Mein-Wilster.de

Nord- Ostsee Kanal

1910 - Eisenbahndrehbrücke Taterpfahl im Zuge der Marschbahn

1910 Eisenbahndrehbrücke Taterpfahl mit Maschinenhaus und Stellwerk
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit (von 1887 bis 1895) eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, zerschnitt die seine Trasse querenden Verkehrswege. Die Durchgängigkeit der wichtigsten Verbindungen wird seither durch Fähren und Brücken gewährleistet.
Bei Taterpfahl wurde die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke Altona - Riepen / Ribe in Nord-Schleswig) durch den Kanal gequert. Zur Aufrechterhaltung der Bahnstrecke wurde hier eine Drehbrücke errichtet, denn die geologischen Verhältnisse und die technischen Möglichkeiten ließen seinerzeit den Bau einer Hochbrücke nicht zu.
Die Baumaßnahmen für die Drehbrücke wurden im Juli 1893 aufgenommen; die Brücke wurde als Fachwerkkonstruktion mit asymmetrischem Drehpunkt ausgeführt. Die Stahl-Konstruktion der Drehbrücke ermöglichte im Kanal eine Durchfahrtsbreite von ca. 54 m. Nach Fertigstellung des Bauwerkes erfolgte am 04. Februar 1895 die Inbetriebnahme der Brücke.
Auf der Südseite des Kanals war zum Betrieb der Drehbrücke ein Maschinenhaus, das Stellwerk und das Wohnhaus für den Brückenwärter errichtet worden.
Der Kanal war nach seiner Fertigstellung 67 m breit und 9 m tief. Bereits nach kurzer zeit ergab sich das Erfordernis, den Kanal leistungsfähiger auszubauen. In den Jahren von 1907 bis 1914 wurde er auf 102 m Breite und 11 m Tiefe ausgebaut.
Bereits bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 ergab sich, daß die Drehbrücke nicht an die veränderten Verhältnisse angepaßt werden konnte. Die Errichtung einer Hochbrücke konnte wegen der ungünstigen Untergrundverhältnisse nicht in Betracht genommen werden. Es wurde deshalb die Linienführung der Marschbahn zwischen Wilster und St. Michaelisdonn verlegt und über eine neu zu bauende und 1920 fertiggestellte Hochbrücke bei Hochdonn geführt. Die Strecke von Wilster bis Flethsee mit der Zweigstrecke nach Brunsbüttelkoog war danach nur noch eine Stichbahn.
Im Mai 1922 wurde mit der Demontage der Drehbrücke Taterpfahl begonnen. Ein Teil der Brückenkonstruktion allerdings wurde wieder verwendet; sie ist Bestandteil der Klappbrücke bei Lindaunis, wo die Eisenbahnstrecke Flensburg-Kiel die Schlei quert.

Bildrechte: Wilhelm Döring, Brunsbüttelhafen

Kommentieren Ähnliche Objekte

1910 - Elevatoren bzw. Eimerkettenbagger auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal

1910 Elevatoren bzw. Eimerkettenbagger auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal
In den Jahren 1907 bis 1914 wurde der gut 98 km lange Kaiser-Wilhelm-Kanal (heutiger Nord- Ostsee- Kanal) erheblich verbreitert und vertieft.
Die zuvor 67 m breite und 9 m tiefe Wasserstraße erhielt eine Breite von 102 m und eine Tiefe von 11,00 m.
Die Karte zeigt Eimerkettenbagger (auch Elevator genannt) bei der Vertiefung der Kanalsohle und der Herstellung der Kanalböschungen.
Wie vorsintflutliche Monster fraßen sich der Bagger in das Erdreich. Dabei wurde eine enorme Geräuschkulisse erzeugt; es war nicht nur über die angrenzende Marsch hinweg ein andauerndes Poltern und dumpfes Grollen zu vernehmen, das durchdringende Quietschen und langgezogene Kreischen der Geräte war viele Kilometer weit vernehmbar.

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1912 - Burger Fähre über den Kaiser Wilhelm Kanal

1912 Burger Fähre über den Kaiser Wilhelm Kanal
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Die durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verbindungen der Verkehrswege werden durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten. Weil bestehende Verbindungen zerschnitten wurden, wird von den Nutzern der Kanal-Fähren kein Fährgeld erhoben; bei der Nutzung von Fluß-Fähren ist das bekanntlich anders.
Viele nicht aus der Region kommende Verkehrsteilnehmer sind daher immer wieder überrascht, daß sie für die Passage mit der Fähre kein Entgelt zu zahlen haben.
Von den gegenwärtig insgesamt 14 Fährstellen am NOK liegen allein fünf im weitgehenden Bereich der Wilstermarsch.
In Brunsbüttel pendeln zwei jeweils 100 t tragende Fähren über den Kanal.
Eine Tragfähigkeit von jeweils 38 T haben die anderen Fähren, nämlich diejenigen in
Ostermoor
Kudensee
Burg
Hochdonn
Die Abbildungen zeigen die damalige Kettenfähre Burg zu verschiedenen Zeitpunkten (1912, ca.1920, ca. 1950, ca. 1960).

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1914 - - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn a

1914 - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens von vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant. Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Bild 1 zeigt den bei der Fähre Hochdonnangelegten Lagerplatz der maßgeblich beim Bau der Hochbrücke beteiligten Stahlbaufirma Louis Eilers.
Bild 2 Gerüst zur Errichtung der Pfeiler für die Kragträger
Bild 3 Montage der unmittelbar am Kanal stehenden Kragträger
Bild 4 Kragträger in der Frontansicht. Arbeiter-Baracken auf der Südseite des Kanals.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)

Kommentieren Ähnliche Objekte

1914 - - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn b

1914 - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens von vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant. Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Bild 1: für den Bau der als Stahlfachwerk ausgeführten Kragträger und das Einhängen der Blechträger wurde ein mächtiger Portalkran eingesetzt.
Bild 2: Portalkran beim Einsetzen eines Blechträgers
Bild 3: Fundament und Auflagerpunkt eines Kragträgers.
Bild 4: Fachwerk-Kragträger (zentral) und eingehängter Blechträger (links)

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)

Kommentieren Ähnliche Objekte

1914 - - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn c

1914 - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens von vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant. Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Bild 1 und 2: Der Schwebeträger zur Überbrückung der mittleren Öffnung wurde auf dem östlichen Tragträger/Kragträger in Fachwerkkonstruktion errichtet und weitmöglichst vorgeschoben.
Bild 3: Auf dem östlichen Tragträger/Kragträger wurde ein Hilfsträger/Führungsträger montiert
Bild 4: Der Hilfsträger/Führungsträger ist mit dem Schwebeträger verbunden.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)

Kommentieren Ähnliche Objekte

1914 - - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn d

1914 - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens von vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant. Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Bild 1 und 2: Der Schwebeträger zur Überbrückung der mittleren Öffnung wurde auf dem östlichen Tragträger/Kragträger in Fachwerkkonstruktion errichtet und weitmöglichst vorgeschoben, dann mittels eines flutbaren und somit in der Höhe regulierbaren Pontons über die gesamte Öffnung verschoben.
Bild 3 und 4: Monteure auf dem Schwebeträger der Eisenbahnhochbrücke Hochdonn.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)

Kommentieren Ähnliche Objekte

1914 - - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Viadukte in der Rampe Hochbrücke Hochdonn

1914 - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Viadukte in der Rampe für die Hochbrücke Hochdonn
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens unter Berücksichtigung der seinerzeitigen technischen Möglichkeitenvon vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant. Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Da der aufzuschüttende und zur Hochbrücke führende mächtige Damm verschiedene kleinere Verkehrswege und Gewässer durchschneiden würde, mußten für diese mehrere Unterquerungen vorgesehen werden. Diese Unterquerungen wurden vor Aufschüttung des Dammes in der Form von Viadukten errichtet.
Die Abbildungen zeigen den Bau dieser Viadukte sowie ein Bauwerk nach der Fertigstellung.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)

Kommentieren Ähnliche Objekte

1914 - Mitte Februar - Eisgang im Kaiser-Wilhelm Kanal bei der Fähre Burg

1914 Mitte Februar - Eisgang im Kaiser-Wilhelm Kanal bei der Fähre Burg
Vor einem Jahrhundert waren die Winter in Norddeutschland im Durchschnitt deutlich kälter als heute. Es kam im Kaiser-Wilhelm Kanal (heutiger Nord- Ostsee Kanal) durch Eisbildung häufiger zur Behinderung der Schifffahrt. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass gegenüber heute die Motorisierung der Schiffe seinerzeit viel geringer war.
In einer 1919 vorgelegten Dissertation, welche die Untersuchung der Eisverhältnisse im Kaiser-Wilhelm Kanal zum Inhalt hatte, wurde festgestellt, dass in den ersten 18 Jahren des Bestehens des Kanals beispielsweise an der Fährstelle Burg insgesamt 54 Tage mit fester Eisbildung und 261 Tage mit Treibeis zu verzeichnen waren.

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1914 - Wachdienst am Kaiser-Wilhelm Kanal

1914 Wachdienst am Kaiser-Wilhelm Kanal
Um im I. Weltkrieg den militärisch wichtigen Kanal vor Anschlägen und gegnerische Kommandounternehmen zu schützen, wurden an allen wichtigen technischen Einrichtungen - Schleusen, Brücken, Fähren, Lotsenstation usw. - Soldaten zum Wachdienst, sogenannte Kanalwache, abgeordnet.
Die Abbildungen zeigen Gruppen von Soldaten an den Fährstellen über den Kaiser-Wilhelm Kanal (heutigen Nord- Ostsee Kanal).
Die Wartehäuschen an den einzelnen Fährstellen - für den hier betrachteten Bereich an den Fähren Ostermoor, Kudensee, Burg und Hochdonn - ähnelten sich sehr.

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1921 - Kaiser-Wilhelm-Kanal bei der Burger Fähre - Brücke Hochdonn

1921 Kaiser-Wilhelm-Kanal NOK bei der Burger Fähre - NOK km 14
Datiert: 03.09.1921
Eine Szene am Nord-Ostsee-Kanal (damaliger Kaiser-Wilhelm-Kanal) im Jahr nach der Inbetriebnahme der im Hintergrund erkennbaren Eisenbahn Hochbrücke Hochdonn.
Hinten links der Burger Lösch- und Ladeplatz bei der Burger Fähre ist von mehreren kleinen Frachtschiffen frequentiert.
Der damalige Burger Hafen am Kattenstieg konnte lediglich als Liegehafen genutzt werden, da dort die Untergrundverhältnisse für den Fahrzeugverkehr zu ungünstig waren.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: die Ansicht wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Rudolf Böckmann, Burg

Kommentieren Ähnliche Objekte

1922 - Spazierfahrt mit dem PKW auf dem zugefrorenen NOK

1922 Spazierfahrt mit dem PKW auf dem zugefrorenen Kaiser-Wilhelm-Kanal
In dem sehr kalten Winter der Jahre 1921/1922 fror der Nord- Ostsee Kanal (heutiger Kaiser-Wilhelm-Kanal) so weit zu, dass nicht nur Gruppen von Spaziergängern das Eis betraten, sondern auch der in Burg ansässige Automobil-Betrieb Bauer mit einem seiner Personenkraftwagen am 12. Februar 1922 die mit dem Foto dokumentierte Ausflugsfahrt auf dem Eis des Kanals unternahm.
Anmerkung zum Kennzeichen: Im Deutschen Reich galten ab 1906 Kennzeichen mit I (steht bei den römischen Zahlen für "Eins") für den größten Staat im Reich, nämlich für Preußen. Das P auf dem Schild steht für die preußische Provinz Schleswig Holstein (das P wurde der Provinz entsprechend der nach dem ABC erfolgten Auflistung der preußischen Provinzen zugeteilt).

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1925 - Ausflugdampfer der HADAG am Anlegesteg bei der Burger Fähre

ca. 1925 Ausflugdampfer der HADAG am Anlegesteg bei der Burger Fähre.
Im Freizeitverhalten war man damals noch sehr genügsam und wenn man in frischer Nordseeluft erholsame Waldspaziergänge machen konnte und anschließend preiswert und schmackhaft essen konnte, war man schon zufrieden und kam gern wieder.
Ein HADAG-Ausflugsdampfer hat in den 1920er Jahren in einem fast täglichen Linienverkehr gut gekleidete Großstädter aus Hamburg zur NOK-Anlegestelle des Luftkurortes Burg/Dithmarschen gebracht. Es handelt sich bei dem Ausflugsdampfer vermutlich um die 1913 bei den Stettiner Oderwerken für die HAPAG gebaute "Bubendey", die 1930 als "Glückauf 2" an den Norddeutschen Lloyd ging. Nach 1945 wurde sie zunächst wieder von der HAPAG unter dem Namen "Kehrwieder" gechartert und später als "Glückauf" zum Motorschiff mit einem Schornstein umgebaut. Das Schiff wurde 1986 im Mittelmeer abgewrackt.
Auch die 1925 bei der H.C. Stülcken Werft vom Stapel gelaufene legendäre HAPAG Fähre "Jan Molsen" war häufig bei der Burger Fähre zu Gast (Bild 3). Das weiß grüne Schiff war nach dem Kriege einige Zeit lang das größte deutsche Passagierschiff; sie begegnete dem Betreiber dieser Seite bei Segeltörns auf der Elbe in den 1950er und 1960er Jahren häufig.
Ab 1960 in der kurzen erfolgreichen Phase eines florierenden Burger Kanalhafens waren derartige Szenen wieder zu beobachten, wenn die BÜRGERMEISTER DIESTEL dort anlegte (Bild 2).
Besonders beeindruckend war es, wenn das in dem Jahr in Dienst gestellte fast 60 m lange Seebäderschiff "HEIN GODENWIND" der HADAG am Burger Kanalhafen Station machte. Die 980 BRT große Schiff war für 825 Passagiere zugelassen. Diese für den Fremdenverkehr in Burg erfolgreiche Episode endete abrupt mit dem Umstürzen des erst 1958 errichteten Silos "Kornhaus Burg" am 12. Mai 1963.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung zum Text: Information von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen.

Kommentieren Ähnliche Objekte

1925 - Deutsches Kriegsschiff bei Burg auf dem Kanal - Hochbrücke, Kattenstieg

1925 Deutsches Kriegsschiff auf dem Kaiser Wilhelm Kanal (NOK) bei Burg
Im Hintergrund die 1920 in Betrieb genommene Eisenbahnhochbrücke Hochdonn.
Oben links ist der Kattenstieg, der Liegehafen der Burger Schiffer, zu erkennen. Vom Kattenstieg aus konnten seinerzeit noch kleinere Schiffe mittels einer Schleuse in die Burger Au einfahren.
Im Kattenstieg liegt der Schoner "Irene Schöning", welcher sich bis Oktober 1925 in der Endausrüstung der seinerzeit am Kattenstieg gelegenen Schöning-Werft befand (sh. Detail Bild 2). Dieser Umstand ermöglich die Datierung des Fotos.

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1929 - Eiswinter - Eisbrecher JERMAK bei der Fährstelle Burg

1929 Eisbrecher "Jermak" auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal
Der russische Eisbrecher "JERMAK" brach am 16. März 1929 das Eis auf dem Kaiser-Wilhelm Kanal (heutiger Nord- Ostsee Kanal) auf.
Ab Dezember des Jahres 1928 erschwerte eine dicke Eisschicht ganz erheblich die Schifffahrt auf dem Kaiser Wilhelm Kanal resp. Nord- Ostsee Kanal. Die Schifffahrt kam in den folgenden Monaten völlig zum Erliegen. Der Eis-Winter 1928/29 war in Deutschland wohl der härteste des vergangenen Jahrhunderts.
Von auf dem Anleger der Burger Fähre stehenden Passanten wird ein leichtsinniger Radfahrer auf dem Eis beobachtet, während der russische Eisbrecher "JERMAK" das Eis bricht. Deutschland hatte seinerzeit keine leistungsfähigen Eisbrecher, weshalb die russische "JERMAK" sowohl in der Kieler Förde als auch auf dem Kanal eingesetzt wurde.
Der Begründer (Peter J. von Holdt) dieser Heimat Seite kann sich an den Eis-Winter 1962/63 erinnern, als starker und anhaltender Frost Fußgängern das Überqueren des Kanals bei der Burger Fähre ermöglichte - eine seither nicht wieder eingetretene Situation.
Der in den Jahren 1887 bis 1895 erbaute Wasserweg ist seit seiner Eröffnung im Jahre 1895 die meistbefahrene Wasserstraße der Welt.
Gleichzeitig bildet der Kanal im Bereich der Wilstermarsch praktisch die Grenze zwischen den Verwaltungseinheiten Dithmarschen und Steinburg. Gleichwohl gehört das jenseits des Kanals gelegene Burger Feld bis zum Rand - dem Klev - der hohen Geest zur Landschaft der Wilstermarsch.
Bild 2 zeigt die "JERMAK" bei der Passage der alten Hochbrücke Levensau (sie ähnelt der Hochbrücke Grünental).
Bild 3 zeigt die Herstellung des damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanals bei der Hochbrücke Grünental
Bild 4 zeigt den Eisbrechers JERMAK gefolgt von einem kleinen deutschen Eisbrecher und dem gleichfalls russischen Eisbrecher TRUVOR vor beim Aufbrechen des Eises im Nord-Ostsee-Kanal bei Burg/Dithmarschen. Die Deutsche Reichsregierung hatte den Einsatz der beiden russischen Spezialschiffe angefordert, nachdem als Eisbrecher eingesetzte Linienschiffe erhebliche Beschädigungen an der Antriebsanlage erlitten und aufgeben mussten.

Bildrechte:
Bild 1: Robert Friedrichs, Wilster
Sammlung Werner Behning
Anmerkung:
Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite alt-wilster.de

Bild 2: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dieter Sodenkamp, Wesel
Bilder 3 u. 4: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1929 - Eiswinter - geschlossene Eisdecke auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal

1929 Eiswinter - geschlossene Eisdecke auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal.
Bild 1: Fuhrwerke und Fußgänger überqueren auf dem Eis den zugefrorenen Kanal.
Bild 2: So lange es irgend möglich war, hatte die Besatzung der Fähre - sie war seinerzeit noch eine Kettenfähre - versucht, die Fähre von Eis und Schnee zu befreien.
Bild 3: Der russische Eisbrecher JERMAK beim Aufbrechen des Eises bei der Burger Fähre.
Bild 4: Unterstützt wurde die JERMAK von dem kleineren und gleichfalls russischen Eisbrecher TRUVOR.
Ab Dezember des Jahres 1928 hatte eine dicke Eisschicht ganz erheblich die Schifffahrt auf dem Kaiser Wilhelm Kanal resp. Nord- Ostsee Kanal erschwert. Die Schifffahrt kam in den folgenden Monaten völlig zum Erliegen. Der Eis-Winter 1928/29 war in Deutschland wohl der härteste des vergangenen Jahrhunderts.
Der russische Eisbrecher "JERMAK" brach am 16. März 1929 das Eis auf dem Kaiser-Wilhelm Kanal (heutige: Nord- Ostsee Kanal) auf; Deutschland hatte seinerzeit keine leistungsfähigen Eisbrecher, weshalb die russische "JERMAK" sowohl in der Kieler Förde als auch auf dem Kanal eingesetzt wurde.
Der Begründer dieser Seite kann sich an den Eis-Winter 1962/63 erinnern, als starker und anhaltender Frost Fußgängern das Überqueren des Kanals bei der Burger Fähre ermöglichte - eine seither nicht wieder eingetretene Situation.

Bildrechte: nicht bekannt


Kommentieren Ähnliche Objekte

1930 - Kattenstieg - Schiffs-Liegeplatz, Werft-Standort, Badeanstalt

1930 Kattenstieg - Schiffs-Liegeplatz, Werft-Standort, Badeanstalt
Bis in die 1930er Jahre hatte für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit bestanden, von der Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Canal bzw. NOK) und weiter auch in die Burger Au zu gelangen.
Im Zuge des Baues des Kaiser-Wilhelm-Kanals waren Schleusen erbaut und 1895 in Betrieb genommen worden. Sie ermöglichten die Verbindungen vom Kanal zur Holstenau/Wilsterau und auch zur Burger Au.
Die Schleuse zur Burger Au lag am nördlichen Ende der Gewässeraufweitung Kattenstieg, welche einen offenen Zugang zum Kaiser-Wilhelm Kanal (NOK) hatte und als Liegeplatz und Werftstandort diente. Am Kattenstieg wurde bald auch eine Badeanstalt eingerichtet.
Der Liegeplatz am Kattenstieg wurde wegen des moorigen Untergrundes seiner Ufer jedoch nie als Lösch- und Ladeplatz genutzt.
Mit dem 01. April 1933 wurde der Betrieb der Schleuse zur Burger Au eingestellt; die Schleuse zur Holstenau/Wilsterau war bereits zuvor einer Kanalverbreiterung zum Opfer gefallen und wegen der bedeutungslos gewordenen Schifffahrt auf diesem Teil der Gewässer nicht wieder errichtet worden.
1971 wurde die bis dahin offene Verbindung des bis dahin zeitweilig noch als Schiffsliegeplatz genutzten Kattenstieg zum NOK geschlossen.

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1930 - Kattenstieg - Schiffs-Liegeplatz, Werft-Standort, Badeanstalt b

1930 Kattenstieg - Schiffs-Liegeplatz, Werft-Standort, Badeanstalt
Der Kattenstieg - eine Aufweitung am NOK - diente lange Zeit als Liegeplatz für die Schiffe der Burger Schiffer.
Das Foto zeigt vorne rechts die "BERTHA" von Günther Schöning, in der Mitte die Tjalk "Seestern" von Johannes Wilstermann und ganz links die ehemalige Segelschute "GERD SCHÖNING" von Theodor Schöning.
Rechts am Bildrand sind Gebäude der ehemalgen Schöning´schen Werft zu erkennen.
Bis in die 1930er Jahre hatte für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit bestanden, von der Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Canal bzw. NOK) und weiter auch in die Burger Au zu gelangen.
Im Zuge des Baues des Kaiser-Wilhelm-Kanals waren Schleusen erbaut und 1895 in Betrieb genommen worden. Sie ermöglichten die Verbindungen vom Kanal zur Holstenau/Wilsterau und auch zur Burger Au.
Die Schleuse zur Burger Au lag am nördlichen Ende der Gewässeraufweitung Kattenstieg, welche einen offenen Zugang zum Kaiser-Wilhelm Kanal (NOK) hatte und als Liegeplatz und Werftstandort diente. Am Kattenstieg wurde bald auch eine Badeanstalt eingerichtet.
Der Liegeplatz am Kattenstieg wurde wegen des moorigen Untergrundes seiner Ufer jedoch nie als Lösch- und Ladeplatz genutzt.
Mit dem 01. April 1933 wurde der Betrieb der Schleuse zur Burger Au eingestellt; die Schleuse zur Holstenau/Wilsterau war bereits zuvor einer Kanalverbreiterung zum Opfer gefallen und wegen der bedeutungslos gewordenen Schifffahrt auf diesem Teil der Gewässer nicht wieder errichtet worden.
1971 wurde die bis dahin offene Verbindung des bis dahin zeitweilig noch als Schiffsliegeplatz genutzten Kattenstieg zum NOK geschlossen, nachdem bereits zuvor schon die Dalben gezogen worden waren.

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1935 - Schleuse der Wilsterau/Holstenau am Kaiser-Wilhelm-Kanal

ca. 1935 Schleuse der Wilsterau/Holstenau am Kaiser-Wilhelm-Kanal
Bis in die 1930er Jahre bestand für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit, von der Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Kanal) und weiter auch in die Burger Au zu gelangen.
Das alte Luftbild zeigt sowohl – östlich des Kanals - die Schleuse zur Holstenau, als auch – westlich des Kanals - an der Ausbuchtung des Kattenstiegs die Schleuse zur Burger Au.
Die Holstenau-Schleuse wurde von dem an der Kattenstieg - Schleuse wohnenden Schleusenwärter mit bedient. Wenn die Schiffe Signal gaben, ruderte er zwecks Verrichtung seiner Arbeit über den Kanal; zuletzt wurde die Aufgabe mit Miele Rehder von einer Frau ausgeführt.
Über sehr lange Zeiträume war ein ganz wesentlicher Teil des Handels für Süderdithmarschen über die Wilsterau und Burger Au erfolgt, woran Schiffer aus Wilster und Burg großen Anteil hatten. Eine weitere Verbindung von Burg zur Elbe war früher mit der Passage von der Burger Au über den Kudensee und den um 1765 gegrabenen Burg-Kudenseer Kanal nach Büttel und die dortige Deichschleuse gegeben.
Die Schleuse zur Wilsterau/Holstenau ist einer Kanalverbreiterung zum Opfer gefallen; die Schleuse zur Burger Au wurde verfüllt. Die Schifffahrt auf den Gewässern war allerdings bereits zuvor zum Erliegen gekommen. Die den Kanal und die Burgerau verbindende Schleuse am Kattenstieg Au wurde 1937 geschlossen, 1940 wurde sie zugeschüttet. Der Kattenstieg, der alte Burger Liege- und Werftplatz, wurde 1971 vom Kanal abgeschnitten.
Die Wilsterau führt von alters her ihren Namen erst ab dem Zusammenfluß ihres Quellgewässers Holstenau mit der Burger Au. Der Lauf der Holstenau bildete über Jahrhunderte die Grenze zwischen dem Land der Holsten und dem der Dithmarscher.

Zur besseren Orientierung hinsichtlich der auf dem Luftbild erkennbaren Örtlichkeiten sind noch beigefügt:
Bild 2: Kartenausschnitt aus Google Maps
Bild 3: Kartenausschnitt aus der Kreiskarte Süderdithmarschen (in Topographischer Atlas 1966)
Bild 4: Kartenausschnitt aus der „Newe Landkarte von dem Ampte Steinborg“ 1651

Bildrechte am Luftbild: Wasser- und Schifffahrts Verwaltung.

Kommentieren Ähnliche Objekte

1940 - Schlachtschiff BISMARCK im Kaiser-Wilhelm-Kanal im Bereich Wilstermarsch

1940 Schlachtschiff BISMARCK im Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute Nord- Ostsee Kanal) im Bereich der Wilstermarsch
Die BISMARCK galt damals weltweit als das größte und schlagkräftigste Kriegsschiff. Das auf der Werft Blohm & Voss in Hamburg gebaute und am 14.02.1939 vom Stapel gelaufene Schiff passierte insgesamt dreimal den NOK, nämlich am 16./17.09.1940 sowie am 07.12.1940 und am 07.03.1941.
Für das riesige Schlachtschiff und die anderen Schlachtschiffe (SCHARNHORST, GNEISENAU, sowie das Schwesterschiff TIRPITZ) der Kriegsmarine war im NOK bei Hochdonn eine Wendemöglichkeit geschaffen worden; die später lange Zeit als Badestelle genutzte Aufweitung des Kanals wird heute noch „Klein-Westerland“ genannt.
Nachdem die Besatzung des Kriegsschiffs in Gotenhafen (dem heutigen Gdingen) ausgebildet und mit dem Schiff vertraut gemacht war, lief die BISMARCK in Begleitung des Schweren Kreuzer PRINZ EUGEN am 18.05.1941 zum sogenannten Handelskrieg in den Nordatlantik aus zu ihrem ersten Einsatz, der zugleich ihr letzter werden sollte.
Nachdem der BISMARCK die Versenkung des britischen Schlachtkreuzers HOOD gelungen war, wurde sie selbst von der Royal Navy gestellt und am 27.05.1941 versenkt. Von den 2.221 Mann Besatzung der BISMARCK überlebten nur 115. Zu den Opfern gehörten auch zwei aus Burg/Dithm. stammende Matrosen.

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

© 2008 - 2024 Peter von Holdt · Technische Realisation: Michael Reinke · Impressum ·