Mein-Wilster.de

Ähnliche Objekte finden

Folgende ähnliche Objekte wurden in der Datenbank gefunden

1940 - Kudensee - Kudenseer Kanal, Fähre, Kaiser-Wilhelm Kanal, Gasthaus, Denkmal

1940 Kudensee - Kudenseer-Kanal (Lütten Kanol), Kaiser-Wilhelm Kanal (NOK), Fähre, Gasthaus, Denkmal
Die kleine Gemeinde Kudensee ist am Nord- Ostsee-Kanal (NOK; zuvor Kaiser-Wilhelm Kanal) gelegen; durch das Gemeindegebiet verläuft der Burg-Kudenseer Kanal (auch Bütteler Kanal genannt). Der kleine Kanal (daher örtlich auch als „Lütten Kanol“ bezeichnet) war 1765 zur Verbesserung der Vorflut für die um den Kudensee gelegenen Niederungen gebaut worden und diente lange Zeit auch der Torfschifffahrt als Transportweg, auf welchem der vom damaligen Hochmoor abgebaute Torf nach Büttel an der Elbe befördert wurde, von wo er weiter zumeist nach Hamburg umgeschlagen wurde.
Der Burg-Kudenseer Kanal schuf eine Verbindung von der Elbe bei Büttel zur Burger Au (Walburgs-Au); man konnte auf ihm von Büttel über den Kudenseer Kanal, den Kudensee, die Burger Au, die Holstenau und die Wilsterau bis zur Stör fahren. Mit dem Bau des Nord- Ostsee Kanals wurde er durchtrennt, konnte aber bei Kudensee von diesem mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Verbreiterung des NOK beseitigt wurden. Die Weiterfahrt in die Burger Au war seinerzeit über die Schleuse am Kattenstieg möglich oder auf der diesem gegenüber liegenden Seite über eine weitere Schleuse in die Wilsterau. Seit den 1930er Jahren hat er keine wirtschaftliche Bedeutung mehr.
oben links: die Hochbrücke Hochdonn ist weit außerhalb des Kudenseer Gemeindegebiets gelegen; die Abbildung mit dem den NOK unterhalb der Eisenbahn-Hochbrücke befahrenden Frachter soll offenbar auf die Lage des Ortes Kudensees an dem NOK aufmerksam machen.
oben rechts (und Bild 2): Unmittelbar am Burg-Kudenseer Kanal befand sich ein Gasthof, welcher viele Jahrzehnte im Mittelpunkt des dörflichen Lebens der Gemeinde stand. Zunächst als Hanssen´s Gasthof „Zur Erholung“ geführt, wurde er seit den 1920er Jahren über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten von dem Ehepaar Louise und Peter Scheel bis 1969 betrieben. Danach führten nacheinander verschiedene Wirte die Gaststätte, bis deren Betrieb 1986 eingestellt wurde. In dem Gebäude wurden danach Wohnungen eingerichtet.
mittig: Blick von der Brücke im Verlauf der Dörpstroot auf den Burg-Kudenseer Kanal; die Straßen beiderseits des kleinen Kanals heißen treffend "Am Lütten Kanol".
unten links: Kriegerdenkmal 1914 -18 an der Dörpstroot. Das Denkmal wurde nach dem II. Weltkrieg erweitert und nennt seither aus beiden Weltkriegen die Namen der aus der Gemeinde stammenden Gefallenen, sh. mehr dazu in der Liste der Ehrenmale im Kreis Steinburg
unten rechts (und Bild 3): Die Fähre Kudensee war seinerzeit eine Kettenfähre, deren Kette für die Passage von Schiffen auf dem NOK bis auf dessen Sohle abgesenkt werden mußte.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1940 - Kudensee am Büttel-Kudensee-Kanal, Gasthof

1940 Kudensee am Büttel-Kudensee-Kanal
oben: "Lütten Kanol" - Der 1765 gegrabene Büttel- Kudensee Kanal diente in früheren Zeiten neben seiner Entwässerungsfunktion auch der kleinen Frachtschifffahrt (insbesondere wurde Torf befördert) als Verbindung zwischen der Elbe und dem Kudensee. Vom Kudensee war die Weiterfahrt über Burger Au, Holstenau und Wilsterau zur Stör möglich.
Der Büttel- Kudensee Kanal wird heute örtlich zur sprachlichen Unterscheidung von dem in den Jahren 1887 bis 1895 gebauten Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord- Ostsee Kanal, NOK) auch als „Kleiner Kanal“ bzw. „Lütten Kanol“ bezeichnet.
Durch den Bau des NOK und acht Jahrzehnte später durch den Bau der neuen Linienführung der Bundesstraße 5 wurde der Kudenseer Kanal durchschnitten.
mitte: Der Gasthof „Zur Fähre“ von Johannes Hölck stand nahe der Fährstelle über den NOK; das Gebäude wurde im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals im Jahre 1973 abgebrochen.
Zur Zeit der Aufnahme war M. Stücker Inhaber des Gasthofes.
unten: An der Brücke der Dörpstroot Landstraße L276 über den Lütten Kanol befand sich für Einkäufe für den täglichen Bedarf ein kleiner Höker-Laden, wie es sie früher zu mehreren in den Dörfern der Wilstermarsch gab.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Reg. mein-wilster 1441 AK

Kommentieren Ähnliche Objekte

1901 - Gastwirtschaft "Zur Fähre" in Kudensee, Eisenbahn-Drehbrücke Taterpfahl (Ex)

1901 Gastwirthschaft "Zur Fähre" in Kudensee und
Eisenbahn-Drehbrücke Taterpfahl über den Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord-Ostsee Kanal).
So wie in fast allen Ortschaften der Wilstermarsch bestand früher auch in Kudensee ein Gasthof, dem ein Ausspann für Fuhrwerke zugeordnet war.
In Kudensee war dieses die nahe dem Kaiser-Wilhelm Kanal stehende „Gastwirthschaft“ von Johannes Hölk.
Unter dem Namen Gasthof „Zur Fähre“ wurde der Betrieb zuletzt von Fritz Kielmann geführt, welcher dort zugleich auch einen Höker-Laden für Lebensmittel und Drogerie-Artikel betrieb. Weiter gehörten eine Viehwaage und eine Landwirtschaft zu dem Betrieb.
Im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals wurde das Anwesen im Jahre 1973 abgebrochen.
Bei Taterpfahl querte die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke Altona - Riepen / Ribe in Nord-Schleswig) den später erbauten Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) mit einer Drehbrücke, denn hier ließen die geologischen Verhältnisse seinerzeit den Bau einer Hochbrücke nicht zu.
Die Bahnstrecke war durch den 1887 bis 1895 gebauten Nord- Ostsee Kanal zerschnitten worden, weshalb die Eisenbahn den Kanal mittels einer Drehbrücke bei Taterpfahl querte. Die Brücke wurde 1920 beseitigt nach dem Bau der Hochbrücke Hochdonn und der in diesem Zusammenhang verlegten Linienführung der Marschbahn auf der Strecke zwischen Wilster und St. Michaelisdonn. Das Mittelteil der Brücke fand und findet heute noch Verwendung - es ist Bestandteil der Klappbrücke bei Lindaunis, wo die Eisenbahnstrecke Flensburg-Kiel die Schlei quert.
Die Straßenverbindung über den Kanal wurde durch die noch heute bestehende Fähre Kudensee sicher gestellt.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

Kommentieren Ähnliche Objekte

1904 - Burger Fähre über den Nord- Ostsee Kanal

1904 Die Burger Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal, den seinerzeitigen Kaiser-Wilhelm-Kanal.
Blick vom südlichen Kanalufer bei Äbtissinwisch auf den Fähranleger und das auf dem nördlichen Ufer liegende Burger Fährhaus. Ganz im Hintergrund die Höhen des Klev bei Burg mit der Windmühle auf dem Mühlenberg.
Zwei Fährprähme liegen links am Anlieger, während rechts eine Fähre gerade den Kanal quert.
Im Vordergrund links eine Seilwinde / Winsch, mit welcher die Fährprahme verholt werden konnten.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Die durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verbindungen der Verkehrswege werden seither durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten. Weil bestehende Verbindungen zerschnitten wurden, wird von den Nutzern der Kanal-Fähren kein Fährgeld erhoben; bei der Nutzung von Fluß-Fähren ist das bekanntlich anders.
Die Burger Fähre über den Nord- Ostsee Kanal ermöglicht dessen Überquerung im Zuge der Landstraße L 135 zwischen Wilster und Burg in Dithmarschen.
Die bei Kanal-km 14,847 verkehrende Fähre Burg ist heute eine freifahrende Fähre. Noch bis weit in die 1950er Jahre verkehrten hier – so wie auf der Abbildung - Kettenfähren, welche auf Grund ihrer Betriebsart nicht frei manövrieren konnten und insofern erhebliche Rücksichten auf die vorfahrtberechtigte Schifffahrt nehmen mußten.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1909 - Fähre Burg über den Kaiser-Wilhelm-Kanal (Ex)

1909 Fähre Burg über den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heutiger Nord- Ostsee Kanal)
Blick vom südlichen Kanalufer bei Äbtissinwisch auf den Fähranleger und die Fähre, auf welcher zwei Pferde-Fuhrwerke auf das Übersetzen warten.
Auf dem jenseitigen Ufer ist das Burger Fährhaus zu erkennen; ganz im Hintergrund die Höhen des Klev bei Burg mit der Windmühle auf dem Mühlenberg, ganz rechts der bewaldete Wall der ringförmigen Bökelnburg.
Im Vordergrund links eine Seilwinde / Winsch, mit welcher die Fährprahme verholt werden konnten.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Die durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verbindungen der Verkehrswege werden seither durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten. Weil bestehende Verbindungen zerschnitten wurden, wird von den Nutzern der Kanal-Fähren kein Fährgeld erhoben; bei der Nutzung von Fluß-Fähren ist das bekanntlich anders.
Die Burger Fähre über den Nord- Ostsee Kanal ermöglicht dessen Überquerung im Zuge der Landstraße L 135 zwischen Wilster und Burg in Dithmarschen.
Die bei Kanal-km 14,847 verkehrende Fähre Burg ist heute eine freifahrende Fähre. Noch bis weit in die 1950er Jahre verkehrten hier – so wie auf der Abbildung - Kettenfähren, welche auf Grund ihrer Betriebsart nicht frei manövrieren konnten und insofern erhebliche Rücksichten auf die vorfahrtberechtigte Schifffahrt nehmen mußten.

Bildrechte: Glückstadt & Münden, Hamburg
Aufgelegt wurde die Karte von Schütt´s Gasthof (Carl Rose) in Burg. Der Versender der Karte hat hier offenbar den Martinstag (11. November 1909) verbracht; er beklagt in seiner Botschaft zwar das Wetter, lobt aber - verziert mit einer Zeichnung - den Braten als herr-r-r-r-rlich!
Anmerkung: Die Karte befindet sich in einer externen Sammlung

Kommentieren Ähnliche Objekte

1920 Fischer auf dem Kudensee

1920 Fischer auf dem Kudensee
Obwohl bereits in Dithmarschen gelegen, wird hier der Bereich des Sees und die angrenzende Niederung bis an den Klev betrachtet als zum Landschaftsraum der Wilstermarsch gehörend. Der Nord- Ostsee Kanal bildet weitgehend die kommunale Grenze zwischen den Kreisen Dithmarschen und Steinburg.
Der 1895 in Betrieb genommene Nord-Ostsee Kanal trennt die Ortschaft Kudensee von dem namensgebenden Gewässer Kudensee, welcher noch im Jahr 1700 etwa 500 Hektar groß war. Nach dem 1765 erfolgten Bau des Kudenseer Kanals und der damit verbesserten Entwässerung schrumpfte er auf etwa ein Drittel seiner vorherigen Größe. Aktuell hat der Kudensee nur noch eine Größe von etwa 40 Hektar; der maximal nur 1,20 tiefe See ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Fischerei auf dem See wurde von alters her betrieben; noch in den Jahren nach dem II. Weltkrieg war der Kudensee an einen Berufsfischer verpachtet. Weil die Nutzung offenbar nicht ergiebig genug war, kam sie jedoch bald danach zum Erliegen.
Der Kudensee ist in der Region der letzte von vormals mehreren Flachseen, deren Entstehung ähnlich verlief. Als nacheiszeitlich der Meeresspiegel erheblich anstieg, wobei zugleich durch Sedimentation die Marschen entstanden, bildete das Meer durch Abrasion des Klev mit Teilen des sandigen Materials Strandwälle (die so genannten Donns) aus. Die Donns sowie aufwachsende Moore bewirkten das Entstehen einer weitgehend abflußlosen Senke zwischen Geest, Donn und Moor, in welchem der früher bedeutend größere Kudensee entstand.
Vom Kudensee aus bildete sich wegen des durch Donn und Moor versperrten Abflusses ein parallel zum Geestrand verlaufendes Abflußgerinne – die Walburgsau bzw. Burger Au – in nordöstlicher Richtung aus, welche in die Wilsterau / Holstenau mündete. Die Burger Au war bis zum Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals und der damit einhergehenden endgültigen Trennung der Flußgebiete der bedeutendste Nebenfluß der Wilsterau, nachdem bereits ab 1870 durch den Bau der Schleuse Bebek der gewöhnliche Abfluss unterbrochen war. Die immer mal wieder vertretene Ansicht, wonach die Burger Au der Oberlauf der Wilsterau gewesen sei, ist unzutreffend.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Kommentieren Ähnliche Objekte

1963 - Nord- Ostsee Kanal im Eiswinter 1962-63 an der Burger Fähre c

1963 Nord- Ostsee Kanal im Eiswinter 1962/63 an der Burger Fähre
Im Eis-Winter 1962/63 behinderte starker und anhaltender Frost ganz erheblich die Schifffahrt auf dem Kanal und brachte ihn weitgehend zum Erliegen; zeitweilig war sogar nur Fußgängern das Überqueren des Kanals bei der Burger Fähre möglich - zu dem Zweck wurde eine Stegkonstruktion über das Eis der Fahrrinne geschoben; der Betreiber dieser Heimat-Seite hat seinerzeit als junger Mann selbst diesen Steg überquert.
Die Fähre konnte nicht mehr verkehren, nachdem die Eisschollen immer wieder zusammengefroren waren. Dauerhaft hatte dieses auch ein im Auftrag der WSV bei der Fähre eingesetzter Hamburger Hafenschlepper nicht verhindern können; das war eine seither nicht wieder eingetretene Situation.
Der Dampf Eisbrecher WAL hielt lange Zeit eine Fahrrinne für die Großschifffahrt frei, während kleinere Schiffe an die Dalben gingen.
Bild 1: Fußgänger und ihre Fahrräder schiebende Personen überqueren den Kanal über einen provisorischen Steg.
Rechts auf dem nördlichen - dithmarscher - Ufer ist im Dunst das Kornhaus Burg zu erkennen; das Silo stürzte um am 12. Mai 1963 und wurde nicht wieder aufgebaut.
Bild 2: Blick zum nördlichen Ufer des Kanal bei der Burger Fähre über die vom Eisbrecher "Wal" aufgebrochene Fahrrinne. Über diese wurde ein Steg gezogen, welcher Fußgängern das Überqueren des Kanals ermöglichte.
Der einige Zeit den Betrieb der Fähre unterstützende Hamburger Hafenschlepper hat an den Dalben festgemacht. Er hatte zuvor
das Eis an der Fährstelle Burg für die Fähre "Nobiskrug" in Bewegung gehalten.
Bild 3: Eisgang auf dem Nord-Ostsee-Kanal, Blick auf die Stegkonstruktion am nördlichen Ufer.
Bild 4: Eisgang auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Ein Schiff passiert die vom Eisbrecher "Wal" aufgebrochene Fahrrinne im Bereich der zum Überqueren des Kanals eingerichteten provisorischen Stegkonstruktion bei der Burger Fähre.

Bildrechte: Privatfotos Burger Bürger

Kommentieren Ähnliche Objekte

1922 - Die Burger Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal

1922 Die Burger Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal.
Blick vom südlichen Kanalufer bei Äbtissinwisch auf den Fähranleger und das auf dem nördlichen Ufer liegende Burger Fährhaus.
Ganz im Hintergrund die Höhen des Klev bei Burg.
Der Fährprahm liegt links am Anlieger, während zwei Frachtsegler (Ketsch oder Yawl) die Fährstelle passieren.
Im Vordergrund zwei Seilwinden / Winschen, mit welchen die Fährprahme verholt werden konnten.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Die durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verbindungen der Verkehrswege werden seither durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten. Weil bestehende Verbindungen zerschnitten wurden, wird von den Nutzern der Kanal-Fähren kein Fährgeld erhoben; bei der Nutzung von Fluß-Fähren ist das bekanntlich anders. Die Burger Fähre über den Nord- Ostsee Kanal ermöglicht dessen Überquerung im Zuge der Landstraße L 135 zwischen Wilster und Burg in Dithmarschen.
Die bei Kanal-km 14,847 verkehrende Fähre Burg ist heute eine freifahrende Fähre. Noch bis weit in die 1950er Jahre verkehrten hier – so wie auf der Abbildung - Kettenfähren, welche auf Grund ihrer Betriebsart nicht frei manövrieren konnten und insofern erhebliche Rücksichten auf die vorfahrtberechtigte Schifffahrt nehmen mußten.

Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg

Kommentieren Ähnliche Objekte

1937 - Kudensee - Gasthof Zur Linde, Büttel-Kudenseer Kanal (SF)

1937 Kudensee - Gasthof Zur Linde, Büttel-Kudenseer Kanal (Lütte Kanol bzw. Kleiner Kanal)
Der an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch gelegene Ort Kudensee trägt seinen Namen nach dem benachbarten und bereits auf Dithmarscher Gebiet gelegenen Kuden See.
oben bzw. Bild 2: Gasthof "Zur Linde" in Kudensee.
Der im Mittelpunkt des dörflichen Lebens stehende Gasthof wurde über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten von dem Ehepaar Louise und Peter Scheel bis 1969 betrieben. Danach führten nacheinander verschiedene Wirte die Gaststätte, bis deren Betrieb 1986 eingestellt wurde. In dem Gebäude wurden danach Wohnungen eingerichtet.
unten bzw. Bild 3: Kudenseer Kanal (Lütte Kanol oder Bütteler Kanal), der vor dem Bau des Kaiser-Wilhelm Kanals (heute Nord- Ostsee Kanal) und der dadurch bewirkten Zerschneidung vom Kudensee über den Ort Kudensee nach Büttel an der Elbe führte.
Der um 1765 gegrabene Kanal bildete eine Verbindung von der Elbe über den Kudensee zur Burger Au (Wallburgs-Au), welche ursprünglich in die Wilsterau mündete.
Der Kudenseer Kanal ist heute nur noch eine der Entwässerung dienende Idylle. Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne. Der Nord- Ostsee-Kanal konnte mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Kanalverbreiterungen beseitigt wurden.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich bei Ulrich Drenkhahn, Krempe

Kommentieren Ähnliche Objekte

1942 - Kudensee, Fähre über den Nord- Ostsee-Kanal

1942 Kudensee am Nord- Ostsee-Kanal.
Die Lage des Ortes am Nord-Ostsee-Kanal dokumentiert die zentrale Abbildung mit der Hochseejacht sowie die Bilder rechts oben und links unten.
oben links (sh. auch Bild 2): Der Gasthof "Zur Fähre" von Johannes Hölck stand nahe der Fähre Kudensee. Das Gebäude des Gasthofes, welcher zuletzt von Fritz Kielmann betrieben wurde, wurde im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee-Kanals beseitigt.
unten rechts: Die Fähre Kudensee war seinerzeit noch eine Kettenfähre, deren Kette für die Passage von Schiffen auf den Grund des Kanals abgesenkt werden mußte.
Erstaunlich ist, dass bei der im Jahr 1953 gelaufenen Karte das Nazi-Symbol zu sehen ist (auf der Flagge auf dem Foto links oben), sh. auch Bild 2.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1933 - Kudensee und Kudenseer Kanal

1933 Kudensee und Kudenseer Kanal
Der an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch gelegene Ort Kudensee trägt seinen Namen nach dem benachbarten Kuden See, von welchem der Kudenseer Kanal (Lütte Kanal oder Bütteler Kanal) nach Büttel an der Elbe führt.
Heute trennt der 1895 in Betrieb genommene Nord-Ostsee Kanal die Ortschaft Kudensee und das Gewässer Kudensee.
Der um 1765 gegrabene Kudenseer Kanal bildete eine Verbindung von der Elbe zur Burger Au (Wallburgs-Au), welche vor dem Bau des NOK in die Wilsterau mündete. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden alljährlich 1500 bis 2000 Ladungen aus dem damaligen Hochmoor am Kudensee über den Kudenseer Kanal zur Elbe verfrachtet. Die flachen Kudenseer Torfkähne fassten jeweils etwa 20.000 Soden Torf.
Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne. Der Nord- Ostsee-Kanal konnte mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Kanalverbreiterungen beseitigt wurden.
Der Kudenseer Kanal ist heute nur noch eine der Entwässerung dienende Idylle.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem scheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

Kommentieren Ähnliche Objekte

1863 geplanter Schifffahrtskanal von St. Margarethen an der Elbe zur Lübecker Bucht

Umfassender Bericht zu einem in Vergessenheit geratenen geplanten Projekt!
1863 Planung für den Bau eines Kanal von der Elbe im Bereich der Wilstermarsch
bis Neustadt an der Neustädter Bucht (Teil der Lübecker Bucht)

Der Gedanke nach einer der Seeschifffahrt dienenden und die südliche Wilstermarsch als Kanal durchquerenden Wasserstraße wurde nicht weiter verfolgt, nachdem in der Folge des Deutsch- Dänischen Krieges von 1864 die Herzogtümer Schleswig und Holstein preußische Provinz geworden waren.
In dem vorgestellten umfangreichen Bericht sind sehr umfassend und detailliert die Planungen für ein Projekt
Holsteiner Kanal - Verbindung der Nord- mit der Ost-See
dargelegt und bewertet.
Er ist abgedruckt in der "Allgemeine Bauzeitung", Wien, Dreizigster Jahrgang 1865, Band V, Nr. 22 auf den Seiten 425 bis 454.
Verfasst ist der Bericht im Jahr 1863 von F.W.Conrad, königl. niederländischer Oberingenieur (Vorsitzender des Königlichen Ingenieur Instituts zu Delft). Dieser war vom Dänischen Minister des Innern mit der Begutachtung des von dem Ingenieur Kröhnke für den Holsteiner Kanal ausgearbeiteten Entwurf beauftragt worden. Gemeinsam mit dem Planverfasser und dem "Concessionair" Chr. Hansen führte F.W.Conrad die erforderlichen Bereisungen und Studien durch.

Anzumerken ist hier, dass zu genannter Zeit der Dänische König als Herzog von Holstein Landesherr war. Das Herzogtum Holstein war daher in Personalunion mit Dänemark verbunden, obwohl es Mitglied im Deutschen Bund war.

Bemerkenswert ist die im Bericht getroffene Feststellung, wonach die älteren Planungen aus dem Jahr 1848, welche eine Kanalausmündung bei Brunsbüttel vorsahen, als ungeeignet bezeichnet wurden.
Von den untersuchten Varianten einer Verbindung von der Elbe zur Neustädter Bucht (Ostsee) wurde als geeigneteste eine vom Ausgangspunkt St. Margarethen ausgehende Linienführung angesehen. Die Mündung der Stör wurde als weniger geeignet angesehen, da eine Verlagerung der vor Glückstadt liegenden Rhinplate befürchtet wurde.
Drei jeweils am Ausgangspunkt St. Margarethen beginnende und die südliche Wilstermarsch durchquerende Kanaltrassen wurden untersucht und bewertet. Alle drei Varianten sahen eine Kreuzung der Stör vor! Eine Präferenz wurde der südlich von Beidenfleth die Stör kreuzenden Linienführung beigemessen. Dieses jedoch unter der Voraussetzung, dass die Stör am Störort sturmflutsicher abgedämmt würde und das Oberwasser der Stör dann über den neu gebauten Kanal nach St. Margarethen und dort in die Elbe geleitet werden kann. Anderenfalls wären bei der Kreuzung von Stör und Kanal zwei zusätzliche Schleusen erforderlich geworden.
Die geplante Linienführung des Kanals erforderte dennoch die Errichtung von 7 (sieben) Schleusen, um die in seinem Verlauf vorhandenen erheblichen Geländeunterschiede zu überwinden.

Anmerkung: Der gesamte sehr umfangreiche Bericht kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Rückblick:

Schon über die Dauer eines Jahrtausends bestand das Interesse, eine schiffbare Verbindung zwischen Nordsee und Ostsee durch Schleswig-Holstein, den Südteil der Kimbrischen Halbinsel (Jütland), zu schaffen.


Kommentieren Ähnliche Objekte

1912 - Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) bei Kudensee und Hochdonn

1912 Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) bei Kudensee und Hochdonn
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit (von 1887 bis 1895) eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Nach seiner Fertigstellung war der Kanal 67 m breit und 9 m tief. Bereits in den Jahren von 1907 bis 1914 wurde der Kanal auf 102 m Breite und 11 m Tiefe ausgebaut. Seit 1965 wird er beständig erweitert und soll eine durchgehende Breite von 162 erhalten.
Die Durchgängigkeit der durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verkehrswege wird durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten.
Bei Taterpfahl wurde die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke Altona - Riepen / Ribe in Nord-Schleswig) durch den Kanal gequert. Zur Aufrechterhaltung der Bahnstrecke wurde hier eine Drehbrücke errichtet, denn die geologischen Verhältnisse und die technischen Möglichkeiten ließen seinerzeit den Bau einer Hochbrücke nicht zu.
Auf der oberen Abbildung ist vor dem Bug des Frachters das geöffnete Element der Drehbrücke erkennbar (sh. auch Bild 3).
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 ergab sich, daß die Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Es wurde deshalb die Linienführung der Marschbahn über eine neu zu bauende und 1920 fertiggestellte Hochbrücke bei Hochdonn verlegt.
Das mittlere Bild zeigt den Ort Hochdonn, wobei das Foto offenbar von der im Bau befindlichen Hochbrücke aufgenommen wurde (Bild 4).
Die untere Aufnahme zeigt vermutlich eine Szene im Bereich Kudensee.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1912 - Kudensee - Kudenseer Kanal, Gasthof an der Fähre über den NOK (Ex)

1912 Kudensee - Kudenseer Kanal, Gasthof an der Fähre über den NOK
oben (sh. Bild 2): Der Gasthof von Johannes Hölk in Kudensee stand nahe dem Kaiser-Wilhelm Kanal (jetziger Nord- Ostsee Kanal) bei der Fähre über diesen..
Im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals wurde das Anwesen im Jahre 1973 abgebrochen.
unten (sh. Bild 3): Der um 1765 gegrabene Kudenseer Kanal bildete eine Verbindung von der Elbe zur Burger Au (Wallburgs-Au), diese ist neben der Holstenau ein Quellfluß der Wilsterau. Der Kanal ist heute nur noch eine der Entwässerung dienende Idylle.
Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne.
Der Kudenseer Kanal wird in der Örtlichkeit "Kleiner Kanal" genannt, um ihn im Sprachgebrauch vom Nord- Ostsee Kanal zu unterscheiden.

Bildrechte: Kunstanstalt H. Sonn, Hamburg
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

Kommentieren Ähnliche Objekte

1990 - Gewässer Kudensee, Dorf Kuden auf der Dithmarscher Geest

1990 Gewässer Kudensee
Nach dem Gewässer Kudensee hat die heutige gleichnamige Wilstermarsch-Gemeinde Kudensee ihren Namen, denn sie grenzte an den früher bedeutend größeren See, welcher heute mit seinen Randbereichen nicht ganz 40 Hektar groß ist.
Abbildung 1: Blick über das auf dem Rand, dem Klev, der Geest gelegene Dorf Kuden auf den Kudensee in der weiten ebenen Marsch. Obwohl bereits in Dithmarschen gelegen, wird der Bereich des Sees bis an den Klev hier als zum Landschaftsraum der Wilstermarsch gehörend betrachtet.
Der am oberen Bildrand erkennbare Nord- Ostsee Kanal bildet die kommunale Grenze zwischen den Kreisen Dithmarschen und Steinburg.
Als nacheiszeitlich der Meeresspiegel erheblich anstieg, wobei zugleich durch Sedimentation die Marschen entstanden, bildete das Meer durch Abrasion des Klev mit Teilen des sandigen Materials Strandwälle (die so genannten Donns) aus.
Die Donns sowie aufwachsende Moore bewirkten das Entstehen einer weitgehend abflußlosen Senke zwischen Geest, Donn und Moor, in welchem der früher bedeutend größere Kudensee entstand.
Vom Kudensee aus bildete sich wegen des durch Donn und Moor versperrten Abflusses ein parallel zum Geestrand verlaufendes Abflußgerinne – die Walburgsau bzw. Burger Au – in nordöstlicher Richtung aus, welche in die Wilsterau / Holstenau mündete. Die Burger Au war bis zum Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals und der damit einhergehenden endgültigen Trennung der Flußgebiete das bedeutendste Nebengewässer der Wilsterau, nachdem bereits ab 1870 durch den Bau der Schleuse Bebek der gewöhnliche Abfluss unterbrochen war. Die immer mal wieder vertretene Ansicht, wonach die Burger Au der Oberlauf der Wilsterau gewesen sei, ist unzutreffend.
Abbildung 3: Der in Dithmarschen gelegene Ort Kuden auf dem Rand der Geest ist der Namensgeber für den Kudensee.

Bildrechte: Stramm Verlag, St. Michaelisdonn
Reg. mein-wilster 1371 AK
Reg. mein-wilster 1372 AK

Kommentieren Ähnliche Objekte

1965 - Kudensee - Bütteler Kanal, Geschäftshaus, Fähre am NOK, Gasthof Scheel

ca. 1965 Kudensee
oben links und unten rechts: Bütteler Kanal
oben rechts: Geschäftshaus Konopka
mittig: Ehrenmal
unten links: Fähre über den NOK
unten rechts: Gasthof Peter Scheel; Bütteler Kanal.
Der an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch gelegene Ort Kudensee trägt seinen Namen nach dem benachbarten Kuden See, von welchem der Kudenseer Kanal (Lütte Kanal oder Bütteler Kanal) nach Büttel an der Elbe führte.
Der um 1765 gegrabene Bütteler Kanal (Bild 2) bildete eine Verbindung von der Elbe zur Burger Au (Wallburgs-Au), welche vor dem Bau des NOK in die Wilsterau mündete. Der Kudenseer Kanal ist heute nur noch eine der Entwässerung dienende Idylle. Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne.
Bei Kudensee quert eine Fähre den Nord- Ostsee Kanal (Bild 3).
Das Kolonialwaren bzw. Gemischtwarengeschäft von Dora Konopka (oben rechts) bestand bis 1970; im selben Jahr ging auch das Ehepaar Scheel, Betreiber der Gastwirtschaft Scheel (unten rechts) in den Ruhestand.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1915 - Kudensee, Fähre über den Kaiser Wilhelm Kanal

1915 Kudensee, Fähre über den Kaiser Wilhelm Kanal, "Gasthaus zur Fähre".
oben (B ild 2): Das „Gasthaus zur Fähre“ von Johannes Hölk in Kudensee. Das Gasthaus verfügte wie nahezu alle Gasthöfe in den Ortschaften der Wilstermarsch über einen Ausspann für Fuhrwerke.
Unter dem Namen Gasthof „Zur Fähre“ wurde der Betrieb zuletzt von Fritz Kielmann geführt, welcher dort zugleich auch einen Höker-Laden für Lebensmittel und Drogerie-Artikel betrieb. Weiter gehörten eine Viehwaage und eine Landwirtschaft zu dem Betrieb. Im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals wurde das Anwesen im Jahre 1973 abgebrochen.
unten (bild 3): Die Motorfähre Kudensee war seinerzeit keine frei fahrende Fähre, denn sie war zu der Zeit wie alle Wagenfähren am damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanal eine Seilfähre, weshalb eine Passage nur möglich war, wenn keine Schiffe die Fährstelle querten.

Bildrechte: W. Döring, Brunsbüttelhafen

Kommentieren Ähnliche Objekte

1963 - Nord- Ostsee Kanal im Eiswinter 1962-63 an der Burger Fähre b

1963 Nord- Ostsee Kanal im Eiswinter 1962/63 an der Burger Fähre
Der in den Jahren 1887 bis 1895 als Kaiser Wilhelm Kanal erbaute Wasserweg ist seit seiner Eröffnung im Jahre 1895 die meistbefahrene Wasserstraße der Welt.
Im Eis-Winter 1962/63 behinderte starker und anhaltender Frost ganz erheblich die Schifffahrt; zeitweilig war sogar nur Fußgängern das Überqueren des Kanals bei der Burger Fähre möglich - zu dem Zweck wurde eine Stegkonstruktion über das Eis der Fahrrinne geschoben; der Betreiber dieser Heimat-Seite hat seinerzeit als junger Mann selbst diesen Steg überquert.
Die Fähre konnte nicht mehr verkehren, nachdem die Eisschollen immer wieder zusammengefroren waren. Dauerhaft hatte dieses auch ein im Auftrag der WSV bei der Fähre eingesetzter Hamburger Hafenschlepper nicht verhindern können; das war eine seither nicht wieder eingetretene Situation.
Der Eisbrecher WAL hielt lange Zeit eine Fahrrinne für die Großschifffahrt frei, während kleinere Schiffe an die Dalben gingen.
Bild 1: Fußgänger überqueren den Kanal über einen provisorischen Steg
Bild 2: Ein Schlepper der Firma Schramm aus Brunsbüttel hält das Eis an der Fährstelle Burg für die Fähre "Nobiskrug" in Bewegung
Bild 3: Eisgang auf dem Nord-Ostsee-Kanal, Blick vom Kanal auf das Burger Fährhaus
Bild 4: Eisgang auf dem Nord-Ostsee-Kanal

Bildrechte: Privatfotos Burger Bürger

Kommentieren Ähnliche Objekte

1900 - St. Margarethen Bahnhof, Taterpfahl, Kudensee, Landscheide, Flethsee

1900 St. Margarethen Bahnhof, Taterpfahl, Kudensee, Landscheide, Flethsee
Der Bahnhof von St. Margarethen lag weit außerhalb des Dorfes bei Landscheide an der Straße nach Flethsee. Hier verlief die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke von Altona nach Riepen / Ribe in Nord-Schleswig. Der Verkehrsweg war durch den 1887 bis 1895 gebauten Nord- Ostsee Kanal zerschnitten worden, weshalb die Eisenbahn den Kanal mittels einer Drehbrücke bei Taterpfahl querte.

Detailliertere Informationen: Beim Bau des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1887 bis 1895 wurden bestehende Verkehrswege durchschnitten, deren Verbindung mittels Fähren und Brücken – letztere vorzugsweise für die Eisenbahn – wieder hergestellt werden mußte. An zwei Stellen war der Bau von Hochbrücken nicht möglich, nämlich in Rendsburg und bei Taterpfahl, wo Drehbrücken errichtet wurden.
Bei Taterpfahl verlief die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke von Altona nach Riepen / Ribe in Nord-Schleswig); die Stichstrecke von Flethsee (St. Margarethen Bahnhof) nach Brunsbüttel war erst am 01.05.1893 eröffnet worden. Der bei Taterpfahl anstehende wenig tragfähige Untergrund machte den Bau einer Hochbrücke unmöglich und es wurde in den Jahren 1893 bis 1895 eine Drehbrücke gebaut. Sie wurde als Fachwerkkonstruktion mit asymmetrischem Drehpunkt ausgeführt. Die Stahl-Konstruktion der Drehbrücke ermöglichte im Kanal eine Durchfahrtsbreite von ca. 54 m. Auf der Südseite des Kanals wurden Maschinenhaus, Stellwerk und das Wohnhaus für den Brückenwärter errichtet.
Bereits im Jahre 1920 wurde die Drehbrücke wieder demontiert, da der Kanal verbreitert und zuvor (von 1913 bis 1920) die Hochbrücke bei Hochdonn errichtet worden war. Die Marschbahn erhielt zwischen Wilster und St. Michaelisdonn einen neuen Verlauf, wodurch auch der Ort Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß erhielt.
Mit der Inbetriebnahme der Hochbrücke Hochdonn am 30.06.1920 verlor die Drehbrücke bei Taterpfahl ihre Funktion. Die Brückenkonstruktion allerdings wurde wieder verwendet; sie ist Bestandteil der Klappbrücke bei Lindaunis, wo die Eisenbahnstrecke Flensburg-Kiel die Schlei quert.
Die Marschenbahn erhielt zwischen Wilster und St. Michaelisdonn eine neue Linienführung; die Strecke von Wilster bis Flethsee mit der Zweigstrecke nach Brunsbüttelkoog war nur noch eine Stichbahn.
An der Strecke zwischen Wilster und Brunsbüttel gab es folgende Haltepunkte: km 0,0 Wilster; km 1,1 Rumfleth; km 4,1 Schotten; km 5,3 Nortorf;
km 7,3 Landscheide; km 8,8 St. Margarethen; km 10,9 Kudensee; km 13,8 Ostermoor; km 14,2 Brunsbüttel Ost; km 15,6 Brunsbüttel.
Der Personenverkehr auf dieser Strecke wurde zum 27.05.1988 eingestellt.
Noch heute ist auf Luftbildern (Bild 4) der ehemalige Verlauf der Eisenbahnstrecke, sowohl in der ursprünglichen als auch in der geänderten Trassenführung bei Taterpfahl deutlich erkennbar.
Auf der Karte sind die Strecken eingezeichnet. Links zweigt die am 01.07.1920 Strecke nach Brunsbüttel Nord ab, rechts die am 01.05.1893 eröffnete Strecke nach Brunsbüttelkoog.
Den Verlauf der Eisenbahnstrecken zeigt Bild 3 (aus wikipedia). Mehr dazu siehe unter Marschbahn

Bild 1 Bildrechte: Verlag Bahnhofsrestaurant Petersen
Anmerkung: Die Ortsbezeichnung Taterpfahl verweist auf den vormals hier vorhanden gewesenen Taternpfahl oder Zigeunerpfahl. Der sogenannte Taterpfahl stand an der Dithmarscher Grenze am südlichen Ende des Averlaker Donn.
An diesem an der Amts- oder Zuständigkeitsgrenze aufgestellten Rechtszeichen mußte früher das Landfahrende Volk drei Tage rasten, bis ihm gegebenenfalls von einem Vertreter der Obrigkeit der Weiterzug gestattet wurde. Im 18ten Jahrhundert sollten die Taterpfähle die sogenannten Zigeuner abhalten, das Gebiet zu betreten und die Obrigkeit verfolgte sie allein schon wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit in unmenschlicher Weise.
Die Bezeichnung Tatern wurde früher in Norddeutschland und in Skandinavien für Zigeuner gebraucht - heute bezeichnet man Angehörige dieser Volksgruppe richtigerweise als Roma oder Sinti. Tatern leitete sich von Tataren her, für welche man diese Menschen zeitweilg hielt.
Hinweis: Die auf Dithmarschen-Wiki gegebene wortgleiche Erläuterung ist übernommen aus mein-wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1912 - Gastwirtschaft beim südlichen Anleger an der Burger Fähre (Ex)

1912 Gastwirtschaft beim südlichen Anleger an der Burger Fähre.
Die als sogenannter Kanalhof bezeichnete Gastwirtschaft befand sich auf der Südseite des seinerzeit Kaiser-Wilhelm Kanal genannten Nord- Ostsee Kanals (NOK).
Betrieben wurde das Gasthaus von M. Schlüter.
Da leider beide Söhne des Wirt-Ehepaares im II. Weltkrieg gefallen waren, wurde der Betrieb der Gastwirtschaft nach dem Krieg nicht wieder aufgenommen. Das Gebäude wurde danach als Wohnhaus genutzt, bis es dann im Zusammenhang mit der ab 1965 schrittweise vorgenommenen Verbreiterung des Kanals beseitigt wurde.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Die durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verbindungen der Verkehrswege werden seither durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten. Weil bestehende Verbindungen zerschnitten wurden, wird von den Nutzern der Kanal-Fähren kein Fährgeld erhoben; bei der Nutzung von Fluß-Fähren ist das bekanntlich anders.
Die Burger Fähre über den Nord- Ostsee Kanal ermöglicht dessen Überquerung im Zuge der Landstraße L 135 zwischen Wilster und Burg in Dithmarschen.
Die bei Kanal-km 14,847 verkehrende Fähre Burg ist heute eine freifahrende Fähre. Noch bis weit in die 1950er Jahre verkehrten hier – so wie auf der Abbildung - Kettenfähren, welche auf Grund ihrer Betriebsart nicht frei manövrieren konnten und insofern erhebliche Rücksichten auf die vorfahrtberechtigte Schifffahrt nehmen mußten.

Bildrechte: Kunstanstalt H. Sonn, Hamburg
Anmerkung: Die Karte befindet sich in einer externen Sammlung.

Kommentieren Ähnliche Objekte

© 2008 - 2024 Peter von Holdt · Technische Realisation: Michael Reinke · Impressum ·