Mein-Wilster.de

Ähnliche Objekte finden

Folgende ähnliche Objekte wurden in der Datenbank gefunden

2011 - .02.02. Itzehoer Anzeiger: Dank für großen Einsatz

Am 02.02.2011 berichtete der Itzehoer Anzeiger in seiner Ausgabe der 5 KW über den Neujahrempfang der Stadt Wilster.
Neben den von Bürgermeister und Amtsvorsteher für die Stadt und das Amt vorgestellten Ausführungen zum Rückblick auf das vergangene Jahr und Ausblick für die Zukunft
wurde unter der Überschrift: Dank für großen Einsatz
über die Ehrung verdienter Bürger berichtet.
Dem Begründer von mein-wilster - Peter J. von Holdt - wurde für sein Wirken um diese Heimat Seite die Freude zuteil, zu diesem geehrten Personenkreis zu zählen.

Eine besser lesbare Version des Artikels findet sich in der Datei unten.

Kommentieren Ähnliche Objekte

1907 - südöstliche Ecke des Marktplatzes und Blick in den Kohlmarkt

1907 südöstliche Ecke des Marktplatzes und Blick in die Einmündung der Straße Kohlmarkt
Das Foto auf der 1920 gelaufenen Karte stammt offenbar aus dem Jahr 1907.
Ganz rechts das Haus des Organisten Heesch, welches 1969 zugunsten eines Neubaues der Volksbank Wilster (zuvor Wilstermarsch Spar- und Leihkasse) abgebrochen wurde.
Dann das Geschäftshaus von Tabakwaren-Thode (danach Schütt). Darauf folgend das eindrucksvolle Gebäude der Schwan-Apotheke (Apotheker Fritz Erdmann, später Hans E. Plambeck), deren Privileg im Jahre 1660 erteilt wurde.
Das nächste Gebäude ist die Gaststätte "Marschkrug" von Heinrich Schlüter ("Hein Nüdlich").
In dem links an der Einmündung der Straße Kohlmarkt in den Marktplatz stehenden Eckgebäude mit dem die Fassade krönenden Türmchen hatte der Juwelier Otto Voje sein Geschäft.

Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg
Anmerkung: Ein Bruder des Wilsteraner Juweliers Otto Voje war gleichfalls Juwelier; dieser Mauritius H. Voje hatte sein Geschäft in Winsen gleichfalls in einem beeindruckenden Eckgebäude - Deichstraße 4 in Winsen. Das Haus wurde 2012 in sehr lobenswerter Weise restauriert. Ein Artikel der Tageszeitung "Winsener Anzeiger" vom 29.09.2012 berichtet hierüber. Der Artikel, in welchem auch ein Foto aus dieser Heimat-Seite "mein-wilster" verwendet wurde, ist in der Datei unten aufrufbar.
Es blieb leider nur ein Wunsch, daß bei der Errichtung eines Neubaues am Standort des vormaligen Café Egge am Marktplatz in Wilster mit ähnlicher Sensibilität zwecks Erhaltung des Ortsbildes vorgegangen wurde!

Kommentieren Ähnliche Objekte

1899 - - alle Jahre wieder Wilster Jahrmarkt a

1899 Wilster Jahrmarkt
So wie damals vor weit über einhundert Jahren, lädt auch heute noch die Stadt Wilster mit ihren Bürgern, Kaufleuten und Gastwirten alljährlich ein zum Wilster Jahrmarkt.
In den Jahren um 1900 wurden auf den Jahrmärkten sehr viele der damals typischen Ansichtskarten mit zumeist humorigen kolorierten Zeichnungen zum Marktgeschehen herausgegeben. Die alten Karten wurden nicht für einen ganz speziellen Jahrmarkt in einer bestimmten Stadt oder bestimmten Dorf gefertigt, sondern im Jahresverlauf an vielen verschiedenen Orten verkauft. Manchmal wurde mit einem Handstempel eine jeweils zutreffende Ortsbezeichnung aufgebracht oder sie erfolgte handschriftlich durch den Verwender.
Bei dem vorgestellten Exemplar lautet der mit Handstempel aufgebrachte Text nach dem obligatorischen Gruß: vom Wilster Jahrmarkt.
Der über den Zeitraum mehrerer Jahrzehnte traditionell am ersten Wochenende im August gefeierte Wilster Jahrmarkt – von den Wilsteranern stolz lange Zeit zu Recht als „Der größte der Westküste“ postuliert - erfreute sich seit Alters her eines großen Zuspruchs und stellte im Jahresablauf der Stadt einen ganz besonderen Höhepunkt dar.
Die ergänzend vorgestellte Karte wurde 1908 auf dem Itzehoer Volksfest verkauft.
Leider ist der sehr verblasste hellblaue Stempelaufdruck Itzehoer Volksfest mit dem Scan nicht darstellbar; er ist nur bei bestimmtem schrägen Lichteinfall noch lesbar.
Zusammen mit dem Druck, dem Stempel und der handschriftlichen Botschaft lautet diese:
"Gruss vom Itzehoer Volksfest mit Gewitter und Regen. Sonst allns wohl oppn Damper."


Karte 1: Bildrechte bzw. Herausgeber nicht bekannt
Signatur: 9 K.St.K.M.
Karte 2: Verlag L. Donnay, Frankfurt a.M.
Reg. mein-wilster: 1842

Kommentieren Ähnliche Objekte

1914 - Fußballmannschaft des SV Alemannia Wilster

1914 Fußballmannschaft des SV Alemannia Wilster
Der am 14. Februar 1904 als Fußballklub gegründete Sportverein Alemannia Wilster ist einer der ältesten Fußballvereine in Schleswig-Holstein.
Als Pionier dieses Sports in Holstein bewirkte der junge Verein in der Folge, das zeitnah weitere Klubs in der Region entstanden. So bewirkte ein in Itzehoe ausgetragenes Wettspiel der Alemannia gegen den damals schon etablierten SC Sperber Hamburg 1898, dass auch in der benachbarten Kreisstadt mit dem Verein Cimbria ein erster Fußballverein gegründet wurde. Diesem folgte ein weiterer mit dem 1909 gegründeten SV Preußen Itzehoe, welcher heute noch unter anderem Namen als SV Itzehoe besteht.
Die Spieler der Alemannia trugen zunächst einen Dress aus rot-weiß geteiltem Hemd und blauer Hose und Stutzen - die Farben des Landes Schleswig-Holstein also. Die heute getragene schwarz-weiße Kluft legte sich die Alemannia erst um 1910 zu. Die Heimatstadt Wilster wurde dabei mit einem aufgestickten großen weißen W auf der linken Brustseite dokumentiert.
Mit diesen Trikots zeigt (Bild 1) sich die Mannschaft der Alemannia nach einem Wettspiel mit Spielern anderer Vereine vor dem Jahn Denkmal in Itzehoe am Freudenthaler Kratt; bei den Spielern in anderen Trikots handelt es sich daher wahrscheinlich um solche der damaligen Itzehoer Vereine Cimbria und Preußen (letzterer ist Vorgänger des heutigen Itzehoer SV)
sowie (Bild 2 aus der Chronik des SVA) im Frühjahr 1914.
Das ursprüngliche Trikot trugen die Alemannen noch in dem offenbar 1907 durchgeführten Wettspiel gegen Cimbria Itzehoe; dieser war der früheste Itzehoer Fußballklub (Bild 3). Das Foto ist mit einem Artikel in der Wilsterschen Zeitung um 1962 veröffentlicht worden in der Reihe "Wilster vor 50 Jahren"; er kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.
In dem im Jahr 1906 gegründeten Fußballbezirk I Schleswig, zu welchem die Vereine Schleswig 06, Flensburg 08, Husum, Heide, Meldorf, Marne, Itzehoe, Rendsburg und Wilster gehörten, hatte die Alemannia in drei aufeinander folgenden Jahren in überzeugender Weise die Meisterschaft errungen.
Sie qualifizierte sich für die Norddeutsche Fußballmeisterschaft 1907/08 , an welcher überdies die Vereine Eintracht Braunschweig, Bremer SC 91, Victoria Hamburg, Hannover 96, Holstein Kiel, Schweriner FC 03, Marine SC Wilhelmshaven als Meister ihrer jeweiligen Bezirke teilnahmen. Gegen den zugelosten Gegner Viktoria Hamburg trat die Alemannia aus finanziellen Gründen jedoch nicht an, wonach Viktoria Hamburg im weiteren Verlauf des Wettbewerbs das Endspiel erreichte und dort Eintracht Braunschweig 1:3 unterlag.

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

2011 - .01.31 Itzehoer Nachrichten - Urkunden und Blumen für verdiente Bürger

Ehrung für den Betreiber von mein-wilster
Am 31.01.2011 berichteten die Itzehoer Nachrichten über den am Vortage im Spiegelsaal des Neuen Rathauses durchgeführten gemeinsamen Neujahrsempfang der Stadt Wilster und des Amtes Wilstermarsch.
Im Rahmen dieser festlichen Veranstaltung wurden von Seiten der Stadt und des Amtes eine Ehrung für verdienstvolle Bürger vorgenommen.
Für ihre langjähriges Engagement im Senioren-Beirat wurden Ludger Kockmeyer und Ludwig Resthöft von der Stadt Wilster geehrt.
Seitens des Amtes wurden Gerhard Jens und Günther von Thun für ihr in verschiedenen Funktionen viele Jahrzehnte lang ausgeübtes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Der Begründer Heimat-Seite www.mein-wilster.de - Peter J. von Holdt - wurde für die von ihm im Internet mit historischen Bildern und Objekten sowie Textbeiträgen vorgenommene umfassende Darstellung der Stadt Wilster geehrt.
Er erhielt zu seiner großen Freude - so wie auch die anderen vier für ihre Verdienste geehrten Personen - aus der Hand von Bürgermeister Walter Schulz und Amtsvorsteher Helmut Sievers eine Urkunde sowie einen Präsentkorb, Blumen und ein Buch über die Wilstermarsch und Wilster.

Kommentieren Ähnliche Objekte

1919 - Dreschdampfer bei der Verarbeitung der Getreideernte

1919 Dreschdampfer bei der Verarbeitung der Getreideernte
Die Aufnahme wurde gefertigt auf dem Hof von Peter Witt (Hof 108 gem. dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch mit ihren Familien") in Beidenflether Uhrendorf.
Die in niederdeutscher Sprache auch Döschdamper genannten Maschinen wurden ab der Zeit um 1900 vermehrt auch in der Wilstermarsch beim Dreschen des Getreides eingesetzt. Eine Dampfmaschine trieb über Transmissionsriemen den Dreschkasten, das Schnitzelwerk und den Häcksler an.
Die im Eigentum von Lohnunternehmen oder auch einem Zusammenschluss (Maschinenring) von Landwirten befindlichen schweren Maschinen wurden zumeist von Pferden zu ihrem Einsatzort auf die Hofstellen der Bauern gezogen worden. Ein Einsatz auf den Äckern erfolgte zumeist nicht.
Wenn auch die Döschdamper die Arbeit des Dreschens erleichterten, war doch der Einsatz vieler Arbeitkräfte erforderlich. Auf dem Foto können zwei Dutzend Personen neben der Maschine gezählt werden. Die Erntehelfer waren vielfach Wanderarbeiter, sogenannte "Monarchen", welche sich jeweils für kurzzeitige Arbeitseinsätze verdingten.
In den 1950er Jahren fand der Einsatz der bis dahin weiter entwickelten Döschdamper rasch sein Ende, nachdem modernere Maschinen zur Verfügung standen.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das alte Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ernst Witt, Hollenstedt.

Kommentieren Ähnliche Objekte

1910 - Baggerarbeiten zum Ausbau des Kaiser Wilhelm Kanals bei Grünenthal (Ex)

1910 Baggerarbeiten zum Ausbau des Kaiser Wilhelm Kanals bei Grünenthal.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal - nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt - machte den Einsatz sehr vieler Arbeiter erforderlich, welche aus vielen Regionen Deutschlands kamen.
Bis zu 10.000 Arbeiter wurden beschäftigt, um den 98,6 km langen, 8,5m tiefen und 60 m breiten (Wasserlinie) zu erbauen.
Insgesamt wurden etwa 80.000.000 cbm Bodenmassen bewegt, wobei allerdings auch mehrere Dutzend Bagger sowie Feldbahnen zum Einsatz kamen.
Bereits nach wenigen Jahren wurde eine Ertüchtigung des Kanals erforderlich, die von 1907 - 1914 vorgenommen wurde; es erfolgte ein Ausbau auf 102 m Breite und 11 m Tiefe. Bei den erforderlichen Erdarbeiten kamen überwiegend Maschinen zum Einsatz, so wie der abgebildete Trockenbagger in der Nähe der Hochbrücke Grünthal bei Grünenthal.

Bildrechte: Verlag Albers, Heide
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

Kommentieren Ähnliche Objekte

1905 - Brokdorf - Dichter Paul Trede (1829 - 1909)

1905 Brokdorf - Hommage für den Dichter Paul Trede (1829 - 1909)
Die mit Sicherheit vor 1905 gedruckte Ansichtskarte (bis 1905 stand nur die Bildseite der Ansichtskarten für Mitteilungen zur Verfügung, die Anschriftenseite durfte nur für diese genutzt werden) ist dem Brokdorfer Dichter Paul Trede gewidmet, dessen Portrait sie zentral zeigt.
Als Sohn eines Tagelöhners ist Paul Trede (* 19.08.1829 Brokdorf Arentsee, + 29.06.1909 Bremen) in Brokdorf aufgewachsen und zur Schule gegangen; er erlernte in Itzehoe beim damaligen „Itzehoer Wochenblatt“ den Beruf des Buchdruckers.
Der wissbegierige junge Mann erlernte nebenher sowohl die englische als auch die dänische Sprache und veröffentlichte sehr früh eigene Gedichte. Noch vor Beendigung seiner Lehre wurde er zur Schleswig-Holsteinischen Armee eingezogen und Teilnehmer an der Schleswig-Holsteinischen Erhebung gegen Dänemark.
Nach dem unglücklichen Ende des Befreiungskampfes der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner begab er sich auf eine dreijährige Wanderschaft durch Deutschland. Nach seiner Rückkehr in die Heimat war er in der Itzehoer Druckerei Pfingsten als Drucker, Korrektor, Kassierer und Prokurist tätig.
Seit 1859 verheiratet mit der Schottin Grace Morton lebte er in seinem Haus Breite Straße 42 in Itzehoe.
Paul Trede übersetzte nicht nur englische Novellen und Romane, sondern verfaßte auch zumeist in plattdeutscher Sprache gehaltene Gedichte, bis er später auch als Autor plattdeutscher Erzählungen auftrat. Er verfaßte den Gedichtband „Grüne Blätter“ und die Novelle „Lena Ellerbrook“, die später der Brokdorfer Adolf Sievers als Vorlage für das gleichnamige Theaterstück nutzte.
Nach seinem 1899 erfolgten Ausscheiden aus der Druckerei zog Paul Trede zu seiner Tochter nach Hannover und später nach Bremen; seine Ehefrau war 1893 gestorben.
Sein gesamter Nachlaß einschließlich der selbstgeschriebenen Biographie verbrannte 1942 bei dem Luftangriff auf Bremen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1949 - Brokdorf - Hommage für den Dichter Paul Trede (1829 - 1909)

1949 Brokdorf - Hommage für den Dichter Paul Trede (1829 - 1909)
Die im Jahr 1949 gelaufene Ansichtskarte mit älteren Aufnahmen aus dem Dorf und mit plattdeutschen Reimen auf der Bildseite, ist dem Brokdorfer Dichter Paul Trede gewidmet, dessen Portrait sie zentral zeigt.
Als Sohn eines Tagelöhners ist Paul Trede (* 19.08.1829 Brokdorf Arentsee, + 29.06.1909 Bremen) in Brokdorf aufgewachsen und zur Schule gegangen; er erlernte in Itzehoe beim damaligen „Itzehoer Wochenblatt“ den Beruf des Buchdruckers.
Der wissbegierige junge Mann erlernte nebenher sowohl die englische als auch die dänische Sprache und veröffentlichte sehr früh eigene Gedichte. Noch vor Beendigung seiner Lehre wurde er zur Schleswig-Holsteinischen Armee eingezogen und Teilnehmer an der Schleswig-Holsteinischen Erhebung gegen Dänemark.
Nach dem unglücklichen Ende des Befreiungskampfes der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner begab er sich auf eine dreijährige Wanderschaft durch Deutschland. Nach seiner Rückkehr in die Heimat war er in der Itzehoer Druckerei Pfingsten als Drucker, Korrektor, Kassierer und Prokurist tätig.
Seit 1859 verheiratet mit der Schottin Grace Morton lebte er in seinem Haus Breite Straße 42 in Itzehoe.
Paul Trede übersetzte nicht nur englische Novellen und Romane, sondern verfaßte auch zumeist in plattdeutscher Sprache gehaltene Gedichte, bis er später auch als Autor plattdeutscher Erzählungen auftrat. Er verfaßte den Gedichtband „Grüne Blätter“ und die Novelle „Lena Ellerbrook“, die später der Brokdorfer Adolf Sievers als Vorlage für das gleichnamige Theaterstück nutzte.
Nach seinem 1899 erfolgten Ausscheiden aus der Druckerei zog Paul Trede zu seiner Tochter nach Hannover und später nach Bremen; seine Ehefrau war 1893 gestorben.
Sein gesamter Nachlaß einschließlich der selbstgeschriebenen Biographie verbrannte 1942 bei dem Luftangriff auf Bremen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Das ergänzende Bild 4 zeigt Paul Trede auf einem Stich

Kommentieren Ähnliche Objekte

1829 - - 1909 Paul Trede - Heimatdichter aus Brokdorf

Heimatdichter Dichter Paul Trede (1829 - 1909)
Als Sohn eines Tagelöhners ist Paul Trede (* 19.08.1829 Brokdorf Arentsee, + 29.06.1909 Bremen) in Brokdorf aufgewachsen und zur Schule gegangen; er erlernte in Itzehoe beim damaligen „Itzehoer Wochenblatt“ den Beruf des Buchdruckers.
Der wissbegierige junge Mann erlernte nebenher sowohl die englische als auch die dänische Sprache und veröffentlichte sehr früh eigene Gedichte. Noch vor Beendigung seiner Lehre wurde er zur Schleswig-Holsteinischen Armee eingezogen und Teilnehmer an der Schleswig-Holsteinischen Erhebung gegen Dänemark.
Nach dem unglücklichen Ende des Befreiungskampfes der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner begab er sich auf eine dreijährige Wanderschaft durch Deutschland und die Schweiz. Nach seiner Rückkehr in die Heimat war er in der Itzehoer Druckerei Pfingsten als Drucker, Korrektor, Kassierer und Prokurist tätig.
Seit 1859 verheiratet mit der Schottin Grace Morton lebte er in seinem Haus Breite Straße 42 in Itzehoe.
Paul Trede übersetzte nicht nur englische Novellen und Romane, sondern verfaßte auch zumeist in plattdeutscher Sprache gehaltene Gedichte, bis er später auch als Autor plattdeutscher Erzählungen auftrat. Er verfaßte den Gedichtband „Grüne Blätter“ und die Novelle „Lena Ellerbrook“, die später der Brokdorfer Adolf Sievers als Vorlage für das gleichnamige Theaterstück nutzte.
Nach seinem 1899 erfolgten Ausscheiden aus der Druckerei zog Paul Trede zu seiner Tochter nach Hannover und später nach Bremen; seine Ehefrau war 1893 gestorben.
Sein gesamter Nachlaß einschließlich der selbstgeschriebenen Biographie verbrannte 1942 bei dem Luftangriff auf Bremen.

Insbesondere für seine Novelle "Lena Ellerbrook" erhielt Paul Trede hohe Anerkennung.
Zum einhundertsten Geburtstag von Paul Trede im Jahr 1929 verfaßte Adolf Sievers, späterer Rektor der Volksschule Wilster, in der Literaturzeitschrift QUICKBORN eine Hommage für den Dichter (diese kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden).

Kommentieren Ähnliche Objekte

Wappen Familie Kahlke

Wappen der Familie Kahlke
Blasonierung: In blau ein steigender silberner Hirsch.
Helmzier: steigender silberner Hirsch
Helmdecken: blau und silber
Die Familie stammt aus der Haseldorfer Marsch aus dem in der Elbe untergegangenen Kirchdorf Langenbroke.
1345 lag Volrad Caleke in Fehde mit dem holsteinischen Ritter Claus Split; er war auch Urheber einiger Überfälle auf Hamburgische Domherren, die dem Vogt Hartwig Heest vom Kaiser Karl IV. zur Last gelegt wurden.
1470 besaß Hartich Kaleke einen Hof im "Lübschen Recht" (einem der vier Itzehoer Rechtsbezirke) vor Itzehoe; seine Witwe verkaufte diesen danach an den Itzehoer Bürgermeister.
Viele Namensträger der Familie Kahlke wohnten im 17. Jht. im Kirchspiel Neuendorf in der Kollmarer Marsch; zu Beginn des 19.Jhts. siedelten sich viele Mitglieder der Familie in Norderdithmarschen an, doch lebten auch Kahlke in der Kremper Marsch und in der Wilstermarsch.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

Kommentieren Ähnliche Objekte

1950 - Tram Motorroller wurden am Steindamm in Wilster entwickelt und gebaut - b

1950 Tram Motorroller der Firma Trammnitz wurden in Wilster entwickelt und gebaut
Der Tram Firmenprospekt der Firma Trammnitz aus dem Jahre 1950
Herr Dirk Buhmann, Harrislee, dessen Hobby das Thema „Motorroller“ ist, hat mit Gerhard Weichelt, Wilster, einen seinerzeit bei der Firma Trammnitz beschäftigten Zeitzeugen besucht und hierüber einen Artikel geschrieben. Dieser Artikel wird mit freundlicher Einwilligung des Autoren nachfolgend vorgestellt:
Tram – Die Vespa aus Schleswig-Holstein
Hochzeitsfotos, Gruppenbilder, Motorroller – der Blick in das Familienalbum von Gerhard Weichelt aus Wilster führt zurück in das Jahr 1950. Die „Gute alte Zeit“, Teamgeist und viel Ideenreichtum wird auf den ersten Blick sichtbar. Und wenn dann schon der Flugzeugingenieur Herbert Trammnitz und der Inhaber einer Autowerkstatt (Kurt Trammnitz) eine Idee haben, so kann dabei nur ein Motorroller entstehen. Tram – Das wirtschaftlichen Fahrzeug für Jedermann.
„Der 1. Roller wurde in Wilster am Steindamm gebaut“ berichtet Gerhard Weichelt aus Wilster, der als kaufmännischer Mitarbeiter bei der Kurt Trammnitz GmbH in Wilster tätig war. „Die Kollegen waren motiviert und hatte vielen Ideen“ erzählt Gerhard Weichelt noch heute mit Wehmut und spürbarem Stolz. Grundlage für eine sichere Finanzierung war eine vorzeigbare Erstproduktion. Die Landesregierung hatte zu entscheiden – so Weichelt. Bleche und weitere Einzelteile wurden eingekauft und montiert. Gebaut wurden ca. 100 Motorroller für – so ist es im Prospekt u.a. zu lesen - für die Dame, Sportlerin, berufstätige Frau, Hebamme usw.
Doch die 100 produzierten Fahrzeuge mussten auch verkauft werden. Kurt Trammnitz besuchte Fachwerkstätten um diese für den Verkauf und die Wartung zu gewinnen. Die geringen Absatzzahlen führten dazu, dass der Gründungskredit nicht gewährt wurde und damit die wirtschaftliche Zukunft nicht gegeben war. Bereits 1951 folgte der Konkurs und damit das schnelle Ende für die Firma, die eine Ausweitung und Betriebsverlagerung nach Pünstorf vorgenommen hatte. Kurt und Herbert Trammnitz gingen in die Vereinigten Staaten von Amerika. Vom Betriebsgelände am Steindamm in Wilster erinnert heute nichts mehr an die Vespa aus Schleswig-Holstein. Auch scheinen keine Fahrzeuge von Tram mehr vorhanden zu sein.
Danke: Vielen Dank – lieber Herr Gerhard Weichelt aus Wilster - für die Informationen sowie die überlassenen Familienfotos und den einmaligen Tram Firmenprospekt aus dem Jahr 1950.
Dirk Buhmann, 13.05.2010

Kontaktdaten:
Dirk Buhmann
Margarethe-Jacobsen-Str. 2
24955 Harrislee
Tel.: 0461/5003918
Dirk-Buhmann@web.de

Kommentieren Ähnliche Objekte

0 Tierwelt in Marsch und Moor, am Klev, an Gewässern

Fauna in Marsch und Moor, am Klev, an Gewässern.
In dieser Rubrik werden durch Fotografien belegte Beobachtungen der natürlichen Tierwelt des Gebietes vorgestellt.
Auf allgemein bekannte zoologische Beschreibungen der abgebildeten Tiere wird in der Regel verzichtet.
Die von verschiedenen Hobby Fotografen gefertigten Bildbelege erheben keinen Anspruch auf eine vollständige oder gar systmatischen Erfassung der heimischen Tierwelt.
Insbesondere in den Randbereichen der weiten ebenen Wilstermarsch, vornehmlich in den der Geest vorgelagerten Gebieten, lassen sich überraschende Entdeckungen machen.
Gleiches gilt für den Nord-Ostsee-Kanal. Die an diesem künstlichen Bauwerk geschaffenen unterschiedlichen Strukturen mit Steinschüttungen oder Windschutzgehölzen bieten besondere Lebensräume.

Ein herzlicher Dank gilt allen Fotografen, die von ihnen in der Region aufgenommene Fotos zur Verfügung stellten für die Heimatseite mein-wilster

Bildrechte: Andreas Requard, Burg in Dithmarschen

Kommentieren Ähnliche Objekte

1953 - Nähstube Jugend-Rot-Kreuz Mittelschule Wilster - Jahresbericht a

1953 Nähstube Jugend-Rot-Kreuz Mittelschule Wilster - Jahresbericht
Schon nach einem dreiviertel Jahr konnte die auf der Grundlage einer Spende des AJRC (American Junior Red Cross) an der Mittelschule Wilster eingerichtete Nähstube vielfältige Erfolge vorweisen. Die Leistungen der Schülerinnen beeindruckten, denn neben einfacheren Wäschestücken waren auch sehr anspruchsvolle Kleidungsstücke gefertigt worden (Bilder 2 und 3).
Mit ihrem an das AJRC gerichteten Schreiben (Bild 4) brachten die Mitglieder der Nähstube Jugend-Rot-Kreuz Mittelschule Wilster zum Ausdruck, wie sie als Dank für die erhaltenen Spende den damit verbundenen Auftrag im vergangenen Jahr umgesetzt hatten.

Bildrechte: Mittelschule Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1948 Nachricht aus dem Sowjetischen Kriegsgefangenlager 7185 Michailowska

1948 Nachricht aus dem Sowjetischen Kriegsgefangenlager 7185 Michailowska (*1 Anm.)
Im vom nationalsozialistischen Deutschland entfesselten Weltkrieg und dem menschenvernichtenden Rassenwahn haben weltweit etwa 80 Millionen Menschen ihr Leben verloren, Städte und Dörfer wurden vernichtet, große Landstriche verwüster, Millionen Menschen unter Aufgabe von Hab und Gut aus ihrer Heimat vertrieben.
Etwa 11 Millionen Angehörige der Wehrmacht gerieten in Gefangenschaft und sehr viele von ihnen verloren insbesondere in den sowjetrussischen Kriegsgefangenen- und Arbeitslager ihr Leben.
Die vorgestellte Postkarte wurde im russischen Lager 7185 Michailowska von einem Kriegsgefangenen geschrieben.
Die Postkarte des Kriegsgefangenen Reinhold Friedrich Bullert (geboren 1901) ist gerichtet an seinen Bruder, den in Hochfeld in der Gemeinde Dammfleth wohnenden Müllermeister Johannes Bullert, welcher auf der Hochfelder Mühle beschäftigt war.
Wie jegliche Post aus dem Lager unterlag die Postkarte der Zensur; der auf ihr abgedruckte linke rautenförmige Stempel mit den Ziffern „77“ belegt, dass die Nachricht freigegeben wurde.
Diese lautet:

25.6.48
Lieber Bruder, Schwägerin und Kinder!
Freudevoll und mit Dank erhielt ich die erste Post vom 30.6.48 (*2 Anm.) von Dir. Endlich haben wir uns gefunden. Deine Zeilen zur Kenntnis genommen. Ersehe daraus, daß Du gesund bist, was ich auch von mir berichten kann. Trotz Verlustes von Hab, Gut und der Heimat ist Gesundheit doch das Beste von allem. Ich erwarte täglich Post von Elfriede. Deine Karte erhielt ich am 21.6. Berichte mir doch über unser Aller Geschwister und Angehörigen, soweit Du Verbindung mit ihr hast. Ich richte an sie, sowie an Dich nebst Familie, viele herzliche Grüße aus weiter Ferne.
Ferner grüße alle Bekannte.
Dein Bruder Reinhold

Die Familie Bullert stammt aus dem Dorf Linde (heute polnisch: Lipka); ein Ort mit Sitz einer Landgemeinde im damaligen Kreis Flatow in Pommern (im Norden der polnischen Woiwodschaft Großpolen). Die Familie hat dort eine eigene Mühle besessen; der Müllermeister Johannes Bullert fand Beschäftigung an der Hochfelder Mühle, wo er bis zu seinem Eintritt in die Rente tätig war, so wie auch einer seiner Söhne, der Mühlenbau-Ingenieur Reinhard Bullert.
Der Schreiber der Karte, Reinhold Bullert, wurde 1949 aus der russischen Kriegsgefangenschaft entlassen. Er fand seine Familie wieder in Torgau an der Elbe, wo er lebte bis zu seinem Tode im Jahr 1974.

Anmerkungen:
1) Das Sowjetrussische Kriegsgefangenenlager 7185 befand sich bei Michailowka, welches gelegen ist etwa 200 km nordwestlich von Wolgograd, dem damaligen Stalingrad.
In dem Ort war von der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft in ihrem menschenfeindlichen Rassenwahn in der Zeit des Zweiten Weltkrieges zeitweilig ein Konzentrationslager eingerichtet worden, welches für die dorthin Deportierten die Vernichtung durch Arbeit vorsah.
Es handelt sich nicht um das gleichnamige in Transnistrien gelegene Zwangsarbeitslager, in welchem neben viel zu vielen anderen unschuldigen Menschen auch die vielfach als Anne Frank des Ostens bezeichnete Selma Merbaum, von welcher ein berührender Gedichtband überliefert ist, als 18jähriges Mädchen den Tod fand.
2) Das genannte Eingangsdatum liegt nach (!) dem Ausgangsdatum der Postkarte

Auf der Anschriftseite der Postkarte ist mit Bleistift vermerkt:
Karl Heinz Leischke Burg L.N. 7185
der Genannte ist offenbar ein im selben Lager untergebrachter Mitgefangener


Kommentieren Ähnliche Objekte

1913 - Jörgen von Essen - plattdeutsche Komödie Sößtig Mark Kurant

1913 Aufführung der plattdeutschen Komödie „Sößtig Mark Kurant“ in Husum
Die 1910 von Jörgen von Essen geschriebene Komödie wurde 1913 mit großem Erfolg in Husum von der dortigen Theatergruppe „Dilettantenklub Fidele Geister“ aufgeführt.
Auf dem Foto sitzt der Autor rechts neben dem Ensemble. (sh. auch Bildausschnitt Bild 3).
Der am am 18. Dezember 1861 in [Marne-] Norderwisch, Dithmarschen, als Sohn eines Kätners geborene Autor war viele Jahre Lehrer in Wilster. Zuvor war er im Zuge seiner Ausbildung Hilfslehrer in Diekhusen bei Marne, besuchte das Lehrerseminar in [Bad] Segeberg, ist danach Lehrer, ab 1891 in Wilster, er starb 1921.
Er schrieb neben der genannten Komödie weitere Theaterstücke:
„De Möller von Büttenhagen“ od. „Bummelt ward hier nicht“ 1906
„Dullen Dörper Dank“ 1914.
Die Komödie „Sößtig Mark Kurant“ wurde seinerzeit vielfach und erfolgreich an vielen Orten in Schleswig-Holstein und in Hamburg aufgeführt; in einem Zeitraum von 2 Jahren gab es über 90 Aufführungen. Die Uraufführung erfolgte am 18.09.1910 in Bad Bramstedt.
Allein in Wilster besuchten 2.750 Menschen die ersten fünf Vorstellungen.
In Husum wurde das Stück 17 mal von der dortigen Theatergruppe „Dilettantenklub Fidele Geister“ aufgeführt. In der Zeitung „Husumer Nachrichten“ vom 31.03.1913 war darüber zu lesen: „Ein wahrhaft unverwüstlicher Erfolg, der gleichweise dem famosen Volksstück, unserer Muttersprache, dem Heimatsinn unserer Bevölkerung und dem ausgezeichneten, lebenswahren Spiel zuzuschreiben ist. Bei dem sonst sehr zurückgegangenen Sinn für Theater ist es hier eine Seltenheit geworden, daß ein Stück auch nur einen einzigen Abend ein volles Haus findet.“
Bis 1921 wurde das Stück an 150 Orten insgesamt 246 mal aufgeführt.

Bildrechte: Photograph Eppler, Husum

Kommentieren Ähnliche Objekte

1958 - Gewässerunterhaltung - Aufreingen von Grüppen und Gräben

1958 Gewässerunterhaltung - Aufreingen von Grüppen und Gräben
In der tief liegenden und weitgehend ebenen Wilstermarsch war von jeher eine gute Entwässerung ganz entscheidend für Besiedlung und Nutzung.
Das enge Entwässerungsnetz der Wettern und größeren Gräben sowie die Beetgräben - die sogenannten Grüppen (welche in den vergangenen Jahrzehnten vielfach durch Drainagen ersetzt wurden) - erforderten hinsichtlich der Erhaltung ihrer Funktionen einen ganz erheblichen Unterhaltungsbedarf. Das Grüppen und Schlöten der Gewässer erfolgte als aufwendige und körperlich anstrengende Handarbeit, bis ab Ende der 1950er Jahre Maschinen dafür eingesetzt wurden.
Die Bilder zeigen den Einsatz von Grabenfräsen im Jahr 1958 beim Aufreinigen von Grüppen. Es liegt auf der Hand, dass ein derartiger rustikaler Maschineneinsatz nicht ohne Folgen für Pflanzen und Tiere bleiben konnte, weshalb er heute aus Gründen des Umweltschutzes streng reglementiert ist. Insbesondere für Wirbeltiere wie Frösche, Lurche und Kleinsäuger verursachte die Fräse eine sehr hohe Tötungs- und Verletzungsrate, weshalb heute der Einsatz bei wasserführenden Gräben unzulässig ist.

Bildrechte: Privatfotos Familien Schade und Lefevre, Kathen

Kommentieren Ähnliche Objekte

1961 - - 1979 private Meierei Schröder in Kleve h

1961 - 1979 private Meierei Schröder in Kleve
Demontage der Betriebsanlagen der Meierei.
Vor einigen Jahrzehnten gab es noch in vielen Orten der Wilstermarsch Meiereien. Neben genossenschaftlichen Betrieben gab es auch private Unternehmen. In der Folge der Konzentrierung im Molkereisektor sind nach und nach alle kleinen Meiereien zur Betriebsaufgabe gezwungen worden. Heute gibt es in der gesamten Wilstermarsch keine einzige Meierei mehr.
Zuvor gab es Meiereien in Beidenfleth, Brokdorf, Büttel, Ecklak, Kleve, Nortorf, Sachsenbande, St. Margarethen, Wewelsfleth, Vaalermoor und in der Stadt Wilster, wobei es dort vor der 1927 erfolgten Gründung der Genossenschaftsmeierei drei derartige Betriebe gab.
In der mit ihrem Gemeindegebiet sowohl in der Marsch als auch auf der Geest gelegenen Gemeinde Kleve bestand seit dem Jahr 1895 eine Privat-Meierei. An den Betrieb, der am Geestkamp gelegen war, erinnert heute noch der von diesem abzweigende Meiereiweg.
Nachdem die Meierei seit 1925 von Willi Hamann geführt worden war, übernahm nach dessen Tod der Enkel Dieter Schröder im Jahr 1961 den Betrieb; der zu dem Zeitpunkt erst 24 Jahre alte Meierist hatte kurz zuvor seine Meisterprüfung abgelegt.
Die kleine Meierei konnte sich Dank ihrer vielfach ausgezeichneten und prämierten Produkte fast zwei Jahrzehnte gegen die immer übermächtiger werdende Konkurrenz behaupten. Nach der 1979 erfogten Betriebsaufgabe wurden die technischen Anlagen der Meierei demontiert (sh. Fotos).

Kommentieren Ähnliche Objekte

1913 - Theater Aufführung „Sößtig Mark Kurant“ von Jörgen von Essen

ca. 1913 Theater - Aufführung „Sößtig Mark Kurant“ von Jörgen von Essen
Die plattdeutsche Komödie „Sößtig Mark Kurant“ ist 1911 geschrieben von Jörgen von Essen.
Der Autor wurde geboren am 18. Dezember 1861 in [Marne-] Norderwisch, Dithmarschen, als Sohn eines Kätners;
er war Hilfslehrer in Diekhusen bei Marne, besuchte das Lehrerseminar in [Bad] Segeberg, ist danach Lehrer und unterrichtet ab 1891 in Wilster; er starb 1921.
Während seiner Zeit in Wilster versuchte sich von Essen als Verfasser von Theaterstücken in niederdeutscher Sprache.
Werke nach Erscheinungsjahr:
1906 "De Möller von Büttenhagen" oder: "Bummelt ward hier nicht" Lustspill in 2 Afd.
1910 "Sößtig Mark Kurant" Plattdütsche Komedi in 5 Optög
1914 "Dullen-Dörper Dank" Plattdütsches Volksstück in 5 Optög
1921 "De Röwerhauptmann oder vör de Minschen bün 'k nich bang"; Lustspill in eenen Optog.
Die Kommödie "Sößtig Mark  Kurant" wurde sehr erfolgreich an mehreren Orten aufgeführt, die anderen Stücke fanden nur mäßigen Zuspruch.

Bildrechte: Verlag Th. Backens, Marne
Anmerkung: Die zweite der vorgestellten Ansichtskarten hat der Autor Jörgen von Essen selbst ge- und unterschrieben (vgl. Bild 4)

Kommentieren Ähnliche Objekte

1920 - Jörgen von Essen (*1861, +1921) - plattdeutsche Komödie „Sößtig Mark Kurant“

Jörgen von Essen (*1861, +1921) - Verfasser von Bühnenstücken in Plattdeutscher Sprache
1920 Aufführung der plattdeutschen Komödie „Sößtig Mark Kurant“ (wurde 1910 geschrieben) von Jörgen von Essen, geb. am 18. Dezember 1861 in [Marne-] Norderwisch, Dithmarschen, als Sohn eines Kätners;

eigentlich hieß er Jürgen Hermann von Essen.
Er war zeitweilig Hilfslehrer in Diekhusen bei Marne, besuchte von 1880 bis 1883 das Lehrerseminar in [Bad] Segeberg, war danach Lehrer, ab 1891 in Wilster, wo er am 06.01.1921 starb. In Wilster hatte er in der Burger Straße gewohnt.
Während seiner Zeit in Wilster versuchte er sich als Verfasser von Theaterstücken in niederdeutscher Sprache.
Bild 3 zeigt Jörgen von Essen im Jahr 1913
Werke nach Erscheinungsjahr:
1906 "De Möller von Büttenhagen" oder "Bummelt ward hier nicht", Lustspill in 2 Afdelungen.
1910 "Sößtig Mark Kurant" Plattdütsche Komedi in 5 Optög (liegt seit 1911 in gedruckter Form vor); es wurde am 18.09.1910 in Bad Bramstedt uraufgeführt.
Es wurde in Wilster zuletzt 1982 anläßlich der Feiern zum 700 jährigen Stadtjubiläum von der Wilsteraner Speeldeel aufgeführt.
1914 "Dullen-Dörper Dank" Plattdütsches Volksstück in 5 Optög
"Trude Bartels"; Lustspill
1921 "De Röwerhauptmann oder vör de Minschen bün 'k nich bang"; Lustspill in eenen Optog
Die Kommödie "Sößtig Mark  Kurant" wurde sehr erfolgreich an mehreren Orten aufgeführt, die anderen Stücke fanden nur mäßigen Zuspruch.

Bildrechte: Verlag Th. Backens, Marne

Kommentieren Ähnliche Objekte

© 2008 - 2024 Peter von Holdt · Technische Realisation: Michael Reinke · Impressum ·