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Itzehoe - Störschleife 1942

1942 Störschleife in Itzehoe
Die Stadt Itzehoe hat in den vergangenen Jahrzehnten im Rahmen sogenannter Stadtsanierungen konsequent ihr Stadtbild bis zur Unkenntlchkeit verändert.
Bild 1 Lange Brücke über die Stör, ca. 1942
Bildrechte: Verlag Hans Andres, Hamburg
Bild 2 Lange Brücke über die Stör, ca. 1942
Bildrechte: nicht bezeichnet; Sign.: L 1020
Bild 3 Blick auf die Störschleife von der Lange Brücke, ca. 1942
Bildrechte: Verlag Ferdinand Lagerbauer, Hamburg
Bild 4: Blick über die Störschleife auf die Kirche St. Laurentii, ca. 1942
Bildrechte: Verlag Werner Kozuch, Uetersen

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Itzehoe - Störschleife, ein verlorenes Kleinod

Itzehoe - Störschleife, ein verlorenes Kleinod
1974 erfolgte die Verfüllung der Störschleife.
Der Anbeginn der heutigen Kreisstadt Itzehoe lag in der seit 1974 nicht mehr vorhandenen und fast geschlossenen Mäanderschleife der Stör, wo im Schutz einer um das Jahr 1000 errichteten Burg eine Siedlung entstanden war.
Ein Jahrtausend lang prägte die markante Störschleife das Bild der über sie hinaus gewachsenen Stadt.
Der Durchstich (niederländisch: Delf) des Mäanders machte die in der Flußschleife gelegene Fläche zur Insel. Mangels Erhaltung geeigneter und ursprünglich vorhanden gewesener Vorrichtungen zur Erzeugung eines Spülstromes in dem entstandenen Altarm kam es in diesem in den Jahren nach dem II. WK zu einem überproportionalen Sedimentanfall.
In einem 1988 von Städteplanern bundesweit durchgeführten „Wettbewerb um die konsequenteste Verschandelung eines historischen Stadtbildes“ errang Itzehoe den zweiten Platz, nachdem zuvor im Jahre 1974 die gesamte Störschleife verfüllt worden war und nahezu alle innerhalb der ursprünglich von der Stör umflossenen Fläche vorhanden gewesenen Gebäude im Zuge einer als „Sanierung“ bezeichneten Maßnahme niedergerissen wurden.
Das Ortsbild verlor einen maßgeblichen Teil seiner unverwechselbaren Charakteristika; Verwaltung und Selbstverwaltung der Stadt Itzehoe gaben mit dieser Art der „Sanierung“ ein besonders trostloses Beispiel für den unsensiblen Umgang mit der eigenen Geschichte und dem gewachsenen Bild ihrer Stadt.
Wenn auch nur in einem weniger spektakulären Fall, ist der Begründer dieser Heimat-Seite ein klein wenig stolz darauf, dass er persönlich ganz maßgeblich und gegen viele Anfeindungen bewirkte, dass die Verfüllung der Wilsterau am Rosengarten in Wilster unterblieb.

Die Abbildungen der Ansichtskarten wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen
Bildrechte:
Bild 1 (ca. 1965) Deutsche Luftbild KG, Hamburg, München
Bild 2 (ca. 1940) Verlag Hans Andres, Hamburg
Bild 3 (ca. 1960) Verlag Ch. Schöning, Lübeck
Bild 4 (ca. 1965) Deutsche Luftbild KG, Hamburg, München

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1919 - Schifffahrt auf der Stör - Hafen in der Störschleife Itzehoe

1919 Schifffahrt auf der Stör - Hafen in der Störschleife Itzehoe
Hafen mit kleinen Frachtschiffen in der Störschleife, die um die gesamte Altstadt Itzehoe herum führte.
Die Mäanderschleife wurde 1974 im Akt einer städtebaulichen und kulturellen Barbarei verfüllt, fast alle Gebäude innerhalb der Flußschleife im Zuge einer als „Sanierung“ bezeichneten Maßnahme niedergerissen - ein besonders trostloses Beispiel für den unsensiblen Umgang mit der eigenen Geschichte und dem gewachsenen Bild der Stadt.

Bildrechte: M. Gl. & M. (M. Glückstadt & Münden, Hamburg)

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Itzehoe - Delftorbrücke über die Stör 1940

Itzehoe - Delftorbrücke, Malzmüllerwiesen, Gebäude an der Breitenburger Straße
Die Delftorbrücke überquerte den Delf der Stör
Der Beginn der heutigen Kreisstadt Itzehoe lag in der fast geschlossenen und seit 1974 nicht mehr vorhandenen Mäanderschleife der Stör, wo im Schutz einer um das Jahr 1000 errichteten Burg Echeho eine Siedlung entstanden war.
Ein Jahrtausend lang prägte die markante Störschleife das Bild der über sie hinaus gewachsenen Stadt.
Der Durchstich (niederländisch: Delf) des Mäanders machte die in der Flußschleife gelegene Fläche zur Insel. Mangels Erhaltung geeigneter und ursprünglich vorhanden gewesener Vorrichtungen zur Erzeugung eines Spülstromes in dem entstandenen Altarm, kam es in diesem in den Jahren nach dem II. WK zu einem überproportionalen Sedimentanfall.
In einem danach bundesweit durchgeführten Pseudo-„Wettbewerb um die konsequenteste Verschandelung eines historischen Stadtbildes“ errang Itzehoe den zweiten Platz, nachdem zuvor im Jahre 1974 die gesamte Störschleife verfüllt worden war und nahezu alle innerhalb der ursprünglich von der Stör umflossenen Fläche vorhanden gewesenen Gebäude im Zuge einer als „Sanierung“ bezeichneten Maßnahme niedergerissen wurden.
Das Ortsbild verlor einen maßgeblichen Teil seiner unverwechselbaren Charakteristika; Verwaltung und Selbstverwaltung der Stadt Itzehoe gaben mit dieser Art der „Sanierung“ ein besonders trostloses Beispiel für den unsensiblen Umgang mit der eigenen Geschichte und dem gewachsenen Bild ihrer Stadt.

Bildrechte: Verlag Hans Anders, Hamburg

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1988 - Binnenschiff HEIDEBLUME auf der Stör bei Heiligenstedten

1988 Binnenschiff "Heideblume" auf der Stör bei Heiligenstedten
Die Abbildung mit der "Heideblume" zierte die Umschlagseite des Telefonbuch 7 Bereich Pinneberg/Itzehoe des Jahrgangs 1989/90.
Die "Heideblume" liegt hier an den Dalben bei der Brücke über die Stör in Heiligenstedten (Bild 1).
Bild 2: ca. 1970, die "Heideblume" auf der Störschleife bei der Langen Brücke in Itzehoe.
Bild 3: Binnenschiff "Heideblume" im Brook-Hafen in Itzehoe
Bild 4: Binnenschiff "Heideblume" umfunktioniert zum Wohnschiff in Harburg
Über das Binnenschiff liegen gegenwärtig nur wenige Informationen vor. Sie war ein Itzehoer Mühlenschiff. Das Schiff entging bisher dem Schicksal des Abwrackens, denn gegenwärtig schwimmt die Heideblume noch als Wohnschiff in Harburg.

Bildrechte:
Bilder 1 - 3 nicht bekannt
Bild 4: Uwe Duwald

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Itzehoe 1956 "Lange Brücke" über die Stör-Schleife

1956 "Lange Brücke" über die Stör-Schleife in Itzehoe
Die „Lange Brücke“ führte über den östlichen Verlauf der fast geschlossenen Itzehoer Flußschlinge der Stör; sie verband die Krämerstraße mit der Breite Straße.
Im Zusammenhang mit der im Jahr 1974 vorgenommenen Beseitigung der prägnanten Störschleife – und der damit einhergehenden Vernichtung der aus den Anfängen der Stadt stammenden historischen topographischen Situation – wurde auch die „Lange Brücke“ beseitigt.

Bildrechte: Adenberg Verlag

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1942 - Herrenhaus Gut Julianka - Gemeinschaftsraum BDM Führerinnen Schule

1942 Herrenhaus Gut Julianka - Gemeinschaftsraum BDM Führerinnen Schule.
Während der Zeit des nationalsozialstischen Regimes in Deutschland wurden die Jugendlichen gezielt im Sinne der herrschenden Ideologie indoktriniert.
Die Hitler Jugend (HJ) erfasste sowohl die männliche als auch die weibliche Jugend, deren Organisationsstrukturen vergleichbar aufgebaut waren.
So wie bei den Jungen (Deutsches Jungvolk und Hitlerjugend), bestand ab dem Jahr auch 1936 eine Pflichtmitgliedschaft für weibliche Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren im Jungmädelbund (JMB) und für 14 bis 18jährige im Bund Deutscher Mädel (BDM), wenn nicht eine Beteiligung aus "rassischen Gründen" ausgeschlossen war. Die vielfältigen zuvor vorhandenen konkurrierenden Jugendverbände waren durch Zwang aufgelöst oder verboten worden.
Im Deutschen Reich war der BDM regional aufgeteilt in insgesamt 34 sogenannte Obergaue. Darunter bestanden „Untergaue“, „Mädelringe“, „Mädelgruppen“, „Mädelschare“ und „Mädelschaften“, wobei letztere als kleinste Organisationseinheiten 10 bis 15 Mädchen umfassten.
Es galt im BDM wie in allen Organisationen der Nationalsozialisten das strikte Führerprinzip, wobei von der BDM-Reichsreferentin bis herunter zum einfachen Mädel insgesamt acht Hierachiestufen bestanden. Die Führerinnen der einzelnen Ebenen wurden ernannt.
Für die BDM-Führerinnen der einzelnen Ebenen sind ab 1939 sogenannte BDM-Führerinnenschulen eingerichtet worden; eine solche bestand auch im Herrenhaus des ehemaligen Gutes Julianka in Heiligenstedten.
Über den Tagesablauf der Mädchen erfahren wir aus der Nachricht. Am 09.09.1942 schreibt die aus Glückstadt stammende Lisa Behn an ihre Mutter:
"Liebe Mutti, wir haben jetzt Mittagsstunde (2 1/2 Std). 12 Mädel sind wir. Wir schlafen alle in einem Schlafraum. Um 7 Uhr ist wecken. Dann ein Rundlauf. Dann gehts ans Betten bauen, waschen und anziehen. Mit einem Hunger gehts dann zum Kaffeetrinken. Nach dem Kaffee wird Hausdienst gemacht, dann Schulung bis eben vor 12 Uhr. Um 12 Uhr ist Essen. Nach dem Essen ist Mittagsruhe. Dann 1 1/2 Sport, nach dem Sport Werkarbeit, dann Abendbrot. Nach dem Abendbrot haben wir Heimabend. Das Essen ist prima hier. Für heute ist´s wohl genug.
Herzliche Grüße, Deine Lisa"

Bildrechte: Graph. Kunstanstalt Kettling & Krüger, Schalksmühle in Westfalen

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Itzehoe - Feldschmiede 1901

Straße Feldschmiede in Itzehoe
Bild 1 Feldschmiede 1901
Bildrechte: Verlag Konrad Drückhammer, Itzehoe
M. Glückstadt Münden, Hamburg
Bild 2 Feldschmiede mit Haus Hebbelburg 1911
Bildrechte: nicht bekannt
Bild 3 Feldschmiede 1942
Bildrechte: Verlag Hans Andres, Hamburg

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1949 - Brokdorf - Hommage für den Dichter Paul Trede (1829 - 1909)

1949 Brokdorf - Hommage für den Dichter Paul Trede (1829 - 1909)
Die im Jahr 1949 gelaufene Ansichtskarte mit älteren Aufnahmen aus dem Dorf und mit plattdeutschen Reimen auf der Bildseite, ist dem Brokdorfer Dichter Paul Trede gewidmet, dessen Portrait sie zentral zeigt.
Als Sohn eines Tagelöhners ist Paul Trede (* 19.08.1829 Brokdorf Arentsee, + 29.06.1909 Bremen) in Brokdorf aufgewachsen und zur Schule gegangen; er erlernte in Itzehoe beim damaligen „Itzehoer Wochenblatt“ den Beruf des Buchdruckers.
Der wissbegierige junge Mann erlernte nebenher sowohl die englische als auch die dänische Sprache und veröffentlichte sehr früh eigene Gedichte. Noch vor Beendigung seiner Lehre wurde er zur Schleswig-Holsteinischen Armee eingezogen und Teilnehmer an der Schleswig-Holsteinischen Erhebung gegen Dänemark.
Nach dem unglücklichen Ende des Befreiungskampfes der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner begab er sich auf eine dreijährige Wanderschaft durch Deutschland. Nach seiner Rückkehr in die Heimat war er in der Itzehoer Druckerei Pfingsten als Drucker, Korrektor, Kassierer und Prokurist tätig.
Seit 1859 verheiratet mit der Schottin Grace Morton lebte er in seinem Haus Breite Straße 42 in Itzehoe.
Paul Trede übersetzte nicht nur englische Novellen und Romane, sondern verfaßte auch zumeist in plattdeutscher Sprache gehaltene Gedichte, bis er später auch als Autor plattdeutscher Erzählungen auftrat. Er verfaßte den Gedichtband „Grüne Blätter“ und die Novelle „Lena Ellerbrook“, die später der Brokdorfer Adolf Sievers als Vorlage für das gleichnamige Theaterstück nutzte.
Nach seinem 1899 erfolgten Ausscheiden aus der Druckerei zog Paul Trede zu seiner Tochter nach Hannover und später nach Bremen; seine Ehefrau war 1893 gestorben.
Sein gesamter Nachlaß einschließlich der selbstgeschriebenen Biographie verbrannte 1942 bei dem Luftangriff auf Bremen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Das ergänzende Bild 4 zeigt Paul Trede auf einem Stich

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1942 - Elb-Ewer auf der Stör bei Stördorf

1942 Stör bei Stördorf
Blick von der beim Kasenort gelegenen großen und fast geschlossenen „Hodorfer Mäanderschleife“ flußaufwärts auf die Stör;
links hinter dem Deich ein in Stördorf gelegenes Gehöft,
rechts im Hintergrund ein Bauernhof auf der zur Kremper Marsch gehörenden Uferseite der Stör.
Auf der Stör zieht ein Elb-Ewer gemächlich mit dem Flutstrom stromaufwärts Richtung Itzehoe.

Bildrechte: Verlag Hans Elias, Itzehoe

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1829 - - 1909 Paul Trede - Heimatdichter aus Brokdorf

Heimatdichter Dichter Paul Trede (1829 - 1909)
Als Sohn eines Tagelöhners ist Paul Trede (* 19.08.1829 Brokdorf Arentsee, + 29.06.1909 Bremen) in Brokdorf aufgewachsen und zur Schule gegangen; er erlernte in Itzehoe beim damaligen „Itzehoer Wochenblatt“ den Beruf des Buchdruckers.
Der wissbegierige junge Mann erlernte nebenher sowohl die englische als auch die dänische Sprache und veröffentlichte sehr früh eigene Gedichte. Noch vor Beendigung seiner Lehre wurde er zur Schleswig-Holsteinischen Armee eingezogen und Teilnehmer an der Schleswig-Holsteinischen Erhebung gegen Dänemark.
Nach dem unglücklichen Ende des Befreiungskampfes der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner begab er sich auf eine dreijährige Wanderschaft durch Deutschland und die Schweiz. Nach seiner Rückkehr in die Heimat war er in der Itzehoer Druckerei Pfingsten als Drucker, Korrektor, Kassierer und Prokurist tätig.
Seit 1859 verheiratet mit der Schottin Grace Morton lebte er in seinem Haus Breite Straße 42 in Itzehoe.
Paul Trede übersetzte nicht nur englische Novellen und Romane, sondern verfaßte auch zumeist in plattdeutscher Sprache gehaltene Gedichte, bis er später auch als Autor plattdeutscher Erzählungen auftrat. Er verfaßte den Gedichtband „Grüne Blätter“ und die Novelle „Lena Ellerbrook“, die später der Brokdorfer Adolf Sievers als Vorlage für das gleichnamige Theaterstück nutzte.
Nach seinem 1899 erfolgten Ausscheiden aus der Druckerei zog Paul Trede zu seiner Tochter nach Hannover und später nach Bremen; seine Ehefrau war 1893 gestorben.
Sein gesamter Nachlaß einschließlich der selbstgeschriebenen Biographie verbrannte 1942 bei dem Luftangriff auf Bremen.

Insbesondere für seine Novelle "Lena Ellerbrook" erhielt Paul Trede hohe Anerkennung.
Zum einhundertsten Geburtstag von Paul Trede im Jahr 1929 verfaßte Adolf Sievers, späterer Rektor der Volksschule Wilster, in der Literaturzeitschrift QUICKBORN eine Hommage für den Dichter (diese kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden).

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1905 - Brokdorf - Dichter Paul Trede (1829 - 1909)

1905 Brokdorf - Hommage für den Dichter Paul Trede (1829 - 1909)
Die mit Sicherheit vor 1905 gedruckte Ansichtskarte (bis 1905 stand nur die Bildseite der Ansichtskarten für Mitteilungen zur Verfügung, die Anschriftenseite durfte nur für diese genutzt werden) ist dem Brokdorfer Dichter Paul Trede gewidmet, dessen Portrait sie zentral zeigt.
Als Sohn eines Tagelöhners ist Paul Trede (* 19.08.1829 Brokdorf Arentsee, + 29.06.1909 Bremen) in Brokdorf aufgewachsen und zur Schule gegangen; er erlernte in Itzehoe beim damaligen „Itzehoer Wochenblatt“ den Beruf des Buchdruckers.
Der wissbegierige junge Mann erlernte nebenher sowohl die englische als auch die dänische Sprache und veröffentlichte sehr früh eigene Gedichte. Noch vor Beendigung seiner Lehre wurde er zur Schleswig-Holsteinischen Armee eingezogen und Teilnehmer an der Schleswig-Holsteinischen Erhebung gegen Dänemark.
Nach dem unglücklichen Ende des Befreiungskampfes der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner begab er sich auf eine dreijährige Wanderschaft durch Deutschland. Nach seiner Rückkehr in die Heimat war er in der Itzehoer Druckerei Pfingsten als Drucker, Korrektor, Kassierer und Prokurist tätig.
Seit 1859 verheiratet mit der Schottin Grace Morton lebte er in seinem Haus Breite Straße 42 in Itzehoe.
Paul Trede übersetzte nicht nur englische Novellen und Romane, sondern verfaßte auch zumeist in plattdeutscher Sprache gehaltene Gedichte, bis er später auch als Autor plattdeutscher Erzählungen auftrat. Er verfaßte den Gedichtband „Grüne Blätter“ und die Novelle „Lena Ellerbrook“, die später der Brokdorfer Adolf Sievers als Vorlage für das gleichnamige Theaterstück nutzte.
Nach seinem 1899 erfolgten Ausscheiden aus der Druckerei zog Paul Trede zu seiner Tochter nach Hannover und später nach Bremen; seine Ehefrau war 1893 gestorben.
Sein gesamter Nachlaß einschließlich der selbstgeschriebenen Biographie verbrannte 1942 bei dem Luftangriff auf Bremen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1909 - Vaalermoor - am Vaalermoor Kanal, Schöpfmühle, Pferdegespann

ca. 1909 am Vaalermoor Kanal - Schöpfmühle, Pferdegespann
Die 1942 gelaufene Ansichtskarte verwendet auf ihrer Bildseite ein Motiv, welches 1909 oder kurz zuvor aufgenommen wurde. Das Motiv wurde für verschiedene Variationen und nur in ihrer Aufmachung voneinander abweichende Ansichtskarten genutzt.
Das Vaalermoor ist die als letzte kolonisierte Landschaft der Wilstermarsch. Geprägt von den hohen Wasserständen in Nachbarschaft des Geestrandes und der durch die höher aufgeschlickten Marsch verhinderten Entwässerung waren hier in den letzten Jahrtausenden Moorböden entstanden, die verbunden mit den Grundwasserverhältnissen den Kolonisten ganz erhebliche Widerstände entgegen stellten.
Erst Mitte des 19ten Jahrhunderts war zielgerichtet mit der Urbarmachung der Böden begonnen worden.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

Anmerkung: Noch 1959 wurden Ansichtskarten mit Verwendung des Fotos ausgegeben (sh. Bild 3)

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1939 - Bauernhof Schade in Kathen - Gemeinde Stördorf

Stördorf 1939 Bauernhof Schade in Kathen
Es handelt sich um das Gehöft (Hof 226 in dem Buch Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild), welcher seinerzeit im Eigentum von Johannes Schade (*1885, + 1945) stand.
Die drei Söhne (Walter + 1942; Wilhelm + 1943; Herbert + 1944) des Eignerpaares fielen im II. Weltkrieg, weshalb die mit Dr. Karl-Ulrich Lefevre verehelichte Tochter Elsa den Hof übernahm.
1957 wurde der Hof von Franz Blum gekauft, dessen Nachkommen ihn heute (2013) noch betreiben.
Das Bauwerk allerdings wurde um 1960 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.
Das Gebäude steht auf einer alten Wurt nahe der Wilsterau an der Kathener Straße.
Interessant ist auf Bild 2 die links erkennbare Rampe - sogenannte Hühnerleiter - für das Federvieh. Derartige Vorrichtungen befanden sich in früheren Zeiten an fast allen Höfen der Wilstermarsch.
Da der Winter 1939/1940 sehr lange anhielt, wurden die Kälber erst im Mai ausgestallt (Bilder 3 und 4).

Bildrechte: Privatfotos Familien Schade und Lefevre, Kathen Gemeinde Stördorf

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1940 - Ernte auf einem Hof in Kathen - Kriegsgefangene und Deportierte

1940 Ernte auf einem Hof in Kathen - Kriegsgefangene und Deportierte
In früheren Jahrzehnten beinhaltete die Arbeit auf den Bauernhöfen der Wilstermarsch sehr viel Handarbeit.
Während der Zeit des II. Weltkrieges waren Söhne und auch Knechte (so sagte man seinerzeit zu landwirtschaftlichen Gehilfen) zum Militärdienst eingezogen. Den Bauern wurden daher Kriegsgefangene und Zwangs-Deportierte als Helfer zugewiesen.
Auf dem Hof von Johannes Schade in Kathen mußten bei der Ernte zwei französische Kriegsgefangene sowie eine zwangsdeportierte Polin helfen.
Es muß an dieser Stelle angemerkt werden, daß auch genannter Hof noch ganz furchtbar unter den Folgen des Krieges leiden sollte, denn alle drei Söhne (Walter + 1942; Wilhelm + 1943; Herbert + 1944) des Eignerpaares fielen!

Bildrechte: Privatfotos Familie Schade, Kathen

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1942 - Bauernhöfe in Kuskoppermoor in der Gemeinde Nortorf

1942 Bauernhöfe in Kuskoppermoor in der Gemeinde Nortorf.
oben: Ein Husmannshus mit Kreuzgiebel (für den vorderen Wohnteil). Das Haus ist in seiner äußeren Form sehr gut in seiner klassischen Form erhalten.
Es steht auf hoher Warft (ein künstlich aufgeschütteter Hügel), ein Beleg dafür, daß dieser Siedlungsplatz schon vor der Eindeichung der Wilstermarsch genutzt wurde. Es handelte sich vermutlich um den Hof 507 (Manfred Boll) entsprechend dem Buch „Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild“ (Bild 2).
unten: Es handelt sich offenbar um ein Gehöft, welches bereits in den 50er-Jahren abgebrannt ist und nicht wieder errichtet wurde.
Dieser Hof stand in Kuskoppermoor kurz hinter der Bahnlinie Wilster-Brunsbüttel auf der linken Seite (von Wilster kommend). Heute ist dort Weideland, aber es stehen im Bereich der ehemaligen Hofstelle noch Bäume und der Rest des ehemaligen Hof-Tores.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1942 - Goldene Konfirmation in der Kirche St. Bartholomäus

1942 (vermutlich) Goldene Konfirmation in der Kirche St. Bartholomäus
Die wunderbare Kirche - sie ist die größte Hallenkirche Schleswig-Holsteins - ist bis auf den letzten Platz besetzt, denn es findet die Andacht zur Feier der Goldenen Konfirmation statt.
Zu den fünfzig Jahre zuvor in St. Bartholomäus eingesegneten Konfirmanden gehörte Karl Krumm, dessen schön gestaltete Konfirmations-Urkunde ausgestellt wurde am 13. März 1892 (sh. Bild 2)
Die mächtige Orgel steht hier noch auf der zweiten durchlaufenden Empore an der Westseite – der Turm-Seite.
Die Orgel liegt dem Altar und der Kanzel direkt gegenüber.
Hier gibt es spezielle und aktuelle Informationen zur Orgel
Nur wenige Jahre später, am 15. Juni 1944, wurden bei dem Bombenangriff auf Wilster große Zerstörungen in der Kirche angerichtet. Das alte Foto zeigt somit den Zustand der Kirche zeitnah vor den durch die Zerstörungen bewirkten Veränderungen.

Bildrechte: nicht bekannt, vermutlich Werner Behning, Wilster
Anmerkung: Das Foto sowie die Konfirmationsurkunde wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Walter Bauch, Wilster.

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1942 - Kohlmarkt, Marquardstraße, Mencke Stift

ca. 1942 Kohlmarkt, Marquardstraße, Mencke Stift
Mehrbildkarte
oben links: die Straße Kohlmarkt Blick stadtauswärts, hinter dem links stehenden Gebäude des Verlags Wilstersche Zeitung von Schwarck verlief in früherer Zeit der hier die Straße rechtwinklig kreuzende Burggraben;
unten links: Kohlmarkt, rechts von dem Baum verlief früher der Burggraben
oben rechts: das Krankenhaus Mencke Stift wurde 1867/70 erbaut und bis 1978 betrieben.
unten rechts: Unterer Kohlmarkt mit rechts dem Gebäude von Elekto-Meyer, später Pumpen Günther Meyer; gegenüber das Geschäftshaus der Schlachterei Ahrens (später Magnussen), dahinter der "Krug zum Grünen Kranze" von Magda Busch;
mittig: Einmündung der Marquardstraße mit dem Geschäft von Uhrmacher Janssen

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

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1942 - Kudensee am Nord- Ostsee-Kanal

1942 Kudensee am Nord- Ostsee-Kanal.
Die Lage des Ortes am Nord-Ostsee-Kanal dokumentiert die zentrale Abbildung mit der Hochseejacht.
oben links: Schulhaus in Kudensee (Bild 2). So wie alle Ortschaften der Wilstermarsch verfügte früher auch Kudensee über eine eigene Schule. Das Schulhaus verlor seine Funktion nach der Auflösung der Landschulen im Jahre 1972; das Gebäude wurde danach von der Freiwilligen Feuerwehr Kudensee genutzt und ist heute Gemeinschaftshaus.
oben rechts: Auch in Kudensee erinnert, so wie in allen Orten der Wilstermarsch, ein Denkmal an die Opfer der Weltkriege.
unten links: Zur dörflichen Infrastruktur gehörte früher auch ein sogenannter Höker-Laden wie die bis 1967 betriebene Bäckerei Kock (Bild 3).
unten rechts: Der Bütteler bzw. Kudenseer Kanal mit dem bei der Brücke befindlichen Gasthof "Zur Linde", der bis 1985 von Luise und Peter Scheel betrieben wurde. Die Brücke über den Kudenseer Kanal wurde 1985 umgestaltet.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1942 - Kudensee, Fähre über den Nord- Ostsee-Kanal

1942 Kudensee am Nord- Ostsee-Kanal.
Die Lage des Ortes am Nord-Ostsee-Kanal dokumentiert die zentrale Abbildung mit der Hochseejacht sowie die Bilder rechts oben und links unten.
oben links (sh. auch Bild 2): Der Gasthof "Zur Fähre" von Johannes Hölck stand nahe der Fähre Kudensee. Das Gebäude des Gasthofes, welcher zuletzt von Fritz Kielmann betrieben wurde, wurde im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee-Kanals beseitigt.
unten rechts: Die Fähre Kudensee war seinerzeit noch eine Kettenfähre, deren Kette für die Passage von Schiffen auf den Grund des Kanals abgesenkt werden mußte.
Erstaunlich ist, dass bei der im Jahr 1953 gelaufenen Karte das Nazi-Symbol zu sehen ist (auf der Flagge auf dem Foto links oben), sh. auch Bild 2.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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