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2020 Hans-Prox-Straße - Reethdachhaus durch Großfeuer zerstört

2020 Hans-Prox-Straße - Reethdachhaus durch Großfeuer zerstört
Am 30. Mai 2020 wurde eines der letzten in der Stadt Wilster stehenden Reethdachhäuser durch ein Schadensfeuer zerstört. Das zu dem Zeitpunkt unbewohnte Gebäude stand vor seiner Renovierung.
Es handelte sich bei dem alten Bauernhaus um Hof 211 (gem. dem Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild"), welcher zwei Jahrhunderte lang im Eigentum von Mitgliedern der Familie von Osten gestanden hat.
Der Einsatz der Freiwillige Feuerwehr Wilster konnte das historische Gebäude nicht retten; es brannte bis auf die Grundmauern nieder. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

Anmerkung: Reeth (auch: Reet, Reth, Reith, Ried, Riet, Rohr und ähnlich) ist das getrocknete Schilfrohr, mit welchem traditionell die Dächer der Höfe in der Wilstermarsch gedeckt wurden.

Das Reeth wurde im Winter von den gefrorenen Flächen aus geerntet. Der Schnitt erfolgte entweder mit der Sense oder – bei ausreichend hohem Wasserstand – mittels eines über das Eis geschobenen Messerbalkens.

Bildrechte.
Bild 1: nicht genannt
Bild 2: Florian Sprenger; Quelle NDR
Bild 3: Quelle Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild"
Bild 4: Quelle Buch "Die Wilstermarsch - ihre Höfe und ihre Familien"

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1990 - Verbindungsweg zwischen Deichstraße und Hans Prox Straße

ca. 1990 Verbindungsweg zwischen Deichstraße und Hans Prox Straße
Bis zum Bau der die Wilsterau überspannenden Brücke in Verlängerung der Etatsrat-Michaelsen-Straße im Zuge der sogenannten Nordtangente bestand zwischen Deichstraße und Hans-Prox-Straße nur eine fußläufig nutzbare Verbindung. Zwischen den Häusern führte ein schmaler Weg zu einem Steg, welcher in beträchtlicher Höhe die Wilsterau überquerte; die Höhe war erforderlich, weil das Gewässer zur Zeit der Anlegung des Steges noch von kleinen Frachtschiffen befahren wurde. Auf den Steg führte zu beiden Seiten jeweils eine steile Treppe. Dennoch war die Wegeverbindung stark frequentiert - so bildete sie u.a. für die Schulkinder vom Krumwehl und der Hans-Prox-Straße (vormalige "Hinter der Stadt") die kürzeste Wegstrecke zur Schule (Volksschule/Hauptschule).
Nach Fertigstellung der heute vorhandenen Straßenbrücke im Dezember 1994 wurde auch der damalige Fußgängersteg beseitigt.
Bild 1: Von der Hans-Prox-Straße abgehender Fußweg zur Deichstraße
Bild 2: Von der Hans-Prox-Straße abgehender Fußweg zur Deichstraße; im Hintergrund bereits jenseits der Wilsterau an der Deichstraße stehende Häuser.
Bild 3: Gärten am Verbindungsweg zwischen Deichstraße und Hans-Prox-Straße. Das rechts erkennbare kleine Haus wurde im Zusammenhang mit dem Neubau der Straßenbrücke beseitigt.
Bild 4: Hans-Prox-Straße (vormalige "Hinter der Stadt"); hinter dem weißen Gebäude mit dem davor stehenden roten PKW mündete der von der Deichstraße kommende Fußweg aus.

Bildrechte:
Bilder 1 ,2 und 4: Ralf Steffens, Luzern
Bild 3: Dennis Schäfer, Wilster

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1987 - Großfeuer an der Rumflether Straße - Möbelhandlung Grünhagen zerstört b

14.10.1987 Großfeuer an der Rumflether Straße - Möbelhandlung Grünhagen zerstört.
Der seit 1967 an der Rumflether Straße bestehende Möbelmarkt Grünhagen nutzte die ehemaligen Gebäude vormaliger Wilsteraner Betriebe mit insgesamt 3.500 m² Betriebsfläche für Lager und Ausstellungsflächen.
Das Schadenfeuer wurde ausgelöst bei Reparaturarbeiten auf dem mit Teerpappe eingedeckten Dach des Gebäudes.
Der Schaden an den Gebäuden, Einrichtungen und Werten überstieg die Summe von 4 Millionen DM.
Ein weiterer Bericht der Wilsterschen Zeitung zu dem Schadenfeuer kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Bildrechte: Reiner Bullien

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1987 - Großfeuer an der Rumflether Straße - Möbelhandlung Grünhagen zerstört c

14.10.1987 Großfeuer an der Rumflether Straße - Möbelhandlung Grünhagen zerstört.
Der seit 1967 an der Rumflether Straße bestehende Möbelmarkt Grünhagen nutzte die ehemaligen Gebäude vormaliger Wilsteraner Betriebe mit insgesamt 3.500 m² Betriebsfläche für Lager und Ausstellungsflächen.
Das Schadenfeuer wurde ausgelöst bei Reparaturarbeiten auf dem mit Teerpappe eingedeckten Dach des Gebäudes.
Der Schaden an den Gebäuden, Einrichtungen und Werten überstieg die Summe von 4 Millionen DM.
Ein weiterer Bericht der Wilsterschen Zeitung zu dem Schadenfeuer kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Bildrechte: Reiner Bullien

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1987 - Großfeuer an der Rumflether Straße - Möbelhandlung Grünhagen zerstört d

14.10.1987 Großfeuer an der Rumflether Straße - Möbelhandlung Grünhagen zerstört.
Der seit 1967 an der Rumflether Straße bestehende Möbelmarkt Grünhagen nutzte die ehemaligen Gebäude vormaliger Wilsteraner Betriebe mit insgesamt 3.500 m² Betriebsfläche für Lager und Ausstellungsflächen.
Das Schadenfeuer wurde ausgelöst bei Reparaturarbeiten auf dem mit Teerpappe eingedeckten Dach des Gebäudes.
Der Schaden an den Gebäuden, Einrichtungen und Werten überstieg die Summe von 4 Millionen DM.
Ein weiterer Bericht der Wilsterschen Zeitung zu dem Schadenfeuer kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Bildrechte: Reiner Bullien

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1987 - Großfeuer an der Rumflether Straße - Möbelhandlung Grünhagen zerstört e

14.10.1987 Großfeuer an der Rumflether Straße - Möbelhandlung Grünhagen zerstört.
Der seit 1967 an der Rumflether Straße bestehende Möbelmarkt Grünhagen nutzte die ehemaligen Gebäude vormaliger Wilsteraner Betriebe mit insgesamt 3.500 m² Betriebsfläche für Lager und Ausstellungsflächen.
Das Schadenfeuer wurde ausgelöst bei Reparaturarbeiten auf dem mit Teerpappe eingedeckten Dach des Gebäudes.
Der Schaden an den Gebäuden, Einrichtungen und Werten überstieg die Summe von 4 Millionen DM.

Bildrechte: Reiner Bullien

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1987 - Großfeuer an der Rumflether Straße - Möbelhandlung Grünhagen zerstört a

14.10.1987 Großfeuer an der Rumflether Straße - Möbelhandlung Grünhagen zerstört
Der Möbelmarkt Grünhagen an der Rumflether Straße war in den Gebäuden untergebracht, welche zunächst von den Lederwerken Falk & Schütt genutzt und auch errichtet worden waren. Danach wurden sie von der Firma Schleswig-Holsteinische Trocknungs- und Mahlwerke Günther & Co. genutzt, bis dann 1967 der Möbelmarkt Grünhagen die Gebäude nutzte.
Die Firma Grünhagen richtete dort auf 3.500 m² Lager und Ausstellungsflächen ein.
Der Inhaber Günther Grünhagen war ein sehr aktiver Mensch, der sich auch außerhalb seiner Firma engagierte. So führte er mehrere Jahre (bis 1995) als Vorsitzender die Ortsgruppe Wilstermarsch im "Deutschen Bund für Vogelschutz" (heute NABU-Gruppe Wilstermarsch). Die Gruppe ist 1977 vom Begründer (Peter J. von Holdt) dieser Heimatseite mein-wilster gegründet worden.
Das Schadenfeuer wurde ausgelöst bei vom Firmeninhaber persönlich durchgeführten Reparaturarbeiten auf dem mit Teerpappe eingedeckten Dach des Gebäudes. Beim Flämmen zum Verschweißen von Dachpappe gerieten die Dachbahnen und die Unterkonstruktion in Brand. Das Feuer breitete sich rasch aus und bedingte einen Großeinsatz der Feuerwehr.
Insgesamt 240 Feuerwehrleute, welche mit insgesamt 22 Fahrzeugen angerückt waren, bekämpften über 5 Stunden lang den Brand.
Neben der Freiwilligen Feuerwehr Wilster kamen auch die Wehren aus der Kreisstadt Itzehoe sowie aus den Landgemeinden Brokdorf, Dammfleth, Landrecht, Nortorf, Sachsenbande sowie die Ölwehr aus Glückstadt zum Einsatz.
Löschwasser wurde hauptsächlich aus der unmittelbar neben den Gebäuden fließenden Wilsterau entnommen.
Der Schaden an den Gebäuden, Einrichtungen und Werten überstieg die Summe von 4 Millionen DM.
Ein Bericht der Wilsterschen Zeitung zu dem Schadenfeuer kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Bildrechte: Reiner Bullien

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1913 - Bauernhof „Hinter der Stadt“ - heutige Hans-Prox-Straße b

1913 Bauernhof an der Straße Hinter der Stadt - spätere Hans-Prox-Straße
Der schöne Bauernhof der Familie von Osten war lange Zeit einer der wenigen innerhalb der Stadt Wilster erhaltenen alten Gehöfte (Hof 211 in „Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild“);
das Gebäude wurde leider bei einem Schadenfeuer am 30. Mai 2020 vollständig zerstört.
Der Hof hatte seine Zufahrt zur früheren Straße „Hinter der Stadt“ (heutige Hans-Prox-Straße). Die Straße war nach dem II. WK umbenannt worden in Erinnerung an den von den Nationalsozialisten verfolgten Wilsteraner Sozialdemokraten Hans Prox – er war im Februar 1945 im Konzentrationslager Neuengamme infolge der erlittenen Drangsalierungen umgekommen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte mit dem auf der Anschriftseite enthaltenen Aufdruck Marschenlandschaft (Diekdorf) ist eine spätere Variante zu der bereits 1913 mit identischer Abbildung verausgabten Karte

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1913 - Bauernhof „Hinter der Stadt“ - heutige Hans-Prox-Straße a

ca. 1913 Bauernhof „Hinter der Stadt“ - heutige Hans-Prox-Straße
Der schöne Bauernhof der Familie von Osten war einer der wenigen innerhalb der Stadt Wilster erhaltenen alten Gehöfte (Hof 211 in „Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild“); er wurde leider bei einem Schadensfeuer am 30. Mai 2020 vollständig zerstört.
Der Hof hatte seine Zufahrt zur früheren Straße „Hinter der Stadt“ (heutige Hans-Prox-Straße).
Die Straße war nach dem II. WK umbenannt worden in Erinnerung an den von den Nationalsozialisten verfolgten Wilsteraner Sozialdemokraten Hans Prox – er war im Februar 1945 im Konzentrationslager Neuengamme infolge der erlittenen Drangsalierungen umgekommen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1962 - Wilsterau zwischen Deichstraße/Landrecht und Hans-Prox Straße

1962 Wilsterau zwischen Deichstraße/Landrecht und Hans-Prox Straße
Blick vom damaligen Fußgängersteg zwischen Deichstraße und Hans-Prox-Straße flußaufwärts auf die Wilsterau.
Das damals noch häufig von kleinen Binnenschiffen frequentierte Gewässer wies seinerzeit eine Wassertiefe von fast 2,00 m auf und sein Profil war noch nicht von Gehölzaufwuchs eingeengt.
Rechts Gebäude der seinerzeitigen Lebensmittel-Großhandlung Walter Mußfeldt, dahinter das Haus von Fischhändler Heinrich Horn.
Bis zum Bau der die Wilsterau überspannenden Brücke in Verlängerung der Etatsrat-Michaelsen-Straße im Zuge der sogenannten Nordtangente bestand zwischen Deichstraße und Hans-Prox-Straße nur eine fußläufig nutzbare Verbindung. Zwischen den Häusern führte ein schmaler Weg zu einem Steg, welcher in beträchtlicher Höhe die Wilsterau überquerte; die Höhe war erforderlich, weil das Gewässer zur Zeit der Anlegung des Steges noch von kleinen Frachtschiffen befahren wurde. Auf den Steg führte zu beiden Seiten jeweils eine steile Treppe. Dennoch war die Wegeverbindung stark frequentiert - so bildete sie u.a. für die Schulkinder vom Krumwehl und der Hans-Prox-Straße (vormalige "Hinter der Stadt") die kürzeste Wegstrecke zur Schule (Volksschule/Hauptschule).
Nach Fertigstellung der heute vorhandenen Straßenbrücke im Dezember 1994 wurde auch der damalige Fußgängersteg beseitigt.

Bildrechte: Wolfgang Bockelmann, Krefeld,
welcher das Foto freundlicherweise zur Verfügung stellte.

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1947 - Haus Nr. 46 Hinter der Stadt (heutige Hans-Prox-Straße)

1947 Haus Nr. 46 Hinter der Stadt (heutige Hans-Prox-Straße)
Das Haus - erste bekannte Erwähnung 1891 - gehörte früher einem Wilhelm Meier, der es an Heinrich Otto Bünger verkaufte. Zum 1. Juli 1922 kaufte dessen Sohn Bernhard Bünger sein Geburtshaus für 25.000 Mark in bar, wie es eine Urkunde des Notars Dr. jur. Hermann Voss aus Wilster belegt. Bernhard Bünger wohnte dort mit seiner Ehefrau Anna Katharina Elise Bünger bis zu ihrem Tod. Am 1. Juli 1963 überließen sie das Haus an Gerhard und Lisa Weichelt (geb. Bünger).
Die damalige Straße "Hinter der Stadt" hat ihren heutigen Namen Hans-Prox-Straße nach dem früheren Mitglied der Wilsteraner Ratsversammlung, dem im Haus Haachstraße 15 wohnhaft gewesenen Maurer Hans Prox. Der Sozialdemokrat war am 08. März 1933 kurz nach der Machtergreifung der Nazis aus politischen Gründen festgenommen und drangsaliert worden; er starb am 03. Februar 1945 im Konzentrationslager Neuengamme.
In dem Gebäude Hinter der Stadt 46 und den dazugehörigen Nebengebäuden betrieb zu Beginn der 1950er Jahre der sehr rührige Kaufmann Richard Sötje sein Geschäft. Er handelte mit Reinigungsmitteln, Ölen, Farben, Teerprodukten und Dachpappe, darüber hinaus führte er Teererei an Flachdächern aus (sh. Reklameschild Bild 2). Danach baute er unter enormen Eigenleistungen das von ihm erworbene Haus Rumflether Straße 1 (neben der damaligen Rumflether Brücke) für seine Zwecke um. Gebrauchte Mauersteine reinigte er und verwendete sie anschließend bei Umbau und Erweiterung des Gebäudes. Neben dem Ladengeschäft handelte er mit Heizöl und richtete eine Tankstelle ein, darüber hinaus betrieb er ein Mietwagenunternehmen.
Der mit seiner Schwester Lene verheiratete Schwager Peter Thomsen gründete einen eigenen Betrieb im Haus Hans-Prox-Straße 67.
Bild 3 zeigt Lisa Weichelt im Jahr 1951 mit einem Motorroller der Marke Tram vor dem Haus. Ihr Ehemann Gerhard Weichelt war seinerzeit Buchhalter der Firma Kurt Trammnitz GmbH am Steindamm, wo die ersten Motorroller dieser Marke - später bezeichnet als Vespa des Nordens - gefertigt wurden. Sh. dazu den unten aufrufbaren Zeitungsbericht.

Bildrechte: Gerhard Weichelt, Wesseln (früher Wilster)
Anmerkung: Die Fotos wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Gerd Weichelt, Wilster

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1906 - Lederwerke in Landrecht und Rumfleth, Vereinsstraße; Großfeuer bei Falk & Schütt

1906 Lederwerke in Landrecht und Rumfleth, Vereinsstraße; Großfeuer bei Falk & Schütt
Die Lederfabrik von Falk & Schütt in Rumfleth sowie die Lederfabrik „Gebrüder Böhme“, später Vacheleder-Fabrik "Ballin" in Landrecht, machten nach dem Jahr 1870 Wilster zu einem bedeutenden Standort der Lederindustrie.
Wilsters Bevölkerung wuchs in den Jahren 1890 bis 1901 von 2716 auf 5124 Einwohner;
Es entstanden typische Arbeiterquartiere, so unter anderem auch in der noch heute zur Gemeinde Nortorf gehörenden Vereinsstraße.
Arbeiterwohngebiete in den Landgemeinden in Landrecht, Dammfleth und Nortorf wurden eingemeindet.
Eine Katastrophe für die Stadt waren die verheerenden Brände bei Böhme (1903) und Falk & Schütt (1907).
Das am 09. Dezember 1907 wütende Schadensfeuer bei Falk & Schütt zeigt die ergänzend vorgestellte Ansichtskarte.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster
Die ergänzend vorgestellte Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung von Frau Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen


Anmerkung: In Bd. 16 der vierten Auflage von Meyers Konservationslexikon lesen wir über Wilster:
Wilster, Stadt in der preuß. Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Steinburg, an der Wilsterau, in der fruchtbaren Wilstermarsch und an der Linie Elmshorn-Heide der Holsteinischen Marschbahn, hat eine evang. Kirche, ein schönes Rathaus, ein Amtsgericht, bedeutende Gerberei, Essig- und Tabaksfabrikation, Bierbrauerei, Branntweinbrennerei, Viehzucht und Viehmärkte und (1885) 2539 fast nur evang. Einwohner.

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2020 Tag des Friedhof am 13. September 2020

2020 Tag des Friedhof am 13. September 2020
In einer von der Bevölkerung gut angenommenen gelungenen und engagierten Aktion stellten Mitglieder der Friedhofsverwaltung und der Kirchengemeinde Wilster den Friedhof und dessen Geschichte in mehreren Führungen vor.
Die gesamte Aktion war entwickelt worden von der Friedhofsverwalterin Beritt Mahrt und einem Team der Kirchengemeinde.
Bedingt durch die Einschränkungen infolge der 2020 weltweit aufgetretenen Corona Pandemie erfolgten die Führungen in kleinen Gruppen. Von in historische Kostüme gekleideten Jugendlichen und mit alten Fotografien wurden besondere bauliche Grabgestaltungen, Geschehnisse und die Geschichte des Friedhofs vorgestellt.
Dabei wirkten mit:
- Michel Herbst als Bauer aus Aebtissinwisch
- Kristin Sühl, Lena Sühl und Enya Rogge als Empfangsdamen am Friedhofseingang
- Hanna Buck und Vanessa Grünberg als Ehepaar an den Kriegsgräbern 1944
- Fynn Beimgraben und Jana Glückstadt als Steinmetze bei den historischen Grabstelen
- Cinja Egge als Frau Timm beim Mausoleum Timm

Ein Zeitungsartikel über die Ankündigung des Tag des Friedhofs kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Der etwa 4 Hektar große Friedhof der Evangelisch - Lutherischen Kirchengemeinde Wilster ist 1859 am Rande der Stadt in Bischof angelegt worden. Dort können Verstorbene unabhängig von ihrer jeweiligen Konfession und ihrem letzten Wohnort beigesetzt werden.
Der erste Wilsteraner Friedhof befand sich rund um die Kirche am Markt. Von 1604 bis 1859 (in Einzelfällen bis 1907) befand sich der Friedhof auf dem Gebiet des heutigen Stadtpark.
Die Auferstehungskapelle im Mittelteil des Friedhofs wurde um 1960 erbaut als Ersatz für die im Eingangsbereich an der Straße Allee beseitigte Kapelle; sie bietet 180 Sitzplätze für Besucher der Trauerandachten.
Seit einigen Jahrzehnten wird der Friedhof behutsam von einem reinen Gräberfeld umgebaut zu einer parkähnlicheren Anlage, welche auch mit individuelleren Möglichkeiten der veränderten Bestattungs- und Erinnerungskultur Rechnung trägt.

Bildrechte:
altes Foto: nicht bekannt (Quelle Kirchenarchiv Wilster)
neue Fotos: Tord Siemen, Wilster
Anmerkung: von der Heimat-Seite mein-wilster stammende Bilder wurden verwendet zur Erinnerung an die 1944 erfolgte Trauerfeier und die Beisetzung der Opfer des Bombenangriffs auf Wilster.



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2020 Ein optisch beeindruckender Schweifstern am Nachthimmel über dem Norden

2020 Ein optisch beeindruckender Schweifstern am Nachthimmel über dem Norden

Komet NEOWISE - wissenschaftlich bezeichnet als: C/2020 F3

Im Juli 2020 war der Komet NEOWISE der Erde so nahe, dass er mit bloßem Auge am nördlichen Nachthimmel zu sehen war, zuletzt unter dem Sternenbild "Großer Wagen". Selbstverständlich boten technische Geräte wie Fernrohr oder Kamera bessere Möglichkeiten, diese besondere Erscheinung eines Schweifsterns am nächtlichen Himmel zu betrachten.

Vielfache Beobachtungstipps ermöglichten das optische Auffinden des Kometen.

Der Komet flog in einem Abstand von "nur" 103,5 Millionen Kilometern an der Erde vorbei. Der charakteristische Schweif eines Kometen ist am ausgeprägtesten, wenn sein Abstand zur Sonne am geringsten ist. Dann verdampft Material auf dem mehrere Kilometer großen Himmelskörper und Gase sowie Staub bilden den nur in entsprechender Sonnennähe entstehenden Schweif. Seine geringste Entfernung zur Sonne durchlief der Komet am 3. Juli 2020, da war er 44,1 Mio km von der Sonne entfernt. Wenn er auf seiner langgestreckten elliptischen Umlaufbahn in den Tiefen des Weltraums bis zum äußeren Rand unseres Sonnensystems verschwunden ist, wird es nach Einschätzung der Astronomen etwa 5.000 bis 7.000 Jahre dauern, bis er wieder in Sonnennähe kommt und von der Erde aus wieder zu sehen sein wird.


Bildrechte:
Bild 1: Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer

Bild 2: Mark Kruse Eddelak

Bild 3: Ulrike Jens, Brunsbüttel

Bild 4: Spektrum



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1934 - Straße Hinter der Stadt – heutige Hans-Prox Straße

1934 Die Straße Hinter der Stadt – heutige Hans-Prox Straße – Blickrichtung Krumwehl
Auf dem schmalen Streifen zwischen dem mit Klinkern befestigten Bürgersteig und der Fahrbahn befanden sich in vielen Bereichen Straßenbäume. Der Bereich zwischen Bürgersteig und den Häusern war nahezu durchgehend mit Feldsteinen (Katzenkopfpflaster) gepflastert.
Oberflurhydranten waren bis vor wenigen Jahren an vielen Orten der Straßen in Wilster vorhanden; sie dienten insbesondere bei Brandfällen der Entnahme von Löschwasser für die Feuerwehr.
Von der "Hinter der Stadt" führte nach links abgehend ein schmaler Fußweg zu einem die Wilsterau überbrückenden Steg – eine beliebte fußläufige Verbindung zur Deichstraße. Im Zusammenhang mit der 1992 bis 1997 vollendeten "Nordtangente" wurde eine die Etatsrat-Michaelsen-Straße bis zur Hans-Prox-Straße führende Brücke über die Wilsterau gebaut und der Steg beseitigt.
Die damalige Straße "Hinter der Stadt" hat ihren heutigen Namen nach dem früheren Mitglied der Wilsteraner Ratsversammlung, dem Maurer Hans Prox. Der Sozialdemokrat war am 08. März 1933 kurz nach der Machtergreifung der Nazis aus politischen Gründen festgenommen worden; er starb infolge der erlittenen Drangsalierungen am 03. Februar 1945 im Konzentrationslager Neuengamme.

Bildrechte: nicht bekannt; Signatur: WM

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1920 - Bauernhof in der Hans-Prox-Straße (Hinter der Stadt)

1920 Bauernhof in der Hans-Prox-Straße
Der Bauernhof (von Rudolf Nienburg) in der Straße Hinter der Stadt (heutige Hans-Prox-Straße) wurde bis Ende der 1970er betrieben. Die Hofflächen wurden im Bauland umgewandelt.
Hof 210 in dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild".
Die Straße war nach dem II. WK umbenannt worden in Erinnerung an den von den Nationalsozialisten verfolgten und drangsalierten Wilsteraner Sozialdemokraten Hans Prox – er ist im Februar 1945 im Konzentrationslager Neuengamme umgekommen.

Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg

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1927 - Colonialwaren Adolf Prox

1927 Kolonialwaren Adolf Prox
Offenbar hat der Kolonialwarenhändler Adolf Prox mit seinem kleinen einspännigen Fuhrwerk die kleinen Ortschaften der Wilstermarsch bereist, um seine Waren jeweils vor Ort zum Verkauf zu bringen. Zur damaligen Zeit erforderte für die Bevölkerung auf dem Lande der Einkauf in der Stadt wegen des Fehlens von Transportmitteln ganz erhebliche zeitliche Aufwendungen.
Das Fuhrwerk steht an der Einmündung der K13 Kathen in die K12 Kasenort. Hinter dem Kopf des Fuhrmannes kann man die 1926 errichtete Schleuse Kasenort erkennen, weshalb das Foto in dem genannten Jahr oder bald darauf entstanden ist.
Der Betrieb des Adolf Prox hatte anscheinend in Wilster keinen langen Bestand, denn bereits im Adressbuch von 1928 ist er dort nicht mehr aufgeführt.

Bildrechte: nicht bekannt

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1989 - Wilsterau - ein schiffbares Gewässer I. Ordnung

Wilsterau - ein idyllischer kleiner Fluß
Die der Stadt Wilster und der sie umgebenden Wilstermarsch ihren Namen gebende Wilsterau war in früheren Zeiten als schiffbares Gewässer I. Ordnung ein bedeutender Wasserweg für die Region. Sie liefert den Begründungszusammenhang für das Entstehen und Werden der kleinen Stadt gerade an diesem Ort. Die Wilsterau bedingte die unverwechselbare Charakteristika der Stadt Wilster. Sie war Lebensader für Stadt und Land. Und über Jahrhunderte hinweg war die Schifffahrt auf der Wilsterau maßgeblich für Gewerbe und Handel und damit für das Gedeihen der kleinen Stadt.
Dieses alles hinderte vor einigen Jahrzehnten Rat und Verwaltung der Stadt Wilster nicht, in einem als modern empfundenen Gebaren die Verfüllung der Arme der Wilsterau am Rosengarten und nördlich der Schweinsbrücke als Beseitigung eines vermeintlichen Mißstandes und "zum Wohle aller" zu betreiben.
Der Begründer (Peter J. von Holdt) dieser Heimat Seite konnte seinerzeit mit fachlichen und rechtlichen Bedenken und unterstützt von drei Anliegern diese Absichten verhindern - und sah sich mit seinen Mitstreitern üblen Anwürfen ausgesetzt. Doch es hat sich gelohnt - auch heute noch geben die offenen Arme der Wilsterau der Stadt einen unverwechselbaren Reiz und erinnern an die Zeit, als von Wilster aus kleine Frachtschiffe die Produkte der Marsch zu ihren Empfängern brachten und die Stadt durch den Handel zu ihrer Blütezeit kam.
Die vorgestellten Bilder stammen aus dem Jahr 1989
Bild 1: Am ehemaligen Hafen am Brook künden ein vor sich hin rostendes Arbeitsschiff sowie das vereinsamt dort liegende Binnenschiff KASENORT (Eigner Werner Rogkensack) vom Niedergang der Berufsschifffahrt auf der Wilsterau
Bild 2 und 3: Die pittoreske Idylle der Wilsterau angrenzend an die Hausgrundstücke von Deichstraße und Landrecht bzw. der Hans-Prox-Straße läßt kaum noch erahnen, daß hier früher die Berufsschifffahrt verkehrte.
Bild 4: Blick vom Brook über die Wilsterau nach Kathen und den später leider durch ein Großfeuer vernichteten stattlichen Bauernhof von Claus Harder (Hof 222 in dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild")

Bildrechte: Gerd Heutmann, Nutteln

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1900 - Wilsterau, Lederwerke, Straße Landrecht

1900 Wilsterau, Lederwerke, Straße Landrecht
- links oben: Blick von der Landrechter Brücke in Richtung Rumfleth.
Einer der ersten Standorte der Lederindustrie in Wilster waren die Gebäude der Lohgerberei Nicolaus Böhme rechts an der Brücke im Landrecht. Sie dienten danach der Getreide- und Kohlenhandlung W. Hansen als Wohn- und Lagergebäude.
links im Hintergrund die Lederwerke Falk & Schütt an der Rumflether Straße. Die Leder-Werke machten gemeinsam mit der Lederfabrik „Gebrüder Böhme“, der späteren Vacheleder-Fabrik "Ballin" in Landrecht, nach dem Jahre 1890 die Stadt Wilster zu einem bedeutenden Standort der Lederindustrie. Um 1900 waren die Wilsteraner Lederwerke die größten Europas. Wilsters Bevölkerung wuchs in den Jahren 1890 bis 1901 von 2716 auf 5124 Einwohner; es entstanden typische Arbeiterquartiere, so unter anderem auch in der noch heute zur Gemeinde Nortorf gehörenden Vereinsstraße. Arbeiterwohngebiete in den Landgemeinden in Landrecht, Dammfleth und Nortorf wurden eingemeindet. Eine Katastrophe für die Stadt waren die verheerenden Brände bei Böhme (1903) und Falk & Schütt (1907).Die Fabriken verloren danach rasch an Bedeutung und die Fabrik von Falk & Schütt ging Mitte der 1930er Jahre in Konkurs. Die Lederfabrikation überdauerte unter einem anderen Betreiber, wenn auch stark verkleinert, die Zeit bis nach dem II. Weltkrieg.
- rechts oben: Bahnübergang der Marschbahn an der Rumflether Straße.
Die Gebäude der Lederfabrik mit den markanten Ecktürmen wurden am 09. Dezember 1907 bei einem verheerenden Großfeuer zerstört; bei dem danach rasch wieder erfolgte Wiederaufbau der Gebäude erhielten die Gebäude bei nur noch zwei Vollgeschossen eine andere Dachform.
- unten und Bild 3: Geschäftshaus des Tabakwarengeschäfts Fr. Siebcke an der Straße Landrecht.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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Schiffer-Gilde Die Eintracht c Stiftungsfest 1961

1961 Umzug der Wilsteraner Schiffer-Gilde "Die Eintracht"
Der Ummarsch der Schiffer anläßlich des 100 jährigen Stiftungsfestes ihrer Gilde führte durch die Straßen der Stadt.
Bild 1: Umzug der Schiffer in der Hans-Prox-Straße (früher "Hinter der Stadt")
Damals grüßten bei festlichen Veranstaltungen in Wilster von vielen Häusern, vornehmlich von denen in der Innenstadt, die Schleswig-Holstein Flagge. Dieser schöne und der gesamten Stadt ein freundliches und festliches Gepräge gebende Brauch wird heute leider nur noch von sehr wenigen Hauseigentümern ausgeübt - das ist sehr schade!
Bild 2: Begleitet wurde jeder Umzug in der Stadt Wilster von einem mitmarschierenden Polizisten; hier begleitet der Polizist Hermann Thie den Umzug in der Hans-Prox-Straße. Links ist die Wilsterau erkennbar und ganz links die Rückseite des Gebäudes der "Adler-Lichtspiel" von Heinrich Hülsing.
Bild 3: Rückwärtig gesichert wurde der Umzug durch den "Lumpensammler"; der Umzug führt hier durch die Hans-Prox-Straße
Bild 4: Festumzug der Schiffer in der Rathausstraße

Bildrechte: nicht bekannt
Die Fotos wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Liane Hein, Wilster

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