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Lagepläne und Landkarten - Wilster, Wilstermarsch,

1651 Wilstermarsch u. Wilsterau - Holstenau auf der "Landcarte von Dithmarschen Anno 1651"

1651 Wilstermarsch und Wilsterau - Holstenau
auf der "Landcarte von Dithmarschen Anno 1651"
von
Johannes Mejer (1606 - 1674), Matthias Petersen und Nicolaus Petersen
Topografische Karte
Format: 40 cm x 30 cm
Die alte Karte zeigt sehr eindrucksvoll das System des Flusses Wilsterau - Holstenau
und widerlegt allein schon dadurch die absurde These, wonach die ursprüngliche Quelle der Wilsterau in der Nähe von St. Michaelisdonn gelegen habe.


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Verwahrt in der Dänischen National Bibliothek
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1805 - Taterpfähle an der Grenze zwischen der Wilstermarsch und Dithmarschen

Taterpfähle an der Grenze zwischen der Wilstermarsch und Dithmarschen
Im 18. Jhdt. standen an allen Grenzen der Territorien im damals in viele Kleinstaaten zersplitterten Deutschland sogenannte Taterpfähle.
Die Bezeichnung Tatern wurde früher in Norddeutschland und in Skandinavien für Zigeuner gebraucht - heute bezeichnet man Angehörige dieser Volksgruppe richtigerweise als Roma oder Sinti. Tatern leitete sich von Tataren her, für welche man diese Menschen zeitweilig hielt.
Die Taterpfähle sollten insbesondere die sogenannten Zigeuner abhalten, das Gebiet zu betreten und die Obrigkeit verfolgte diese Menschen allein schon wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit in menschenverachtender Weise.
An der Grenze zwischen der Wilstermarsch und Süder-Dithmarschen befanden sich zwei derartige Taterpfähle, welche in anderen Regionen auch u.a. als Vagabundenpfähle, Heidenstöcke oder Zigeunerpfähle bezeichnet wurden.
An den Pfählen befand sich jeweils eine Hinweistafel, auf welcher mit sehr drastischen Darstellungen angedrohter Strafen vor einem unbefugten Übertreten der Grenze gewarnt wurde. Insbesondere sollte "herrenloses Gesindel" von einem Betreten des Landes abgeschreckt werden. Hierunter verstand man die nicht in einem Territorium als "Untertanen" fest ansässigen Menschen, die regional unterschiedlich als Tatern, Vagabunden, Heiden oder Zigeuner bezeichnet wurden.
An dem an den Zuständigkeitsgrenzen als Taterpfähle aufgestellten Rechtszeichen mußte früher das Landfahrende Volk drei Tage rasten, bis ihm gegebenenfalls von einem Vertreter der Obrigkeit der Weiterzug gestattet wurde.
Zu den an der Grenze zwischen Süder-Dithmarschen und der Wilstermarsch vorhanden gewesenen beiden Standorten, an denen Taterpfähle aufgestellt waren, muss darauf hingewiesen werden, dass seinerzeit Wegeverbindungen zwischen diesen beiden Landschaften nur sehr eingeschränkt bestanden. Das seinerzeit in weiten Teilen noch erhaltene Hochmoor in der Burg-Kudenseer Niederung, die nicht passierbaren Niederungen von Burgerau (Walburgsau) und Wilsterau-Holstenau verhinderten den Verkehr (vgl. Abbildung 3).
Es bestanden neben dem Zugang am Deich der Elbe entlang zum einen nur von Flethsee aus der Weg über das Hohe Moor, um den Averlaker Donn zu erreichen. An dessen Südende war an der Grenze zwischen Dithmarschen und der Wilstermarsch ein Taterpfahl aufgestellt. Noch heute erinnert die dort gebräuchliche Örtlichkeitsbezeichnung daran.
Ein weiterer Zugang bestand auf dem Uferwall der Wilsterau entlang bis zur damaligen Landesgrenze zu Dithmarschen oberhalb von dem Obersten Wehr. Auch hier war ein Taterpfahl aufgestellt.
Die beiden vorgestellten Detailausschnitte (Abbildungen 1 und 2) aus über zwei Jahrhunderte alten Landkarten zeigen die Standorte der Taterpfähle. Zusätzlich sind die ungefähren Standorte in einer alten Übersichtskarte (Abbildung 3) und in einem aktuelleren Luftbild (Abbildung 4, aus google maps) gekennzeichnet.
Ergänzend ist das Original eines historischen Warnschildes aus dem Jahr 1765 vorgestellt (Abbildung 5). 
Es droht "Zugeiner und zusammengerotteter Vagabonten Straffe" an mit der Darstellung von Erhängen, Rädern, Auspeitschen und Zwangsarbeit.

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1805 Wilster Aue - Wilsterau - kolorierte Handzeichnung

1805 Wilster Aue - Wilsterau - von Kasenort bis Obersten Wehr
kolorierte Handzeichnung
Wilsterau von der Einmündung in die Stör am Kasenort bis zum Obersten Wehr
Die alte Karte zeigt sehr viele Details und benennt sogar die Namen der Grundbesitzer, deren Flächen an die Wilsterau angrenzen.
An der Grenze zwischen Süder-Dithmarschen und der Wilstermarsch ist sogar der Standort von einem Taterpfahl eingezeichnet. An diesem an den Amts- oder Zuständigkeitsgrenzen aufgestellten Rechtszeichen mußte früher das Landfahrende Volk drei Tage rasten, bis ihm gegebenenfalls von einem Vertreter der Obrigkeit der Weiterzug gestattet wurde. Im 18ten Jahrhundert sollten die Taterpfähle die sogenannten Zigeuner abhalten, das Gebiet zu betreten und die Obrigkeit verfolgte sie allein schon wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit in unmenschlicher Weise.
Die Bezeichnung Tatern wurde früher in Norddeutschland und in Skandinavien für Zigeuner gebraucht - heute bezeichnet man Angehörige dieser Volksgruppe richtigerweise als Roma oder Sinti. Tatern leitete sich von Tataren her, für welche man diese Menschen zeitweilig hielt.

kolorierte Handzeichnung
aufgemessen und copiert von P.L. Krebs im Jahr 1805
Format: 149 cm x 53 cm

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Verwahrt in der Dänischen National Bibliothek

Anmerkung: Den Hinweis auf die alte Karte erhielten wir von Herrn Dieter Möller, Schafstedt


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1890 Landkarte Kaiser Wilhelm Kanal

1890 Landkarte Kaiser Wilhelm Kanal
Der Lageplan im Maßstab 1 : 600.000 zeigt die in den Jahren 1887 bis 1895 gebaute und heute als Nord- Ostsee Kanal bzw. international als Kiel-Kanal bezeichnete künstliche Wasserstraße.
Nach seiner Fertigstellung war der Kanal 67 m breit und 9 m tief. Für die durch den Bau des Kanal durchschnittenen Verbindungen der Verkehrswege sind Brücken und Fähren gebaut worden. Weil bestehende Verbindungen zerschnitten wurden, wird von den Nutzern der Kanal-Fähren kein Fährgeld erhoben; bei der Nutzung von Fluß-Fähren ist das bekanntlich anders.
Bereits von Anfang an waren im erweiterten Bereich der Wilstermarsch für die vom Kanal durchschnittenen Straßen die heute noch bestehenden Fähren in Brunsbüttel, Ostermoor, Kudensee, Burg und Hochdonn vorgesehen und eingerichtet worden.
Auf seiner gesamten Länge verbinden heute insgesamt 14 Fähren der Kanalverwaltung beide Ufer des Kanals miteinander.
Auf der vorgestellten alten Landkarte wird besonders deutlich der damalige Verlauf der am 01.11.1878 eröffneten ursprünglichen Strecke der Marschbahn, welche von Altona über Wilster nach Heide und weiter Richtung Norden führt. 
Infolge der schwierigen Bodenverhältnisse und der damaligen baulichen Möglichkeiten kam die Errichtung einer Hochbrücke im Verlauf der Bahnstrecke für die Querung des Kanals nicht in Betracht. Bei Taterphalsh. Bem.1) waren stattdessen Drehbrücken geplant; offenbar für jede Fahrtrichtung der Bahn eine, wie dieses gleichermaßen auch bei Rendsburg (für die Bahnstrecke zwischen Neumünster und Schleswig) vorgesehen war. Bekanntlich wurde bei Taterphal tatsächlich nur eine einspurige Drehbrücke gebaut. Sie wurde entbehrlich und beseitigt, nachdem die Linienführung der Marschbahn in diesem Abschnitt mit der Inbetriebnahme der Hochbrücke Hochdonn am 30.06.1920 auf die heute bestehende Strecke Wilster - Burg - St. Michaelisdonn verändert wurde. Bereits in den Jahren von 1907 bis 1914 wurde der Kanal auf 102 m Breite und 11 m Tiefe ausgebaut. Seit 1965 wird er beständig erweitert und soll eine durchgehende Breite von 162 erhalten.

Anmerkung: Die alte Lithographie ist 1890 gedruckt im Bibliographischen Institut Leipzig.
Bemerkung 1): Die Ortsbezeichnung Taterpfahl verweist auf den vormals hier vorhanden gewesenen Taternpfahl oder Zigeunerpfahl. Der sogenannte Taterpfahl stand an der Dithmarscher Grenze am südlichen Ende des Averlaker Donn.
An diesem an der Amts- oder Zuständigkeitsgrenze aufgestellten Rechtszeichen mußte früher das Landfahrende Volk drei Tage rasten, bis ihm gegebenenfalls von einem Vertreter der Obrigkeit der Weiterzug gestattet wurde. Im 18ten Jahrhundert sollten die Taterpfähle die sogenannten Zigeuner abhalten, das Gebiet zu betreten und die Obrigkeit verfolgte sie allein schon wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit in unmenschlicher Weise.
Die Bezeichnung Tatern wurde früher in Norddeutschland und in Skandinavien für Zigeuner gebraucht - heute bezeichnet man Angehörige dieser Volksgruppe richtigerweise als Roma oder Sinti. Tatern leitete sich von Tataren her, für welche man diese Menschen zeitweilg hielt.
Hinweis: Die auf Dithmarschen-Wiki gegebene wortgleiche Erläuterung ist übernommen aus mein-wilster
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1906 Eisenbahn-Atlaskarte - Marschbahn Altona - Wilster - Nordfriesland

1906 Eisenbahn-Atlaskarte  - Marschbahn Altona - Wilster - Nordfriesland
Nr. 7 Deutsches Reich Section 7 (Ausschnitt)
aus dem "Eisenbahn- und Verkehrs-Atlas von Europa"
begründet von Dr. W. Koch und C. Opitz,
Verlag von J. J. Arnd in Leipzig, 1906
Die Karte zeigt u.a. den  damaligen Verlauf der am 01.11.1878 eröffneten ursprünglichen Strecke der Marschbahn, welche von Altona über Wilster nach Heide und weiter Richtung Norden führt. Die Strecke ist bezeichnet mit Ziff. 9a der Preussischen Staatsbahnen. Ihre Trasse querte seinerzeit bei Taterpfahl mit einer Drehbrücke die in den Jahren 1887 bis 1895 gebaute und heute Nord- Ostsee Kanal bzw. international Kiel-Kanal genannte künstliche Wasserstraße.
Infolge der schwierigen Bodenverhältnisse und der damaligen baulichen Möglichkeiten hatte die Errichtung einer Hochbrücke im Verlauf der Bahnstrecke für die Querung des Kanals nicht realisiert werden können. 
Bei Taterphal sh. Bem.1) wurde eine einspurige Drehbrücke gebaut; sie wurde entbehrlich und beseitigt, nachdem die Linienführung der Marschbahn in diesem Abschnitt mit der Inbetriebnahme der Hochbrücke Hochdonn am 30.06.1920 auf die heute bestehende Linienführung Wilster - Burg - St.Michaelisdonn verändert wurde.
Die ehemalige Querungsstelle bei Kudensee und Taterpfahl ist auf Luftbildern auch heute noch deutlich zu erkennen (vgl. Abbildung 3; aus google maps)

Bemerkung 1): Die Ortsbezeichnung Taterpfahl verweist auf den vormals hier vorhanden gewesenen Taternpfahl oder Zigeunerpfahl. Der sogenannte Taterpfahl stand an der Dithmarscher Grenze am südlichen Ende des Averlaker Donn.
An diesem an der Amts- oder Zuständigkeitsgrenze aufgestellten Rechtszeichen mußte früher das Landfahrende Volk drei Tage rasten, bis ihm gegebenenfalls von einem Vertreter der Obrigkeit der Weiterzug gestattet wurde. Im 18ten Jahrhundert sollten die Taterpfähle die sogenannten Zigeuner abhalten, das Gebiet zu betreten und die Obrigkeit verfolgte sie allein schon wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit in unmenschlicher Weise.
Die Bezeichnung Tatern wurde früher in Norddeutschland und in Skandinavien für Zigeuner gebraucht - heute bezeichnet man Angehörige dieser Volksgruppe richtigerweise als Roma oder Sinti. Tatern leitete sich von Tataren her, für welche man diese Menschen zeitweilg hielt.
Hinweis: Die auf Dithmarschen-Wiki gegebene wortgleiche Erläuterung ist übernommen aus mein-wilster

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Landkarten zu den Eindeichungen in der Wilstermarsch

Landkarten zu den Eindeichungen in der Wilstermarsch
Wie auch alle übrigen Marschenlandschaften - Seemmarschen und Flußmarschen - an der deutschen Küste und den großen Tide-Strömen ist auch die Wilstermarsch nur schrittweise eingedeicht worden. Dabei wurden jeweils einzelne Polder geschaffen
Die ersten Eindeichungen wurden im frühen zwölften Jahrhundert vorgenommen.
Karte 1 zeigt die schrittweise Bedeichung der holsteinischen Elbmarschen. Sie zeigt auch die an der Elbe aufgetretenen Rückschläge, welche u.a. die Aufgabe der Kirchorte Elredeflethe (Vorgänger von St. Margarethen) und Weulesflethe (Vorgänger von Wewelsfleth) bewirkten.
Überdies wird deutlich, dass auch Deiche gegen den unkontrollierten Abfluß von Wasser aus den Hochmooren am Geestfuß sowie dem lange Zeit bestehenden unbesiedelten Grenzmoor zu Dithmarschen errichtet wurden.
Karte 2 zeigt im Detail die historische Entwicklung der Eindeichung und Kultivierung in der Wilstermarsch. Die Karte nennt dazu alte Örtlichkeits- und Gewässerbezeichnungen und zeigt neben den alten Deichlinien auch die Ausdehnung der in der Marsch vorhandenen ausgedehnten Flachseen (u.a. Arentsee, Bredensee, Damflether See, Sladensee)
Karte 3 zeigt die entsprechende Entwicklung in der benachbarten Kremper Marsch.

Anmerkung:
Die Karte 1 stammt aus der Broschüre “Krückau-, Pinnau-, Störsperrwerk”, welche 1975 im Verlag Hansen & Hansen, Münsterdorf erschien.
Die Karten 2 und 3 stammen aus dem Heimatbuch für den Kreis Steinburg.
Die digitalsierte Fassung der Karten wurde freundlicherweise von Carsten Brecht, Kiel, für mein-wilster zur Verfügung gestellt

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1631 - Ducatus Holsatiae

Ducatus Holsatiae
von Nicolao Johanni de Piscatore 1630
Nachdruck
aus der Landesgeschichtlichen Sammlung Kiel
Schleswig-holsteinische Landesbibliothek
KiNo-Verlag

Die Karte "Ducatus Holsatiae" wurde 1631 in Amsterdam, Niederlande, von H. Hondius gestochen. Die Schmuckausgabe wurde 1659 von dem Niederländer Claes Jansz Fischer (er nutzte die lateinisierte Namensform: Nicolaus Johanni de Piscatore) herausgegeben. Diese Ausgabe zeigt außerdem in zwei Nebenkarten die damalige nordfriesische Küste sowie die Niederung der Sorge bei Stapelholm. Sie ist mit einer Rahmenleiste verziert, welche Ansichten der Schlösser Gottorf, Segeberg, Rantzau und Eutin sowie elf Städtebilder sowie Frauentrachten zeigt.
Besonders interessant an der Karte ist die Hervorhebung der an der Eider entlang laufenden Grenze zwischen dem seinerzeit zu Dänemark gehörenden Herzogtum Schleswig und dem zum Deutschen Reich gehörenden Holstein.

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1645 - Albis Fluvius Germaniae celebris - Der Lauf der Elbe

1645 - Albis Fluvius Germaniae celebris - der Lauf der Elbe
Albis Fluvius Germaniae celebris,

A Fontibus Ad Ostia
Cum fluminibus ab utroque latere
in illum fluentibus, descriptus
Maßstab ca. 1:880.000
Nachdruck - Karte in zwei Teilen; Kupferstich, je Teil 48 x 18 cm
Die Karte erschien im Jahre 1645 in Amsterdam beim niederländischen Kartographen und Verleger Jan Janssonius (Joannes Janßonius/Janßonium).
Sie zeigt in zwei Teilen den Verlauf der Elbe (lateinisch: Albis, d.h. die Weiße).
Die Karte ist nicht entsprechend der heute üblichen Handhabung nach Norden ausgerichtet, vielmehr ist oben Nordosten, entsprechend unten Südwesten (vgl. die Windrose auf Teil 1 der Karte).
Die Titelkartusche befindet sich links oben in Teil I (oben),
die Maßstabskartusche rechts unten in Teil II (unten) der Karte.
In dem rechtselbischen Bereich der Niederelbe sind die Namen der Landschaften Ditmarsia (Dithmarschen), Holsatiae (Holstein), Stormaria (Stormarn) genannt.
Fälschlich ist das auf der Stormarner (Kremper) Seite der Störmündung gelegene Ivenfleth als rechts der Stör in der Wilstermarsch gelegen dargestellt,
am Platz des Dorfes Beidenfleth ist stattdessen Wevelfliete (Wewelsfleth) eingetragen, während der annährend zutreffende Standort von Wewelsfleth mit Wewersflieth bezeichnet ist.
Nördlich von Wilster sind die Erhebungen der Hohen Geest etwas zu nah an die Stadt angrenzend als Hügelkette dargestellt.
Auch der Oberlauf der Wilsterau/Holstenau ist nicht korrekt dargestellt.
Der Ort Wisch ist das heutige Äbtissinwisch (dessen Bedeutung ja gut nachvollziehbar ist: Wiese der Äbtissin)

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1650 - Newe Landtcarte Schleswieg und Holstein

1650 - Newe Landtcarte Schleswieg und Holstein
"Newe Landtcarte von den beiden Hertzogthümbern Schleswieg und Holstein zusamen"

Anno 1650

Anmerkung: Nachdruck

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1651 - Newe Landtcarte von dem Ampte Steinborg - der Kremper und Wilstermarsch

1651 Newe Landtcarte von dem Ampte Steinborg - der Kremper und Wilstermarsch
Anno 1651

Bemerkung: Nachdruck

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1717 - Geographische Darstellung der Weihnachtsflut

1717 Geographische Darstellung der Weihnachtsflut
Die Weihnachtsflut vom 25. Dezember 1717 war eine der verheerendsten Sturmfluten an der deutschen Nordseeküste.
Das Wasser überraschte die Menschen völlig. Der Wind hatte einige Tage aus Südwest geweht, flaute dann am Heiligen Abend ab und drehte auf Nordwest. Mitten in der Christnacht aber nahm der Wind wieder zu und blies mit großer Macht das Wasser gegen die Küsten und Deiche sowie in die Mündungen der Flüsse.
Das Wasser stieg so hoch, wie es die Menschen bis dahin noch nie erlebt hatten. Es kam zu unzähligen Deichbrüchen und die Marschen wurden so hoch überschwemmt, dass teilweise nur noch Bäume und Dächer von Häusern aus den Fluten herausschauten.
Wohl über 12.000 Menschen sowie sehr viel Vieh ertranken. Tagelang saßen die Überlebenden auf den Dächern ihrer Häuser inmitten der tobenden Wellen.
Auch nachdem die Wasserstände allmählich fielen, war die Versorgung von Mensch und Vieh schwierig. Lebensmittel und Getreide waren fortgeschwemmt. Die Wege waren unpassierbar.
Auch in der Folgezeit litten die Menschen große Not, denn das Meerwasser hatte die Böden versalzen und deren Fruchtbarkeit beeinträchtigt.
Einen Eindruck von der Katastrophe vermittelt die vorgestellte Karte
"Geographische Vorstellung der jämmerlichen Wasser-Flut in Nieder-Teutschland, welche den 25. Dec. A° 1717, in der heiligen Christ-Nacht, mit unzählichen Schaden, und Verlust vieler tausend Menschen, einen großen theil derer Hertzogth. Holstein und Bremen, die Grafsch. Oldenburg, Frislandt, Gröningen und Nort-Holland überschwemet hat."
edirt von Ioh. Bapt. Homann Der Röm. Keis. Mai. Geogr. in Nürnberg.
Die bereits 1718 gestochene Karte zeigt die Küstenregion der Nordsee von Dokkum in der niederländischen Provinz Friesland bis zur Nordfriesischen Inseln Föhr.
Oben links zeigt eine Nebenkarte die Gebiete im Bereich der Zuiderzee in Nord-Holland.
Die bei der infernalischen Katastrophe überfluteten Gebiete sind grün koloriert. Eingezeichnet sind Deiche und einige der Deichbruchstellen sowie besonders spektakuläre Geschehnisse.
Rechts befindet sich in einer Kartusche ein Bericht von dem Geschehen; dieser Bericht kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.
Zentral stellt die Karte in eindringlicher Weise das Geschehen dar.
Zürnende Götter verwüsten das Land. Der Meeresgott Poseidon mit seinen wasserspeienden „Seepferden“ verkörpert die Gewalt, hinter ihm überzieht Boreas, der Gott des Nordwindes, Meer und Land mit Gewitter, Schnee- und Regenstürmen.
Nur noch Dächer der Häuser und Kirchtürme ragen aus den Fluten, in denen Menschen ertrinken.
Rechts am Bildrand trauert die Göttin Tyche um die Toten und das verwüstete Land.
Am unteren Rand der Karte zeigen Einschübe technische Details.
- Darstellung eines Deichbruchs
„Vorstellung einer Bracke oder Durch-Bruch eines Damms dadurch daß Landt von innen überschwemmet wird.“
- Darstellung einer Schöpfmühle
„Eine Wassermühle durch welche vermittelst des Windts das Wasser auß dem Landt durch die Schleussen gemahlet wird.“ (Anm. Die abgebildete Konstruktion ist phantastisch und nicht verwendungsfähig)
- Darstellung eines Sieles, der Sieltore und der hochgelegten zwischen Dämmen geführten Wettern
„a Eine Schleuse von Innen,
b zwey Thieren, so sich bey gefaltenen Wasser durch das von Innen gesammelte Wasser von sich selbsten Eröffnen,
c ein erhöhter Graben“ (Anm. Eine Wettern)
„1 Eine Schleuse oder Sylle von Aussen.
2 Die zwei Thüren, so vom hohen Wasser oder Fluth
3. Zugeschoben wird“

Anmerkung: Das in Bild 3 vorgestellte Exemplar der Karte ist Eigentum des Begründers dieser Heimat Seite

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1775 - bis 1780 Bau der Bartholomäus Kirche zu Wilster

1775 bis 1780 Bau der Bartholomäus Kirche zu Wilster
Der Turm der Vorgängerkirche wurde beim Neubau der St. Bartholomäus-Kirche übernommen, wobei das neue Kirchenschiff allerdings aus der klassischen Ost-West Achse heraus in die Längsachse des Marktplatzes gedreht wurde. Der Helm des alten Turmes wurde um 4,30m höher geschraubt
Die Bartholomäus Kirche zu Wilster wurde von dem Hamburger Baumeister Ernst-Georg Sonnin entworfen und nach dem Abbruch des Vorgängerbaues unter seiner Leitung gebaut; am 02. Juli 1780 wurde sie eingeweiht.
Der schlanke Helm über dem achteckigen Turm (ein Relikt der Vorgänger-Kirche) ist 52 m hoch.
Elegant konkav geschwungen ist der Anschluß des Turmes an das hohe wuchtige und dennoch transparent wirkende Kirchenschiff.

Anmerkung: Die vorgestellte Darstellung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wilster.

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1775 - Stadtplan von Wilster

1775 Stadtplan von Wilster
Abgebildet ist ein 44 x 46 cm großes Foto (Bild 1) der lange Zeit im Neuen Rathaus verwahrten alten Karte.
Dieser älteste erhaltene Stadtplan von Wilster stammt aus dem Jahr 1775. Die Darstellung enthält in der zentralen Text-Kartusche die Inschrift "Urbis Wilstriae sitae Ducatus Holsatiae ...."
Die Karte wurde im Jahre 1775 gezeichnet von Andreas Friedrich Königs, welcher seinerzeit Lehrer an der Wilsteraner Nebenschule war.
Besonders faszinierend an der Darstellung ist, daß der Kartograph viel Mühe darauf verwandt hat, alle Häuser der kleinen Stadt detailliert mit ihren Straßenansichten darzustellen - der Zuschnitt mancher Häuser ist danach auch heute noch erkennbar.
Bild 2 zeigt die Bildmitte der alten Karte.
Die Deichstraße und die Straße Landrecht sind bereits durchgehend von Häusern gesäumt. An der Wende ist der alte Friedhof - der jetzige Stadtpark - gut erkennbar.
Auch die Straßen Zingelstraße (alte Schulstraße)Kohlmarkt und Lange Reihe weisen durchgehende Bebauung auf, während die Burger Straße (alte Hafer-Straße) nur teilweise bebaut ist; die Straße Steindamm ist noch nicht vorhanden.
Durchgehende Bebauung weisen auch Schmiedestraße, Neumarkt und Neustadt auf; in der Bäckerstraße (vormalige Lange Strat, jetzige Rathausstraße) reicht die Bebauung nur bis zum Bäckerstraßenfleth.
Die Straße Klosterhof ist nur in ihrem oberen Bereich bebaut, während an ihrem unteren Ende im Bereich des ehemaligen hier vorhanden gewesenen und dem Kloster Neumünster zugehörigen Gehöftes offenbar ein Meiler für Holzkohle betrieben wurde.
Bild 3 zeigt im Ausschnitt die Deichstraße, wo an der Wende vor dem alten Friedhof noch die Friedhofs-Kapelle zu erkennen ist.
Sehr gut zu erkennen ist auch der Verlauf des östlich am alten Friedhof entlang führenden Burggrabens.
Die kleine Fußgängerbrücke im Zuge des Fußweges von der Deichstraße zur Neustadt ist bereits vorhanden.
Bild 4 Während die Bäckerstraße (vormalige Lange Strat, heutige Rathausstraße) bis zur Brücke über das Bäckerstraßenfleth durchgehend von Häusern gesäumt ist, sind an der parrallel zur Schmiedestraße verlaufenden Blumenstraße noch keine Häuser vorhanden.

Anmerkung: Das alte Foto - es wurde in der vormaligen Glaserei von Malermeister Karl Huusfeldt gerahmt - der Karte erhielten wir zu unserer großen Freude von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

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1775 - Stadtplan von Wilster "Urbis Wilstriae sitae Ducatus Holsatiae" b

1775 Stadtplan von Wilster - "Urbis Wilstriae sitae Ducatus Holsatiae"
Der älteste erhaltene Stadtplan von Wilster stammt aus dem Jahr 1775.
Die Darstellung enthält in der zentralen Text-Kartusche die Inschrift "Urbis Wilstriae sitae Ducatus Holsatiae ...."
Die Karte wurde im Jahre 1775 gezeichnet von Andreas Friedrich Königs, welcher seinerzeit Lehrer an der Wilsteraner Nebenschule war.

Besonders faszinierend an der Darstellung ist, daß der Kartograph viel Mühe darauf verwandt hat, alle Häuser der kleinen Stadt detailliert mit ihren Straßenansichten darzustellen - der Zuschnitt mancher Häuser ist danach auch heute noch erkennbar.

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1852 - Holstein mit Lauenburg, Hamburg und Lübeck

Holstein mit Lauenburg, Hamburg und Lübeck
Stahlstichkarte, altkoloriert
Entwurf und gezeichnet von Major Radefeld
1852; Revidiert 1857

aus: Neues Conversations Lexicon

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1858 - General-Karte von den Herzogthümern Schleswig, Holstein und Lauenburg

1858 General-Karte von den Herzogthümern Schleswig, Holstein und Lauenburg,
den Fürstenthümern Lübek und Ratzeburg,
und den Freien und Hansestädten Hamburg und Lübek
Entworfen und herausgegeben von Hauptmann Geerz 1858

Anmerkung: Nachdruck

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1896 - Lageplan der Stadt Wilster

Lageplan der Stadt Wilster
Lageplan aus dem 1914 erschienenen "Das Bürgermeisterhaus in Wilster" in Band II. der Zirkel-Monographien im Architektur Verlag Berlin;
Autor und Zeichnung: Carl Zetzsche

Hinweis: Die Karte nennt in der Legende unter Ziff. 8 "Abgebrochenes Bürgerhaus";
sie muss daher vor 1897 entstanden sein, denn in dem Jahr ließ der Wilsteraner Fabrikant Marcus Schütt, Mitinhaber der in Rumfleth gelegenen Lederwerke „Falk & Schütt“ auf dem bezeichneten Grundstück seine repräsentative Jugendstil-Villa errichten.

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1898 - Plan aus dem Baedeker

1898 "Nordost-Deutschland"
3-geteilter Plan aus dem Baedeker "Nordost-Deutschland", Leipzig, 1899
Der Lageplan im Maßstab 1 : 680.000 zeigt den im Jahre 1898 bestehenden Verlauf der Marschbahn mit der am 01.11.1878 eröffneten ursprünglichen Strecke. Diese führte von Wilster über St. Margarethen Bahnhof (Landscheide), nach Taterpfahl, wo sie den Kaiser-Wilhelm Kanal mittels einer Drehbrücke überquerte, und weiter nach St. Michaelisdonn (sh. Detailvergrößerung: Bild 2).
In der Vergrößerung ist auch sehr gut erkennbar, wie sich die Wilsterau oberhalb von Obersten Wehr als Holstenau fortsetzt - beide Strecken desselben Flusses führten lediglich unterschiedliche Bezeichnungen. Die Burger Au ist ein Nebenfluß von Wilsterau/Holstenau.
Die Marschbahn wurde in diesem Abschnitt mit der Inbetriebnahme der Hochbrücke Hochdonn am 30.06.1920 auf die heute bestehende Strecke Wilster - Burg - St. Michaelisdonn verändert.
Der Baedeker "Nordost-Deutschland" enthält neben einem umfangreichen Kartenwerk viele Textseiten mit wichtigen touristischen Informationen für den Reisenden vor 112 Jahren. Von diesen Informationen ist heute vieles nur noch Geschichte - so wie der 1988 aufgegebene Personenverkehr auf der Bahnstrecke Wilster - Brunsbüttel. Hier findet man letzte Bilder von diesem Personenverkehr

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1910 - Planzeichnung Bürgermeister Garten

Planzeichnung Bürgermeister Garten
Das Foto zeigt eine Abbildung aus dem im Rahmen der Zirkel-Monographien erschienenen Buch
„Das Bürgermeisterhaus in Wilster“ (Band II; 1915), in welchem vorrangig das Besitztum der Familie Doos dargestellt ist.
Die ohne überlebende Leibeserben gebliebene Etatsrätin Luise Charlotte Dorothea Christina Doos hatte in ihrem Testament am 15. Juni 1829 ihr Haus - das spätere Neue Rathaus - samt einer 8.000 Bände umfassenden Bibliothek, des Gartens - heutiger Bürgermeister Garten - und 200.000 Mark - eine für die damalige Zeit unglaublich hohe Summe - ihrer heimatstadt Wilster vermacht.
Links in der Abbildung das ehemalige Doos´sche Palais (Neues Rathaus) und dahinter daran sich in nordöstlicher Richtung anschließend der große im französischem Stil angelegte Garten (heute ein öffentlicher Park „Bürgermeister Garten“)

Bildrechte: Das Foto stammt aus der Sammlung Werner Behning, Wilster;
Zeichnung: C. Zetzsche

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1925 - Karte des Kreises Steinburg - M 1 : 125.000

ca. 1925 Karte des Kreises Steinburg - M 1 : 125.000
(undatiert)
gezeichnet von O. Christiansen
erschienen im Verlag: Johann Schwarck, Wilster

Die alte Landkarte zeigt bereits die im Jahre 1920 vollendete neue Trasse der Marschbahn über Hochdonn; die ehemalige Kanalquerung der Eisenbahn bei Taterpfahl ist nicht mehr dargestellt.
Die 1916 eröffnete und 1957 eingestellte Bahnstrecke zwischen Hohenwestedt und Schenefeld sowie die Strecke von Itzehoe über Edendorf nach Wrist (1889 eröffnet und 1975 eingestellt) ist dargestellt.
Hier findet man Informationen zu den Bahnstrecken
Das im Rahmen der Kreisreform 1970 dem Landkreis Steinburg zugewiesene Amt Schenefeld (aus den aufgelösten Ämtern Schenefeld, Wacken und Hohenaspe) mit seinen 23 Gemeinden ist hier noch dem damaligen Kreis Rendsburg zugeordnet.

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