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2008 - Der Marschenmörder - Kriminalroman über den Mörder Timm Thode

Der Marschenmörder
Historischer Schleswig-Holstein-Krimi
von Werner Brorsen
erschienen bei: Boyens Medien GmbH & Co. KG, Heide
ISBN 978-3-8042-1268-8

Auf 208 Seiten schildert der Autor die Familientragödie, in welcher der Bauernsohn Timm Thode im Jahre 1866 zum achtfachen Mörder wurde. Der Thode-Hof lag in Groß Kampen, welches zum Kirchspiel Beidenfleth gehört.

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1922 - Timm Thode´s Ende

Timm Thode´s Ende
nach dem Bericht des Propsten Versmann, Itzehoe, im "Sonntagsboten 1868", neu herausgegeben und bearbeitet von
Emil Holst aus Stördorf, Strafanstaltspfarrer in Glückstadt
Bericht über den achtfachen Mörder Timm Thode aus Groß-Kampen,
der am 13. Mai 1868 in Glückstadt durch Enthauptung hingerichtet wurde.
Der Delinquent hatte seine Eltern, seine vier Brüder, seine Schwester und die Dienstmagd ermordet.
34 Seiten
Druck und Verlag von Johann Schwarck in Wilster

In der No. 44 des Jahres 1867 des wöchentlichen Anzeigers für das Fürstenthum Ratzeburg findet sich zu der Mordtat folgende Nachricht:
- Timm Thode hat jetzt seine Mordthaten in Groß Kampen eingestanden. Eine mehr empörende Unthat mag wohl seit Jahrzehenten nicht verübt worden sein. Timm Thode ist der Urheber eines achtfachen Eltern= und Geschwisternmordes. Die Einzelheiten der That sind über alle Begriffe entsetzlich; nur eine menschliche Mißgeburt ist solcher That fähig. Zuerst hat er einen Bruder im Pferdestall mit einer hölzernen Speiche erschlagen; dann, da ihm das Instrument nicht genügte, mit einem Beile zwei Brüder; bei diesen Leichen hat er zwei Stunden lang gesessen, harrend auf den Augenblick wo er seine Eltern, die übrigen Geschwister und die Magd im Schlafe ebenfalls ermorden wollte. Nach vollbrachter That hat er sich völlig gewaschen und umgezogen und das Wohnhaus und die Scheune angezündet sich mit den geretteten Sachen auf dem nahen Deich niedergesetzt, um seinem grauenhaften Werke zuzusehen; erst als er bemerkte, daß die Scheune hell brannte, ist er zu dem 270 Schritte entfernten Hause des Nachbars gelaufen, hat denselben durch Feuerruf geweckt und sich dann in scheinbarer Ohnmacht niedergeworfen. Der Verdacht gegen ihn erwachte zunächst wegen seines nur mäßigen Rufes, wegen der Abenteuerlichkeit des von ihm erzählten Anfalls durch 5 schwarzbemalte Kerle und wegen der auffälligen Rettung sämmtlicher Werthpapiere aus dem Feuer bei gänzlicher Unversehrtheit seiner Person. Vater und Mutter waren Mitte der Fünfziger, die drei älteren Brüder in den Zwanzigern, der jüngste Bruder 14, die Schwester, die mit 34 Hieb=, Schnitt= und Stichwunden gefunden ward, 17 1/2 Jahr alt. Ihr Gehirn war zermalmt, die Hirnschädel des Vaters und jüngsten Bruders zerschmettert, das Dienstmädchen verkohlt, alles Vieh verbrannt. - Timm Thode ist gegenwärtig 20 Jahr alt und hat vor mehreren Jahren erst bei einem Hofbesitzer in Ottensen, später, um das Müllerhandwerk zu erlernen, auf der Krummendiecker Mühle conditionirt, welche während seiner Dienstzeit im Jahre 1864 abbrannte.

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03 - Wilsterau - Holstenau und Burger Au

Grenze von Marsch und Geest
Luftbild von Burg in Dithmarschen - Übergang zwischen den Landschaftsformen
Links am Bildrand ist die Burger Au zu erkennen; sie ist ein Nebengewässer der Wilsterau, deren ursprünglicher Oberlauf die Holstenau ist!

Auf dem Luftbild ist der harte Übergang zwischen den Landschaften Marsch und Geest erkennbar. Neben den natürlichen landschaftlichen Elementen fällt im Vordergrund der kreisrunde Wall der Bökelnburg auf, einer aus altsächsischer Zeit stammenden und um das Jahr 800 errichteten Volksburg.
Der Blick geht von der waldreichen Geest und über den Ort Burg hinweg in die weite Marschenlandschaft, die aus mächtigen eiszeitlichen Sedimentablagerungen gebildet wurde.
Steil aus der weiten und ebenen Marsch steigt der weitgehend bewaldete Klev als Rand der Geest auf. Seine Form verrät, daß er vor Jahrtausenden (etwa vor 4000 bis 5000 Jahren) von den Gezeiten des Meeres geformt wurde, welches bis zu seinem Fuß reichte.
Parallel zum Rand des Klev fließt die Burger Au, welche lange Zeit wichtigster Zufluß der Wilsterau war und in welche sie beim Kattenstieg einmündete.
Obwohl die Burger Au mit dem Helmschen Bach zuletzt wohl mehr Wasser führte als die Holstenau, ist jedoch die letztere der eigentliche Quellfluß der Wilsterau.
Nach dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal ist die Holstenau sogar in mehrere Abschnitte zerteilt worden, die heute grabenähnliche Erscheinungsbilder aufweisen.
Im Mittelalter mündete die Burger Au nicht sehr weit entfernt von der jetzigen Landstraße in die Wilsterau, bis der Hauptlauf vermutlich aus Entwässerungsgründen zum jetzigen Kattenstieg gegraben wurde. Der alte Verlauf der Burgerau in diesem Abschnitt ist auf Luftbildern aus den Flurzuschnitten noch deutlich erkennbar. Das verlassene Gewässerbett der Burger Au wurde auch nicht verfüllt, sondern bildete sich in die Form eines Entwässerungsgraben zurück.

Weshalb die Holstenau viel älter ist als die Burger Au und sie daher der Quellfluß der Wilsterau ist, wird nachfolgend dargelegt.
Der Wasserspiegel der Elbe lag während der letzten Eiszeit wegen des unter dem Eisschild und in mächtigen Gletschern gebundenen Eises ganz erheblich tiefer als heute. Vor etwa 20.000 Jahren zum Höhepunkt der Weichseleiszeit lag gegenüber heute der Meeresspiegel 100 bis 120 m tiefer.
Die durch Ablagerungen der Eiszeit gebildete Geest wurde von vielen Rinnsalen entwässert, die in dem hier betrachteten Gebiet direkt, wenn auch in vielen Windungen, in die Ur-Elbe entwässerten. Sie wuschen das bindige Material aus und schufen so weitgehend unfruchtbare (d.h. güste Flächen; daher der Begriff "Geest") und beförderten dieses in die heutige Marsch.
Zu diesen Rinnsalen gehörten beispielsweise die später so bezeichneten Gewässer Holstenau/Wilsterau, die Bekau und auch die Stör, deren in die Geest einschneidenden Bach- bzw. Flußtäler noch heute gut in der Topographie erkennbar sind.
Die Burger Au existierte noch nicht; hangparallele Gewässer bilden sich natürlicherweise nicht. Der Fuß der Geest war gut entwässert, denn zur Elbe hin bestand ein großes Gefälle!
Die Situation änderte sich mit dem Abschmelzen des Inlandeises und mit dem damit einhergehenden beständigen Anstieg des Meeresspiegels. In der Zeit vor 7.000 Jahren erfolgte der Anstieg mit etwa 2 m im Jahrhundert relativ rasch. Danach trat eine Zeit auf, in welcher sich der Anstieg des Meeresspiegels verlangsamte, zeitweilig zum Stillstand kam und sogar Rückzugsphasen auftraten. Die vorrückende Nordsee überflutete das Gebiet und führte zu beständigen Über- und Umlagerungen. Die Ablagerungen stammten von den Gletschern im Osten und höhten das weite Urstromtal der Elbe allmählich auf. Durch Sedimentation entstand Marsch- und Schwemmland. Das Entwässerungssystem der Geestabflüsse – so auch der Holstenau/Wilsterau - blieb dabei jedoch in seinen Grundzügen erhalten. Zuletzt erreichte das Meer den das Urstromtal der Elbe begrenzenden Geestrand. Sturmfluten formten ihn durch Abrasion um und bildeten das langgestreckte steil aus der Marsch aufragende Kliff – den Klev. Die ehemalige Meeresküste ist auf Luftbildern gut zu erkennen.

Die Burger Au (Walburgsau) gab es noch nicht, sie sollte erst noch entstehen.
Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion infolge Sturmfluten entstandenen Kliff (dem Klev genannten bis zu 40 m hohen Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer mit dem vom Geestrand abgetragenen Material Strandwälle bzw. Nehrungen aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn (= Düne). Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen Flächen und des von der Geest kommenden Hangdruckwassers.
In dem hier betrachteten Bereich schließt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Östlich von Taterphal hinderte das dort aufgewachsene und bis zur Elbe reichende hohe Moor den Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See aus in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau, die in die Holstenau/Wilsterau einmündete.
Die Moore hatten sich gebildet, nachdem in Ufernähe der Flüsse durch Sedimentation das Gelände schneller als in den flußferneren Bereichen aufwuchs und somit deren Entwässerung unterbrach. Die unterschiedlich breiten sogenannten Uferrehnen bzw. breiten Uferwälle an Elbe, Stör und auch der Wilsterau sind heute am Geländerelief noch gut erkennbar. Sie wurden in historischer Zeit zuerst besiedelt. In den in ihrem Abfluß gestörten sumpfigen Senken entstanden Moore und Blänken (z.B. der Kudensee, daneben aber auch mehrere in früheren Zeiten in der Marsch vorhandene flache Seen).

Die nach Zeiten erheblicher Wassersnot der Wilstermarsch von unbekannter Hand am 22. Februar 1721 gefertigte und stark verzerrte Handzeichnung (Bild 2) verdeutlicht, daß vor etwa 300 Jahren die für das Entstehen der Burger Au maßgebliche topografische Situation noch vorhanden war.
Oben am Kartenrand ist der ausgedehnte Kudensee mit seinem Abflußgerinne Burger Au zur Wilsterau/Holstenau zu erkennen. Er füllte nahezu die gesamte Senke zwischen Klev und Hochmoor aus, denn südlich des Kudensees versperrt das ausgedehnte Hochmoor wie ein Querriegel den Abfluß. Im Bereich des Schenkeldeiches (in Höhe der heutigen Schenkel-Brücke) allerdings haben zahlreiche Rinnen das Moor zerstört und bedrohen so die tief gelegene Marsch mit dem Hochwasser des seinerzeit noch sehr großflächigen Kudensees. Der Abfluß des Sees nach Westen ist versperrt durch den Donn (ehemaliger Strandwall), welcher aus Nord-Süd Richtung kommend rechtwinklig auf das Hochmoor trifft.
Als Abflußhindernisse erzwangen Hochmoor und Donn den Abfluß des Kudensees nach Osten zur Wilsterau/Holstenau.
Die beigefügten Kartenausschnitte (Bilder 3 und 4) aus der 1659 von Caspar Dankwerth herausgegebenen "Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein") verdeutlichen u.a. die alte Situation der Gewässer, wie sie vor der Abtorfung der Hochmoore und dem Bau des NOK vorhanden war. Insbesondere die Darstellung der Flüsse, Höhen und Moore zeigen augenscheinlich, dass die Holstenau der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau war und erst nach Steigen des Meeresspiegels, der Entstehung der Donns und das Aufwachsen des Hochmoores sich das Gerinne der Burger Au in östliche Richtung entwickelte.

Im Fazit ist zu dem hier behandelten Thema festzustellen, daß die Burger Au viele Jahrtausende jünger ist als die Holstenau/Wilsterau.
Die Burger Au ist ursprünglich ein Nebenfluß der Holstenau/Wilsterau!

Bildrechte: nicht bekannt

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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 00

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ in einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
Die einzelnen Folgen können jeweils in der unten aufrufbaren pdf-Datei nachgelesen werden. (wegen der Größe der Datei kann der Download etwas länger dauern.)
Anmerkungen:
Die alten Zeitungsausschnitte wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Reiner Rehberg, Itzehoe.
Die Wiedergabe des Berichtes auf mein-wilster wurde freundlicherweise gestattet durch die Schleswig-Holstein Zeitung (Hauke Mormann, stv. Redaktionsleiter) als Rechtsnachfolgerin der Norddeutschen Rundschau.

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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 01

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ in einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
Die einzelnen Folgen können jeweils in der unten aufrufbaren pdf-Datei nachgelesen werden. (wegen der Größe der Datei kann der Download etwas länger dauern.)
Anmerkungen:
Die alten Zeitungsausschnitte wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Reiner Rehberg, Itzehoe.
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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 02

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ in einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
Die einzelnen Folgen können jeweils in der unten aufrufbaren pdf-Datei nachgelesen werden. (wegen der Größe der Datei kann der Download etwas länger dauern.)
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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 03

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ mit einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 04

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ mit einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 05

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ mit einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 06

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 07

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 08

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ mit einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 09

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ mit einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
Die einzelnen Folgen können jeweils in der unten aufrufbaren pdf-Datei nachgelesen werden. (wegen der Größe der Datei kann der Download etwas länger dauern.)
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Die alten Zeitungsausschnitte wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Reiner Rehberg, Itzehoe.
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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 10

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ mit einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
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Anmerkungen:
Die alten Zeitungsausschnitte wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Reiner Rehberg, Itzehoe.
Die Wiedergabe des Berichtes auf mein-wilster wurde freundlicherweise gestattet durch die Schleswig-Holstein Zeitung (Hauke Mormann, stv. Redaktionsleiter) als Rechtsnachfolgerin der Norddeutschen Rundschau.

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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 11

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ mit einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
Die einzelnen Folgen können jeweils in der unten aufrufbaren pdf-Datei nachgelesen werden. (wegen der Größe der Datei kann der Download etwas länger dauern.)
Anmerkungen:
Die alten Zeitungsausschnitte wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Reiner Rehberg, Itzehoe.
Die Wiedergabe des Berichtes auf mein-wilster wurde freundlicherweise gestattet durch die Schleswig-Holstein Zeitung (Hauke Mormann, stv. Redaktionsleiter) als Rechtsnachfolgerin der Norddeutschen Rundschau.

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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 12

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ mit einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
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Dann wurde es Nacht in Beidenfleth 13

Eine bestialische Mordtat in der Wilstermarsch
Am 07. August des Jahres 1866 ermordete in Groß Kampen bei Beidenfleth der Bauernsohn Timm Thode auf bestialische Weise acht Menschen. Die Opfer waren sein Vater und seine Mutter, seine Schwester und seine vier Brüder sowie die Dienstmagd. Zur Vertuschung der grausamen Tat steckte er die Gebäude des nahe am Deich der Stör stehenden elterlichen Hofes in Brand. Timm Thode gab sich als Überlebender einer von einer Mörderbande begangenen Tat aus.
Mit einem Gespinst aus geschickten Lügen vermochte es der Täter gegenüber den Ermittlern, diese von seiner vermeintlichen Unschuld zu überzeugen.
Erst einer von der Oberstaatsanwaltschaft in Kiel eingesetzten Kommission gelang es, den Mörder zu überführen. Am 13. Mai 1868 wurde Timm Thode im Hof des Zuchthauses Glückstadt mit dem Richtbeil hingerichtet.
So wie die unfaßbare Tat seinerzeit die Menschen erschütterte, so bewegte es sie auch Jahrzehnte danach.
Die Zeitung „Norddeutsche Rundschau“ erinnerte noch im Jahr 1956 in ihrer wöchentlichen Beilage „Rundschau zum Sonntag“ mit einer 13 Folgen beinhaltenden Serie an das Verbrechen. Unter dem Titel „Dann wurde es Nacht in Beidenfleth“ (Autor: K.E.R. Roepke) wurden in der Form eines Tatsachenberichtes die Tat, ihre Hintergründe, ihre Aufklärung und Sühne sowie die Zeitumstände umfassend dargestellt.
Die einzelnen Folgen können jeweils in der unten aufrufbaren pdf-Datei nachgelesen werden. (wegen der Größe der Datei kann der Download etwas länger dauern.)
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Die alten Zeitungsausschnitte wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Reiner Rehberg, Itzehoe.
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02 - Die Holstenau ist der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau!

Die Holstenau ist der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau!
Die Burger Au ist ein sehr viel später entstandener Quellfluß der Wilsterau - genau genommen nur das größte Nebengewässer der Holstenau/Wilsterau.
Die Bilder zeigen Reststrecken der Ende des vorletzten Jahrhunderts durch den Bau des Nord- Ostsee Kanals mehrmals durchschnittenen Holstenau im Vaalerfeld oberhalb des Entlastungsschöpfwerkes am Kanal. Das ehemalige Fließgewässer hat heute nur noch die Funktion eines breiten Entwässerungsgraben.
Bild 1 Einmündung der Holstenau in den Vaalermoorer Moorkanal.
Bild 2 Holstenau oberhalb der Einmündung in den Vaalermoorer Moorkanal; Blickrichtung Norden
Bild 3 Der Bereich innerhalb des von der Holstenau geformten Mäanders (Bogen) oberhalb der Einmündung gehört politisch zu Burg in Dithmarschen. Der leer stehende und verfallende Vaalermoorhof gehört(e) dem Vorstandsvorsitzenden des Gruner & Jahr Verlages
Bild 4 Abgedämmtes Ende der Holstenau.

Eine alte Beschreibung der Gewässer Holsteins, und damit auch der Wilsterau und der Burger Au, finden wir im 1833 von Leopold v. Zedlitz-Neukirch verfaßten "Neues hydrographisches Lexikon für die deutschen Staaten".
Dort heißt es u.a.:
"Die WILSTER im Herzogtum Holstein. Dieser Fluß entspringt in der Nähe von Hademarsch, und verstärkt durch die Mackenbeck kommt derselbe nach Großbornhövet, Kleinbornhövet, und Hohenhorn; in dieser Gegend wird die WILSTER die Sprant genannt, sie erhält den Namen WILSTER nach der bey Bökelnburg erfolgten Mündung der Wolburgsau, und nun geht sie an Achterhorn, Bordethorn, Averfleth, Goldhagen, Rumfleth, Diksdorf, zur Stadt Wilster, wo sie beim Dörfchen Kasenort in die Stör fällt."
und weiter:
"Die WOLBURGSAU; sie gehört zum Gebiet der WILSTER, der sie bei Bökelnburg ihr Gewässer zuführt."
Wolburgsau = Burger Au
Wilster = Wilsterau
Bökelnburg = Burg in Dithmarschen

Für Flüsse ist es typisch, daß sie jeweils eine Quelle und eine Mündung haben. Bei der Wilsterau ist dieses völlig anders – auch deshalb ist sie ein ganz besonderer Fluß.
Die Wilsterau (jedenfalls der entsprechend genannte Abschnitt des Gewässers) hatte niemals eine eigene Quelle, denn diesen Namen führte der Fluß historisch erst ab seinem Eintritt in die Wilstermarsch (zum Ampte Steinborg gehörig). Der oberhalb gelegene Flußabschnitt bis zum Zusammenfluß von Burger Au (Walburgsau, Wolburgsau) und Holstenau wurde wie die letztere zumeist noch als Holstenau bezeichnet.
Von ihren Zuflüssen Holstenau und Burger Au wurde die Wilsterau in der Folge der Erstellung des Kaiser-Wilhelm–Kanal (Nord-Ostsee Kanal) abgetrennt, wobei bereits durch den 1870 fertiggestellten Bau der Schleuse Bebek der Zufluss von der Burger Au zumeist unterbrochen war. Die Holstenau genannte Strecke wurde sogar mehrfach durchschnitten. Seither hat die Wilsterau an jedem ihrer Endpunkte eine Mündung. Zum einen die durch die Schleuse am Kasenort verlaufende Ausmündung in die Stör, zum anderen die durch das Entlastungsschöpfwerk beim Vaaler Feld gebildete Mündung in den Nord- Ostsee Kanal.
Die ursprüngliche Quelle des Flusses (unserer Wilsterau) ist die nördlich von Aasbüttel entspringende Holstenau (in Bereichen regional auch als Mackenbeck bezeichnet), welche mit vielen anderen Rinnsalen die von den Gletschern der Eiszeit stammenden Sandablagerungen – die Geest – entwässerte. Dieses ist auch heute noch am Geländerelief gut ablesbar. Östlich und nördlich von Hochdonn ist die durch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord- Ostsee Kanal) überformte und in die Geest einschneidende Flußniederung der Holstenau und ihrer Nebengewässer noch gut erkennbar.
Die Burger Au (Walburgsau) ist erst Jahrtausende später entstanden. Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion entstandenen Kliff (dem Klev genannten Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer Strandwälle (Nehrungen) aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn. Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen tiefen Flächen und des dort sich sammelnden Hangdruckwassers von der Geest.
In dem hier betrachteten Bereich grenzt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Der Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev war behindert. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See ausgehend in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau. Diese war über lange Zeiträume der wichtigste Zufluß der Wilsterau und führte ihr mehr Wasser zu als ihr Holstenau genannter eigentliche Oberlauf. Mit dem Bau der Schleuse Bebek in 1869/70 war bereits der gewöhnliche Zufluss von der Burger Au zur Wilsterau unterbrochen worden, wenn auch bei Hochwassersituationen doch wieder durch Öffnung der Schleuse Wasser in die Wilsterau abgeleitet wurde. Mit dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals war auch diese Möglichkeit endgültig beseitigt.

Bildrechte: Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen
Aufnahmen aus Juli 2010

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1962 - Sturmflut am 16. und 17. Februar - die Wilstermarsch entgeht einer Katastrophe

1962 Sturmflut am 16. und 17. Februar - die Wilstermarsch entgeht einer Katastrophe
In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 entging die Wilstermarsch nur infolge besonderer Umstände einer Katastrophe. Ein Versagen des Deiches an der Stör bei Groß-Kampen konnte nur mit Glück abgewendet werden.
Was war geschehen?
Eine ausgedehnte Sturmwetterlage über der Nordsee hatte zur Folge gehabt, dass am 16. Februar 1962 an der Unterelbe der Wind gegen den Ebbstrom wirkte und zum Zeitpunkt des Niedrigwassers die Wasserstände hoch und zumeist in Höhe des normalen Tidehochwassers blieben. Das über die Nordsee ziehende Orkantief „Vincinette“ drückte mit seinen ausgedehnten Windfeldern und Windgeschwindigkeiten um 130 km/h das Wasser gegen die Küste und in die Trichtermündung der Elbe. Das DHI (Deutsche Hydrographische Institut) warnte vor einer schweren Sturmflut; das Radio sendete Sturmflutwarnungen. Die zuständigen Stellen und die Bewohner auf den Inseln und an der Nordseeküste bereiteten sich auf die Sturmflut vor. Weiter ab von der Küste war man weniger besorgt, doch es sollte anders kommen. In der Elbe und ihren Nebenflüssen traten in der Nacht auf den 17. Februar zuvor nie beobachtete Wasserstände auf.
In einem Telegramm - es bestanden keine Telefonverbindungen mehr - einer Mitarbeiterin der Zeitung Norddeutsche Rundschau hieß es es Sonnabendvormittag (17. Februar) zur Situation in der Wilstermarsch: "Bericht Polizeiabteilung 7 Uhr - Stördorf drei Stellen Deich innen weggerutscht - Großkampen - Deich über Hälfte von außen weg - Wasser 50 cm unter Deichkrone zwischen Beidenfleth und Großkampen - Drei Stellen von innen weggerutscht - Fährhaus bis oben voll Wasser - Wewelsflether-Uhrendorfer Stöpe gebrochen - Katastrophenweg 15 m weg - Wewelsfleth-Brokdorf-Scheelenkuhlen-St. Margarethen leichtere Beschädigungen am Deich - 4,10m über Normal"
In der Stör wurde am Pegel Kasenort gegen 02:30 ein Wasserstand von NN +5,20 m erreicht;
am Pegel Itzehoe trat etwa eine halbe Stunde später ein Wasserstand von NN + 4,71 m auf.
Die tief gelegene Wilstermarsch war besonders gefährdet. Die größte Gefahr drohte ihr nicht vorrangig von den in der Folge der Hollandflut (1953) in vielen Strecken verstärkten Deichen an der Elbe, sondern von den Flußdeichen an der Stör. Deren Bestick mit den sehr steilen Böschungen und der schmalen Deichkrone, die zudem vielfach auch eine zu geringe Höhe hatte, sollte sich als problematisch erweisen.
Insbesondere bei Groß Kampen, wo im Mäanderbogen der Stör die Außenböschung des Deiches dem aus Nordwest stürmenden Wind und somit dem Wellenschlag ausgesetzt war, ergab sich eine äußerst beängstigende Situation. Es entstanden unterhalb der Deichkrone tiefe Ausschläge in der Deichböschung. Obwohl die Männer der Freiwilligen Feuerwehren mit Pfählen und Sandsäcken die Deichkrone zu sichern versuchten, stand ein Kappenbruch des Deiches mit verheerenden Folgen für große Teile der Wilstermarsch zu befürchten. Der Höhepunkt der Tide war noch nicht erreicht, als die Mehrzahl der Hilfskräfte vom Deich abgezogen werden mußte, zu groß war die Gefahr geworden. Der gemeinsam mit Deichbaumeister Uwe Paulsen die Situation beobachtende Oberdeichgraf Heinrich Schmidt (beide Deich- und Hauptsielverband Wilstermarsch) ging unterhalb der Deichkrone auf der Binnenböschung des Deiches auf die Knie, um laut zu beten. Andere taten es ihm nach, denn es war durch Menschenkraft nichts mehr zu bewerkstelligen. Es war eine ganz besondere Situation, als in diesem Moment ein den Wasserstand beobachtender Feuerwehrmann ein Sinken des Wasserstandes bemerkte. Wie konnte das sein, wo doch der Zeitpunkt des Tidehochwassers noch nicht erreicht war? Bei Itzehoe und linksseitig der Stör bei Heiligenstedten sowie auch bei Münsterdorf war der Deich gebrochen, große Wassermassen ergossen sich dort in die Marsch. Auch das Industriegebiet bei der Alsen Portland Zementfabrik sowie Teile der Stadt Itzehoe wurden überschwemmt. Bedingt durch die dadurch eingetretene Entlastung konnte der Deich bei Groß Kampen gehalten werden. Die Wilstermarsch war einer Katastrophe entgangen, wie sie in derselben Nacht über Hamburg Wilhelmsburg kam, wo 222 Menschen ertranken; insgesamt verloren bei der Sturmflut 315 Menschen ihr Leben.
Bild 1: Sicherung der Deichkrone mit Pfählen und Sandsäcken bei Groß Kampen
Bild 2: Böschungsrutschung mit muschelförmiger Gleitfläche auf der Deichbinnenseite bei Stördorf.
Bild 3: Sicherung der Tore der Fährstöpe Beidenfleth
Bild 4: Hafen St. Margarethen mit abgetriebenem und gestrandeten Binnenschiff nach Rückgang des Wassers.
Sturmfluten haben von jeher die Marschen und Inseln an der Küste von Flandern bis Jütland bedroht, vielfach kam es nach Versagen der Deiche zu verheerenden Überschwemmungen. Die Chronik Nordsee Sturmfluten verdeutlicht die Gefahren für die Küstengebiete.

Bildrechte: Lothar Karstens, Brokdorf
Anmerkung: Die Fotos wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt durch Herrn Karl Kautz, Brokdorf

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1863 geplanter Schifffahrtskanal von St. Margarethen an der Elbe zur Lübecker Bucht

Umfassender Bericht zu einem in Vergessenheit geratenen geplanten Projekt!
1863 Planung für den Bau eines Kanal von der Elbe im Bereich der Wilstermarsch
bis Neustadt an der Neustädter Bucht (Teil der Lübecker Bucht)

Der Gedanke nach einer der Seeschifffahrt dienenden und die südliche Wilstermarsch als Kanal durchquerenden Wasserstraße wurde nicht weiter verfolgt, nachdem in der Folge des Deutsch- Dänischen Krieges von 1864 die Herzogtümer Schleswig und Holstein preußische Provinz geworden waren.
In dem vorgestellten umfangreichen Bericht sind sehr umfassend und detailliert die Planungen für ein Projekt
Holsteiner Kanal - Verbindung der Nord- mit der Ost-See
dargelegt und bewertet.
Er ist abgedruckt in der "Allgemeine Bauzeitung", Wien, Dreizigster Jahrgang 1865, Band V, Nr. 22 auf den Seiten 425 bis 454.
Verfasst ist der Bericht im Jahr 1863 von F.W.Conrad, königl. niederländischer Oberingenieur (Vorsitzender des Königlichen Ingenieur Instituts zu Delft). Dieser war vom Dänischen Minister des Innern mit der Begutachtung des von dem Ingenieur Kröhnke für den Holsteiner Kanal ausgearbeiteten Entwurf beauftragt worden. Gemeinsam mit dem Planverfasser und dem "Concessionair" Chr. Hansen führte F.W.Conrad die erforderlichen Bereisungen und Studien durch.

Anzumerken ist hier, dass zu genannter Zeit der Dänische König als Herzog von Holstein Landesherr war. Das Herzogtum Holstein war daher in Personalunion mit Dänemark verbunden, obwohl es Mitglied im Deutschen Bund war.

Bemerkenswert ist die im Bericht getroffene Feststellung, wonach die älteren Planungen aus dem Jahr 1848, welche eine Kanalausmündung bei Brunsbüttel vorsahen, als ungeeignet bezeichnet wurden.
Von den untersuchten Varianten einer Verbindung von der Elbe zur Neustädter Bucht (Ostsee) wurde als geeigneteste eine vom Ausgangspunkt St. Margarethen ausgehende Linienführung angesehen. Die Mündung der Stör wurde als weniger geeignet angesehen, da eine Verlagerung der vor Glückstadt liegenden Rhinplate befürchtet wurde.
Drei jeweils am Ausgangspunkt St. Margarethen beginnende und die südliche Wilstermarsch durchquerende Kanaltrassen wurden untersucht und bewertet. Alle drei Varianten sahen eine Kreuzung der Stör vor! Eine Präferenz wurde der südlich von Beidenfleth die Stör kreuzenden Linienführung beigemessen. Dieses jedoch unter der Voraussetzung, dass die Stör am Störort sturmflutsicher abgedämmt würde und das Oberwasser der Stör dann über den neu gebauten Kanal nach St. Margarethen und dort in die Elbe geleitet werden kann. Anderenfalls wären bei der Kreuzung von Stör und Kanal zwei zusätzliche Schleusen erforderlich geworden.
Die geplante Linienführung des Kanals erforderte dennoch die Errichtung von 7 (sieben) Schleusen, um die in seinem Verlauf vorhandenen erheblichen Geländeunterschiede zu überwinden.

Anmerkung: Der gesamte sehr umfangreiche Bericht kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Rückblick:

Schon über die Dauer eines Jahrtausends bestand das Interesse, eine schiffbare Verbindung zwischen Nordsee und Ostsee durch Schleswig-Holstein, den Südteil der Kimbrischen Halbinsel (Jütland), zu schaffen.


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