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1960 - Gärtnerei zwischen Burger Au und Klev

ca. 1960 Gärtnerei zwischen Burger Au und Klev
Bild 1 Luftbild - Zwischen der Burger Au (rechts im Vordergrund) und dem Klev (links im Hintergrund) genannten Rand der Geest erstrecken sich die Betriebsflächen der 1927 gegründeten Gärtnerei Richard Liebing an der Burgstraße in Burg/Dithmarschen.
Bild 2 Zeitungsanzeige der Gärnerei Richard Liebing
Bild 3 Das Wohn- und Geschäftshaus der Gärtnerei brannte im Juni 1941 nieder und wurde danach aufwändiger neu gebaut. Das Foto der Feuerversicherung zeigt die Ruine und vorn die Einfriedigung der Kirchspielssparkasse mit der Grundstückseinfahrt.
Bild 4 Blick über die Burgerau auf die vormaligen Betriebsflächen der Gärtnerei Liebing.
Das Blumengeschäft Liebing wurde in den 1970er Jahren in die Zahnarztpraxis Rosenkranz, jetzt J.Hendrik Dijkstra, umgewandelt. Die Ländereien wurden schon viel früher aufgegeben.

Bildrechte:
Bild 1: Luftbild; nicht bekannt
Bild 3: Feuerversicherung Landesbrandkasse Schleswig-Holstein
Bild 4: Hartwig Mohr, Burg in Dithmarschen
Anmerkung: Die Informationen stammen von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

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1943 - Gärtnerei Johannes Meyer - Brief an die Stadtverwaltung Itzehoe

1943 Gärtnerei Johannes Meyer - Brief an die Stadtverwaltung Itzehoe
Die Flächen der Gärtnerei Meyer mit den Aufzuchtbeeten und den Gewächshäusern lag in dem Dreieck, welches gebildet wurde von Mühlenstraße und Rathausstraße (sh. Foto Bild 2)
Heute sind die Flächen der Gärtnerei der Wohn-Bebauung zugeführt.
Der in seinem Briefkopf sein Leistungsspektrum darlegende Betrieb hatte auch in Itzehoe an der Edendorfer Straße Anzuchtsflächen. Offenbar waren an den dortigen Kulturen seinerzeit erhebliche Schäden durch Wildkaninchen entstanden, weshalb der Gärtnermeister folgendes schrieb an die
"Stadtverwaltung Itzehoe.
Warte noch immer vergebens auf den mir von der Polizeiverwaltung in Aussicht gestellten Erlaubnisschein zum Abschießen der wilden Kaninchen in meiner Gärtnerei in Itzehoe Edendorferstraße. Da selbige sehr viel Schaden anrichten, bitte ich zu veranlassen, daß selbiger mir umgehend zugestellt wird, damit ich mich davor schützen kann.
Heil Hitler (Anm.: seinerzeit obligatorische Grußformel)
Johannes Meyer"

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1956 - Gärtnerei Meyer in der Mühlenstraße

ca. 1956 Gärtnerei Meyer in der Mühlenstraße
Die Flächen der Gärtnerei Meyer mit den Aufzuchtbeeten und den Gewächshäusern lag in dem Dreieck, welches gebildet wurde von Mühlenstraße und Rathausstraße. Die rückwärtigen Ansichten der an letzterer gelegenen Häuser sind im Hintergrund erkennbar.
Heute sind die Flächen der Wohn-Bebauung zugeführt.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster

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03 - Wilsterau - Holstenau und Burger Au

Grenze von Marsch und Geest
Luftbild von Burg in Dithmarschen - Übergang zwischen den Landschaftsformen
Links am Bildrand ist die Burger Au zu erkennen; sie ist ein Nebengewässer der Wilsterau, deren ursprünglicher Oberlauf die Holstenau ist!

Auf dem Luftbild ist der harte Übergang zwischen den Landschaften Marsch und Geest erkennbar. Neben den natürlichen landschaftlichen Elementen fällt im Vordergrund der kreisrunde Wall der Bökelnburg auf, einer aus altsächsischer Zeit stammenden und um das Jahr 800 errichteten Volksburg.
Der Blick geht von der waldreichen Geest und über den Ort Burg hinweg in die weite Marschenlandschaft, die aus mächtigen eiszeitlichen Sedimentablagerungen gebildet wurde.
Steil aus der weiten und ebenen Marsch steigt der weitgehend bewaldete Klev als Rand der Geest auf. Seine Form verrät, daß er vor Jahrtausenden (etwa vor 4000 bis 5000 Jahren) von den Gezeiten des Meeres geformt wurde, welches bis zu seinem Fuß reichte.
Parallel zum Rand des Klev fließt die Burger Au, welche lange Zeit wichtigster Zufluß der Wilsterau war und in welche sie beim Kattenstieg einmündete.
Obwohl die Burger Au mit dem Helmschen Bach zuletzt wohl mehr Wasser führte als die Holstenau, ist jedoch die letztere der eigentliche Quellfluß der Wilsterau.
Nach dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal ist die Holstenau sogar in mehrere Abschnitte zerteilt worden, die heute grabenähnliche Erscheinungsbilder aufweisen.
Im Mittelalter mündete die Burger Au nicht sehr weit entfernt von der jetzigen Landstraße in die Wilsterau, bis der Hauptlauf vermutlich aus Entwässerungsgründen zum jetzigen Kattenstieg gegraben wurde. Der alte Verlauf der Burgerau in diesem Abschnitt ist auf Luftbildern aus den Flurzuschnitten noch deutlich erkennbar. Das verlassene Gewässerbett der Burger Au wurde auch nicht verfüllt, sondern bildete sich in die Form eines Entwässerungsgraben zurück.

Weshalb die Holstenau viel älter ist als die Burger Au und sie daher der Quellfluß der Wilsterau ist, wird nachfolgend dargelegt.
Der Wasserspiegel der Elbe lag während der letzten Eiszeit wegen des unter dem Eisschild und in mächtigen Gletschern gebundenen Eises ganz erheblich tiefer als heute. Vor etwa 20.000 Jahren zum Höhepunkt der Weichseleiszeit lag gegenüber heute der Meeresspiegel 100 bis 120 m tiefer.
Die durch Ablagerungen der Eiszeit gebildete Geest wurde von vielen Rinnsalen entwässert, die in dem hier betrachteten Gebiet direkt, wenn auch in vielen Windungen, in die Ur-Elbe entwässerten. Sie wuschen das bindige Material aus und schufen so weitgehend unfruchtbare (d.h. güste Flächen; daher der Begriff "Geest") und beförderten dieses in die heutige Marsch.
Zu diesen Rinnsalen gehörten beispielsweise die später so bezeichneten Gewässer Holstenau/Wilsterau, die Bekau und auch die Stör, deren in die Geest einschneidenden Bach- bzw. Flußtäler noch heute gut in der Topographie erkennbar sind.
Die Burger Au existierte noch nicht; hangparallele Gewässer bilden sich natürlicherweise nicht. Der Fuß der Geest war gut entwässert, denn zur Elbe hin bestand ein großes Gefälle!
Die Situation änderte sich mit dem Abschmelzen des Inlandeises und mit dem damit einhergehenden beständigen Anstieg des Meeresspiegels. In der Zeit vor 7.000 Jahren erfolgte der Anstieg mit etwa 2 m im Jahrhundert relativ rasch. Danach trat eine Zeit auf, in welcher sich der Anstieg des Meeresspiegels verlangsamte, zeitweilig zum Stillstand kam und sogar Rückzugsphasen auftraten. Die vorrückende Nordsee überflutete das Gebiet und führte zu beständigen Über- und Umlagerungen. Die Ablagerungen stammten von den Gletschern im Osten und höhten das weite Urstromtal der Elbe allmählich auf. Durch Sedimentation entstand Marsch- und Schwemmland. Das Entwässerungssystem der Geestabflüsse – so auch der Holstenau/Wilsterau - blieb dabei jedoch in seinen Grundzügen erhalten. Zuletzt erreichte das Meer den das Urstromtal der Elbe begrenzenden Geestrand. Sturmfluten formten ihn durch Abrasion um und bildeten das langgestreckte steil aus der Marsch aufragende Kliff – den Klev. Die ehemalige Meeresküste ist auf Luftbildern gut zu erkennen.

Die Burger Au (Walburgsau) gab es noch nicht, sie sollte erst noch entstehen.
Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion infolge Sturmfluten entstandenen Kliff (dem Klev genannten bis zu 40 m hohen Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer mit dem vom Geestrand abgetragenen Material Strandwälle bzw. Nehrungen aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn (= Düne). Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen Flächen und des von der Geest kommenden Hangdruckwassers.
In dem hier betrachteten Bereich schließt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Östlich von Taterphal hinderte das dort aufgewachsene und bis zur Elbe reichende hohe Moor den Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See aus in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau, die in die Holstenau/Wilsterau einmündete.
Die Moore hatten sich gebildet, nachdem in Ufernähe der Flüsse durch Sedimentation das Gelände schneller als in den flußferneren Bereichen aufwuchs und somit deren Entwässerung unterbrach. Die unterschiedlich breiten sogenannten Uferrehnen bzw. breiten Uferwälle an Elbe, Stör und auch der Wilsterau sind heute am Geländerelief noch gut erkennbar. Sie wurden in historischer Zeit zuerst besiedelt. In den in ihrem Abfluß gestörten sumpfigen Senken entstanden Moore und Blänken (z.B. der Kudensee, daneben aber auch mehrere in früheren Zeiten in der Marsch vorhandene flache Seen).

Die nach Zeiten erheblicher Wassersnot der Wilstermarsch von unbekannter Hand am 22. Februar 1721 gefertigte und stark verzerrte Handzeichnung (Bild 2) verdeutlicht, daß vor etwa 300 Jahren die für das Entstehen der Burger Au maßgebliche topografische Situation noch vorhanden war.
Oben am Kartenrand ist der ausgedehnte Kudensee mit seinem Abflußgerinne Burger Au zur Wilsterau/Holstenau zu erkennen. Er füllte nahezu die gesamte Senke zwischen Klev und Hochmoor aus, denn südlich des Kudensees versperrt das ausgedehnte Hochmoor wie ein Querriegel den Abfluß. Im Bereich des Schenkeldeiches (in Höhe der heutigen Schenkel-Brücke) allerdings haben zahlreiche Rinnen das Moor zerstört und bedrohen so die tief gelegene Marsch mit dem Hochwasser des seinerzeit noch sehr großflächigen Kudensees. Der Abfluß des Sees nach Westen ist versperrt durch den Donn (ehemaliger Strandwall), welcher aus Nord-Süd Richtung kommend rechtwinklig auf das Hochmoor trifft.
Als Abflußhindernisse erzwangen Hochmoor und Donn den Abfluß des Kudensees nach Osten zur Wilsterau/Holstenau.
Die beigefügten Kartenausschnitte (Bilder 3 und 4) aus der 1659 von Caspar Dankwerth herausgegebenen "Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein") verdeutlichen u.a. die alte Situation der Gewässer, wie sie vor der Abtorfung der Hochmoore und dem Bau des NOK vorhanden war. Insbesondere die Darstellung der Flüsse, Höhen und Moore zeigen augenscheinlich, dass die Holstenau der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau war und erst nach Steigen des Meeresspiegels, der Entstehung der Donns und das Aufwachsen des Hochmoores sich das Gerinne der Burger Au in östliche Richtung entwickelte.

Im Fazit ist zu dem hier behandelten Thema festzustellen, daß die Burger Au viele Jahrtausende jünger ist als die Holstenau/Wilsterau.
Die Burger Au ist ursprünglich ein Nebenfluß der Holstenau/Wilsterau!

Bildrechte: nicht bekannt

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1982 - Nord- Ostsee Kanal mit der Burger Fähre; Wilsterau, Elbe, Klev bei Burg

ca. 1982 Nord- Ostsee Kanal mit der Burger Fähre; Wilsterau, Elbe
Die Luftaufnahme zeigt den Verlauf des Nord- Ostsee Kanals zwischen der Burger Fähre (im Vordergrund rechts unten) und den Schleusen bei Brunsbüttel.
Im Hintergund ist das silbrige Band der Elbe und das jenseitige niedersächsische Ufer des mächtigen Stromes erkennbar.
Bei Kudensee ist die Weiche Kudensee als Verbreiterung des Kanals erkennbar.
Rechts ragt bei Burg und Buchholz der Klev (von: Kliff) aus der flachen Marsch heraus; der Klev bildet hier die Begrenzung des Urstromtales der Elbe. Annähernd parallel zum Klev verläuft die Burger Au.
Zwischen Kanal und Klev ist der Kudensee gut zu erkennen; er führte vor dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals/NOK sein Wasser über die Walburgsau/Burger Au der Wilsterau zu.
Am Kanal fehlt noch der beiderseitige Windschutz aus Bäumen und Sträuchern. Man sieht nach der ab 1965 vorgenommenen Kanalverbreiterung noch Reste von Spülfeldern.
Links im Vordergrund ist mit den typischen Schlingen eines Flachlandflusses der Verlauf der Wilsterau bei Obersten Wehr im satten Grün der Wilstermarsch zu erkennen.
Ausgehend von der Fährstelle verläuft nach links die Landstraße L 135 zwischen Burg und Wilster.

Bildrechte: Hovers, Hovers
Verkehrswasserbauliche Zentralbibliothek der Bundesanstalt für Wasserbau;
die freundliche Genehmigung der BAW zur Verwendung der vorgestellten Bilddatei auf mein-wilster liegt vor.

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1955 - Burger Au, Burg und der Klev mit der Mühle Nagel

ca. 1955 Burger Au, Burg und der Klev mit der Mühle Nagel auf dem Mühlenberg.
Blick über die Burger Au auf die Moormarschwiesen vor den auf den aufsteigenden Höhen des Klev liegenden Ort Burg.
An der schiffbaren Burger Au hatten um 1900 kleine Werften bestanden, welche hölzerne Frachtschiffe - Ewer und Mudden - erbauten.
Von der Burger Au aus konnte von den Schiffern mit ihren kleinen Frachtschiffen und Kähnen früher sowohl über die Wilsterau und Stör als auch über den Burg-Kudenseer-Kanal und dessen Deichschleuse bei Büttel die Elbe erreicht werden.
Auf dem aus der Marsch aufsteigenden Klev ist auf dem Mühlenberg die Mühle Nagel erkennbar; sie wurde um 1962 abgebrochen, nachdem man bereits zuvor ihre Flügel demontiert hatte (sh. Bilder 2 und 3).
Bild 4 zeigt einen weiteren Blick über die Burger Au hin zu den aufsteigenden Höhen - dem Klev - der hohen Geest bei Burg.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Abbildungen und Informationen wurden freundlicherweise zur Kenntnis gebracht von Inge Schwohn und Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

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1903 - Blick vom Klev in Burg über die Wilstermarsch (SF)

1903 Blick vom Klev in Burg über die Wilstermarsch
Der steil aus der flachen ebenen Marsch aufsteigende Klev bei Burg bildet hier die Begrenzung des Urstromtales der Elbe und somit auch des Landschaftsraumes der Wilstermarsch.
Das Wort Klev führt sich zurück auf Kliff bzw. Klift = Klippe und bezeichnet einen Steilhang.
Tatsächlich ist entgegen der Beschriftung auf der Karte die Aufnahme nicht vom Aussichtsturm sondern vom Abhang der Geest (von „güst“ = leer, öde) aus gemacht worden.
Das Foto zeigt an der Burger Hafenstraße stehende Häuser; die Hafenstraße verläuft in Bildmitte von unten nach oben. Sie quert zentral die von rechts nach links verlaufende Burger Au (Wolburgsau), wo der Hafen und die kleinen Werften der alten Schiffersiedlung Burg lagen.
Ganz oben verläuft der zu der Zeit noch nicht von Anpflanzungen gesäumte Kaiser-Wilhelm Kanal (heutiger Nord- Ostsee Kanal) quer durch das Bild. Jenseits des Kanals die Wilstermarsch bei Äbtissinwisch.
Die anmoorige Marsch zwischen Klev und Kanal führt die Bezeichnung "Burger Feld".

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Abbildungen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

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1904 - Burg in Dithmarschen - Blick von der Marsch auf den Ort

1904 Burg in Dithmarschen - Blick von der Marsch auf den Ort.
Das Kirchdorf Burg liegt auf dem aus der weiten flachen Marsch aufsteigenden Klev der Geest. Der als Klev bezeichnete Steilhang ist ein Kliff, welches in vorgeschichtlicher Zeit nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion am Rande der Hohen Geest entstandenen ist.
Seinen Namen hat der Ort nach der Bökelnburg, einer aus altsächsischer Zeit stammenden und um das Jahr 800 errichteten Volksburg, deren mächtiger Rundwall heute noch beeindruckt.
Oben auf den Höhen der Geest die Mühlen von Bech (links) und Nagel. Zwischen den Bäumen ist ein an der Großen Bergstraße stehendes Haus zu erkennen; rechts die Petri Kirche mit dem Pastorat. Das langgestreckte Gebäude in Bildmitte wird aktuell von der Firma Heizungsbau Hennigsen genutzt; die anderen Häuser, vor allem die flachen Gebäude, sind abgebrochen, einige evtl. umgebaut. Vorn im Bild ist das Gelände der Gärtnerei Liebing zu erkennen, deren Ladengeschäft in der Waldstr. war.

Bildrechte: Kunstanstalt Hermann Ludewig, Leipzig

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02 - Die Holstenau ist der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau!

Die Holstenau ist der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau!
Die Burger Au ist ein sehr viel später entstandener Quellfluß der Wilsterau - genau genommen nur das größte Nebengewässer der Holstenau/Wilsterau.
Die Bilder zeigen Reststrecken der Ende des vorletzten Jahrhunderts durch den Bau des Nord- Ostsee Kanals mehrmals durchschnittenen Holstenau im Vaalerfeld oberhalb des Entlastungsschöpfwerkes am Kanal. Das ehemalige Fließgewässer hat heute nur noch die Funktion eines breiten Entwässerungsgraben.
Bild 1 Einmündung der Holstenau in den Vaalermoorer Moorkanal.
Bild 2 Holstenau oberhalb der Einmündung in den Vaalermoorer Moorkanal; Blickrichtung Norden
Bild 3 Der Bereich innerhalb des von der Holstenau geformten Mäanders (Bogen) oberhalb der Einmündung gehört politisch zu Burg in Dithmarschen. Der leer stehende und verfallende Vaalermoorhof gehört(e) dem Vorstandsvorsitzenden des Gruner & Jahr Verlages
Bild 4 Abgedämmtes Ende der Holstenau.

Eine alte Beschreibung der Gewässer Holsteins, und damit auch der Wilsterau und der Burger Au, finden wir im 1833 von Leopold v. Zedlitz-Neukirch verfaßten "Neues hydrographisches Lexikon für die deutschen Staaten".
Dort heißt es u.a.:
"Die WILSTER im Herzogtum Holstein. Dieser Fluß entspringt in der Nähe von Hademarsch, und verstärkt durch die Mackenbeck kommt derselbe nach Großbornhövet, Kleinbornhövet, und Hohenhorn; in dieser Gegend wird die WILSTER die Sprant genannt, sie erhält den Namen WILSTER nach der bey Bökelnburg erfolgten Mündung der Wolburgsau, und nun geht sie an Achterhorn, Bordethorn, Averfleth, Goldhagen, Rumfleth, Diksdorf, zur Stadt Wilster, wo sie beim Dörfchen Kasenort in die Stör fällt."
und weiter:
"Die WOLBURGSAU; sie gehört zum Gebiet der WILSTER, der sie bei Bökelnburg ihr Gewässer zuführt."
Wolburgsau = Burger Au
Wilster = Wilsterau
Bökelnburg = Burg in Dithmarschen

Für Flüsse ist es typisch, daß sie jeweils eine Quelle und eine Mündung haben. Bei der Wilsterau ist dieses völlig anders – auch deshalb ist sie ein ganz besonderer Fluß.
Die Wilsterau (jedenfalls der entsprechend genannte Abschnitt des Gewässers) hatte niemals eine eigene Quelle, denn diesen Namen führte der Fluß historisch erst ab seinem Eintritt in die Wilstermarsch (zum Ampte Steinborg gehörig). Der oberhalb gelegene Flußabschnitt bis zum Zusammenfluß von Burger Au (Walburgsau, Wolburgsau) und Holstenau wurde wie die letztere zumeist noch als Holstenau bezeichnet.
Von ihren Zuflüssen Holstenau und Burger Au wurde die Wilsterau in der Folge der Erstellung des Kaiser-Wilhelm–Kanal (Nord-Ostsee Kanal) abgetrennt, wobei bereits durch den 1870 fertiggestellten Bau der Schleuse Bebek der Zufluss von der Burger Au zumeist unterbrochen war. Die Holstenau genannte Strecke wurde sogar mehrfach durchschnitten. Seither hat die Wilsterau an jedem ihrer Endpunkte eine Mündung. Zum einen die durch die Schleuse am Kasenort verlaufende Ausmündung in die Stör, zum anderen die durch das Entlastungsschöpfwerk beim Vaaler Feld gebildete Mündung in den Nord- Ostsee Kanal.
Die ursprüngliche Quelle des Flusses (unserer Wilsterau) ist die nördlich von Aasbüttel entspringende Holstenau (in Bereichen regional auch als Mackenbeck bezeichnet), welche mit vielen anderen Rinnsalen die von den Gletschern der Eiszeit stammenden Sandablagerungen – die Geest – entwässerte. Dieses ist auch heute noch am Geländerelief gut ablesbar. Östlich und nördlich von Hochdonn ist die durch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord- Ostsee Kanal) überformte und in die Geest einschneidende Flußniederung der Holstenau und ihrer Nebengewässer noch gut erkennbar.
Die Burger Au (Walburgsau) ist erst Jahrtausende später entstanden. Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion entstandenen Kliff (dem Klev genannten Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer Strandwälle (Nehrungen) aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn. Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen tiefen Flächen und des dort sich sammelnden Hangdruckwassers von der Geest.
In dem hier betrachteten Bereich grenzt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Der Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev war behindert. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See ausgehend in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau. Diese war über lange Zeiträume der wichtigste Zufluß der Wilsterau und führte ihr mehr Wasser zu als ihr Holstenau genannter eigentliche Oberlauf. Mit dem Bau der Schleuse Bebek in 1869/70 war bereits der gewöhnliche Zufluss von der Burger Au zur Wilsterau unterbrochen worden, wenn auch bei Hochwassersituationen doch wieder durch Öffnung der Schleuse Wasser in die Wilsterau abgeleitet wurde. Mit dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals war auch diese Möglichkeit endgültig beseitigt.

Bildrechte: Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen
Aufnahmen aus Juli 2010

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1990 - Gewässer Kudensee, Dorf Kuden auf der Dithmarscher Geest

1990 Gewässer Kudensee
Nach dem Gewässer Kudensee hat die heutige gleichnamige Wilstermarsch-Gemeinde Kudensee ihren Namen, denn sie grenzte an den früher bedeutend größeren See, welcher heute mit seinen Randbereichen nicht ganz 40 Hektar groß ist.
Abbildung 1: Blick über das auf dem Rand, dem Klev, der Geest gelegene Dorf Kuden auf den Kudensee in der weiten ebenen Marsch. Obwohl bereits in Dithmarschen gelegen, wird der Bereich des Sees bis an den Klev hier als zum Landschaftsraum der Wilstermarsch gehörend betrachtet.
Der am oberen Bildrand erkennbare Nord- Ostsee Kanal bildet die kommunale Grenze zwischen den Kreisen Dithmarschen und Steinburg.
Als nacheiszeitlich der Meeresspiegel erheblich anstieg, wobei zugleich durch Sedimentation die Marschen entstanden, bildete das Meer durch Abrasion des Klev mit Teilen des sandigen Materials Strandwälle (die so genannten Donns) aus.
Die Donns sowie aufwachsende Moore bewirkten das Entstehen einer weitgehend abflußlosen Senke zwischen Geest, Donn und Moor, in welchem der früher bedeutend größere Kudensee entstand.
Vom Kudensee aus bildete sich wegen des durch Donn und Moor versperrten Abflusses ein parallel zum Geestrand verlaufendes Abflußgerinne – die Walburgsau bzw. Burger Au – in nordöstlicher Richtung aus, welche in die Wilsterau / Holstenau mündete. Die Burger Au war bis zum Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals und der damit einhergehenden endgültigen Trennung der Flußgebiete das bedeutendste Nebengewässer der Wilsterau, nachdem bereits ab 1870 durch den Bau der Schleuse Bebek der gewöhnliche Abfluss unterbrochen war. Die immer mal wieder vertretene Ansicht, wonach die Burger Au der Oberlauf der Wilsterau gewesen sei, ist unzutreffend.
Abbildung 3: Der in Dithmarschen gelegene Ort Kuden auf dem Rand der Geest ist der Namensgeber für den Kudensee.

Bildrechte: Stramm Verlag, St. Michaelisdonn
Reg. mein-wilster 1371 AK
Reg. mein-wilster 1372 AK

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1913 - Kohlmarkt, Gasthaus Neue Börse

1913 Kohlmarkt, Gasthaus "Neue Börse"
Blick vom mittleren Kohlmarkt stadtauswärts. Links im Vordergrund das Verlagshaus der „Wilsterschen Zeitung“ von J.P.A. Schwarck.
Dem Gebäude gegenüber auf der rechten Straßenseite die Gaststätte „Neue Börse“ von Alwin Springer (danach Elfriede Schober; heute Frauke Schober).
In dem folgenden Gebäude die Gärtnerei von Hans Behrens, dahinter kreuzte der Burggraben die Straße – die alte Brücke ist am Geländer links hinter dem Gebäude der Wilsterschen Zeitung erkennbar.

Bildrechte: Ludwig Behning, Wilster

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1913 - Kohlmarkt, Verlagshaus "Wilstersche Zeitung", Gasthaus "Neue Börse"

1913 Kohlmarkt, Verlagshaus "Wilstersche Zeitung", Gasthaus "Neue Börse"
Blick vom mittleren Kohlmarkt stadtauswärts.
Links im Vordergrund das 1911 errichtete Verlagshaus der „Wilsterschen Zeitung“ von J.P.A. Schwarck.
Dem Gebäude gegenüber auf der rechten Straßenseite die Gaststätte „Neue Börse“ von Alwin Springer (danach Elfriede Schober; heute Frauke Schober).
In dem folgenden Gebäude die Gärtnerei von Hans Behrens, dahinter kreuzte der Burggraben die Straße – die alte Brücke ist am Geländer links hinter dem Gebäude der Wilsterschen Zeitung erkennbar.
Rechts im Vordergrund das Wohn- und Geschäftshaus der Sattlerei von Heinrich Stegemann (Kohlmarkt 51).

Bildrechte: vermutlich Ludwig Behning, Wilster
Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1915 - Wohnhaus an der Mühlenstraße

1915 Wohnhaus an der Mühlenstraße
Fast so wie heute und knapp 100 Jahre später stellt sich die Front des gegenüber der Einmündung der Straße „Allee“ befindlichen Wohnhauses nahezu unverändert dar.
Links im Anschnitt ist das Gebäude der Gärtnerei Meyer erkennbar, deren Betriebs-Flächen hinter dem abgebildeten Wohnhaus lagen.
Auf der anderen Seite der Straße lag der ehemalige Schweinebrook, hier stand im Mittelalter weit vor den Toren der Stadt auf dem angrenzenden Galgenland der Galgen des Hochgerichts.

Bildrechte: Photographische Kunstanstalt Alphons Epperlein, Hamburg

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1935 - Kohlmarkt mit dem Gasthaus

1935 Kohlmarkt, Gasthaus "Neue Börse".
Blick vom mittleren Kohlmarkt stadtauswärts.
Die heute Kohlmarkt genannte Straße hieß seinerzeit noch Kohlmarktstraße, denn ursprünglich führte nur die kleine dreieckige Aufweitung am oberen Ende der Straße die Bezeichnung Kohlmarkt nach dem hier früher entsprechend getätigten Handel.
Links im Vordergrund das Verlagshaus der seinerzeitigen „Wilsterschen Zeitung“ von J.P.A. Schwarck.
Dem Gebäude gegenüber auf der rechten Straßenseite steht die Gaststätte „Neue Börse“ von Alwin Springer (danach Elfriede Schober; heute Frauke Schober).
In dem folgenden Gebäude die Gärtnerei von Hans Behrens, dahinter kreuzte der Burggraben die Straße – die alte Övelgönne (der Übergang über den Burggraben) ist am Geländer links hinter dem Gebäude der Wilsterschen Zeitung erkennbar.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1955 - Luftbild von Wilster aus östlicher Richtung

ca. 1955 Das aus östlicher Richtung aufgenommene Luftbild zeigt zentral Marktplatz und Kirche.
An der linken (westlichen) Ecke des Marktplatzes bei der Einmündung der "Op de Göten" ist an deren Ecke zur Deichstraße das ehemalige und im II. Weltkrieg durch Bomben beschädigte ehemalige Hotel "Wilstermarsch Haus" bereits beseitigt.
Ganz rechts ist die seinerzeit als Sportplatz (Schlacken-Platz) genutzte Fläche am Colosseum erkennbar.
In Bildmitte links sind die Bäume des Stadtparks und rechts die im Garten der Villa Schütt stehenden Bäume erkennbar.
Dahinter sind im Bereich des so genannten Feldweges noch eine Vielzahl an Kleingärten sowie das Betriebsgelände der Gärtnerei Moser vorhanden, die in den folgenden Jahren dem Bau von Straßen (Etatsrat Michaelsen Straße, Etatsrätin Doos Straße) und größeren Wohngebäuden weichen mußten; das Baufeld für die Etatsrat Michaelsen Straße ist zum Zeitraum der Aufnahme bereits hierfür frei gemacht.

Bildrechte: Deutsche Luftbild KG Seelmann & Co., Hamburg

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1963 - Blicke vom Dach der Volksschule

1963 Blicke vom Dach der Volksschule
Auf dem Dach der füheren Knabenschule befand sich früher neben der Sirene auch eine Beobachtungsplattform und ein Verschlag für einen Luftbeobachter im II: Weltkrieg.
Von dieser Plattform aus hatte man einen guten Blick über Wilster.
Bild 1: So auf die in den Jahren zuvor an der Etatsrat Michaelsen Straße errichteten Mehrfamilienhäuser, die Bäume des Stadtparks und die St. Bartholomäus Kirche
Bild 2: Auf die Häuser in der Straße Landrecht, Hans-Prox Straße und über die Wiesen bis zum Krumwehl
Bild 3: Über die Flächen der damaligen Gärtnerei Moser hinweg auf die Gebäude der ehemaligen Ballin´schen Lederfabrik mit ihrem zu der Zeit noch bestehenden Stumpf des hohen Schornsteins,
bis zu den Fabrikgebäuden an der Rumflether Straße und bis zur Straße Rumflether Deich.

Bildrechte: Gerd Heutmann, Nutteln,
welcher freundlicherweise die Fotos zur Verfügung stellte, welche er als Schüler mit einer einfachen Kamera aufgenommen hatte.

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1963 - Gebäude und Schulhof der Volksschule

1963 Gebäude und Schulhof der Volksschule
Bild 1: Der große Schulhof der Volkschule war in den ersten Jahren nach dem II. Weltkrieg als Kleingarten-Gelände für die Ernährung der Bevölkerung genutzt worden.
Rechts im Anschnitt ist das 1898 errichte Gebäude der ehemaligen Mädchenschule erkennbar.
An dem im Jahre 1913 errichteten Gebäude der ehemaligen Knabenschule sind noch die Embleme des Roten Kreuzes erkennbar, mit welchen im II. Weltkrieg feindliche Bombenangriffe vermieden werden sollten. Auf dem Dach befindet sich noch außer der Sirene auch eine Beobachtungsplattform und ein Verschlag für einen Luftbeobachter im II. Weltkrieg.
Bild 2: Die Bäume im Vordergrund dienten am Nachmittag den auf dem Schulhof Fußball spielenden Jungen als Tore, bis sich die Stadt Wilster erbarmte und auf dem Schulhof aus Metallrohr gefertigte Tore aufstellen ließ.
Bild 3: Blick auf die ehemalige Mädchenschule (im Hintergrund) - im Vordergrund das um 1951 hergestellte Toilettenhaus, davor Schrebergärten von Lehrer Kendelbacher und Hausmeister Heutmann, rechts die Gärtnerei Moser -
das Bild wurde aufgenommen aus dem gegenüberliegenden, gerade fertiggestellten Rohbau des Wohnblocks in der Doosstraße.

Bildrechte: Gerd Heutmann, Nutteln,
welcher freundlicherweise die Fotos zur Verfügung stellte, welche er als Schüler mit einer einfachen Kamera aufgenommen hatte.

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1958 - Luftbild der Stadt Wilster aus westlicher Richtung

1958 Luftbild der Stadt Wilster aus westlicher Richtung
Sehr gut ist die von den beiden Armen der Wilsterau gebildete keilförmige Halbinsel – das Helgenland – erkennbar. An der Spitze des Helgen-Landes steht das Bootshaus des Wilsteraner Tischlermeisters und Bootsbauers Heinrich von Holdt.
Der Verlauf des Bäckerstraßen Flethes, der die an den Audeich grenzenden Wiesen auf der Ostseite abschließt, ist gut erkennbar (rechts).
In Bildmitte die Bäume des Stadtparks.
Davor die wenige Jahre zuvor gebaute Etatsrat-Michaelsen-Straße mit den vier Mehrfamilienhäusern.
Die Etatsrätin Doos Straße ist noch nicht vorhanden, angrenzend an das Grundstück der Villa Schütt befinden sich noch viele Kleingärten, hinter der Villa ist eine Rollschuhbahn angelegt. Auf dem Colosseum-Platz stehen noch Fußball-Tore.
Hinter dem Gebäude der damaligen Volksschule (links unten) sind die vorher vorhanden gewesenen Gärten zugunsten des Schulhofes und eines Bolzplatzes aufgegeben.
Am Ende der Bahnhofstraße (oben links) steht noch das mächtige Empfangsgebäude des Bahnhofes.
Rechts unten liegen an der Hans-Prox-Straße die Flächen der Gärtnerei Rudolf Nienburg / Viek.

Bildrechte: Verlag Ferd. Lagerbauer & Co. Hamburg

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1982 - Klev-Hang und Burger Feld - Bereich der ehemaligen Meeresküste

1982 Klev-Hang und Burger Feld - Bereich der ehemaligen Meeresküste.
Auf dem Luftbild ist der harte Übergang zwischen den Landschaften Marsch und Geest erkennbar.
Steil aus der weiten und ebenen Marsch steigt der weitgehend bewaldete Klev als Rand der Geest auf.
Seine Form verrät, daß er vor Jahrtausenden (etwa vor 4000 bis 5000 Jahren) von den Gezeiten des Meeres geformt wurde, welches bis zu seinem Fuß reichte.
Der Blick geht von der waldreichen Geest und über den Ort Burg hinweg in die weite Marschenlandschaft, die aus mächtigen eiszeitlichen Sedimentablagerungen gebildet wurde.
Neben den natürlichen landschaftlichen Elementen fällt im Vordergrund der kreisrunde Wall der Bökelnburg auf, einer aus altsächsischer Zeit stammenden und um das Jahr 800 errichteten Volksburg.
Am Horizont ist der breite Strom der Elbe und deren niedersächsisches Ufer erkennbar

Bildrechte: Verlag Stramm & Co., St. Michaelisdonn

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1905 - Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au; Schleuse am Kaiser Wilhelm Kanal

Schleusen von Holstenau/Wilsterau und Burger Au am Kaiser-Wilhelm Kanal (NOK); Liegeplatz am Kattenstieg.
Bis in die 1930er Jahre bestand für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit, von der Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Kanal bzw. NOK) und weiter auch in die Burger Au zu gelangen.
Der Burger Hafen - gelegen am Rand der Wilstermarsch, deren Begrenzung dort durch die Dithmarscher Geest gebildet wird - hatte in früheren Zeiten eine erhebliche Bedeutung für das südliche Dithmarschen. Heute aber kann bei Betrachtung der schmalen Gewässer kaum noch nachvollzogen werden, daß der Burger Hafen vor der Eröffnung des Kanals (NOK) der am häufigsten angelaufene Hafen in Dithmarschen war.
Der Hafen wurde vornehmlich über die Wilsterau erreicht; die Wilsterau führt von alters her ihren Namen erst ab dem Zusammenfluß ihres Quellgewässers Holstenau mit der Burger Au.
Eine weitere Verbindung von Burg zur Elbe war früher mit der Passage von der Burger Au über den Kudensee und den um 1765 gegrabenen Burg-Kudenseer Kanal nach Büttel und die dortige Deichschleuse gegeben.
Der damaligen Bedeutung der Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au entsprechend, wurden beim Bau des NOK sowohl zur Burger Au als auch zur Holstenau/Wilsterau Schleusen angelegt. Die etwa 4,00 m tiefen Kammern dieser Schleusen waren jeweils ca. 20 m lang und 5,00 m breit. Die Grundsteinlegung der Schleusen erfolgte 1891, ihre Inbetriebnahme 1895.
Die Schleuse zur Burger Au lag am Kattenstieg, wo auch das Haus des Schleusenwärters lag, welcher die auf der anderen Seite des NOK befindliche Schleuse zur Holstenau/Wilsterauau mit bediente. Der Liegeplatz am Kattenstieg wurde wegen des moorigen Untergrundes seiner Ufer nie als Lösch- und Ladeplatz genutzt.
Mit dem 01. April 1933 wurde der Betrieb der Schleuse zur Burger Au eingestellt und sie 1937 ganz geschlossen; 1940 wurde sie verfüllt. Die Schleuse zur Holstenau/Wilsterau war bereits zuvor wegen der bedeutungslos gewordenen Schifffahrt auf diesem Teil der Gewässer eingestellt worden.

Bild 1 zeigt um das Jahr 1910 mit weit geöffneten Toren das Unterhaupt der Schleuse zur Burger Au und dem 2 km entfernten Burger Auhafen. Zwei wohl auf den damals noch vorhandenen Burger Werften gebaute Ewer sind in der Au vertäut.
Im Hintergrund sind der Klev der Geest bei Burg und der Ort erkennbar.
Bilder 2 und 3 zeigen im Anschnitt das Schleusenwärterhaus und die halb geöffneten Schleusentore des Schleusenunterhauptes vom Kattenstieg aus in die Kammer gesehen.
Die nach Beendigung der Schifffahrt auf der Burger Au verfüllte Schleuse wurde vor einigen Jahren aufgegraben und sodann zur Konservierung wieder überschüttet.
Die ergänzend vorgestellte Ansichtskarte (Bild 5 u. 6) zeigt Winterlieger im Kattenstieg um das Jahr 1905. Aus der Vielzahl der Schiffe wird deutlich, daß das auf der Geest liegende Burg ein Schifferort war.

Bildrechte Bild 1 bis 3: Wasser u. Schiffahrtsamt Brunsbüttel
Die Bilder wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen
Bild 4: nicht bekannt
Bild 5: Verlag H. Sötje, Burg in Dithmarschen
Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Hans-Peter Lausen, Burg in Dithmarschen

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