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Glückstadt - Luftbilder a (SF)

Luftbilder von Glückstadt
Deutlich erkennbar ist der planmäßig angelegte Grundriß der auf Geheiß des Dänischens König Christian IV im Jahre 1617 gegründeten Stadt.
Die Straßen gehen strahlenförmig vom Marktplatz ab.

Bildrechte nicht bekannt
Die Abbildungen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ulf Steinhauer, Krempe, in dessen Sammlung sich die Ansichtskarten befinden

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1958 - Heiligenstedten - Luftbilder

1958 Heiligenstedten - Luftbilder.
oben links und Bild 2: Siedlung am Birkenweg; im Vordergrund die Straße Juliankadamm.
oben rechts: Pastorat der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Heiligenstedten;
in der linken untern Ecke des Fotos ist der seinerzeit noch betriebene Friedhof zu erkennen.
unten links und Bild 3: Einmündungsbereich des Juliankadamm in den Straßenzug Blome Straße (links) und Hauptstraße (rechts).
In der oberen rechten Bildecke ist die Einmündung der Brückenstraße sowie der Friedhof zu erkennen.
unten rechts: Einmündung der Brückenstraße in die Hauptstraße.

Bildrechte: Westdeutsche Luftfoto, Flughafen Bremen

Anmerkung: Die Datierung der Karte erfolgte nach dem Umstand, dass der freie Bauplatz am Birkenweg (Foto oben links und Bild 2) erst 1959 bebaut wurde.

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1967 - Luftbilder aus südlicher Richtung auf die Innenstadt und auf Rumfleth

1967 Luftbilder aus südlicher Richtung auf die Innenstadt und auf Rumfleth
oben: Im Bereich der 1962 abgebrochenen baufälligen Turnhalle am Markt ist die Sonnin-Straße angelegt; die übrige Fläche ist noch unbebaut.
Auf dem Platz am Colosseum stehen noch die Fußball Tore, der den Platz gegen das Wiesengelände zuvor abgrenzende Graben ist verfüllt.
unten: Im Areal der ehemaligen Lederwerke Falk & Schütt sind ergänzende Gebäude für die Steatit-Magnesia AG (STEMAG) bereits errichtet; der Betrieb bestand hier von 1960 bis 1973. Danach zog die Firma MONTBLANC in die Gebäude ein und danach deren Tochtergesellschaft SURPRO.
Über die Rumflether Straße führt noch eine geschlossene Transportbrücke zur Verbindung der beidseitig der Straße an der Bahnstrecke vorhandenen Betriebsgebäude der Kraftfutter Werke Günther & Co., die hier bis 1965 tätig war. Danach nahm in den Gebäuden ab 1967 der Möbelmarkt Grünhagen Quartier.
Links ist der zur Rumflether Mühle "Aurora" des Müllermeisters Hansdelf Martens führende schiffbare Nebenarm der Wilsterau erkennbar.
Rechts ist das hinter den großen Hausgärten der an der Rumflether Straße gelegenen Häuser angrenzende Wiesengelände des heutigen Bebauungsgebietes Rumflether Feld zu sehen.

Bildrechte: Verlag Stramm & Co., St. Michaelisdonn

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1910 - Wilsterau in Rumfleth

1910 Wilsterau in Rumfleth
Schnurgerade verläuft die Wilsterau von der Rumflether Brücke bis zum Goldbogen. Der kanalartige Verlauf verdeutlicht, das dieser Gewässerverlauf nicht natürlichen Ursprunges ist.
Die Strecke wurde im Mittelalter künstlich gegraben, um die Entwässerungsverhältnisse für die oberhalb gelegenen und auf die Wilsterau entwässernden Flächen zu verbessern.
Ursprünglich verlief die Wilsterau in einem großen Mäander vom Goldbogen zum Dückerstieg, sodann in Bögen entlang der heutigen nach Burg führenden Landstraße bei Hackeboe und schlußendlich am Rumflether Deich (daher der Name dieser Straße) entlang wieder zurück zu ihrem alten Verlauf.
Aufmerksame Beobachter können auch heute noch nahe der Landstraße Fragmente des alten Deiches der Wilsterau im Gelände erkennen. Besonders augenfällig wird der alte Verlauf des Gewässers beim Betrachten aktueller Luftbilder, wie z.B. in Google-maps (siehe Bild 2)

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1938 - Bauernhäuser in Wewelsfleth Großwisch

1937 Bauernhäuser in Großwisch, Gemeinde Wewelsfleth
Die Luftbilder zeigen für die Wilstermarsch typische Gehöfte.
Bild 1: Husmannshuus Otto Sass (Hof 049 gemäß dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild")
Bild 2: links Barghuus Hermann Reimers (Hof 055 gem. vorgen. Buch)
sowie rechts Husmannshuus Erna Reimers, geb. Dreier (Hof 055 gem. vorgen. Buch)
Bild 3: Barghuus Hermann Reimers (Hof 055 gem. vorgen. Buch)
Bild 4: Husmannshuus Walter Reimers (Hof 058 gem. vorgen. Buch)
In der Wilstermarsch gab es bei den historischen Bauernhäusern zwei vorherrschende Typen, welche lange zeitgleich nebeneinander bestanden. Dieser Umstand ist eine in keiner anderen deutschen Landschaft so auftretende Eigentümlichkeit.
- Zum einen ein sächsisches Fachhallenhaus, das Huusmannshuus oder Husmanshus, mit der zentralen großen Diele in der Mitte des Hauses; viele dieser Häuser hatten einen Kreuzgiebel.
- Zum anderen das vom niederländischen Baustil beeinflußte friesische Gulfhaus, das Barghus oder Barghuus, mit seitlich angeordneter großer Diele. Der mittig des Hauses zwischen dem mächtigen Ständerwerk befindliche Bergeraum für das eingebrachte Heu und Stroh ist namensgebend für diesen Haustyp.
Beide Haustypen, Husmannshuus und Barghuus, haben in der Wilstermarsch äußerlich recht große Ähnlichkeit. Deutlich werden die Unterschiede durch die Verschiedenheit ihrer baulichen Durchbildung und die unterschiedliche Raumnutzung.

Bildrechte: Stabsbildabteilung Luftwaffenkommando See, Kiel
Anmerkung: Die Fotos stammen aus dem Buch Haus und Hof deutscher Bauern - I.Band: Schleswig-Holstein

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1944 - Am 18. Juni 1944 wurden die Schleusenanlagen in Brunsbüttel bombardiert

1944 Am 18. Juni 1944 wurden die Schleusenanlagen in Brunsbüttel bombardiert.
Während die Stadt Wilster während der Zeit des II.WK "nur" einmal von anglo-amerikanischen Bombern angegriffen wurde, richteten sich mehrere Luftangriffe der Alliierten gegen die militärisch wichtigen Schleusenanlagen am Kaiser-Wilhelm Kanal (heutiger NOK) in Brunsbüttel.
Das Luftbild wurde während des Luftangriffs am 18. Juni 1944 aufgenommen - also nur wenige Tage nach dem Angriff auf Wilster.

Anmerkung: Die Alliierten fertigten während ihrer Angriffe, aber auch davor und danach, Luftbilder von ihren Zielen, um die Wirkung der angerichteten Schäden beurteilen zu können.

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1965 - Brokdorf an der Elbe

1965 Luftbilder von Brokdorf an der Elbe
Brokdorf war und ist für die Wilsteraner insbesondere im Sommer ein Ausflugsziel, um hier in der Elbe zu baden – heute wird das Brokdorfer Freibad benutzt.
Für den heute in der Elbe nicht mehr ausgelebten Badebetrieb gab es vor 1960 nur einen kleinen Sandstrand vor Stücker´s Hotel; danach erfolgte im Zuge des Flußbaues an der Elbe auf größerer Länge eine Sandaufspülung. Durch rautenförmig angeordnete Sandfangzäune und Anpflanzungen wurde der Sandflug auf den Deich und das Dorf verhindert.

Bildrechte: Verlag Stramm & Co. St. Michaelisdonn

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1930 - Ölgemälde: Werft Fack an der Burger Au um 1900

1930 Ölgemälde: Werft Fack an der Burger Au um 1900
Das nach einer Fotovorlage aus der Zeit um 1900 gefertigte Gemälde zeigt auf der Fack´schen Werft aufgeslippt Besan- und Giekewer.
Es ist heute kaum noch vorstellbar, dass derartige Betriebe an der schmalen Burger Au einmal vorhanden waren. Der abgebildeten Werft gegenüber lag seinerzeit mit der Werft von Bruhn ein weiterer derartiger und sogar noch etwas größerer Betrieb, dem sogar eine Schmiede angeschlossen war.
Das Gemälde wurde vermutlich von dem Burger Malermeister Johannes Meyburg (sh. Bild 2) gefertigt. Hierzu ist anzumerken, dass seinerzeit in der Burger Malerfachschule Große Bergstraße in den 1920/30er Jahren vom Dozenten Maaß u.a. auch Kunstmalen gelehrt wurde.
Das ergänzend vorgestellte Luftbild zeigt zur Orientierung die Situation etwa hundert Jahre später 2005 am vormaligen Standort der Werften im Bereich der Burger Hafenstraße und der Burger Au.

Luftbilder Bildrechte: 2005 Heiner Jennes, Burg in Dithmarschen
Anmerkung: Die Informationen und Abbildungen übermittelte Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

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Glückstadt - Bahnhof, Empfangsgebäude - a (SF)

Glückstadt - Bahnhof, Empfangsgebäude
Der Anfang für die letztlich von Altona nach Nordschleswig führende Marschbahn war von der damaligen Glückstadt-Elmshorner Eisenbahn-Gesellschaft gelegt worden, als sie am 20. Juli 1845 eine Bahnstrecke von Elmshorn nach Glückstadt eröffnete. Die Bahnstrecke wurde in der Folge schrittweise über Itzehoe, Wilster, Heide, Husum, Tondern weiter gebaut.
Das abgebildete Empfangsgebäude ist während der Zeit des nationalsozialistischen Regimes erbaut worden und ersetzte einen 1857 erbauten Vorgänger. Es steht seit 2011 unter Denkmalschutz und wird für Zwecke der Bahn nicht mehr benötigt.

Bildrechte nicht bekannt
Die Abbildungen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ulf Steinhauer, Krempe, in dessen Sammlung sich die Ansichtskarten befinden

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Glückstadt - Hafen - 1958

1958 Hafen in Glückstadt.
Der Hafen der 1617 von dem Dänischen König Christian IV. als Konkurrenz zu Hamburg gegründeten Stadt Glückstadt wurde seinerzeit noch von vielen Binnenschiffen, See- und Küstenmotorschiffen sowie Heringsloggern angelaufen. Auch die Fähren der seit 1919 bestehenden Elbfähre Glückstadt – Wischhafen legten zum Zeitpunkt der Aufnahme im Glückstädter Hafen an. Dieser war und ist auch noch heute Heimathafen vieler Sportboote.
Bevor es 1932 zur Gründung der Seglervereinigung Wilster kam, waren viele Wilsteraner Segler Mitglied im Glückstädter Verein.

Bildrechte: Verlag Ferdinand Lagerbauer & Co., Hamburg

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Glückstadt - Am Markt, Binnenhafen, Mole mit Leuchtfeuer an der Elbe 1954 (SF)

1954 Glückstadt - Am Markt, Binnenhafen, Mole mit Leuchtfeuer an der Elbe
Der Marktplatz der mit planmäßig angelegtem Grundriß auf Geheiß des Dänischens König Christian IV im Jahre 1617 gegründeten Stadt.
Die Straßen gehen strahlenförmig vom Marktplatz ab.
Der Hafen der als Konkurrenz zu Hamburg gegründeten Stadt Glückstadt wurde seinerzeit noch von vielen Binnenschiffen, See- und Küstenmotorschiffen sowie Heringsloggern angelaufen. Auch die Fähren der seit 1919 bestehenden Elbfähre Glückstadt – Wischhafen legten zum Zeitpunkt der Aufnahme im Glückstädter Hafen an.
Dieser war und ist auch noch heute Heimathafen vieler Sportboote.

Bildrechte: Verlag Ferdinand Lagerbauer & Co., Hamburg
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Karl Kautz, Brokdorf
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Glückstadt - Hafen, Elbe-Fähre "Ernst Sturm"

Glückstadt Hafen - Elbe-Fähre "Ernst Sturm"
Bis 1968 legten die Elbe-Fähren noch im Glückstädter Außenhafen an, danach wurde der Anleger in einen Bereich außerhalb des Hafens verlegt.
Das die Elbfähre Glückstadt – Wischhafen betreibende Unternehmen besteht seit dem Jahr 1919; sein Begründer war der Glückstädter Kapitän Ernst Sturm, ein Kap Hoornier. Gegenwärtig (2012) stellen vier Fähren den Betrieb die Fährverbindung über die Elbe sicher.
Die Fähre „Ernst Sturm“ war 1954 auf der Werft Hugo Peters in Wewelsfleth gebaut worden. Sie war von 1954 bis 1977 auf der Strecke Glückstadt – Wischhafen im Einsatz.
Die 29,42 m lange und 9,79 m breite und einen Tiefgang von 1,50m aufweisende 170 BRT große Fähre konnte 20 PKW befördern; die größere 2012 verkehrende Namensschwester bringt es auf die dreifache Anzahl.
Im Jahre 1978 kaufte der auf Pellworm wohnhafte Kapitän Heinz von Holdt (wie der Begründer der Heimatseite mein-wilster ein Angehöriger der Brunsbüttel-Linie der von Holte) die Fähre und benannte sie um in „Pitter Lüng“. Bis 1985 war die Fähre zwischen Pellworm und Nordstrand im Einsatz.
Heute ist die alte Fähre in der Karibik immer noch in Fahrt.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Die Abbildungen wurden zur Verfügung gestellt von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

Ralph-Günter Bruns
schrieb am 03.09.2023
Die Verlegung des Fähranlegers aus dem Hafen von Glückstadt muss später als 1968 erfolgt sein. Ich habe bis Ende 1970 in Glückstadt gelebt. Da legte die Fähre noch regelmäßig im Hafen an.
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Glückstadt - Am Fleth (SF)

Glückstadt - Am Fleth - die Hauptachse der Stadt
Das Fleth war früher als Binnenhafen der Stadt Glückstadt angelegt worden. Es verband die Stadt mit den Gewässern der Marsch und mit der Elbe.
Die beidseitig parallel zum Fleth verlaufenden Straßen waren bevorzugte Bauplätze für Handel und Gewerbe. Viele Gebäude zeugen heute noch vom Wohlstand der Bürger.
Leider wurde das Fleth im Jahre 1956 verfüllt, in einer Epoche, in welcher auch andere Städte wie Itzehoe und Wilster sich wenig um die Erhaltung ihrer historischen Stadtbilder bemühten. Im Rahmen der Stadtsanierung wurde das Fleth 1987 wieder geöffnet.
Bild 4 zeigt das Fleth in seinem ursprünglichen Zustand im Jahre 1918.

Bildrechte nicht bekannt
Die Abbildungen 1 bis 3 wurden von Ulf Steinhauer, Krempe, Abildung 4 von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen, freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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Glückstadt 1930 Fischlogger im Hafen

ca. 1930 Fischlogger im Glückstädter Hafen
Glückstadt hat eine große Tradition in der Heringsfischerei, an welche heute jedoch nur noch die alljährlichen Glückstädter Matjeswochen erinnern, nachdem die im Jahre 1893 gegründete Glückstädter Heringsfischerei A.G. bereits seit Jahrzehnten nicht mehr besteht.
1894 waren von Glückstadt aus die ersten Logger (als Heringslogger bezeichnete Fischereifahrzeuge) zum Fang ausgelaufen. Die gefangenen Heringe wurden auf See geschlachtet und eingelegt, ihre verkaufsfertige Weiterverarbeitung erfolgte an Land in der Loggerei, wo auch die Schiffe versorgt und ausgerüstet wurden.
Nachdem die Glückstädter Gesellschaft in 1930 in Konkurs gegangen war, wurde die Logger von der Emder Loggerfischerei-Gesellschaft übernommen. Vom Neubeginn in 1934 an fuhren die Glückstädter Logger wieder zu jeder Fangsaison aus. Die in Treibnetzen gefangenen Heringe wurden auf See gekehlt und gesalzen eingelegt in hölzernen Tonnen, in welchen sie auch zu Matjes reiften. 1969 endete die Treibnetzfischerei auf Heringe und 1976 wurde die Glückstädter Heringsfischerei A.G. geschlossen; sie war die letzte Loggerfischgesellschaft in der damaligen Bundesrepublik.

Bildrechte: nicht bekannt
Die Abbildung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ulf Steinhauer, Krempe

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1937 - Schleswig-Holsteins Grönlandfahrt - Walfänger aus Wilster

1937 Schleswig-Holsteins Grönlandfahrt auf Walfischfang und Robbenschlag
von Wanda Oesau
erschienen im Verlag J.J. Augustin, Glückstadt - Hamburg - New York
Das profunde Werk schildert auf 311 Seiten und vielen zeitgenössischen Abbildung mit ungeheuer vielen Details die Grönlandfahrt, wie sie von Ende des 17ten bis Anfang des 19ten Jahrhunderts auch von den im Einzugsbereich der Niederelbe gelegenen Häfen ausging.
Auf dem Titelbild ist der von Glückstadt aus auf Grönlandfahrt gehende Walfänger "Der kleine Heinrich" abgebildet.
Der Danebrog am Heck des Schiffes erinnert daran, das Holstein - mithin auch Wilster - bis 1865 zum Gesamtstaat Dänemark gehörte.

Anmerkung (Bilder 2 bis 4)
Vor 200 Jahren und davor wurden u.a. von Altona, Beidenfleth, Brunsbüttel, Itzehoe, Glückstadt, Kollmar, Uetersen Schiffe zum Wal-Fang ausgesandt.
Auf diesen Schiffen fuhren auch Männer aus der Wilstermarsch und aus Wilster mit; so z.B. 1820 auf der "Einigkeit von Brunsbüttel" der Speckschneider Maat Michel Rohweder, der Partfahrer Hinrich Bielenberg und die Matrosen Claus Böther und Hinrich Ahmling. Dabei war auch der damals siebzehnjährige Matrose Peter von Holdt, welcher später zum Stammvater der heute in Nordfriesland und auf den Nordfriesischen Inseln lebenden "von Holdt" wurde.
Aus den in der Wilstermarsch gelegenen Orten gehörten noch Carsten Saß und Johann Ohlhafer (beide aus Brokdorf), David Detlefs (aus Wewelsfleth) und Peter Mahn (aus Flethsee) zu der 51 Männer umfassenden Besatzung.
Als Beleg für die aus Wilster und der Wilstermarsch stammenden Seefahrer sind Auszüge aus der Kopie von der originalen Mannschaftsliste des Walfängers "Einigkeit von Brunsbüttel" aus dem Jahre 1820 beigefügt. Darin sind die Namen der genannten Wilsteraner sowie deren damaliges Lebensalter aufgelistet. Diese Liste ist auch abgedruckt in dem vorgenannten Standardwerk über den Schleswig-Holsteinischen Walfang von Wanda Ösau.
In der Wilsteraner St. Bartholomäus Kirche befindet sich ein Wandleuchter aus dem Jahr 1652 mit einer Abbildung des Propheten Jona, wie er aus dem Wal augespuckt wird!
Vor dem Neubau der Gemeinschaftsschule der Wilstermarsch in Wilster erinnert als Objekt "Kunst am Bau" die Fluke eines abtauchenden Wals auch an die bedeutende Zeit von Grönlandfahrt, Walfang und Robbenschlag sowie die daran beteiligten Männer aus Wilster und der Wilstermarsch.
Andere besondere Erinnerungsstücke sind längst (etwa ab 1875) verschwunden, nämlich die aus den Kiefernknochen der Wale gebildete Tore - jeweils zwei standen in Wewelsfleth am südlichen Deich bei der Störmündung sowie in Beidenfleth hinter der Mühle und eines weiter nach Hodorf zu.
Am Mühlenhörn an der Grenze der Kirchspiele Wewelsfleth und Beidenfleth stand bis Mitte des 19ten Jahrhunderts eine Transiederei. Sie wurde u.a. auch von dem von Beidenfleth ausgesandten und von 1818 bis 1825 belegten Grönlandfahrer "Harmonie" beliefert. In den Kirchenbüchern finden sich auch Einträge von Grönlandfahrern aus früherer Zeit.
In Erinnerung ist aber heute noch allgemein, daß von Wewelsfleth aus früher die bekannten Störkringel tonnenweise als Schiffsproviant an die Walfänger geliefert wurden.

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HERTHA - AXEL von WILSTER - MATHILDE c

HERTHA - AXEL von WILSTER - MATHILDE
Die jetzt in Wilster beheimatete HERTHA wurde im Jahre 1966 abermals vergrößert. Auf der Johann-Brockmüller Werft in Glückstadt wurde sie auf insgesamt 33,5 Meter Länge gebracht, wonach sie eine Tragfähigkeit von 154 t hatte. Die ursprüngliche Länge des Schiffes war somit fast verdoppelt.
Aus HERTHA wurde zu diesem Zeitpunkt die „AXEL von WILSTER“.
Das Bild 1 zeigt die AXEL von WILSTER ex HERTHA im Jahr 1967 inmitten eines Päckchens weiterer Binnenmotorschiffe vor der Geesteschleuse; die Geeste war wegen eines verunglückten Fischdampfers gesperrt.
Von der Geeste ging es weiter im Verlaufe des Elbe-Weser-Schifffahrtsweges über den Hadelner Kanal zur Elbe bei Otterndorf.
- In der vorderen Reihe liegen (von links nach rechts):
"URSULA" - Wilster - (ex "VENUS") von Johannes Suhl, Wilster, Bj. 1905, Fack - Itzehoe
"ADOLPH" - Hamburg von Hermann Mink aus Drochtersen. Bj. 1901 - Hoogezand
"AXEL" - Wilster (ex "HERTHA") von Karl Hugo Hein, Wilster. Bj. 1914, Junge -Wewelsfleth
"MIGNON" von Erich Block, Wewelsfleth
"LISA II" (ex "STADENSIA") von Schiffer Braak aus Grünendeich
- In der mittleren Reihe liegen (von links nach rechts):
"BRITTA" (ex "GERTRUD", ex "BERTTHA") von Günther Raap aus Freiburg. Bj.1906, Johs. Thormählen - Elmshorn
"DORA" - Freiburg von Georg Raap aus Freiburg. Bj. 1910, Lucas Mulder - Martenshoek
- unbekannt -
"JOHANNA" - Glückstadt von J. Junge aus Glückstadt. Bj. 1908, Jacobs - Moorrege
- hintere Reihe mittig:
Die spätere "ROLF-JÖRG" von Hermann Mink aus Drochtersen
Bild 2 zeigt die ebenfalls in Wilster beheimatete URSULA von Schiffer Suhl an den Dalben.
Im Jahre 1968 wurde die AXEL von WILSTER ex HERTHA an den Mühlenbesitzer Hans Reimers in Kellinghusen verkauft, für den sie mit Setzschiffern besetzt bis 1982 fuhr. Danach wurde sie wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit und nachteiliger Veränderungen des Fahrwassers der Stör aufgelegt. Zur damaligen Zeit wurden fast alle alten Ewer abgewrackt.
Der AXEL von WILSTER ex HERTHA blieb dieses Schicksal erspart, sie wurde privat erworben und von dem neuen Eigner fast original in ihren ursprünglichen Zustand zurück gebaut. Nach dem auf der Werft von Günter Muche an der Dove-Elbe bei Hamburg Allermöhe durchgeführten Rückbau wies sie mit 18,5 x 4,2 x 1,35 Meter nahezu wieder ihre alten Maße auf, zudem wurde sie wieder als Besan-Ewer aufgeriggt. Es versteht sich von selbst, daß gleichzeitig das Schiffsinnere zeitgemäß und wohnlich umgestaltet wurde. Genau ein dreiviertel Jahrhundert nach ihrem ersten Stapellauf wurde der wundervoll wieder hergerichtete alte Ewer wieder seinem Element übergeben. Sie wurde umbenannt in MATHILDE
Seit 1993 ist der Heimathafen der MATHILDE ex AXEL von WILSTER ex HERTHA der Museumshafen Lübeck. Wenn sie nicht gerade in den Küstengebieten von Nord- und Ostsee unterwegs ist, kann sie dort in neuer alter Pracht bewundert werden (Bilder 3 und 4)
Bild 4 zeigt den Begründer dieser Heimat-Seite vor der in Lübeck liegenden MATHILDE

Bildrechte Bilder 1 und 2: nicht bekannt
Bilder und Informationen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Liane Hein, Wilster
und Herrn Andre Konietzko, Elmshorn.
Bildrechte Bilder 3 und 4: Traute von Holdt, Tungeln

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04 - Schiffahrt auf Holstenaue - Wilsterau - im Jahr 1843

Schiffahrt auf Holstenaue - Wilsterau - 1843 - 

Rechtsstreit um Anlegerechte an der Holstenau in Dückerswisch, Gemeinde Schafstedt

Der mit Urteil v. 24. Oktober 1843 des Holsteinischen Obergerichts zu Glückstadt abgeschlossene Rechtsfall ist ein früher schriftlicher Beweis für die Schiffahrt auf Wilsterau / Holstenau. Er belegt die Schiffahrt auf dem Gewässer von dessen Einmündung in die Stör am Kasenort bis zu Anlandungsplätzen in Dückerswisch, Gemeinde Schafstedt in Dithmarschen.

In Dückerswisch hatten vor 1843 an der Holstenau "seit langen Jahren" zwei von den Einwohnern der Gemeinde Schafstedt unentgeltlich genutzte Anlegeplätze bestanden, welche bezeichnet wurden als "kleine und große Schiffsstätte". Nachdem der Grundeigentümer Herzog aus Dückerswisch durch Einschlagen von Pfählen die Einwohner daran gehindert hatte, die "Schiffsstätten" zu nutzen, sahen sich diese ihrer angestammten Rechte beraubt. Der beauftragte Schafstedter "Bauernschaftsgevollmächtigte Thies Thiessen" klagte gerichtlich gegen die vorgenommenen eigenmächtigen Störungen. Das Holsteinische Obergericht zu Glückstadt gab ihm Recht und verurteilte den Grundeigentümer Herzog dazu, "die eingeschlagenen Pfähle innerhalb 14 Tagen wieder wegzunehmen" und den Klägern die "Benutzung der großen sowohl als der kleinen Schiffswerfte" einzuräumen.

Eine Leseabschrift des Urteils kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Quelle: Schleswig-Holsteinische Anzeigen - 1. Januar 1844 - gedruckt bei Augustin in Glückstadt

Anmerkung: Interessant ist zum Aspekt der Schiffahrt auch das Wappen der Gemeinde Schafstedt;
die Beschreibung lautet:

Der Ort Schafstedt leitet sich von Schapestede = Schafstätte ab. (W. Laur) Er weist auf die Bedeutung hin, die das Schaf für diesen Ort früher hatte.
Eine andere Deutung des Ortsnamens führt zu Skafa = Schiff und bezieht sich auf eine Wasserverbindung durch den Mühlenbach, die Holstenau, Wilsterau und Stör in die Elbe (vor dem Bau des Nord- Ostsee- Kanals) , aus der aus dem Schafstedter Raum Torf auf dem Schiffswege nach Hamburg gebracht wurde. Auf diese Deutung soll durch den silbernen Wellenbalken Bezug genommen werden. Der Eichenbaum soll auf eine ca. 350 Jahre alte Eiche in der Dorfmitte und zugleich auf die Bedeutung der Eiche in dieser Landschaft hinweisen.
Quelle: Homepage derGemeinde Schafstedt

Hinweis: Informationen zu den vorgestellten Unterlagen erhielten wir freundlicherweise von Herrn Dieter Möller, Schafstedt

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Glückstadt - Am Markt - b (SF)

Am Markt in Glückstadt
Der Marktplatz der mit planmäßig angelegtem Grundriß auf Geheiß des Dänischens König Christian IV im Jahre 1617 gegründeten Stadt. Die Straßen gehen strahlenförmig vom Marktplatz ab.

Bildrechte nicht bekannt
Die Abbildungen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ulf Steinhauer, Krempe, in dessen Sammlung sich die Ansichtskarten befinden

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Glückstadt - Am Markt a (SF)

Am Markt in Glückstadt
Gut erkennbar wird aus den strahlenförmig in den Marktplatz einmündenden Straßen der planmäßig angelegte Grundriß der vom Dänischen König Christian IV im Jahre 1617 gegründeten Stadt.

Bildrechte nicht bekannt
Die Abbildungen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ulf Steinhauer, Krempe, in dessen Sammlung sich die Ansichtskarten befinden

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Glückstadt - Am Markt c (SF)

Am Markt in Glückstadt
Der Marktplatz der mit planmäßig angelegtem Grundriß auf Geheiß des Dänischens König Christian IV im Jahre 1617 gegründeten Stadt. Die Straßen gehen strahlenförmig vom Marktplatz ab.

Bildrechte nicht bekannt
Die Abbildungen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ulf Steinhauer, Krempe, in dessen Sammlung sich die Ansichtskarten befinden

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