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Wappen Familie Holler a

Wappen der Familie Holler aus der Wilstermarsch
Blasonierung: In Gold ein schwarzer, silbern bewehrter Hirsch, der über eine grüne Hürde springt.
Helmzier: steigender goldener Hirsch
Helmdecken: gold und schwarz
Der Name der Familie steht in Zusammenhang mit den die Marsch kultiviert habenden Holländern.
1293 und 1307 ist Arnold Hollender als Vogt von Krempe genannt.
1499 hatte nach dem Bederegister (Steuerregister) Symon Holler Besitzungen "to Dodenkope" sowie Johann Holler solche "tom Vlethe" (St. Margarethen).
Für die Zeit sind für Wewelsfleth als Eigentümer jeweils Johann, Clawes, Merten und Peter Holler genannt.
1514 hatten Lutke, Hinric, Wilken und Marquard Holler Besitz im Kirchspiel Neuenkirchen links der Stör.
1532 wohnten in Wewewelsfleth Martenß Holler und Henneke Holler; 1551 ist Clawes Holler "to Roskop" genannt.
1601 wohnt Tewes Holler in Wewewelsfleth, 1613 Johann Holler in Ecklak und Ties Holler in Heideducht, St. Margarethen.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen Familie Holler b

Wappen der Familie Holler aus Brunsbüttel
Blasonierung: In Silber ein aus grünem Schildfuß steigender roter Hirsch.
Helmzier: steigender roter Hirsch
Helmdecken: silber und rot
Der Name der Familie steht in Zusammenhang mit den in zwei Phasen, nämlich um 1200 und um 1600 eingewanderten und die Wilstermarsch kultiviert habenden Niederländern (Holländern / Hollern), an welche auch Örtlichkeitsnamen wie Hollerwettern oder Hollerstückenweg erinnern.
1293 und 1307 ist Arnold Hollender als Vogt von Krempe genannt.
1499 hatte nach dem Bederegister (Steuerregister) Symon Holler Besitzungen "to Dodenkope" sowie Johann Holler solche "tom Vlethe" (St. Margarethen).
Für die Zeit sind für Wewelsfleth als Eigentümer jeweils Johann, Clawes, Merten und Peter Holler genannt.
1514 hatten Lutke, Hinric, Wilken und Marquard Holler Besitz im Kirchspiel Neuenkirchen links der Stör.
1532 wohnten in Wewewelsfleth Martenß Holler und Henneke Holler; 1551 ist Clawes Holler "to Roskop" genannt.
1601 wohnt Tewes Holler in Wewewelsfleth, 1613 Johann Holler in Ecklak und Ties Holler in Heideducht, St. Margarethen.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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1909 - Schöpfmühlen an einer Wettern in der Wilstermarsch

1909 Schöpfmühlen an einer Wettern in der Wilstermarsch
Wie Perlen an der Schnur stehen die Entwässerungs-Mühlen an den Wettern.
Noch nach der vorletzten Jahrhundertwende bestimmten Hunderte derartige Schöpfmühlen das Landschaftsbild der Wilstermarsch.
Diese vom Wind angetriebenen und nach ihrer Bauform Koker-Mühlen (in der Wilstermarsch fälschlich Bock-Mühlen genannt) genannten Schöpfmühlen schöpften mittels einer archimedischen Schnecke das Wasser aus den Entwässerungsgräben in die höher gelegenen Wettern. Sie hielten die unter dem Meeresspiegel liegende Marsch trocken. Die letzte ihrer Art steht in Honigfleth. Das auf der 1961 gelaufenen Ansichtskarte abgebildete Motiv ist etwa 50 Jahre früher aufgenommen worden.
Das Prinzip der archimedischen Schnecke war von dem am 28. November 1745 in Holler´s Fährhaus in Hodorf geborenen Johann Holler in die Wilstermarsch gebracht worden. Johann Holler hatte als Zimmermann in den Niederlanden gearbeitet und dort entsprechende berufliche Erfahrungen gesammelt. Im Jahre 1770 gründete er am Kohlmarkt in Wilster eine Zimmerei, wo die ersten archimedischen Schnecken für die Schöpfmühlen der Wilstermarsch hergestellt wurden. Holler war es wohl auch, der die Bauform der Koker-Mühle in der Wilstermarsch ab 1772 etablierte.
Doch bestanden bereits schon zuvor seit zweihundert Jahren vom Wind betriebene Schöpfmühlen anderer Bauart in der Wilstermarsch. Sie waren mit Schaufelrädern ausgestattet; die erste ihrer Art ist 1571 in Ecklak errichtet worden.

Bildrechte: Carl Kuskop; Wilster

Anmerkung: Die ergänzend vorgestellte Variation der Ansichtskarte mit der beeindruckende Reihe der Schöpfmühlen befindet sich in einer externen Sammlung.

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1913 - Entwässerungsmühlen in der Wilstermarsch (SF)

1913 Entwässerungsmühlen in der Wilstermarsch
Entwässerungs-Mühlen an den Wettern; die Mühlen förderten das Wasser aus den tiefer gelegenen Entwässerungsgräben in die hoch gelegten Wettern, welche das Wasser dann zu den Sielen an Wilsterau, Stör oder Elbe transportierten.
Noch nach der vorletzten Jahrhundertwende bestimmten Hunderte derartige Schöpfmühlen das Landschaftsbild der Wilstermarsch.
Diese vom Wind angetriebenen und nach ihrer Bauform Koker-Mühlen (in der Wilstermarsch fälschlich Bock-Mühlen genannt) genannten Schöpfmühlen schöpften mittels einer archimedischen Schnecke das Wasser aus den Entwässerungsgräben in die höher gelegenen Wettern. Sie hielten die unter dem Meeresspiegel liegende Marsch trocken. Die letzte ihrer Art steht in Honigfleth.
Das Prinzip der archimedischen Schnecke war von dem am 28. November 1745 in Holler´s Fährhaus in Hodorf geborenen Johann Holler in die Wilstermarsch gebracht worden. Johann Holler hatte als Zimmermann in den Niederlanden gearbeitet und dort entsprechende berufliche Erfahrungen gesammelt. Im Jahre 1770 gründete er am Kohlmarkt in Wilster eine Zimmerei, wo die ersten archimedischen Schnecken für die Schöpfmühlen der Wilstermarsch hergestellt wurden. Holler war es wohl auch, der die Bauform der Koker-Mühle in der Wilstermarsch etablierte.
Doch bestanden bereits schon zuvor seit zweihundert Jahren vom Wind betriebene Schöpfmühlen anderer Bauart in der Wilstermarsch. Sie waren mit Schaufelrädern ausgestattet; die erste dieser Mühlen ist 1571 in Ecklak errichtet worden.

Bildrechte: Carl Kuskop; Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1940 - Schöpfmühlen an der Dwerfelder Wettern

1940 Schöpfmühlen an der Dwerfelder Wettern
Noch nach der vorletzten Jahrhundertwende bestimmten Hunderte derartige Schöpfmühlen das Landschaftsbild der Wilstermarsch.
Die Abbildung zeigt mehrere an der Dwerfelder Wettern stehende Mühlen. Am Horizont ist schwach der Wilsteraner Kirchturm erkennbar.
Die vom Wind angetriebenen und nach ihrer Bauform Koker-Mühlen (in der Wilstermarsch fälschlich als Bock-Mühlen bezeichnet) genannten Schöpfmühlen schöpften mittels einer archimedischen Schnecke das Wasser aus den Entwässerungsgräben in die höher gelegenen Wettern. Sie hielten die unter dem Meeresspiegel liegende Marsch trocken. Die letzte Schöpfmühle der Wilstermarsch stand in Dwerfeld; sie wurde 1960 in Honigfleth aufgestellt.
Das Prinzip der archimedischen Schnecke war von dem am 28. November 1745 in Holler´s Fährhaus in Hodorf geborenen Johann Holler in die Wilstermarsch gebracht worden. Johann Holler hatte als Zimmermann in den Niederlanden gearbeitet und dort entsprechende berufliche Erfahrungen gesammelt. Im Jahre 1770 gründete er am Kohlmarkt in Wilster eine Zimmerei, wo die ersten archimedischen Schnecken für die Schöpfmühlen der Wilstermarsch hergestellt wurden. Holler war es wohl auch, der die Bauform der Koker-Mühle in der Wilstermarsch etablierte.
Doch bestanden bereits schon zuvor seit zweihundert Jahren vom Wind betriebene Schöpfmühlen anderer Bauart in der Wilstermarsch. Sie waren mit Schaufelrädern ausgestattet; die erste dieser Mühlen ist 1571 in Ecklak errichtet worden.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster
Reg. mein-wilster. 0677 AK

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1935 - Wilstermarsch Schöpf-Mühlen - Bau einer Archimedischen Schnecke

1935 Bau einer Archimedischen Schnecke für eine Schöpfmühle.
Die Arbeiten wurden von der Zimmerei Sievers in Krummendiek durchgeführt.
Eichene Brettchen wurden spindelförmig in einen als Welle geformten Schaft gesteckt.
Das Prinzip der archimedischen Schnecke war von dem am 28. November 1745 in Holler´s Fährhaus in Hodorf geborenen Johann Holler in die Wilstermarsch gebracht worden. Johann Holler hatte als Zimmermann in den Niederlanden gearbeitet und dort entsprechende berufliche Erfahrungen gesammelt. Im Jahre 1770 gründete er am Kohlmarkt in Wilster eine Zimmerei, wo die ersten archimedischen Schnecken für die Schöpfmühlen der Wilstermarsch hergestellt wurden. Holler war es wohl auch, der die Bauform der Koker-Mühle in der Wilstermarsch ab 1772 etablierte.
Doch bestanden bereits schon zuvor seit zweihundert Jahren vom Wind betriebene Schöpfmühlen anderer Bauart in der Wilstermarsch. Sie waren mit Schaufelrädern ausgestattet; die erste dieser Mühlen ist 1571 in Ecklak errichtet worden.
Der Riß (Bild 2) einer Koker-Mühle entspricht dem der vormaligen Schöpfmühle der Höfe Mehlert und Brandt in Flethsee.
Gut erkennbar ist, wie durch zwei Kammräder die Kraft des Windes auf die Schnecke übertragen wird. Die sich um ihre Mittelachse drehende Schnecke befindet sich in einem eng angepassten Trog. Schnecke und Trog bilden eine Folge von Kammern. Durch die Rotation der Schnecke bewegen sich alle Kammern in Richtung des Schneckenendes und fördern so das in ihnen befindliche Wasser nach oben, während am Schneckenanfang gleichzeitig immer wieder eine neue mit Wasser gefüllte Kammer entsteht.

Im Jahr 2010 wurde von der Zimmerei Sönke Sievers in Krummendiek eine archimedische Schnecke gebaut, welche in die letzte und in Honigfleth stehende Schöpfwindmühle der Wilstermarsch eingebaut wurde. Die Einweihung erfolgte am "Mühlentag", zweiter Pfingst-Feiertag am 25. Mai 2010.

Bildrechte: Bild 1 Werner Sievers, Huje
Zeichnung Bild 2 Carsten Schütt, Flethsee

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01 Wahrzeichen der Wilstermarsch - Schöpfmühle Honigfleth - eine Kokermühle

Schöpfmühle Honigfleth - Wahrzeichen der Wilstermarsch - eine Kokermühle
Seit ihrer im Jahr 1960 erfolgten Aufstellung in Honigfleth gilt die alte Schöpfwindmühle als Wahrzeichen der Wilstermarsch. Sie grüßt von ihrem Standort an der Große Feldwettern die Verkehrsteilnehmer sowohl auf der in geringer Entfernung zu ihr verlaufenden Bundesstraße 5 als auch diejenigen, welche auf der Straße Am Steindamm unterwegs sind.
Die alte Mühle ist in Norddeutschland das letzte erhaltene Exemplar von einstmals vielen Hundert dieser insbesondere das Landschaftsbild der Wilstermarsch geprägt habenden Schöpfwindmühlen, deren Betrieb es erst ermöglichte, die Sietländereien intensiver zu bewirtschaften. Neben dem selteneren und leistungsfähigeren Achtkantmühlen wurden ganz überwiegend die kleineren Mühlen vom Typ der Mühle in Honigfleth genutzt. Diese ist von ihrer Bauart her eine Kokermühle.

Es ist ein geradezu absurder Umstand, dass ausgerechnet in der Wilstermarsch, in welcher dieser Mühlentyp wie in keiner anderen deutschen Landschaft vorherrschend war, die Schöpfwindmühle Honigfleth fälschlich als "Bockmühle" bezeichnet wird. Der von der Wilsterschen Zeitung 1960 in ihren seinerzeitigen Berichten über die Aufstellung der Mühle geschossene Bock, wonach diese eine "Bockmühle" sei, lebt jedoch bis heute.
Selbst der 1997 gegründete Förderverein "Bockmühle Honigfleth", welcher dankenswerterweise die Aufgabe übernommen, die heute als Kulturdenkmal geltende und seit 1983 unter Denkmalschutz stehende Schöpfwindmühle zu ihrer Erhaltung zu pflegen und zu betreiben, führt  den falschen Begriff in seinem Namen. Bockwindmühlen können jedoch von ihrer Bauart her niemals Schöpfmühlen sein!
Bilder 1 (Kokermühle) und 2 (Bockmühle) verdeutlichen den Unterschied zwischen den Mühlentypen.

Die alte Kokermühle in Honigfleth ist 1960 von ihrem ursprünglichen Standort an der Dwerfelder Wettern an ihren jetzigen Standort versetzt worden.
Der vormalige Eigentümer, der Landwirt Schütt, hatte das um 1850 entstandene Bauwerk für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Die Erhaltung am ursprünglichen Standort war nicht möglich, da die Wetterndeiche in Dwerfeld in Zusammenhang mit dem sogenannten Inneren Ausbau (der Entwässerung) im Sielverband Kampritt beseitigt wurden und damit auch der alte Standort der Schöpfmühle aufgegeben werden mußte.
Die Wiederaufstellung der Mühle erfolgte auf einem historischen Standort einer Schöpfmühle auf dem Gelände des Hofes Egge in Honigfleth. Auch die Vorgängerin dieser von Windkraft getriebenen Schöpfmühle, schöpfte wie alle anderen mit einer archimedischen Schnecke das Wasser aus den Gräben in die höher gelegenen bedeichten Wettern.
Das Prinzip der archimedischen Schnecke war von dem am 28. November 1745 in Holler´s Fährhaus in Hodorf geborenen Johann Holler in die Wilstermarsch gebracht worden. Johann Holler hatte als Zimmermann in den Niederlanden gearbeitet und dort entsprechende berufliche Erfahrungen gesammelt. Im Jahre 1770 gründete er am Kohlmarkt in Wilster eine Zimmerei, wo die ersten archimedischen Schnecken für die Schöpfmühlen der Wilstermarsch hergestellt wurden. Holler war es wohl auch, der die Bauform der Koker-Mühle in der Wilstermarsch ab 1772 etablierte.

Die älteste Bauform der Mühlen insgesamt ist die Bockmühle (Ständermühle, Kastenmühle), sh. Bild 2. Ihre Konstruktion ist dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Mühle auf einem senkrechten dicken Pfahl („Hausbaum“) steht, welcher auf einem Stützgestell („Bock“) befestigt ist. Die gesamte Mühle kann mit einem langen Außenbalken in den Wind gedreht werden. Die Bauform der Mühle ließ es nicht zu, sie als Schöpfmühle zum Antrieb einer in einem Trog fest installierten Archimedischen Schnecke zu betreiben.

Die Kokermühle ist gegenüber der Bockmühle eine Weiterentwicklung. Der sogenannte Hausbaum wurde durch einen massiven hölzernen Köcher (den Koker) ersetzt, durch welchen die Königswelle geführt wird. Hierdurch wurde es möglich, große Teile der Mühlenmechanik in den zu einem fest umschlossenen Raum umgestalteten Mühlensockel zu legen. Es mußte nunmehr nicht die gesamte Mühle sondern nur noch der oberhalb des Sockels befindliche Teil in den Wind gedreht werden. Der Antrieb der Archimedischen Schnecke ist bei jeder Stellung der Mühle möglich.
Bei der Kokermühle wird durch zwei Kammräder die Kraft des Windes auf die Schnecke übertragen. Die sich um ihre Mittelachse drehende Schnecke befindet sich in einem eng angepassten Trog. Schnecke und Trog bilden eine Folge von Kammern. Durch die Rotation der Schnecke bewegen sich alle Kammern in Richtung des Schneckenendes und fördern so das in ihnen befindliche Wasser nach oben, während am Schneckenanfang gleichzeitig immer wieder eine neue mit Wasser gefüllte Kammer entsteht.
Vor Etablierung der Kokermühlen bestanden zuvor bereits schon seit zweihundert Jahren vom Wind betriebene Schöpfmühlen anderer Bauart in der Wilstermarsch. Sie waren mit Schaufelrädern ausgestattet; die erste dieser Mühlen ist 1571 in Ecklak errichtet worden. Diese Schöpfeinrichtungen hatten jedoch eine geringe Effizienz.

Bildrechte
Bild 1: Inge Tagge, Münsterdorf
Bild 2: Joachim Eicke-Verlag, Hamburg

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1960 - Schöpfmühle in Honigfleth - Wahrzeichen der Wilstermarsch

1960 Schöpfmühle in Honigfleth - Wahrzeichen der Wilstermarsch
Die vielfach fälschlich "Bockmühle" genannte Kokermühle ist 1960 von ihrem ursprünglichen Standort an der Dwerfelder Wettern nach Honigfleth versetzt worden. Sie war das letzte erhaltene Exemplar von einstmals vielen hundert das Landschaftsbild der Wilstermarsch prägenden Schöpfmühlen. Heute wird die alte Mühle als Kulturdenkmal gepflegt. Der Förderverein "Bockmühle Honigfleth" hat die Aufgabe übernommen, die Schöpfmühle zu erhalten und zu betreiben.
Der vormalige Eigentümer, der Landwirt Schütt, hatte das Bauwerk für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Die Erhaltung am ursprünglichen Standort war nicht möglich, da die Wetterndeiche in Dwerfeld in Zusammenhang mit dem sogenannten Inneren Ausbau (der Entwässerung) im Sielverband Kampritt beseitigt wurden und damit auch der alte Standort der Schöpfmühle aufgegeben werden mußte.
Die Wiederaufstellung der Mühle erfolgte auf einem historischen Standort einer Schöpfmühle auf dem Gelände des Hofes Egge in Honigfleth.
Vor über 100 Jahren gab es in der Wilstermarsch zahlreiche von Windkraft getriebene Schöpfmühlen; Hunderte dieser Mühlen schöpften mit einer archimedischen Schnecke das Wasser aus den Gräben in die höher gelegenen bedeichten Wettern.
Das Prinzip der archimedischen Schnecke war von dem am 28. November 1745 in Holler´s Fährhaus in Hodorf geborenen Johann Holler in die Wilstermarsch gebracht worden. Johann Holler hatte als Zimmermann in den Niederlanden gearbeitet und dort entsprechende berufliche Erfahrungen gesammelt. Im Jahre 1770 gründete er am Kohlmarkt in Wilster eine Zimmerei, wo die ersten archimedischen Schnecken für die Schöpfmühlen der Wilstermarsch hergestellt wurden. Holler war es wohl auch, der die Bauform der Koker-Mühle in der Wilstermarsch ab 1772 etablierte.
Bei der Kokermühle wird durch zwei Kammräder die Kraft des Windes auf die Schnecke übertragen. Die sich um ihre Mittelachse drehende Schnecke befindet sich in einem eng angepassten Trog. Schnecke und Trog bilden eine Folge von Kammern. Durch die Rotation der Schnecke bewegen sich alle Kammern in Richtung des Schneckenendes und fördern so das in ihnen befindliche Wasser nach oben, während am Schneckenanfang gleichzeitig immer wieder eine neue mit Wasser gefüllte Kammer entsteht.
Vor Etablierung der Kokermühlen bestanden zuvor bereits schon seit zweihundert Jahren vom Wind betriebene Schöpfmühlen anderer Bauart in der Wilstermarsch. Sie waren mit Schaufelrädern ausgestattet; die erste dieser Mühlen ist 1571 in Ecklak errichtet worden. Diese Schöpfeinrichtungen hatten jedoch eine geringe Effizienz.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster

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1933 - Schöpfmühle an der Neufelder Wettern

1933 Schöpfmühle an der Neufelder Wettern, dem Oberlauf der Kampritter Wettern
Noch nach der vorletzten Jahrhundertwende bestimmten Hunderte von Schöpfmühlen das Landschaftsbild der Wilstermarsch. Im Jahre 1866 hatte es in der Wilstermarsch 284 Schöpfmühlen gegeben, wovon im Jahre 1921 immer noch 107 vorhanden waren.
Bei der abgebildeten Mühle handelt es sich um eine Koker-Mühle oder auch Wipp-Mühle, die in der Wilstermarsch unzutreffend Bock-Mühle genannt wird. Sie schöpft mittels einer archimedischen Schnecke das Wasser aus dem tiefer gelegenen Sammelgraben in die höher gelegene Wettern. Die Wettern transportieren das Wasser weiter zu den Deichen an Elbe oder Stör, wo es dann über Siele bzw. Mündungsschöpfwerke in die Flüsse abgeführt wird.
Das Prinzip der archimedischen Schnecke war von dem am 28. November 1745 in Holler´s Fährhaus in Hodorf geborenen Johann Holler in die Wilstermarsch gebracht worden. Johann Holler hatte als Zimmermann in den Niederlanden gearbeitet und dort entsprechende berufliche Erfahrungen gesammelt. Im Jahre 1770 gründete er am Kohlmarkt in Wilster eine Zimmerei, wo die ersten archimedischen Schnecken für die Schöpfmühlen der Wilstermarsch hergestellt wurden. Holler war es wohl auch, der die Bauform der Koker-Mühle in der Wilstermarsch ab 1772 etablierte.
Doch bestanden bereits schon zuvor seit zweihundert Jahren vom Wind betriebene Schöpfmühlen anderer Bauart in der Wilstermarsch. Sie waren mit Schaufelrädern ausgestattet; die erste dieser Mühlen ist 1571 in Ecklak errichtet worden.
Ab den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts verdrängten die Windräder der Firmen Apel & Sachau, Wilster, und Köster, Heide, viele der zuvor das Landschaftsbild der Wilstermarsch prägenden Koker-Schöpfmühlen, von denen die letzte erhalten werden konnte und heute in Honigfleth zu bewundern ist.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem scheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1977 - Schöpfmühle Honigfleth - Faltblatt Mühlen in Schleswig-Holstein

1977 Schöpfmühle Honigfleth - Faltblatt Mühlen in Schleswig-Holstein
Ein Foto der 1960 auf ihrem jetzigen Standort - einem historischen Mühlenstandort - aufgestellten Schöpfmühle Honigfleth ziert das Frontblatt eines Faltblattes.
Es wurde herausgegeben vom Fremdenverkehrsverband Schleswig-Holstein e.V. in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Verein zur Erhaltung der Wind- und Wassermühlen in Schleswig-Holstein und Hamburg e.V.
Es verwundert jedoch etwas, daß die in der Auflistung und im Kartenwerk unter Nr. 68 aufgeführte Schöpfmühle als "Bock-Schöpfmühle" bezeichnet ist, denn sie ist eine Koker-Mühle!

Merkmal der Unterschiede zwischen Bockmühle (Bild 4, rechts) und Kokermühle (Bild 1, rechts):
Die älteste Bauform der Mühlen ist die Bockmühle (Ständermühle, Kastenmühle). Ihre Konstruktion ist dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Mühle auf einem senkrechten dicken Pfahl („Hausbaum“) steht, welcher auf einem Stützgestell („Bock“) befestigt ist. Die gesamte Mühle kann mit einem langen Außenbalken ("Steert") in den Wind gedreht werden. Die Bauform der Mühle ließ es nicht zu, sie als Schöpfmühle zum Antrieb einer in einem Trog fest installierten Archimedischen Schnecke zu betreiben.
Die Kokermühle ist gegenüber der Bockmühle eine Weiterentwicklung. Der sogenannte Hausbaum wurde durch einen massiven hölzernen Köcher (den Koker) ersetzt, durch welchen die Königswelle geführt wird. Hierdurch wurde es möglich, große Teile der Mühlenmechanik in den zu einem fest umschlossenen Raum umgestalteten Mühlensockel zu legen. Es mußte nunmehr nicht die gesamte Mühle sondern nur noch der oberhalb des Sockels befindliche Teil in den Wind gedreht werden. Der Antrieb der Archimedischen Schnecke ist bei jeder Stellung der Mühle möglich.
Das Prinzip der archimedischen Schnecke war von dem am 28. November 1745 in Holler´s Fährhaus in Hodorf geborenen Johann Holler in die Wilstermarsch gebracht worden. Johann Holler hatte als Zimmermann in den Niederlanden gearbeitet und dort entsprechende berufliche Erfahrungen gesammelt. Im Jahre 1770 gründete er am Kohlmarkt in Wilster eine Zimmerei, wo die ersten archimedischen Schnecken für die Schöpfmühlen der Wilstermarsch hergestellt wurden. Holler war es wohl auch, der die Bauform der Koker-Mühle in der Wilstermarsch etablierte.

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1936 - Bauernhaus - Husmannshuus und Schöpfmühlen in Poßfeld, Gemeinde Nortorf

1936 Bauernhaus - Husmannshuus und Schöpfmühlen in Poßfeld, Gemeinde Nortorf
Es handelt sich um den Hof 532 (gem. dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild"), welcher zum Zeitpunkt der Aufnahme im Eigentum von Heinrich Junge stand.
Der vordere Wohnteil des mächtigen Hallenfachhauses ist zum Zwecke des Windschutzes von dicht stehenden und als Galerie-Bäume beschnittenen Linden hausnah gesäumt. Derartige Windschutzgehölze waren vor vielen Bauernhäusern der Wilstermarsch gepflanzt, um die mächtigen Dächer der Gehöfte vor den stürmischen Westwinden zu schützen.
Die beiden Schöpfmühlen verdeutlichen die Abhängigkeit der tief gelegenen Wilstermarsch von einer funktionierenden Entwässerung.
Diese vom Wind angetriebenen und nach ihrer Bauform Koker-Mühlen (in der Wilstermarsch vielfach fälschlich als Bock-Mühlen bezeichnet) genannten Schöpfmühlen schöpften mittels einer archimedischen Schnecke das Wasser aus den Entwässerungsgräben in die höher gelegenen Wettern. Sie hielten die unter dem Meeresspiegel liegende Marsch trocken. Die letzte ihrer Art steht in Honigfleth.
Das Prinzip der archimedischen Schnecke war von dem am 28. November 1745 in Holler´s Fährhaus in Hodorf geborenen Johann Holler in die Wilstermarsch gebracht worden. Johann Holler hatte als Zimmermann in den Niederlanden gearbeitet und dort entsprechende berufliche Erfahrungen gesammelt. Im Jahre 1770 gründete er am Kohlmarkt in Wilster eine Zimmerei, wo die ersten archimedischen Schnecken für die Schöpfmühlen der Wilstermarsch hergestellt wurden. Holler war es wohl auch, der die Bauform der Koker-Mühle in der Wilstermarsch ab 1772 etablierte.
In der Wilstermarsch gab es bei den historischen Bauernhäusern zwei vorherrschende Typen, welche lange zeitgleich nebeneinander bestanden. Dieser Umstand ist eine in keiner anderen deutschen Landschaft so auftretende Eigentümlichkeit.
- Zum einen ein niedersächsisches Fachhallenhaus, das Huusmannshuus oder Husmanshus, mit der zentralen großen Diele in der Mitte des Hauses. Die Grotdör (Große Tür) ermöglichte es, mit voll beladenen landwirtschaftlichen Fahrzeugen - zur Zeit der Entstehung dieser Häuser waren dieses von Pferden gezogene Gespanne - in die Große Diele des Gebäudes zu fahren.
- Zum anderen das vom niederländischen Baustil beeinflußte friesische Gulfhaus, das Barghus oder Barghuus, mit seitlich angeordneter großer Diele. Der mittig des Hauses zwischen dem mächtigen Ständerwerk befindliche Bergeraum für das eingebrachte Heu und Stroh ist namensgebend für diesen Haustyp.
Beide Haustypen, Husmannshuus und Barghuus, haben in der Wilstermarsch äußerlich recht große Ähnlichkeit. Deutlich werden die Unterschiede durch die Verschiedenheit ihrer baulichen Durchbildung und die unterschiedliche Raumnutzung.

Bildrechte: Pastor Johannes Rickers, Krummendiek
Anmerkung: Das Foto stammt aus dem Buch Haus und Hof deutscher Bauern - I. Band: Schleswig-Holstein

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1819 - - 1903 Wappen Schleswig, Holstein und Lauenburg im Wappen Dänemarks

1819 - 1903 Wappen Schleswig, Holstein, Lauenburg, Dithmarschen und Stormarn im Wappen Dänemarks.
Während seit 1959 das Staatswappen Dänemarks nur noch die drei blauen gekrönten Löwen und 9 rote Herzen auf goldenem Schild führt, zeigte das ursprüngliche dynastische Große Wappen im Verlaufe der Geschichte mehrfach unterschiedliche Heroldsbilder.
Das vorgestellte auch zur Zeit der im Jahr 1848 erfolgten Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark von diesem geführte Wappen verdeutlicht dessen seinerzeitige territorialen Ansprüche. So bekräftigte das von 1819 - 1903 gebräuchliche Wappen die dynastischen Ansprüche Dänemarks auf die Herrschaft auch über die Herzogtümer Schleswig, Holstein, Lauenburg, Dithmarschen und Stormarn.
Das erste Feld zeigt drei gekrönte blaue Löwen und neun rote Herzen.
Im zweiten Feld befindet sich das Wappen von Schleswig mit den beiden nicht gekrönten Löwen.
Die drei Kronen im dritten Feld stehen für die Kalmarer Union und entsprechen dem Wappen Schwedens. Für Island steht der gekrönte Stockfisch auf rotem Grund, daneben in Silber auf Blau der Widder der Färöer und der Eisbär Grönlands.
Im vierten Feld stehen Heroldsbilder für historische Titel der Dänischen Herrscher als König der Goten (oben) und der Wenden (unten).
Der Schild in der Mitte (sh. Bild 3) zeigt die Wappen Holsteins, Stormarns, Dithmarschens und Lauenburgs.
Der Herzschild ist gespalten und zeigt die Wappen von Oldenburg und Delmenhorst (Stammländer der Dänischen Könige).

Bildrechte: nicht verzeichnet

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Wappen von Schleswig-Holstein aus dem Jahre 1946 - Anstecknadel

Anstecknadel mit dem Wappen des 1946 gebildeten Landes Schleswig-Holstein
Das Wappen Schleswig- Holsteins ist gespalten; es ist ein Allianzwappen und es lehnt sich hinsichtlich der Schildfiguren an das Wappen der vormaligen Preussischen Provinz Schleswig-Holstein an.
Im heraldisch rechten Feld (also für den Betrachter links) befinden sich auf goldenem Grund zwei blaue, nach innen gewandte, rot bewehrte, übereinander schreitende Löwen. Die Schleswigschen Löwen sind dem dänischen Wappen entnommen, wobei eine Reduzierung von drei auf zwei Löwen vorgenommen ist.
Dabei wurden die Löwen gedreht. Das hat folgende Ursache: Üblicherweise schreiten Wappenfiguren nach rechts (heraldisch betrachtet, also vom Schildträger aus gesehen). Das hat seinen Grund darin, daß der Schild üblicherweise mit dem linken Arm - also auf der Herzseite des Trägers - getragen wurde. Die für den Träger nach rechts gewandte Wappenfigur schritt vom Herzen weg, also vorwärts, sie war somit ein Symbol für Tapferkeit. Eine nach links - also zum Herzen hin - sich wendende Figur symbolisierte Flucht, stand daher für Feigheit.
Weil aber bei zusammengesetzten Wappen (bei Allianzwappen) das Abwenden von der anderen Wappenfigur als unhöflich gilt, schreiten die Löwen auf dem Schleswig-Holsteiner Landeswappen nach links. Dieses regelte beim Schleswig-Holstein Wappen sogar der Deutsche Kaiser Wilhelm II, indem er am 28. September 1891 eine Kabinettsorder (die sogenannte Allianzwappenorder) erließ, die den Löwen eine andere Richtung verordnete - dieses jedoch nur im Allianzwappen und nicht, wenn das Wappen mit den Löwen allein steht.
Im heraldisch linken Feld befindet sich das Holsteinische Nesselblatt,ein altes Symbol, das auch schon von den Schauenburger Landesherren übernommen wurde (Grafen von Schauenburg) – es findet sich auch im Wappen des niedersächsischen Landkreises Grafschaft Schaumburg). Dieses Nesselblatt ist weiß auf rotem Grund.
Die ergänzend vorgestellte Anstecknadel zeigt eine sehr überraschende Form eines Allianzwappens der Herzogtümer Schleswig und Holstein. Das Schleswiger Wappen ist im Holsteiner Nesselblatt plaziert - der Anlaß zur Herausgabe der Nadel mit der gewählten sehr ungewöhnlichen Darstellung konnte bisher nicht ermittelt werden. Bekannt allerdings ist, daß die alte Gottorfer Seeflagge von 1696 das weiße Nesselblatt auf rotem Grund, darin die beiden blauen Schleswiger Löwen auf Gelb zeigte. 1843 hatte es beim Volksfest in Apenrade den Versuch gegeben, dieses Wappen für die beiden Herzogtümer einzuführen.

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Wappen von Schleswig-Holstein aus dem Jahre 1946

Wappen des 1946 gebildeten Landes Schleswig-Holstein
Das Wappen Schleswig- Holsteins ist gespalten; es ist ein Allianzwappen und es lehnt sich hinsichtlich der Schildfiguren an das Wappen der vormaligen Preussischen Provinz Schleswig-Holstein an.
Im heraldisch rechten Feld (also für den Betrachter links) befinden sich auf goldenem Grund zwei blaue, nach innen gewandte, rot bewehrte, übereinander schreitende Löwen. Die Schleswigschen Löwen sind dem dänischen Wappen entnommen, wobei eine Reduzierung von drei auf zwei Löwen vorgenommen ist.
Dabei wurden die Löwen gedreht.
Üblicherweise schreiten Wappenfiguren nach rechts (heraldisch betrachtet, also vom Schildträger aus gesehen). Das hat seinen Grund darin, daß der Schild üblicherweise mit dem linken Arm - also auf der Herzseite des Trägers - getragen wurde. Die für den Träger nach rechts gewandte Wappenfigur schritt vom Herzen weg, also vorwärts, sie war somit ein Symbol für Tapferkeit. Eine nach links - also zum Herzen hin - sich wendende Figur symbolisierte Flucht, stand daher für Feigheit.
Weil aber bei zusammengesetzten Wappen (bei Allianzwappen) das Abwenden von der anderen Wappenfigur als unhöflich gilt, schreiten die Löwen auf dem Schleswig-Holsteiner Landeswappen nach links. Dieses regelte beim Schleswig-Holstein Wappen sogar der Deutsche Kaiser Wilhelm II, indem er am 28. September 1891 eine Kabinettsorder (die sogenannte Allianzwappenorder) erließ, die den Löwen eine andere Richtung verordnete - dieses jedoch nur im Allianzwappen und nicht, wenn das Wappen mit den Löwen allein steht.
Im heraldisch linken Feld befindet sich das Holsteinische Nesselblatt,ein altes Symbol, das auch schon von den Schauenburger Landesherren übernommen wurde (Grafen von Schauenburg) – es findet sich auch im Wappen des niedersächsischen Landkreises Grafschaft Schaumburg). Dieses Nesselblatt ist weiß auf rotem Grund.
Der Schild des abgebildeten Wappen weist im Gegensatz zu dem als offizielles Hoheitszeichen des Landes verwendeten eine unten runde Form auf, während die amtliche Version eine unten auslaufende Spitze aufweist; die Schleswiger Löwen weisen zudem entgegen der hier dargestellten Abbbildung in der offiziellen Version einen geteilten Schweif auf.

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Wappen Familie Schacht

Wappen der Familien Schacht
Wappen (Bild 1)
Blasonierung: In Rot unter sechszackigem silbernem Stern ein aufgerichtetes silbernes Pferd.
Helmzier: Zwischen rot silbern geteilten Büffelhörnern zwei sechszackige silberne Sterne übereinander
Helmdecken: Rot und silber

Wappen (Bild 2) Diplom von 1858
Blasonierung: Gespalten in Rot und Gold.
Vorn ein silbernes aus der hinteren Schildhälfte wachsendes Pferd.; hinten in Gold zwei ins Andreaskreuz gelegte schwarze Bergmannshämmer. Im blauen oberen Schildort ein sechszackiger silberner Stern.
Helmzier: Auf dem gekrönten Helm drei aufgerichtete rot-silber-rot Straußenfedern
Helmdecken: Rot und silbern, schwarz und gold

Wappen (Bild 3) Johann Schacht 1547 - 1667
Blasonierung: In Silber eine schwarze Hofmarke
Helmzier: zwei an grünen beblätterten Stengeln wachsende rote Blumen (Rosen?)
Helmdecken: Schwarz und silber

Die drei Brüder Marquart, Detlev und Otto genannt Schacht oder von Ho, 1340 auf Klein Harrie und Ho werden auch von der Familie Schacht in Anspruch genommen. Eine Wappenverwandschaft zwischen den von Ho und den Schacht besteht nicht; die genannten drei Brüder führten den Fisch im Wappen.
1479 wird erwähnt Marten Schacht im Kamerlande in der Kremper Marsch.
Zu Beginn des 16.Jhdts. hatte Claus Schacht Besitz in Herzhorn sowie jenseits der Elbe bei Twielenfleth bei Stade.
Johann Schacht zu Herzhorn (1547 - 1667 ??) ist bekannt wegen seines hohen Alters; er führte eine Hofmarke im Wappen. Sein Sohn war 1655 - 1680 Kirchspielsvogt daselbst.
Die Familie hat im Laufe des 17., 18. und 19. Jahrhunderts der Marsch um Herzhorn eine ganze Reihe von Verwaltungsbeamten gegeben. Der letzte in dieser Reihe war der Königliche Landschulze Jacob Schacht zu Sommerland, der im Jahre 1858 vermutlich vom König Friedrich VII. von Dänemark eine Vermehrung seines Wappens erhielt.
Die Familie hatte im Laufe der Jahrhunderte hauptsächlich Besitz in den Kirchspielen, Herzhorn, Neuenkirchen und Krempe.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen von Schleswig-Holstein – Ärmelabzeichen der Bundeswehr

Wappen von Schleswig-Holstein – Ärmelabzeichen der Bundeswehr
Die vorgestellten Ärmelabzeichen zeigen eine überraschende Form der zusammengesetzten Wappen der Herzogtümer Schleswig und Holstein.
Das Wappen des 1946 gebildeten Landes Schleswig- Holsteins ist bekanntlich ein Allianzwappen im gespaltenen Schild; hinsichtlich der Schildfiguren lehnt es sich an das Wappen der vormaligen Preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Es zeigt im heraldisch rechten Feld (also für den Betrachter links) auf goldenem Grund zwei blaue, nach innen gewandte, rot bewehrte, übereinander schreitende Löwen. Die Schleswiger Löwen sind dem dänischen Wappen entnommen, wobei eine Reduzierung von drei auf zwei Löwen vorgenommen ist. Dabei wurden die Löwen gedreht.
In den vorgestellten Abzeichen (Abbildungen 1 und 2) ist das Schleswiger Wappen im Holsteiner Nesselblatt plaziert. Es handelt sich um das Abzeichen der 6.Panzergrenadierdivision der Bundeswehr. Die am 30. September 1997 aufgelöste Division hatte ihren Sitz in Neumünster, die Truppenteile des Verbandes waren hauptsächlich in Schleswig-Holstein und Hamburg stationiert. Die Begründung für die Wahl des Emblems liegt offenkundig im regionalen Bezug des Verbandes.
Bei den vorgestellten leicht voneinander abweichenden Ärmelabzeichen handelt es sich um solche von Mannschafts- und von Offiziersdienstgraden. Die Umrandung beider Abzeichen wird als Silber (schwarz durchwirkt) angegeben.

Bei den beiden Abzeichen (Abbildungen 3 und 4) handelt es sich um die der Heimatschutz-Brigade 51 (HSchBrig51) - früher Heimatschutz-Kommando 13 (HSchKdo 13; Aufstellung im April 1970). ab April 1981 dann Heimatschutz-Brigade 51
Die Abzeichen zeigen die Farben blau weiß rot der Flagge des Landes Schleswig-Holstein, diese mit dem oben beschriebenen Wappen belegt.
Das Abzeichen mit der roten Umrandung wurde geführt von Angehörigen der Artillerie, das mit der grünen Umrandung von der Jägertruppe.
Der Stab der zum 30. September 1992 aufgelösten Brigade war zuletzt in Eutin und Flensburg-Weiche stationiert.

Die ungewöhnliche Darstellung des Wappens erinnert an die alte Gottorfer Seeflagge von 1696, welche das weiße Nesselblatt auf rotem Grund, darin die beiden blauen Schleswiger Löwen auf Gelb zeigte. 1843 hatte es beim Volksfest in Apenrade den Versuch gegeben, dieses Wappen für die beiden Herzogtümer einzuführen.

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1940 - Holler´s Fähre über die Stör bei Stördorf

1940 Holler´s Fähre über die Stör bei Stördorf
Neben den Wagenfähren in Wewelsfleth und Beidenfleth ermöglichten bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts auch einige kleine Kahnfähren den Fußgängern das Überqueren der Stör.
So waren am Störort, in Klein Kampen, in Uhrendorf und in Stördorf derartige Fähren vorhanden. Die Fähre, welche die Überfahrt bei Klein Kampen über das Lange Rack ermöglichte, wurde von Nikolaus von Holdt betrieben.
Bei Stördorf konnte man mit Holler´s Fähre auf die gegenüber liegende Seite nach Hodorf gelangen. Der Standort der Fähre lag am stromauf liegenden Ende der markanten Hodorfer Mäander-Schleife der Stör. Wer von der Wilstermarsch Seite aus übergesetzt werden wollte, schlug zur Benachrichtigung des Fährmannes die Glocke (Bild 2).

Bildrechte:
Bild 1: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster
Bild 2: Heinrich Ballerstädt, Wilster

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1908 - Stördorf und Hodorf - Holler´s Fähre über die Stör SF

1908 Holler´s Fähre über die Stör verband Hodorf und Stördorf
Neben den Wagenfähren in Wewelsfleth und Beidenfleth ermöglichten bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts auch einige kleine Kahnfähren den Fußgängern das Überqueren der Stör.
So waren am Störort, in Uhrendorf, in Klein Kampen und in Stördorf derartige Fähren vorhanden. Die Fähre, welche die Überfahrt bei Klein Kampen ermöglichte, wurde von Nikolaus von Holdt betrieben.
Bei Stördorf konnte man mit Holler´s Fähre auf die gegenüber liegende Seite nach Hodorf gelangen. Der Standort der Fähre lag am stromauf liegenden Ende der markanten Hodorfer Mäander-Schleife der Stör. Wer von der Wilstermarsch Seite aus übergesetzt werden wollte, schlug zur Benachrichtigung des Fährmannes die Glocke.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster
A. Sternberg, Hamburg (gem. Emblem: Stern über Berg)
Die Abbildungen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ulf Steinhauer, Krempe

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Wappen Familie Krey

Wappen der Familie Krey
Wappen (Bild 1)
Blasonierung: In Silber auf grünem Ast eine rot bewehrte schwarze Krähe gegen den Stamm gekehrt sitzend
Helmzier: Rot bewehrte schwarze Krähe
Helmdecken: Schwarz und silber

Wappen (Bild 2)
Blasonierung: In Silber ein grüner Ast mit zwei Zweigen übereinander, auf deren jeder eine rot bewehrte schwarze Krähe gegen den Stamm gekehrt sitzend.
Helmzier: Rot bewehrte schwarze Krähe
Helmdecken: Schwarz und silber

Wappen (Bild 3)
Eine abweichende Darstellung des Wappens 1 gibt der in Otterndorf ansässig gewesene Professor Albert de Badrihaye.
Blasonierung: In Silber auf grünem Zweig über grünem Dreiberg eine rot bewehrte schwarze Krähe sitzend.

Eine große begüterte Familie in der Wilstermarsch. Besonders im Kirchspiel St. Margarethen ist sie von jeher angesessen.
Im Jahre 1448 wohnte Nikolaus Kreye auf Roskopp, ein anderer Nikolaus Kreye 1464 zu Wewelsfleth.
1477 ist Harmen Kreye Mitglied der Liebfrauengilde zu Itzehoe.
Das Bederegister (eine Art Steuerregister) von 1499 nennt als Besitzer: Hinrich Kreye "to Bischope" (Bischof), Jakob Kreye "to Hoddingflethe" (Honigfleth), Lütke Kreye "tom Vlethe" (St. Margarethen).
Um 1500 hat Jakob Kreye Grundbesitz zu Heiligenstedten.
1537 ist Hermann Kreye zweiter Bürgermeister in Itzehoe.
1613 hat Michel Kreye einen Hof in Höddingfleth (Honigfleth).
Im jahre 1613 ist Hinrich Kreye Besitzer eines großen Hofes in der Heidtducht (Heideducht) im Kirchspiel St. Margarethen; zur selben Zeit Klaus Kreye auf Osterbünge, gleichfalls im Kirchspiel St. Margarethen.
In der Kremper Marsch war die Familie von 1680 bis 1738 in Grevenkop angesessen.

Quelle Wappen 1 und 2: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke
Quelle zu Abbildung 3: Familienwappen in der Wilstermarsch
2011 Privatdruck einer von Professor Albert de Badrihaye handgearbeiteten Ausarbeitung aus dem Jahr 1933

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Wappen Familie Klüver

Wappen der Familie Klüver
Wappen 1
Blasonierung: In Silber drei (2.1.) Mohrenköpfe, die beiden oberen in Seitenansicht gegeneinander gewendet, der untere in Vorderansicht
Helmzier: Zwischen zwei schwarz und silbernen Büffelhörnern eine rote fünfblättrige Rose
Helmdecken: Schwarz und silber

Wappen 2
Blasonierung: in Silber drei (2.1.) Mohrenköpfe in Seitenansicht mit roten Stirnbändern.
Helmzier: Ein Mohrenkopf mit roter Stirnbinde in Seitenansicht.
Helmdecken: Schwarz und silber
Die Klüver waren eine einstmals einflussreiche und besitzende Familie. Neben einem Zweig, der im 17.Jhdt. in Seestermühe in der Haseldorfer Marsch wohnte, war die Familie hauptsächlich in der Kremper Marsch ansässig.
1477 wohnte Aemmeke Klüver in Itzehoe. Hans Kluuer war dort 1479 Ratsherr und 1490 zweiter Bürgermeister.
1494 und 1499 wird Reymer Kluuer "to Borsflethe" genannt. Um dieselbe Zeit wohnte Hinrik Kluuer "tor Krempen" (Krempe) und Peter Kluwer war dort Juratus der Parochialkirche.
1598 wird Pasche Kluwer als Hofbesitzer zu Süderau genannt, ein anderer Pasche Kluwer war Hauptmann der Kremper Marsch.
1672 war ein Pasche Klühver Vogt und Amtmann in Süderau.
Ein Zweig der Familie saß Ende des 17. Jhdts. in Kamerland. Die Nachkommen hatten Höfe in Niederreihe, Schönmoor, Sommerland, Süderauer Riep, Grevenkop und Steinburg.
1632 starb in Borsfleth der dortige Pastor Klüver, dessen Bildnis in der Kirche hängt. Auch in der neu gegründeten Stadt Glückstadt war der Hauptpastor ein Mitglied der Familie Klüver.
Um 1650 amtierte Michael Cluverius als Magister in Süderhaststedt in Dithmarschen; er führte das Wappen 2

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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