964 als ländliche Gastwirtschaft betrieben, bis 1953 sogar mit Saalbetrieb. Letzte Wirtin des Gasthofes war Kunigunde Schade, deren Ehemann Adolf 1944 an der Front gefallen war. Bereits um 1900 war dessen Vater Peter Schade Besitzer der Gaststätte.
Der Name der ehemaligen Gaststätte wurde seinerzeit ausweislich des auch auf der Vorderfront des Anwesens lesbaren Namens "Büxenkathe" geschrieben - hierbei handelt es sich um eine Verbalhornung des Wortes Büchsenkate.
Der Name wird gerne darauf zurück geführt, daß dort ein Hosenmacher, also ein Büchsen-Schneider seine Büchsenschneider Kate gehabt habe (Büx bzw. Büchs ist die niederdeutsche Bezeichnung für Hose). Diese Interpretation erscheint hinterfragungswürdig. Es ist eher zu vermuten, daß hier weit draußen vor der Stadt ein Büchsenmacher oder auch Büchsenschneider sich mit der Fertigung von Waffen (Büchsen) befaßte, denn der Umgang mit Schießpulver war wegen der Brandgefahr in der eng bebauten Stadt Wilster nicht erlaubt. Für diese These spricht auch, daß das Grundstück der Kate früher im Eigentum der Stadt Wilster lag.
Viele Jahre wurde diese Kate, zur der auch eine kleine Schankwirtschaft gehörte, von der Stadt Wilster verpachtet.
Am Donnerstag, den 28. Mai 1970 gegen 22.10 Uhr fiel das Gebäude einem verheerenden Schadensfeuer zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop Nachf. Inh. L. Behning

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1933 - St. Margarethen - Katen am Deich in der Heideducht

1933 Katen am Deich der Elbe in der Heideducht in St. Margarethen
Bei dem unmittelbar am luftseitigen Fuß des Elbdeiches stehenden Gebäude (Bild 1) handelt es sich um eine Kate, die seinerzeit von Peter Fock bewohnt wurde und im Besitz von Hein Tobias stand.
Bild 2 zeigt die Kate der Familie Lau, deren Nachbar war der Korbmacher Karl Rahna, Heideducht Nr.12
Bild 3 zeigt die Kate von Willi Lau.

Im Bereich der Heideducht waren vor einigen Jahrhunderten auf der sogenannten Deicherde eine Vielzahl kleinerer Katen errichtet worden, denn die Grundstücke vor den von Adligen zu unterhaltenden Deichen waren abgabenfrei. Ähnliche Situationen finden sich auch in anderen Bereichen der Wilstermarsch auf der Luftseite der Deiche.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem scheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1933 - Gehöft und Schafscherer-Kate in Büttel

1933 Gehöft und Schafscherer-Kate in Büttel
Bei dem abgebildeten Bauernhaus handelt es sich um den heute nicht mehr vorhandenen Hof 26 Anhang (gem. dem Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild"), vgl. Bild 2, welcher seinerzeit im Eigentum von Otto Looft stand und von dessen Sohn Heinz bewirtschaftet wurde.
Der Hof wurde um 1970 an die Entwicklungsgesellschaft des Landes Schleswig-Holstein verkauft; er wurde so wie andere Höfe im Raum Büttel abgebrochen, um Platz für das Industriegebiet Brunsbüttel zu schaffen.
Bei dem kleinen Gebäude im Vordergrund handelt es sich um die Schafscherer-Kate von Walter Schwardt.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem scheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1910 - Kate in Hollerwettern am Deich der Elbe

1910 Kate in Hollerwettern am Deich der Elbe
Die Ansichtskarte stammt aus einem Album aus Frankreich;
zu der Abbildung heißt es dort: "Brockdorf sur l´Elbe - Maison de la famille Meyer et verger"
Das Haus der Familie Meyer mit den Obstbäumen stand jedoch offenbar nicht in der Gemeinde Brokdorf, sondern in dem angrenzenden und zur Gemeinde Wewelsfleth gehörenden Hollerwettern. Dort standen wie auch in Brokdorf etliche Katen auf der Deicherde. Nahe der Binnenböschung der Deiche waren vor einigen Jahrhunderten auf der sogenannten Deicherde viele Katen sogenannter "kleiner Leute" (Handwerker, Fischer, Arbeitsleute) errichtet worden, denn diese Grundstücke vor den von Adligen und den Hof-Besitzern zu unterhaltenden Deichen waren abgabenfrei.
Der exakte Standort der Kate ist noch nicht ermittelt.

Bildrechte: nicht bekannt

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1908 - Büttel (Elbe), Kate bzw. Heuerhaus an der Deichstraße

1908 Kate oder Heuer-Haus in Büttel an der Elbe
Der abgebildete kleine Bauernhof stand an der Deichstraße in Büttel an der Elbe.
Es scheint sich bei dem Gebäude auch mehr um eine Katenstelle oder ein Heuer-Haus zu handeln, zu welchem der von der Arbeit heimkommende Schnitter mit der geschulterten Sense heimkehrt.
Die Szene gibt einen Eindruck von den körperlichen Anstrengungen der Feldarbeit.
Bei der Person mit der geschulterten Sense handelt es sich um Peter Hönck, welcher zu der Zeit Eigentümer der Kate war.

Bildrechte: Verlag C.K.W. (wohl Carl Kuskop, Wilster)
es liegt nahe, dass die Aufnahme von dem in Büttel wohnhaft gewesenen Fotografen Amandus Dohrn gefertigt wurde.

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1908 - Büttel (Elbe), Kate bzw. Heuerhaus an der Deichstraße b

1908 Kate oder Heuer-Haus in Büttel an der Elbe
Der abgebildete kleine Bauernhof stand an der Deichstraße in Büttel an der Elbe.
Die 1924 gelaufene Ansichtskarte zeigt als Motiv die kolorierte Version einer bereits um 1908 für eine Karte genutzten ansonsten identischen schwarzweißen Fotografie.
Auch der rückwärtige Aufdruck "Marschlandschaft" zeigt eine Unterscheidung zur älteren Ausgabe.
Es scheint sich bei dem Gebäude auch mehr um eine Katenstelle oder ein Heuer-Haus zu handeln, zu welchem der von der Arbeit heimkommende Schnitter mit der geschulterten Sense heimkehrt.
Die Szene gibt einen Eindruck von den körperlichen Anstrengungen der Feldarbeit.
Bei der Person mit der geschulterten Sense handel es sich um Peter Hönck, welcher zu der Zeit Eigentümer der Kate war.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
es liegt nahe, dass die Aufnahme von dem in Büttel wohnhaft gewesenen Fotografen Amandus Dohrn gefertigt wurde.

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1986 - Spaziergang entlang der Wilsterau k - Wilsterau am Audeich

1986 Spaziergang entlang der Wilsterau - Wilsterau am Audeich und bei der Mühlenbrücke
Die am „Audeich“ entlang führende Teilstrecke der Wilsterau wurde 1483 als sogenannte "Sielwettern" Ende des Mittelalters zur Verbesserung der Entwässerung der im Ecklaker und Neuendorfer Gebiet gelegenen Marschen gegraben; er lag ursprünglich außerhalb der Stadtgrenzen.
Der Bau der Sielwettern verschlechterte die Möglichkeiten für die Schiffahrt im Stadtarm der Au, weshalb Ende des 16. Jahrhunderts zum Aufstauen des Wassers das Schott (an der Schottbrücke) gebaut wurde; am Neumarkt wurde an der Abzweigung des Bäckerstraßenfleth gleichfalls ein Schott eingebaut.
Mit Hilfe der Staueinrichtungen war es auch möglich, einen Austausch des Wassers im ursprünglichen Stadtdurchgang der Wilsterau vorzunehmen und einen ausreichenden Spülstrom zu erzeugen, um so der Ablagerung von Sedimenten entgegen zu wirken. Dieser Möglichkeit beraubte man sich leider mit der ab 1951 vorgenommenen Verfüllung des Stadtarmes.
Bild 1: Einmündung der "Sielwettern" in die Wilsterau gegenüber dem Großen Brook.
Bild 2: Blick von der Mühlen-Brücke auf die Einmündung der "Sielwettern" in die Wilsterau.
Bild 3: Blick von der Mühlen-Brücke auf die Sielwettern/Wilsterau am Audeich
Bild 4: Blick von der Schott-Brücke auf die Sielwettern/Wilsterau am Audeich

Bildrechte: Udo Urban, Wilster

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1935 - Brokdorf - Kate am Fuß des Elbdeiches (SF)

1935 Brokdorf - Kate am Fuß des Elbdeiches
Bei dem binnenseitig am Fuß des Elbdeiches stehenden Gebäude handelt es sich um das Haus Dorfstraße 15.
In vielen Orten der Wilstermarsch standen früher, so wie hier, Häuser auf der Deicherde und sogar auf dem Deich.
Unter Deicherde verstand man nicht direkt das für den Deichbau erforderliche Bodenmaterial, sondern den vom Deich eingenommenen und den vor und hinter ihm befindlichen Geländestreifen, von dem im Bedarfsfall der für den Deich erforderliche Boden entnommen werden konnte – die Deicherde war Gemeineigentum. Da sie somit nicht im Eigentum der Großgrundbesitzer, der Bauern, stand, haben sich auf ihr in früheren Zeiten die „kleinen Leute“, die Handwerker, Fischer und Tagelöhner mit ihren kleinen Katen angesiedelt. Dieses kann man heute noch vielfach an verschiedenen Örtlichkeiten der Wilstermarsch nachvollziehen. Allerdings sind die für den Deichbau und für die Erhaltung der Wehrfähigkeit der Deiche zuständigen Gremien heute bemüht, sogenannte deichfremde Nutzungen aus dem Bestick der Hauptdeiche heraus zu halten.

Bildrechte: nicht bekannt; es könnte sich um den Verlag Voigtländer in Leipzig handeln
Anmerkung: Die Ansichtskarte stammt aus der Sammlung Albert Wolfsteller, Brokdorf, welche sich jetzt befindet im Besitz von Helga Sierth, Brokdorf.
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1937 - Schleswig-Holsteins Grönlandfahrt - Walfänger aus Wilster

1937 Schleswig-Holsteins Grönlandfahrt auf Walfischfang und Robbenschlag
von Wanda Oesau
erschienen im Verlag J.J. Augustin, Glückstadt - Hamburg - New York
Das profunde Werk schildert auf 311 Seiten und vielen zeitgenössischen Abbildung mit ungeheuer vielen Details die Grönlandfahrt, wie sie von Ende des 17ten bis Anfang des 19ten Jahrhunderts auch von den im Einzugsbereich der Niederelbe gelegenen Häfen ausging.
Auf dem Titelbild ist der von Glückstadt aus auf Grönlandfahrt gehende Walfänger "Der kleine Heinrich" abgebildet.
Der Danebrog am Heck des Schiffes erinnert daran, das Holstein - mithin auch Wilster - bis 1865 zum Gesamtstaat Dänemark gehörte.

Anmerkung (Bilder 2 bis 4)
Vor 200 Jahren und davor wurden u.a. von Altona, Beidenfleth, Brunsbüttel, Itzehoe, Glückstadt, Kollmar, Uetersen Schiffe zum Wal-Fang ausgesandt.
Auf diesen Schiffen fuhren auch Männer aus der Wilstermarsch und aus Wilster mit; so z.B. 1820 auf der "Einigkeit von Brunsbüttel" der Speckschneider Maat Michel Rohweder, der Partfahrer Hinrich Bielenberg und die Matrosen Claus Böther und Hinrich Ahmling. Dabei war auch der damals siebzehnjährige Matrose Peter von Holdt, welcher später zum Stammvater der heute in Nordfriesland und auf den Nordfriesischen Inseln lebenden "von Holdt" wurde.
Aus den in der Wilstermarsch gelegenen Orten gehörten noch Carsten Saß und Johann Ohlhafer (beide aus Brokdorf), David Detlefs (aus Wewelsfleth) und Peter Mahn (aus Flethsee) zu der 51 Männer umfassenden Besatzung.
Als Beleg für die aus Wilster und der Wilstermarsch stammenden Seefahrer sind Auszüge aus der Kopie von der originalen Mannschaftsliste des Walfängers "Einigkeit von Brunsbüttel" aus dem Jahre 1820 beigefügt. Darin sind die Namen der genannten Wilsteraner sowie deren damaliges Lebensalter aufgelistet. Diese Liste ist auch abgedruckt in dem vorgenannten Standardwerk über den Schleswig-Holsteinischen Walfang von Wanda Ösau.
In der Wilsteraner St. Bartholomäus Kirche befindet sich ein Wandleuchter aus dem Jahr 1652 mit einer Abbildung des Propheten Jona, wie er aus dem Wal augespuckt wird!
Vor dem Neubau der Gemeinschaftsschule der Wilstermarsch in Wilster erinnert als Objekt "Kunst am Bau" die Fluke eines abtauchenden Wals auch an die bedeutende Zeit von Grönlandfahrt, Walfang und Robbenschlag sowie die daran beteiligten Männer aus Wilster und der Wilstermarsch.
Andere besondere Erinnerungsstücke sind längst (etwa ab 1875) verschwunden, nämlich die aus den Kiefernknochen der Wale gebildete Tore - jeweils zwei standen in Wewelsfleth am südlichen Deich bei der Störmündung sowie in Beidenfleth hinter der Mühle und eines weiter nach Hodorf zu.
Am Mühlenhörn an der Grenze der Kirchspiele Wewelsfleth und Beidenfleth stand bis Mitte des 19ten Jahrhunderts eine Transiederei. Sie wurde u.a. auch von dem von Beidenfleth ausgesandten und von 1818 bis 1825 belegten Grönlandfahrer "Harmonie" beliefert. In den Kirchenbüchern finden sich auch Einträge von Grönlandfahrern aus früherer Zeit.
In Erinnerung ist aber heute noch allgemein, daß von Wewelsfleth aus früher die bekannten Störkringel tonnenweise als Schiffsproviant an die Walfänger geliefert wurden.

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1825 - Walfänger Brigg DIE HARMONIE VON BEIDENFLETH

1825 Walfänger Brigg DIE HARMONIE VON BEIDENFLETH
Gemälde in Deckfarbenmalerei, 34,7 x 53,8 cm
Signatur: L. Busch, 1825. pinx
Inschrift am Heck des Schiffes: DIE HARMONIE VON BEIDENFLETH
Der Danebrog am Heck des Schiffes erinnert daran, das Holstein - mithin auch Wilster - bis 1865 zum Gesamtstaat Dänemark gehörte.
Vor 200 Jahren und davor wurden u.a. von Altona, Beidenfleth, Brunsbüttel, Itzehoe, Glückstadt, Kollmar, Uetersen Schiffe zum Wal-Fang und Robbenschlag in das Eismeer im Nordatlantik ausgesandt.
In den Jahren 1818 bis 1825 ging von Beidenfleth aus die Brigg DIE HARMONIE VON BEIDENFLETH regelmäßig auf Walfang.
Besondere originale Erinnerungsstücke an diese Zeit sind längst (etwa ab 1875) verschwunden, z.B. die aus den Kiefernknochen der Wale gebildete Tore - jeweils zwei standen in Wewelsfleth am südlichen Deich bei der Störmündung sowie in Beidenfleth hinter der Mühle und eines weiter nach Hodorf zu.
Am Mühlenhörn an der Grenze der Kirchspiele Wewelsfleth und Beidenfleth stand bis Mitte des 19ten Jahrhunderts eine Transiederei. Sie wurde u.a. auch von dem von Beidenfleth ausgesandten Grönlandfahrer DIE HARMONIE VON BEIDENFLETH beliefert. Sie fuhr von 1818 bis 1823 unter dem Kommandeur P. Sommer und danach unter dem Kommandeur J. Voß.
1819 mußte die HARMONIE "wegen gebrochenen Ruders Grönland am 12. Juny verlassen". Überhaupt waren die Reisen überaus gefährlich und es waren Verluste an Schiffen und Mannschaften zu beklagen.
In den Beidenflether Kirchenbüchern finden sich auch Einträge von Grönlandfahrern aus früherer Zeit.
Im Totenregister ist u.a. unter dem 02.Oktober 1780 vermerkt, dass der Sohn "des nach Grönland Fahrenden Joh. Stammer" gestorben sei.
Am 14.September 1819 wird Johann Friedrich Wulf als "Faßbinder auf dem hiesigen Grönlandfahrer" genannt (beim Tode seines Sohnes).
Ein besonders tragisches Geschehen ist am 08.August 1820 dokumentiert mit "Hinrich Wichmann, ehel. Sohn des Webers zu Hohenfelde Emke Wichmann und Abel geb. Münster. Er diente als Matrose auf dem hiesigen Grönlandfahrer. Kam hier an seinem Todestage glücklich von seiner gefahrvollen Reise an und ertrank etwa eine Stunde nachher, indem er vom Schiffe in die Challuppe herabspringen wollte und das Boot verfehlte. Er war 19 Jahre alt und wurde stille beerdigt."
Auch auf den von anderen Häfen der Region ausgehenden Schiffen fuhren Männer aus den Orten der Wilstermarsch und aus Wilster mit; so z.B. 1820 auf der "EINIGKEIT VON BRUNSBÜTTEL" der Speckschneider Maat Michel Rohweder, der Partfahrer Hinrich Bielenberg und die Matrosen Claus Böther und Hinrich Ahmling. Dabei war auch der damals siebzehnjährige Matrose Peter von Holdt, welcher später zum Stammvater der heute in Nordfriesland und auf den Nordfriesischen Inseln lebenden "von Holdt" wurde.
Aus den in der Wilstermarsch gelegenen Orten gehörten noch Carsten Saß und Johann Ohlhafer (beide aus Brokdorf), David Detlefs (aus Wewelsfleth) und Peter Mahn (aus Flethsee) zu der 51 Männer umfassenden Besatzung.
Als Beleg für die aus Wilster und der Wilstermarsch stammenden Seefahrer liegen Auszüge aus der originalen Mannschaftsliste des Walfängers "EINIGKEIT VON BRUNSBÜTTEL" aus dem Jahre 1820 vor. Darin sind die Namen der genannten Wilsteraner sowie deren damaliges Lebensalter aufgelistet.
Den von Glückstadt aus erstmals 1818 auf die Reise gegangenen Schoner SCHNELLHEIT ereilte bereits auf seiner zweiten Reise ins Nordmeer sein Geschick. In einem vom 16.bis 18. März 1819 wütenden Orkan ging das Schiff mit seiner 26 Mann umfassenden Besatzung verloren. Die Namen der Verunglückten sind im Glückstädter Totenregister verzeichnet; unter ihnen sind genannt Johann Averhoff aus Beidenfleth und Jacob Lucht aus Wilster.

Heute erinnert vor dem Gebäude der Gemeinschaftsschule der Wilstermarsch in Wilster als Objekt "Kunst am Bau" die Fluke eines abtauchenden Wals auch an die bedeutende Zeit von Grönlandfahrt, Walfang und Robbenschlag sowie die daran beteiligten Männer aus der Stadt Wilster und der Wilstermarsch.
In Erinnerung ist auch noch allgemein, dass von Wewelsfleth und Beidenfleth aus früher die bekannten Störkringel tonnenweise als Schiffsproviant an die Walfänger geliefert wurden.

Quellen:
Der Historische Walfang in Bildern - Altonaer Museum in Hamburg, Norddeutsches Landesmuseum (1987)
Schleswig-Holsteins Grönlandfahrt auf Walfischfang und Robbenschlag (1937), von Wanda Oesau

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LIANE a Havarie und Untergang am 10. Februar 1969

Havarie und Untergang des wilsteraner Binnenmotorschiffs "Liane" am 10.02.1969
Über viele Generationen hinweg und bis weit in die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts hinein prägten die in Wilster mit ihren Fahrzeugen beheimateten Schiffer Handel und Ansehen der Stadt.
Zu den die Schiffer Tradition tragenden Familien fallen uns folgende Namen ein: Bielenberg, Bösch, Brandt, Brügge, Groth, Grünberg, Hasch, Hein, von Holdt, Jürgens, Krumm, Maass, Rosenbaum, Schwabe, Suhl, Tietjen, Ulrich, Umland, Wicht, Winkler (wobei die Aufzählung natürlich nicht vollständig ist).
Von der Wilsteraner Flotte sind viele Geschehnisse belegt – von einem besonders dramatischen Geschehen berichten die Bilder.
Der aus Wewelsfleth stammende und in Wilster wohnhafte Schiffer Karl Hugo Hein (40) hatte in der zweiten Januar Woche des Jahres 1969 mit seinem erst seit einem halben Jahr in seinem Eigentum stehenden Frachtmotorschiff LIANE (335 tons) eine Ladung Tapioka Pellets aus Bremen geholt. Über den Hadelner Kanal von der Weser kommend war er am 10. Februar wieder in die Elbe gelangt. Eben oberhalb von Otterndorf kam in Höhe der Fahrwassertonne S (seinerzeit eine schwarze Spitztonne) plötzlich eine Nebelbank auf mit Sichtweiten von 50 bis 100 Meter, weshalb der Schiffer mit der LIANE außerhalb des Tonnenstrichs ging, die Fahrt aus dem Schiff nahm und es dort treiben ließ. Das Neufelder Kümo TOGO zog innerhalb des Tonnenstrichs fahrend an ihm vorbei und kam rasch außer Sicht.
Zur gleichen Zeit fuhr die zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel verkehrende Elbfähre WIKING bei Flut-Tide stromauf, als sie von dem schnelleren 5415 BRT großen norwegischen Motorschiff TRITON (Reederei Wilhelm Wilhelmsen in TØnsberg/Norwegen) überholt wurde. Der Norweger wurde bei der Revierfahrt von einem Seelotsen unterstützt. Die TRITON gab Nebelsignale, welche von der LIANE beantwortet wurden.
Für den Schiffer Karl Hugo Hein und seinen Jungmann Gerd Geißler (19) an Bord die LIANE blieb nur noch Zeit, volle Kraft achteraus zu geben und in aller Eile am Heck das Rettungsboot zu Wasser zu bringen, als die TRITON aus dem Nebel auftauchte und direkt auf sie zuhielt. Eine Kollision war unvermeidlich; sie geschah um 14:50 Uhr. Der Rammstoß der TRITON geschah mit solcher Gewalt, daß sie quer durch die LIANE hindurch lief und diese zweiteilte. Das Vorschiff der LIANE sank unmittelbar nach der Kollision. An dem langsam absackenden Achterschiff hatten sich der Schiffer und sein Jungmann festklammern können, wobei sie von dem eisigen Wasser der Elbe überspült wurden. Einige Habseligkeiten konnten noch geborgen und in das Rettungsboot geworfen werden, bevor auch Karl Hugo Hein und Gerd Geissler von Bord gingen. Wenige Minuten nach der Kollision zeigten nur noch ein paar Luftblasen an, wo die LIANE untergegangen war.
Bild 1 Ausschnitt aus einer Seekarte der Elbe (aus Die Elbe, Verlag Carl Griese, Hamburg)
Bilder 2 bis 4 Untergang der LIANE; Bildrechte nicht bekannt
die Unterlagen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Liane Hein, Wilster

Nachsatz: Die 1948 gebaute TRITON wurde noch 1969 nach Singapur verkauft, wo sie in APLICHAU umbenannt wurde

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1962 - Wilsterau am Audeich - Totale von Wilster, Kirche

1962 Wilsterau am Audeich, Blick auf die Stadt Wilster
Blick vom Audeich auf Wilster und die gedrängt die alles überragende Kirche umstehenden Häuser.
Eine heute so aus dieser Perspektive nicht mehr wahrnehmbare Ansicht der kleinen schönen und alten Stadt.
Die Wilsterau am Audeich (von der Schottbrücke bis zur Mühlenbrücke) ist die im Mittelalter (1483) gegrabene Sielwettern, der heutige Hauptarm der Wilsterau.
Die Abbrüche an der Böschung des jenseitigen Ufers verdeutlichen, dass seinerzeit noch Belastungen am Unterhaltungszustand des Gewässers von der damals noch auf ihm betriebenen Frachtschifffahrt ausgingen.
Jenseits des Gewässers wurde die Wiese im Vordergrund im Rahmen der Stadtsanierung als sogenanntes Sanierungsausweichgelände in einem unorganischen Konglomerat aus Hochhäusern, Einfamilienhäusern und Gewerbebetrieben bebaut – ein künftiger Sanierungsfall.

Bildrechte: Wolfgang Bockelmann, Krefeld,
welcher das Foto freundlicherweise zur Verfügung stellte.

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1910 - Fußweg und Katen am Audeich

1910 Fußweg und Katen am Audeich
Der „Audeich“ an der Ende des Mittelalters im Jahre 1483 zur Verbesserung der Entwässerung der im Ecklaker und Neuendorfer Gebiet gelegenen Marschen gegrabenen „Sielwettern“ (heute Teilstrecke der Wilsterau) lag ursprünglich außerhalb der Stadtgrenzen.
Der Bau der Sielwettern verschlechterte die Möglichkeiten für die Schiffahrt im Stadtarm der Au, weshalb Ende des 16. Jahrhunderts zum Aufstauen des Wassers das Schott (an der Schottbrücke) gebaut wurde.
Links stehen die bäuerlichen Katen von Ruge und Meifort (das Gebäude von Johannes Meifort - Am Audeich 14 - wurde später abgebrochen und im Freilichtmuseum Molfsee wieder aufgebaut)

Bildrechte: C. Günther, Wilster

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