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1933 - Angehörige des Kyffhäuserbundes marschieren am Krumwehl

1933 Angehörige des Kyffhäuserbundes marschieren am Krumwehl in Wilster.
Zu der Zeit mußte die sich auf bis zum Jahre 1786 zurück reichende Wurzeln gründende Organisation durch den Druck der damaligen politischen Verhältnisse umbenennen in NS-Reichskriegerbund Kyffhäuser. Offenbar nahmen die Mitglieder des Kyffhäuserbundes teil am durch die Straßen der Stadt Wilster führenden Umzug aus Anlaß des fünfzigjährigen Stiftungsfestes des damaligen Militärvereins Wilster. Sie und andere Gruppen sammelten sich auf einem Seitenweg am Krumwehl.

Die voran getragene Fahne zeigt ein das gesamte Tuch ausfüllendes schwarzes Eisernes Kreuz auf rotem Grund. In der kreisförmigen Mitte zeigt sie auf weißem Grund in schwarz die Silhouette des 1896 eingeweihten Kyffhäuser Denkmals. Angeregt durch den Bau dieses Denkmals war es 1900 zur Gründung des "Kyffhäuserbundes der Landeskriegerverbände" gekommen.
Auch nach der in der unseligen Zeit der nationalsozialistischen Diktatur vorgenommenen Umbenennung gehörte der Bund weder zu den Gliedern der Nazi-Partei noch zu den ihr angeschlossenen Verbänden, auch wenn seine Mitglieder bei Aufzügen eine Armbinde mit dem Hakenkreuz tragen mußten. Später wurde in der Fahne sogar das Symbol des Kyffhäuserdenkmals durch das Hakenkreuz ersetzt. Dennoch wurde der Bund 1943 auf Anordnung Hitlers aufgelöst, seine Repräsentanten sahen sich Repressalien ausgesetzt.

Bildrechte: nicht bekannt

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1914 - Krumwehl

1914 Blick vom Krumwehl Richtung Neustadt.
Im Hintergrund ist die Schottbrücke über die Wilsterau erkennbar.
Das Gebiet Krumwehl ist 1870 in die Stadt Wilster einbezogen worden. Der Name Krumwehl weist auf eine alte Deichbruchstelle hin (Ein Wehl ist eine beim Deichbruch durch das schießende Wasser entstehende tiefe Ausspülung, die hier wohl einen gekrümmten Verlauf hatte; andere Begriffe hierfür sind Kolk, Brack oder Brake). Der Name ist niederländischen Ursprungs und scheint daher noch von den frühen Niederländischen Kolonisten der Wilstermarsch zu stammen.
Im Mittelgrund zweigt nach links die Straße „Hinter der Stadt“ (heutige Hans-Prox-Straße) ab.
Hinter den Bäumen links die Schmiede von W. Jurzyk, dessen Sohn Karl Jurzyk den Betrieb um eine Schlosserei erweiterte und bis 1962 führte. Der Betrieb wurde 1966 von Werner von Osten übernommen und kontinuierlich erweitert. Leider konnte die Stadt Wilster dem Betrieb kein Gelände mit der notwendigen Entwicklungsmöglichkeit anbieten, weshalb 1993 eine Auslagerung des Metall-, Maschinen- und Stahlbau in die Gemeinde Büttel erfolgte.
Weitere Infos und alte Bilder gibt es hier über den Betrieb von Osten
Rechts ein bis in die 1960er Jahre noch offener breiter Graben mit hohem Wasserstand - damals tummelten sich noch Frösche und Kamm-Molche in dem klaren Gewässer.

Bildrechte: Ludwig Behning, Wilster

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1915 - Schott-Brücke im Bereich Krumwehl und Neustadt

1915 Wilsterau bei der Schott-Brücke im Bereich Krumwehl / Neustadt
Ein kleiner Lastkahn liegt, auf niedrigeren Wasserstand wartend, vor der Schott-Brücke im Bereich Neustadt/Krumwehl.
Mit dem Schott bei der Brücke wurden in früheren Zeiten – bis Ende der 1960er Jahre - die Wasserstände in der Wilsterau reguliert und Spülströme für die Stadtarme aktiviert, was jedoch ab der zu Beginn der 1950er Jahre begonnenen Verrohrung des Stadtdurchganges der Wilsterau hydraulisch nicht mehr funktionieren konnte – ein wasserbaulicher Mißgriff.
Rechts ist auf dem Areal eines sehr alten und daher abgebrochenen Gebäudes ein neu erbautes Wohnhaus zu erkennen (später bis in die 1960er Jahre Haus des Händlers Garthe); die zuvor in der Ufermauer vorhanden gewesene und zum Wasser herunter führende Treppe ist beseitigt.
Hinter dem Haus rechts und dieses überragend ist das auf der anderen Straßenseite der Neustadt gelegene Haus des Gastwirtes Falk – „Radfahrers Ruh“ – erkennbar, hinter dem zentralen Baum die Gastwirtschaft „Zum goldenen Anker“, deren Wirt auch für die Bedienung des Schott zuständig war.

Interessant ist die Nachricht des Absenders der als Feldpost gelaufenen Karte, auf welcher er vom Bezug der Bürgerquartiere berichtet (sh. Bild 3) - offenbar wurden Soldaten in den Häusern der Bürger einquartiert.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1901 - Schott-Brücke im Bereich Krumwehl und Neustadt

1901 Schott-Brücke im Bereich Krumwehl / Neustadt
Ein kleiner Lastkahn unterquert die Schott-Brücke im Bereich Neustadt/Krumwehl.
Mit dem Schott bei der Brücke wurden in früheren Zeiten – bis Ende der 1960er Jahre - die Wasserstände in der Wilsterau reguliert und Spülströme für die Stadtarme aktiviert.
Links im Vordergrund der Beginn des Weges auf dem Audeich Richtung Mühlen-Brücke.
Rechts führt eine Treppe vom Ufergrundstück des Hauses des Händlers Garthe zum Wasser herunter – eine in Wilster früher vielfach vorhandene Situation, denn das Wasser der Wilsterau wurde vielfältig benutzt.
Hinter dem Haus rechts und dieses überragend ist das auf der anderen Straßenseite der Neustadt gelegene Haus des Gastwirtes Falk – „Radfahrers Ruh“ – erkennbar.
Das Wohnhaus jenseits der Brücke ist heute noch vorhanden, wohltuend in seiner wundervoll harmonisch gegliederten Fassade nahezu unverändert.

Bildrechte: Knackstedt & Näther, Hamburg
Anmerkung: Die ergänzend vorgestellte Variante der Ansichtskarte in veränderter Tönung befindet sich in einer externen Sammlung.

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1870 - Schott Brücke, Neustadt und Krumwehl

1870 Schott Brücke, Neustadt und Krumwehl
Blick über die Schottbrücke zum Krumwehl und die von dort auf 5 km Länge bis zur Rehburg schnurgerade Landstraße Richtung St. Margarethen und Brunsbüttelkoog (heute Brunsbüttel).
Bei der Schott Brücke konnte mittels des Schott - eines Stemmtor-Paares - die Wilsterau gestaut werden. Hierdurch konnten zum einen die Wasserstände für die Schiffahrt gesteuert werden und zum anderen ein Spülstrom durch den historischen durch die Stadt führenden Arm der Wilsterau sowie durch das Bäckerstraßenfleth erzeugt werden.
Leider war es ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts nach dem Niedergang der Schifffahrt auf der Wilsterau aus wirtschaftlichen Zwängen nicht möglich, das Schott zu erhalten. Der Stadtarm der Wilsterau und das Bäckerstraßenfleth verschlickten und wurden in der Folge zugeschüttet.
Links vor dem Lagerplatz führt der Fußweg am Audeich entlang zur Mühlenbrücke.
Das schöne Haus rechts ist heute noch in seinen überkommenen Stilelementen liebevoll restauriert vorhanden. An ihm wies seinerzeit ein Schild über der Eingangstür darauf hin, daß in dem Gebäude die "Friedrichstädter Muster Fabrik - Saamen, Frucht u. Gemüse Handlung" betrieben wurde (sh. Ausschnitt Bild 2).

Bildrechte: Hans-Peter Mohr, Wilster
Anmerkung: Auf der Ansichtskarte ist kein Verlag vermerkt. Die alte Aufnahme ist reichlich ein halbes Jahrhundert später für eine sogenannte private Ansichtskarte genutzt worden. Sie stammt aus einem 1933 vom damaligen Heimatverein Wilstermarsch als Ehrengabe Herrn Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen überreichten Album, welches freundlicherweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt wurde.

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1876 - Neustadt, Krumwehl

1876 Neustadt, Krumwehl
Der Standort des Photographen war offensichtlich die Galerie der Spinnkopfmühle auf dem Hausdach der Schmiede am Rosengarten.
Im Vordergrund sind Gebäude an der Straße Neustadt sowie im Hintergrund am Krumwehl zu erkennen.
Links im Hintergrund sind die Wiesen und Grüppen in Stadtfeld zu sehen.
Hinten ganz rechts der Schornstein und die Gebäude der vormaligen Lohgerberei (ab 1873) von Jürgen Johannes Falk.
Links davon ist auf einem Hausdach eine Spinnkopfmühle auszumachen, wie sie früher zum Zwecke der Energiegewinnung auf einigen Häusern der Stadt Wilster vorhanden waren.
Weiter dahinter Gehöfte an der Straße "Hinter der Stadt" (heutige "Hans-Prox-Straße")

Bildrechte: Hans-Peter Mohr, Wilster
Anmerkung: Auf der Ansichtskarte ist kein Verlag vermerkt. Die alte Aufnahme ist ein halbes Jahrhundert später für eine sogenannte private Ansichtskarte genutzt worden Sie stammt aus einem 1933 vom damaligen Heimatverein Wilstermarsch als Ehrengabe Herrn Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen überreichten Album, welches freundlicherweise von Frau Sigrid Malz, Karlsruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt wurde.

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1903 - Neustadt und Krumwehl (SF)

1903 Neustadt, Schott-Brücke und Krumwehl
In dem Haus Nr. 23, links, wurde 1912 das Colonialwaren Geschäft von H. Jepsen betrieben; das Haus gehört später Frau Lissy Jahnke, welche dort das erste Selbstbedienungsgeschäft in Wilster begründete.
In dem rechts davon stehenden Gebäude mit der Hausnummer 24 hatte später Heinrich Wittmack seine Bäckerei. Bäckermeister Wittmack hat später das Haus und das Geschäft an den Bäckermeister Maaß abgegeben. Bäckermeister Heinz-Theodor Maaß betrieb das Geschäft bis etwa 1977.
Das höhere anschließende Gebäude ist das zur damaligen Dampf-Brauerei Gebrüder Lübbe gehörende Wohnhaus; dieses Haus ist das Geburtshaus des Dichters Johann Meyer, an welchen das im Stadtpark stehende Denkmal erinnert.
Im Hintergrund führt die Straße über die Schott-Brücke; dahinter sind die ersten Häuser des Krumwehl erkennbar.
Das Gebäude mit den Türmchen rechts vor der Brücke ist die damalige Gaststätte "Radfahrers Ruh" von Falck.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster
Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung von Frau Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen

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1870 - Schott Brücke und Krumwehl

1870 Schott Brücke und Krumwehl
Blick über die Schottbrücke zum Krumwehl und die von dort auf 5 km Länge bis zur Rehburg schnurgerade Landstraße Richtung St. Margarethen und Brunsbüttelkoog (heute Brunsbüttel).
Bei der Schott Brücke konnte mittels des Schott - eines Stemmtor-Paares - die Wilsterau gestaut werden. Hierdurch konnten zum einen die Wasserstände für die Schiffahrt gesteuert werden und zum anderen ein Spülstrom durch den historischen durch die Stadt führenden Arm der Wilsterau sowie durch das Bäckerstraßenfleth erzeugt werden.
Links vor dem Lagerplatz führt der Fußweg am Audeich entlang zur Mühlenbrücke.
Das schöne Haus rechts ist heute noch in seinen überkommenen Stilelementen liebevoll restauriert vorhanden.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1932 Umzug über den Marktplatz am Tag der Arbeit am 1. Mai 1932

1932 Umzug über den Marktplatz am Tag der Arbeit am 1. Mai 1932
Beobachtet von zahlreichen interessierten Zuschauern marschieren Angehörige unterschiedlicher Berufe - Maurer, Zimmerleute und Tischler - aus Anlaß des Tag der Arbeit in einem Umzug durch die Straßen der Stadt.
Links im Hintergrund das Gebäude der damaligen Spar- und Kreditbank, rechts daneben das Wohn- und Geschäftshaus des Konditors Hans Egge, welcher neben dem Ladengeschäft seiner Konditorei auch ein Cafe´ betrieb. Beide Gebäude sind heute leider nicht mehr vorhanden, an ihrem Platz sind profanere Neubauten entstanden.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster



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Schiffer-Gilde Die Eintracht b Stiftungsfest 1961

1961 Schiffergilde "Die Eintracht" - 100 jähriges Stiftungsfest
Angeführt von einer Musikkapelle marschieren die Mitglieder der Gilde durch nahezu alle Straßen der Stadt Wilster.
Bild 1: Der großen Menge der Wilsteraner Schiffer werden die neue und die alte Fahne der Gilde voraus getragen. Die neue Fahne trägt Heino Brandt, flankiert von Ingrid Hintz geb.Schwabe und Sylvia Block geb. Schwabe. Der Umzug führt hier durch die Mühlenstraße.
Bild 2: Der Fest-Umzug der Wilsteraner Schiffer am Markt vor dem Geschäft von Textilhaus Reese
Bild 3: Aus dem Landrecht kommend marschieren die Schiffer in die Deichstraße, etwa in Höhe der Abzweigung der Einmündung der Etatsrat Michaelsen Straße. Links die heute nicht mehr bestehenden Gebäude der Lebensmittel-Großhandlung Musfeldt.
Bild 4: Schirmmütze oder Hut, ein Schiffer ging nicht ohne Kopfbedeckung.
Hinten rechts mit dem auf halb acht gesetzten Hut der Schiffer Hans Ulrich, mit welchem den Begründer (Peter J. von Holdt) dieser Heimtseite eine nette frühe Kindheitserinnerung verbindet:
"Viele Wilsteraner Schiffer ließen bei meinem Vater, dem Tischlermeister Heinrich von Holdt, Arbeiten an ihren Schiffen verrichten. Hans Ulrich war ein kantiger, jedoch sehr freundlicher Mann. Wenn er zu uns kam, begrüßte ihn mein Vater auf Platt mit den Worten: "Moin Hans, kumm näger!" In der Folge war er für mich der "Neger" und ich sprach ihn auch so an. Hans Ulrich konnte darüber herzhaft lachen - aber es dauerte lange, bis die Erwachsenen mitbekamen, worin die Ursache für die von mir verwendete Bezeichnung lag."

Bildrechte: nicht bekannt
Die Fotos wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Liane Hein, Wilster

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1909 - Schmiede Jurzyk am Krumwehl

1909 Schmiedebetrieb Jurzyk am Krumwehl
Die Schmiede wurde von W. Jurzyk um 1900 gegründet; der Sohn Karl Jurzyk erweiterte später den Betrieb um eine Schlosserei und führte ihn bis 1962.
Werner von Osten, der den Betrieb bis 1966 geführt hatte, übernahm ihn und erweiterte ihn kontinuierlich.
Leider konnte die Stadt Wilster dem Betrieb kein Gelände mit der notwendigen Entwicklungsmöglichkeit anbieten, weshalb 1993 eine Auslagerung des Betriebes Metall-, Maschinen- und Stahlbau in die Gemeinde Büttel erfolgte.
Weitere Infos und alte Bilder gibt es hier über den Betrieb von Osten

Bild 1: Bildrechte nicht bekannt
das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Firma Werner von Osten, Büttel
Bild 2: Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Fotos aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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2019 - Bauwerke - Krumwehl a

Bauwerke im und am Krumwehl
Es sind nicht nur die besonderen Bauwerke, welche der kleinen Marschenstadt ihre Wiedererkennbarkeit und Authentizität geben und sie liebenswert machen.
Insbesondere auch viele der seit Jahrzehnten den Straßen der alten Stadt ein unverwechselbares Gepräge gebenden alten Wohn- und Geschäftshäuser ihrer Bürger vermitteln den besonderen Reiz der kleinen Stadt.
Dieses um so mehr auch dann, wenn bei unvermeidlichen Erneuerungs- und Erhaltungsmaßnahmen die ursprüngliche ästhetische Formgebung der alten Häuser erhalten wurde. Die Identität der Häuser ist immer dann bewahrt, wenn die Proportionen der Gestaltung und die Maßstäblichkeit der miteinander harmonierenden baulichen Elemente erhalten blieb und die Schönheit alter Dekorelemente nicht der Nützlichkeit geopfert wurde.
Eine durchaus subjektiv vorgenommene Auswahl derartiger Bauwerke wird in dieser Rubrik vorgestellt

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1966 - - 1972 Fußballspiele zu Gunsten der Kindergilde - Dampfroß gegen Schimmelreiter

1966 - 1972 Fußballspiele zu Gunsten der Kindergilde Wilster
"Dampfroß" gegen "Schimmelreiter"
Zur Durchführung des alljährlichen Festes der Kindergilde für die Schüler der Wilsteraner Schulen wurde auf verschiedene Weise Geld gesammelt.
Neben den von den Eltern der Schüler gesammelten Beiträgen wurden auch Haussammlungen durchgeführt. Daneben fanden sich auch immer wieder Bedienstete wilsteraner Betriebe und Verwaltungen, welche Benefiz-Fußballspiele durchführten. Von Mitte der 1960er bis in die 1970er Jahre spielte regelmäßig die Mannschaft des Bahnhofes Wilster gegen eine Kombination von Deichbauamt des Deich- und Hauptsielverbandes Wilstermarsch (DHSV) und des Polizei Reviers Wilster ansehnliche Beträge ein, wozu auch die Zuschauer beitrugen. Die Mannschaften hatten sich klangvolle Namen zugelegt. So nannte sich die Mannschaft der Bundesbahn "Dampfroß" und diejenige von Deichbauamt und Polizei "Schimmelreiter". Die Mannschaften sammelten sich vor dem Spiel auf dem Platz vor dem Neuen Rathaus, um von dort unter Vorantritt des Spielmannszuges des Wolfgang-Ratke-Schule Wilster unter klingendem Spiel gemeinsam und begleitet von zahlreichen Zuschauern zum Sportplatz Brook zu marschieren. Der damalige Vorsitzende des SV Alemannia Wilster, der Schmiedemeister Georg Stelzer, hatte viel Verständnis für die Aktion und räumte jeweils freimütig die Nutzung des Sportplatzes ein.
Das Foto zeigt die Aktiven der Mannschaft "Schimmelreiter".
Stehend von links: Horst Franke (Polizei), Karl-Heinz Oesterle (DHSV), Hans-Albert Ramm (Polizei), Klaus-Dieter Endrikat (DHSV), "Pele" E. Richard (Polizei), Peter J. von Holdt (DHSV), Christian Garlipp (DHSV), Horst Schneider (Polizei);
sitzend von links: Ludger Kockmeyer (Polizei), Peter Schneider (Tiefbaufirma Looft), Horst Pfeiffer (DHSV)

Bildrechte: nicht bekannt

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1966 - - 1972 Fußballspiele zu Gunsten der Kindergilde Wilster - Dampfroß gegen Schimmelreiter b

1966 - 1972 Fußballspiele zu Gunsten der Kindergilde Wilster
"Dampfroß" gegen "Schimmelreiter"
Zur Durchführung des alljährlichen Festes der Kindergilde für die Schüler der Wilsteraner Schulen wurde auf verschiedene Weise Geld gesammelt.
Neben den von den Eltern der Schüler gesammelten Beiträgen wurden auch Haussammlungen durchgeführt. Daneben fanden sich auch immer wieder Bedienstete wilsteraner Betriebe und Verwaltungen, welche Benefiz-Fußballspiele durchführten. Von Mitte der 1960er bis in die 1970er Jahre spielte regelmäßig die Mannschaft des Bahnhofes Wilster gegen eine Kombination von Deichbauamt des Deich- und Hauptsielverbandes Wilstermarsch (DHSV) und des Polizei Reviers Wilster ansehnliche Beträge ein, wozu auch die Zuschauer beitrugen. Die Mannschaften hatten sich klangvolle Namen zugelegt. So nannte sich die Mannschaft der Bundesbahn "Dampfroß" und diejenige von Deichbauamt und Polizei "Schimmelreiter". Die Mannschaften sammelten sich vor dem Spiel auf dem Platz vor dem Neuen Rathaus, um von dort unter Vorantritt des Spielmannszuges des Wolfgang-Ratke-Schule Wilster unter klingendem Spiel gemeinsam und begleitet von zahlreichen Zuschauern zum Sportplatz Brook zu marschieren. Der damalige Vorsitzende des SV Alemannia Wilster, der Schmiedemeister Georg Stelzer, hatte viel Verständnis für die Aktion und räumte jeweils freimütig die Nutzung des Sportplatzes ein.
Bild 1 zeigt die Aktiven der Mannschaft "Schimmelreiter"
stehend von links: NN (Polizei), NN Schneider (Polizei), Ludger Kockmeyer (Polizei), Horst Schneider (Polizei), Peter von Holdt (DHSV), Karl-Heinz Oesterle (DHSV), Horst Otto (Polizei),
kniend von links: Klaus-Dieter Endrikat (DHSV), Dieter Wolf (Lehrer, Gastspieler DHSV), Gerd Krückeberg (DHSV), Horst Pfeiffer (DHSV)
Bild 2 zeigt die am Mittelkreis angetretene Mannschaft der Schimmelreiter; der Rasen präsentiert sich in einem "speziellen" Zustand.
von links: NN (Schiedsrichter), Peter von Holdt (DHSV), Dieter Wolf (Lehrer, Gastspieler DHSV), "Pele" E. Richard (Polizei), Ludger Kockmeyer (Polizei), NN Schneider (Polizei), Horst Pfeiffer (DHSV), Gerd Krückeberg (DHSV), Karl-Heinz Oesterle (DHSV), Horst Franke (Polizei), Horst Schneider (Polizei), Klaus-Dieter Endrikat (DHSV)
Bild 3: die Spielführer von Holdt (Schimmelreiter) und Fraune (Dampfroß) präsentieren ihren Mannschaften die "Gastgeschenke"
Bild 4: Peter von Holdt, der Spielführer der Schimmelreiter, umspielt den gegnerischen Torwart und erzielt ein Tor.

Bildrechte: nicht bekannt

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03 - Wilsterau - Holstenau und Burger Au

Grenze von Marsch und Geest
Luftbild von Burg in Dithmarschen - Übergang zwischen den Landschaftsformen
Links am Bildrand ist die Burger Au zu erkennen; sie ist ein Nebengewässer der Wilsterau, deren ursprünglicher Oberlauf die Holstenau ist!

Auf dem Luftbild ist der harte Übergang zwischen den Landschaften Marsch und Geest erkennbar. Neben den natürlichen landschaftlichen Elementen fällt im Vordergrund der kreisrunde Wall der Bökelnburg auf, einer aus altsächsischer Zeit stammenden und um das Jahr 800 errichteten Volksburg.
Der Blick geht von der waldreichen Geest und über den Ort Burg hinweg in die weite Marschenlandschaft, die aus mächtigen eiszeitlichen Sedimentablagerungen gebildet wurde.
Steil aus der weiten und ebenen Marsch steigt der weitgehend bewaldete Klev als Rand der Geest auf. Seine Form verrät, daß er vor Jahrtausenden (etwa vor 4000 bis 5000 Jahren) von den Gezeiten des Meeres geformt wurde, welches bis zu seinem Fuß reichte.
Parallel zum Rand des Klev fließt die Burger Au, welche lange Zeit wichtigster Zufluß der Wilsterau war und in welche sie beim Kattenstieg einmündete.
Obwohl die Burger Au mit dem Helmschen Bach zuletzt wohl mehr Wasser führte als die Holstenau, ist jedoch die letztere der eigentliche Quellfluß der Wilsterau.
Nach dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal ist die Holstenau sogar in mehrere Abschnitte zerteilt worden, die heute grabenähnliche Erscheinungsbilder aufweisen.
Im Mittelalter mündete die Burger Au nicht sehr weit entfernt von der jetzigen Landstraße in die Wilsterau, bis der Hauptlauf vermutlich aus Entwässerungsgründen zum jetzigen Kattenstieg gegraben wurde. Der alte Verlauf der Burgerau in diesem Abschnitt ist auf Luftbildern aus den Flurzuschnitten noch deutlich erkennbar. Das verlassene Gewässerbett der Burger Au wurde auch nicht verfüllt, sondern bildete sich in die Form eines Entwässerungsgraben zurück.

Weshalb die Holstenau viel älter ist als die Burger Au und sie daher der Quellfluß der Wilsterau ist, wird nachfolgend dargelegt.
Der Wasserspiegel der Elbe lag während der letzten Eiszeit wegen des unter dem Eisschild und in mächtigen Gletschern gebundenen Eises ganz erheblich tiefer als heute. Vor etwa 20.000 Jahren zum Höhepunkt der Weichseleiszeit lag gegenüber heute der Meeresspiegel 100 bis 120 m tiefer.
Die durch Ablagerungen der Eiszeit gebildete Geest wurde von vielen Rinnsalen entwässert, die in dem hier betrachteten Gebiet direkt, wenn auch in vielen Windungen, in die Ur-Elbe entwässerten. Sie wuschen das bindige Material aus und schufen so weitgehend unfruchtbare (d.h. güste Flächen; daher der Begriff "Geest") und beförderten dieses in die heutige Marsch.
Zu diesen Rinnsalen gehörten beispielsweise die später so bezeichneten Gewässer Holstenau/Wilsterau, die Bekau und auch die Stör, deren in die Geest einschneidenden Bach- bzw. Flußtäler noch heute gut in der Topographie erkennbar sind.
Die Burger Au existierte noch nicht; hangparallele Gewässer bilden sich natürlicherweise nicht. Der Fuß der Geest war gut entwässert, denn zur Elbe hin bestand ein großes Gefälle!
Die Situation änderte sich mit dem Abschmelzen des Inlandeises und mit dem damit einhergehenden beständigen Anstieg des Meeresspiegels. In der Zeit vor 7.000 Jahren erfolgte der Anstieg mit etwa 2 m im Jahrhundert relativ rasch. Danach trat eine Zeit auf, in welcher sich der Anstieg des Meeresspiegels verlangsamte, zeitweilig zum Stillstand kam und sogar Rückzugsphasen auftraten. Die vorrückende Nordsee überflutete das Gebiet und führte zu beständigen Über- und Umlagerungen. Die Ablagerungen stammten von den Gletschern im Osten und höhten das weite Urstromtal der Elbe allmählich auf. Durch Sedimentation entstand Marsch- und Schwemmland. Das Entwässerungssystem der Geestabflüsse – so auch der Holstenau/Wilsterau - blieb dabei jedoch in seinen Grundzügen erhalten. Zuletzt erreichte das Meer den das Urstromtal der Elbe begrenzenden Geestrand. Sturmfluten formten ihn durch Abrasion um und bildeten das langgestreckte steil aus der Marsch aufragende Kliff – den Klev. Die ehemalige Meeresküste ist auf Luftbildern gut zu erkennen.

Die Burger Au (Walburgsau) gab es noch nicht, sie sollte erst noch entstehen.
Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion infolge Sturmfluten entstandenen Kliff (dem Klev genannten bis zu 40 m hohen Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer mit dem vom Geestrand abgetragenen Material Strandwälle bzw. Nehrungen aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn (= Düne). Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen Flächen und des von der Geest kommenden Hangdruckwassers.
In dem hier betrachteten Bereich schließt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Östlich von Taterphal hinderte das dort aufgewachsene und bis zur Elbe reichende hohe Moor den Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See aus in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau, die in die Holstenau/Wilsterau einmündete.
Die Moore hatten sich gebildet, nachdem in Ufernähe der Flüsse durch Sedimentation das Gelände schneller als in den flußferneren Bereichen aufwuchs und somit deren Entwässerung unterbrach. Die unterschiedlich breiten sogenannten Uferrehnen bzw. breiten Uferwälle an Elbe, Stör und auch der Wilsterau sind heute am Geländerelief noch gut erkennbar. Sie wurden in historischer Zeit zuerst besiedelt. In den in ihrem Abfluß gestörten sumpfigen Senken entstanden Moore und Blänken (z.B. der Kudensee, daneben aber auch mehrere in früheren Zeiten in der Marsch vorhandene flache Seen).

Die nach Zeiten erheblicher Wassersnot der Wilstermarsch von unbekannter Hand am 22. Februar 1721 gefertigte und stark verzerrte Handzeichnung (Bild 2) verdeutlicht, daß vor etwa 300 Jahren die für das Entstehen der Burger Au maßgebliche topografische Situation noch vorhanden war.
Oben am Kartenrand ist der ausgedehnte Kudensee mit seinem Abflußgerinne Burger Au zur Wilsterau/Holstenau zu erkennen. Er füllte nahezu die gesamte Senke zwischen Klev und Hochmoor aus, denn südlich des Kudensees versperrt das ausgedehnte Hochmoor wie ein Querriegel den Abfluß. Im Bereich des Schenkeldeiches (in Höhe der heutigen Schenkel-Brücke) allerdings haben zahlreiche Rinnen das Moor zerstört und bedrohen so die tief gelegene Marsch mit dem Hochwasser des seinerzeit noch sehr großflächigen Kudensees. Der Abfluß des Sees nach Westen ist versperrt durch den Donn (ehemaliger Strandwall), welcher aus Nord-Süd Richtung kommend rechtwinklig auf das Hochmoor trifft.
Als Abflußhindernisse erzwangen Hochmoor und Donn den Abfluß des Kudensees nach Osten zur Wilsterau/Holstenau.
Die beigefügten Kartenausschnitte (Bilder 3 und 4) aus der 1659 von Caspar Dankwerth herausgegebenen "Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein") verdeutlichen u.a. die alte Situation der Gewässer, wie sie vor der Abtorfung der Hochmoore und dem Bau des NOK vorhanden war. Insbesondere die Darstellung der Flüsse, Höhen und Moore zeigen augenscheinlich, dass die Holstenau der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau war und erst nach Steigen des Meeresspiegels, der Entstehung der Donns und das Aufwachsen des Hochmoores sich das Gerinne der Burger Au in östliche Richtung entwickelte.

Im Fazit ist zu dem hier behandelten Thema festzustellen, daß die Burger Au viele Jahrtausende jünger ist als die Holstenau/Wilsterau.
Die Burger Au ist ursprünglich ein Nebenfluß der Holstenau/Wilsterau!

Bildrechte: nicht bekannt

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1916 - Militärische Kolonne marschiert über den Marktplatz

1916 Militärische Kolonne marschiert über den Marktplatz
Zeit des I. Weltkrieges.
Die aus Wilster und der Wilstermarsch zum Militärdienst eingezogenen Männer marschieren am Markt hinter einer Musikkapelle mit klingendem Spiel zum Platz am Colosseum; die Soldaten tragen preußische Pickelhauben.
Die Gruppe hatte sich offenbar vor dem Hotel "Wilstermarsch-Haus" gesammelt (Bild 3) und marschierte von dort zum Platz am Colosseum (Bild 4)
Links die Gaststätte „Zur Börse“ von Johannes Ruge - das Gebäude gehört seit 1957 zu dem bereits seinerzeit in dem rechts daneben stehenden Gebäude betriebenen Textil-Geschäft von Wilhelm Reese. Rechts daneben das Geschäft Martens Nachf. für Eisen, Stoffe, Kurzwaren, Colonialwaaren, Taback, Cigarren (interessant sind die damaligen Schreibweisen für die Worte Waren und Zigarren); in das Gebäude zog später die „Wilstermarsch Sparkasse“ (spätere Verbandssparkasse, jetzt Sparkasse Westholstein) ein; der von der Sparkasse in den 1970er Jahren vorgesehene Abriß der schönen reich gegliederten Fassade des Hauses konnte durch die Einschaltung des Landes-Konservators verhindert werden, weshalb das Fassaden-Ensemble der hier abgebildeten Häuser erhalten blieb. An dieser Stelle sind besonders die Inhaber der Firma Reese ganz nachhaltig zu loben, denn sie haben bei der Modernisierung ihrer beiden Geschäftshäuser auf die Wiederherstellung der alten ausdrucksstarken Fassaden Wert gelegt und so das unverkennbare Ensemble erhalten.
Es ist interessant, daß nachweislich des auf der Anschriftenseite angebrachten Stempels (sh. Bild 2) die Ansichtskarte im Geschäft des bekannten Wilsteraner Musikers und Komponisten Wilhelm Nagel verkauft wurde; das Geschäftshaus befand sich im Hause Deichstraße 38.

Bildrechte: Carl Kuskop

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

Bildrechte : Carl Kuskop, Wilster

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1915 - Zeit des I. Weltkrieges - Marschkolonne Soldaten auf dem Marktplatz

1915 Zeit des I. Weltkrieges - Marschkolonne Soldaten auf dem Marktplatz
Aus Wilster und der Wilstermarsch zum Militärdienst eingezogene Männer marschieren am Markt hinter einer Musikkapelle mit klingendem Spiel zum Platz am Colosseum; die Soldaten tragen preußische Pickelhauben, für welche im Verlaufe des Jahres 1916 Stahlhelme aus Chromnickelstahl eingeführt wurden.
Begleitet wird die Truppe von einer Schar Kinder, nahezu allesamt in die damals übliche Matrosenkleidung gewandet.
Links die Gaststätte „Zur Börse“ von Johannes Ruge - das Gebäude gehört seit 1957 zu dem bereits seinerzeit in dem rechts daneben stehenden Gebäude betriebenen Textil-Geschäft von Wilhelm Reese - Herren & Knaben Bekleidung.
Rechts das Geschäft H. Martens Nachf. für Eisen, Stoffe, Kurzwaren, Colonialwaaren, Taback, Cigarren (interessant sind die damaligen Schreibweisen für die Worte Waren und Zigarren); in das Gebäude zog später die „Wilstermarsch Sparkasse“ (spätere Verbandssparkasse, jetzt Sparkasse Westholstein) ein; der von der Sparkasse in den 1970er Jahren vorgesehene Abriß der schönen reich gegliederten Fassade des Hauses konnte durch die Einschaltung des Landes-Konservators verhindert werden. An dieser Stelle sind besonders die Inhaber der Firma Reese ganz nachhaltig zu loben, denn sie haben bei der Modernisierung ihrer beiden Geschäftshäuser auf die Wiederherstellung der alten ausdrucksstarken Fassaden Wert gelegt und so das unverkennbare Ensemble erhalten, welches einen hohen Wiedererkennungswert hat.

Bildrechte: nicht bekannt

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1781 - Miniatur Barock Sekretär aus Wilster - vorgestellt in Sendung lieb & teuer des NDR3

Modellmöbel – Miniatur Barock Sekretär - 18. Jahrhundert.
Das von einem Wilsteraner Tischler im Jahre 1781 hergestellte Miniatur Möbel wurde am 22. Mai 2016 im Fernsehen vorgestellt
in der Norddeutschen Antiquitätenshow "lieb & teuer" des NDR3
unter Leitung der charmanten Moderatorin Janin Reinhardt
und dort begutachtet von dem Experten Prof. Dr. Wilhelm Hornbostel (vorm. Leiter des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe).
Bei dem Objekt handelt es sich um ein Modellmöbel, wie sie in früheren Zeiten von den Möbeltischlern angefertigt wurden, um ihrer Kundschaft die von ihnen angebotenen – und erst noch, gegebenenfalls nach den individuellen Detailwünschen der Besteller zu fertigenden – Produkte vorstellen zu können.
Der Miniatur Barock Sekretär wurde im 18.Jahrhundert gefertigt;
auf der Unterseite befinden sich die eingeschnitzten Initialien PM und die Jahreszahl 1781
Weitere Informationen finden sich in der unten aufrufbaren Datei.
Ausgehend von dem Umstand, dass in der Stadt Wilster Ende des 18. Jahrhunderts neben der St. Bartholomäus Kirche weitere bedeutende Bauwerke errichtet wurden, so prächtige Wohngebäude für Angehörige des Großbürgertums
- das Palais Doos (Neues Rathaus) wurde 1785 - 1786 gebaut
- das (1826 nach Itzehoe umgesetzte) Palais Michaelsen wurde 1775 gebaut und das zugehörige
- Gartenhaus "Trichter" in 1780
kann aus der perfekten zeitlichen Übereinstimmung durchaus die Vermutung abgeleitet werden, dass das kleine Modell des Schreibsekretärs als Anschauungsstück für einen der genannten vermögenden Bauherren gefertigt wurde.

Anmerkung: Das alte Modellmöbel befindet sich im Eigentum der Familie von Holdt

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1968 - Bartholomäus-Gang, Stadtpark, Wende

1968 Bartholomäus-Gang, Stadtpark, Wende an der Deichstraße
Blick vom Turm der St. Bartholomäus Kirche in südwestliche Richtung.
Rechts sind Bäume und Wege des Stadtparks zu erkennen. Der Park war von 1604 bis 1859 - in Einzelfällen auch länger - der Friedhof des Kirchspiels Wilster; vorher lag der Friedhof um die Kirche herum.
Der links erkennbare Bartholomäus-Gang bildete die direkte Wegeverbindung von der Kirche zu Friedhof.
In Bildmitte links ist noch das Gebäude des Eiskellers sowie der zugehörige Turm des Elevators der früheren Niederlage Wilster der Hamburger St.Pauli & Bavaria Brauerei an der Deichstraße zu erkennen sowie das heute nicht mehr vorhandene Wohn- und Geschäftshaus der Schlachterei Schlüter (danach Schlachter Huster, dann Filiale von Tade Magnussen) an der Wende.
Davor das ehemalige Anwesen des Bauern Walter Ruge, welches zu der Zeit von der Stadt Wilster für ihren Bauhof genutzt wurde.
Oben links verläuft am Krumwehl die Chaussee - die damalige B5 - von Wilster in Richtung St. Margarethen.

Bildrechte: Verlag der Wilsterschen Zeitung
Anmerkung: Das Foto stammt aus der 1990 erschienenen Jubiläums-Ausgabe der Zeitung

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1915 - Militärische Kolonne vor dem Colosseum

1915 Militärische Kolonne vor dem Colosseum
Zeit des I. Weltkrieges.
Möglicherweise aus Wilster und der Wilstermarsch zum Militärdienst eingezogene Männer marschieren mit geschulterten Gewehren hinter einer Musikkapelle mit klingendem Spiel vorbei an Trichter und Colosseum zum Platz am Colosseum.
Die Soldaten tragen noch preußische Pickelhauben, für welche im Verlaufe des Jahres 1916 Stahlhelme aus Chromnickelstahl eingeführt wurden.
Der Marsch führte vermutlich über den Colosseum-Platz zum seinerzeit noch an der heutigen Tagg-Straße gelegenen Bahnhof der Stadt.
Begleitet wird der Zug von vielen zuschauenden Kindern.
Auffällig ist die auf dem Dach des Colosseum installierte große Antennenanlage - offenbar diente das Gebäude zeitweilig militärischen Zwecken.

Carl Kuskop, Wilster

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